Autor Thema: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot  (Gelesen 79262 mal)

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Just_Flo

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Diskussionen DSA-Redax
« Antwort #25 am: 25.04.2011 | 16:40 »
Wahrscheinlich kommt meine eventuell überkritische Sicht der ExAutoren davon, hochgejubelt sie auf vielen der anderen Foren die ich lese werden/ wurden.

Viellfach wurden dies präsentiert als ob sie sich eine Rettung. Ordnung, Nachvollziehbarkeit, Lösung von Unstimmigkeiten, ... des Metaplots bzw. des Hintergrundes zusammen mit anständiger verlässlicher Planung auf die Fahne geschrieben hätten.
Tatsächlich präsentierten sie sich bei ihrem Ausscheiden auch so.

Viele der direkten Äusserungen von Einzelner von ihnen oder Elemente von Publikationen von ihnen bzw. ihrer veröffentlichten Konzepte passen für mich aber halt einfach nicht zu dieser Agenda.

Zum Beispiel hat die Theaterritterkampagne mit den Mysterien im Land des schwarzen Bärens Probleme.

Offline KlickKlack

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Diskussionen DSA-Redax
« Antwort #26 am: 25.04.2011 | 16:47 »
Zitat
Wahrscheinlich kommt meine eventuell überkritische Sicht der ExAutoren davon, hochgejubelt sie auf vielen der anderen Foren die ich lese werden/ wurden.
Das hält sich die Wage, es gibt auch auf anderen Foren genug Bashing... Als Begründung kann ich es aber selbst dann nicht nachvollziehen, wenn man sie in anderen Foren auf einen Sockel stellen würde. Das wirkt dann eher wie ein Reflex.

Die Metaplotgeschichte konnten sie nicht umsetzen, aber der Ansatz, weniger Metaplot und den verbleibenden besser konzipieren und präsentieren ist doch wunderbar, daran kann man kaum etwas aussetzen.

Just_Flo

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« Antwort #27 am: 25.04.2011 | 18:16 »
Zitat
der Ansatz, weniger Metaplot und den verbleibenden besser konzipieren und präsentieren ist doch wunderbar, daran kann man kaum etwas aussetzen.

Das würde ich sofort (minimal ergänzen und dann) unterschreiben. Mein Problem mit einigen er EXAutoren ist halt, dass ich ihnen die Absicht vielleicht noch glaube, dass ich aber den subjektiven Eindruck habe, das wenn sie etwas anfassen oder anfassten dabei halt eher das Gegenteil der Absichtserklärung oder Wiedersprüche rauskommen. 

Offline Herr der Nacht

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« Antwort #28 am: 25.04.2011 | 21:05 »
@ Just_Flo

Das sind doch unbegründete Beißreflexe

ich zitiere mich mal aus einem DSA-Forum in dem ebenfalls (ein Autor) hier böse Absichten vermutete:
Zitat
Warum kann man es nicht einfach so deuten: Da wollen Fans anderen Fans des Spiels ihr mit Liebe ausgearbeitetes Material zur Verfügung stellen. Etwas was bei Rollenspielen nun wirklich nichts ungewöhnliches darstellt.

Auch nicht bei DSA. DSA war und ist immer mehr gewesen als der Output des Lizenzinehabenden Verlages an Druckwerken.

Ich finde es schade wenn man hier Böswilligkeit sucht, das ist angesichts der Historie von Aventurien schon unnötig. Aventurien ist in erster Linie das geistige Vermächtnis hunderter von Fans die Material schrieben, egal ob jetzt in offiziellen Druckwerken, Fanzines, Briefspieler-Material oder selbstgeschriebenen Abenteuern oder auf Fansites.

Gerade Tyll Zybura der zwar nicht viel in Foren aktiv ist, hat schon vor seiner Beteiligung am offiziellen Aventurien viel (inoffizielles) Material zu DSA auf seiner Seite veröffentlicht. Das nunmehr fortzusetzen halte ich als konsequentes hinter dem eigenen Material stehen.

Just_Flo

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« Antwort #29 am: 25.04.2011 | 21:47 »
Tyll Zybura kann ich schlecht einschätzen.

Nach verschiedenen Äußerungen von Herrn W. im Drachenchronik-Thread eines anderen Forums gehe ich auf jeden Fall davon aus, dass es so ist. Die Veröffentlichung auf der Homepage werden denke ich diese Wirkung haben wird, egal ob es so geplannt.

Offline Herr der Nacht

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« Antwort #30 am: 25.04.2011 | 22:03 »
Naja, wenn du das so sehen willst kann man dir den Eindruck wohl auch schlecht ausreden.

Ich halte es da im Zweifelsfall lieber mit der Vielfalt an Materialien, egal ob offiziell oder inoffiziell. Ob irgendwelches Material aus "bösem Willen" veröffentlicht wird ist mir da eigentlich egal. Glauben tue ich es dennoch nicht. Man muss nicht überall Gräben suchen die nicht existieren.

DSA wird immer von Fans geschrieben, auch Autoren sind in der Regel nur Promoted Fanboys. Wenn diejenigen dann nicht mehr aktiv für DSA schreiben muss dass ja nichts an ihrer Begeisterung für das Spiel selbst nehmen. Ebensowenig muss es ihnen die Begeisterung nehmen, eigene Ausarbeitungen zu schreiben. Auch wenn diese dann eben keine offizielle Publikation mehr sind sondern "nur" PDFs auf der eigenen Seite.

Das Material selbst halte ich als durchaus diskutierenswert, zumindestens der Haffax-Plot ist nicht mein Ding in der Form wie auf dem Wolkenturm präsentiert. Zu schmalzig im Abgang und zu sehr mit dem Aufbau neuer, unnötiger Über-NSCs beschäftigt.

Just_Flo

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« Antwort #31 am: 25.04.2011 | 22:42 »
Wie sagt mann so schön: "Es gibt Sachen, bei denen hat man gerne unrecht."

Momentan sehe ich Herrn W. bzw. einige seiner Fans deutlich kritischer (und mit Misstrauensvorschuss) als damals während der Wachohlz-Affäre.

Wie es in einem Monat oder in 2 Jahren aussieht? Keine Ahnung.

Aus dem Theaterritterkampagnenkonzept kann ich sicher einiges sehr gut für meine Bornlandgruppe verwenden, während für mich anderes daraus zum Schlimmsten und Lächerlichsten, was jemals angedacht wurde zählt. Licht und Schatten nahe beieinander.

Wobei ich vermutlich der einzige bin, der der Meinung ist, dass momentan die Vorschläge, die Mark damals unterbreitet hat ohne ihn und ohne eine großteil der damaligen Reaktion umgesetzt werden.

Offline Herr der Nacht

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« Antwort #32 am: 25.04.2011 | 23:05 »
Wobei ich vermutlich der einzige bin, der der Meinung ist, dass momentan die Vorschläge, die Mark damals unterbreitet hat ohne ihn und ohne eine großteil der damaligen Reaktion umgesetzt werden.

Kannst du das ausführen?

Nur aus Neugier, ich selbst kaufe mir momentan die aktuellen Publikationen nicht mehr, habe aber gehört dass man in dem Unter dem Nordlicht-Band tatsächlich noch die Bruchstücke des (reichlich verkorksten) alten Plots reingenommen hat. Ich vermute das liegt jedoch eher am Pragmatismus, die Texte waren schon geschrieben und der Band sollte halt raus, also sind sie in ihrer Form halt dringeblieben.

Aber welche weiteren Vorschläge deuten sich denn in ihrer möglichen Umsetzung in offiziellen Bänden an?

Offline Adanos

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« Antwort #33 am: 25.04.2011 | 23:17 »
Erkennbar ist, dass das "Erwachen" des Bornlandes künftig noch eine Rolle in Aventurien spielen soll, dass wird so in der Spielhilfe angedeutet. In diesem Zusammenhang ist die Story mit den Theaterrittern, welche meines Erachtens unter den Spielern recht beliebt sein dürften, keine schlechte Idee. Die konkreten Vorschläge mit dem Wahren Namen finde ich jetzt etwas schwer verständlich, da hätte es auch klassischer angehen können, dass der Urriese, ähnlich wie der Gigant Rashtul schläft, aber gerade eine unruhige Phase hat und es daher zu diesen "Erscheinungen" kommt.
Das wäre übrigens auch eine gute Gelegenheit das Bornland mehr zu Witcher-isieren. ;)

Da jedoch mal etwas mit dem Riesland geplant war kann ich mir vorstellen, dass die Theaterritterkampagne in den Grundzügen auch ohne Mark Wachholz so durchgezogen wird.
« Letzte Änderung: 25.04.2011 | 23:19 von Adanos »

Offline KlickKlack

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« Antwort #34 am: 25.04.2011 | 23:42 »
Das mit dem wahren Namen ist in der Tat seltsam verschroben... der Weg vom `Geweihten des Riesen` zum Dämonenanbeter ist mir auch nicht ganz klar...

Offline Adanos

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« Antwort #35 am: 26.04.2011 | 00:28 »
Das ist halt vorallem Quatsch, weil der Wahre Name "nur" ein Mittel ist, um an den Geist eines Wesens leicht heranzukommen. Das wird dann schwülstig über "Astralleib" (kapier ich eh nicht, was das sein soll) erklärt. Ist aber halb so schlimm, hätten sie von sowas wie einem "Karfunkel" für einen Urriesen gesprochen, dessen Geist nunmehr befreit werden möchte und dessen Aufbäumen zu den mysteriösen Effekten führt, dann wäre es wieder okay.
Genauer habe ich es dann nicht gelesen, ich finde es aber etwas lahm, dass die Nachfahren dieser einen Theaterritterin einfach so mir nichts dir nichts aus dem Riesland verschwunden sind. Hier hätte man ja einen interessanten abweichenden fremdartigen Rondrakult entwerfen können.
Dass die Spieler dann Theaterritter werden sollen ist aber deswegen etwas unpassend, da die neue Bornlandspielhilfe bei dem bornländischen Adel stark auf das Theaterritterblut abstellt, d.h. jeder Adlige muss um Stimmrecht zu haben nachweisen, dass er ein Nachkomme eines Theaterritters ist. Das heisst, sofern die Spieler tatsächlich keine Theaterritternachkommen sind, passt das nicht so ganz.
Lässt sich aber auch wieder einfach beheben, indem man festlegt, dass die Spieler tatsächlich Theaterritter als Vorfahren haben. Ist dann halt so ;)
Außerdem hätte ich nicht so eine komische Leudara als Antagonistin eingebaut, sondern die Kunga Suula in disguise. Dann könnte man sie gleichzeitig im Finale beseitigen und schon wieder hätte man ein fragwürdiges NSC Konzept weniger in Aventurien.

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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« Antwort #36 am: 26.04.2011 | 08:32 »
Zitat
Die konkreten Vorschläge mit dem Wahren Namen finde ich jetzt etwas schwer verständlich, da hätte es auch klassischer angehen können, dass der Urriese, ähnlich wie der Gigant Rashtul schläft, aber gerade eine unruhige Phase hat und es daher zu diesen "Erscheinungen" kommt.
Seh ich ähnlich, dauern irgendwelchen neunen Überirdischen BlaBla zu erfinden bzw. alten mit merkwürdigen neuen Zusatzfunktionen auszustatten, find ich keine Gute Methode wenn man sich eine Konsitente Spielwelt auf die Fahnen geschrieben hat.
Und braucht man jetzt wirklich noch "Wahrnamenpaktierer"  wtf?
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Just_Flo

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« Antwort #37 am: 26.04.2011 | 09:16 »
Mark ist ja seiner Aussage (wenigstens habe ich es so verstanden) nach dafür eingetreten, dass eine feste, kleine Gruppe statt der großen Masse den Metaplot und bestimmte Dinge steuert. Er hat damals ja dem bei Ulisseus in dem Bereich Verantwortlichem (am Rest der KErnredaktion vorbei) ein Konzept erleutert und nahegelegt.
Kurz nach dem er dies getan hatte, wurde ihm ja quasi das Vertrauen der Kernredaktion entzogen und er entlassen.
Die Konzentration und Teile der Umstrukturierungen wirken auf mich so, als ob jetzt (evtl. als Nachwirkungen der "angeblichen" Drachenchronikwirren) sein oder ein ähmnliches Umstrukturierungsmodell verwendet wird.
Ich habe den Eindruck, dass die Waldenser Redaktion sich von denen, die am meisten schreiben
wirklich zu einer Redaktion entwickelt.

Offline Nyx

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« Antwort #38 am: 26.04.2011 | 11:06 »
Ich habe den Eindruck, dass die Waldenser Redaktion sich von denen, die am meisten schreiben
wirklich zu einer Redaktion entwickelt.
IMHO eine recht optimistische Einschätzung... wünschenswert wäre es aber sicherlich.
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Offline Quendan

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« Antwort #39 am: 26.04.2011 | 13:36 »
Mark ist ja seiner Aussage (wenigstens habe ich es so verstanden) nach dafür eingetreten, dass eine feste, kleine Gruppe statt der großen Masse den Metaplot und bestimmte Dinge steuert.

Wobei eine stärkere Bündelung und Betreuung des Metaplots nicht Marks genuine Idee war, das war ein in der gesamten Redaktion gewünschter Punkt. Dazu gehörte auch die Reduzierung der parallel laufenden und betreuten Metaplots. Mark war dafür. Aber nicht nur er. Ich beispielsweise auch. ;) Was Mark eingebracht hat war der Aufbau einer weiteren "Metaplot-Kommission", die sich um die Betreuung der Metaplots bzw. die Erarbeitung von Fahrplänen kümmern sollte. Auch hier noch soweit gut. Was allerdings dann problematisch war, war der Wunsch dieser Gruppe direkte Entscheidungsbefugnis zu geben. Diese konnte und kann aber immer nur bei den Angestellten des Verlages liegen, anders kann das ganze nicht funktionieren.

Das war jetzt auch gar nicht der direkte Grund für das Zerwürfnis, ich möchte nur einmal einwerfen, dass mitnichten nur Mark und die anderen in der Folge gegangenen für eine Reduzierung und bessere Betreuung des Metaplots waren.

Zitat
Die Konzentration und Teile der Umstrukturierungen wirken auf mich so, als ob jetzt (evtl. als Nachwirkungen der "angeblichen" Drachenchronikwirren) sein oder ein ähmnliches Umstrukturierungsmodell verwendet wird.

Das dürfte rein gar nichts mit der Drachenchronik zu tun haben. Und es wird auch nicht direkt irgendein direktes Umstrukturierungsmodell benutzt. Ulisses wollte alle Leute in Waldems haben, um bessere Kontrolle auszuüben. Dabei wurde in Kauf genommen, dass einige Leute nicht mitgehen wollen oder können. Aber der Metaplot dürfte da überhaupt keinen Anteil an der Entscheidung gehabt haben, zumindest wurde so etwas mir gegenüber nie auch nur ansatzweise erwähnt.

Zitat
Ich habe den Eindruck, dass die Waldenser Redaktion sich von denen, die am meisten schreiben
wirklich zu einer Redaktion entwickelt.

Was dann aber einzig und allein ein anscheinender Effekt ist, kein echter. Wir haben jetzt nur noch zwei Leute, die sich um den Bereich kümmern. Vorher waren es vier. Von diesen vier war einer (Thomas) immer eher damit beschäftigt, einen Blick auf das Ganze zu werfen (jetzt nicht mal direkt Metaplot, er musste viel Organisatorisches managen und auf die meisten Sachen nochmal draufschauen). Der Rest (Daniel, Chris und ich) hat sehr viel geschrieben und redigiert, aber auch sich zu Teilen in Planungen eingebracht. Wenn es jetzt nur noch zwei Leute sind, muss zwangsläufig ein größerer Anteil der Arbeit beider Leute in Planung und Redaktion fließen, sie haben schlicht nicht so viel Zeit zum schreiben. Das heißt aber nicht im Umkehrschluss, dass auf einmal mit diesen zwei Leuten mehr geplant werden könne als vorher mit vier, die nicht ihre komplette Zeit darauf verwenden. Davon abgesehen darf man auch nicht vergessen, dass die erweiterte Redaktion ebenfalls abgeschafft wurde, in die ja vorher Teile der Planungsarbeit "ausgelagert" werden konnte, um die Kernredaktion zu entlasten.

Insgesamt scheint es mir ein Trugschluss zu sein, dass die "neue Redaktion" mehr Redaktion als die "alte Redaktion" ist.

Offline KlickKlack

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« Antwort #40 am: 26.04.2011 | 14:35 »
Zitat
Diese konnte und kann aber immer nur bei den Angestellten des Verlages liegen, anders kann das ganze nicht funktionieren.
Weshalb ? Hätte man eine Redaktion gehabt, hätte man dieses Metaplotgremium doch aus auslagern können... Zumal die Festangestellten ja offenbar den Überblick schon lange verloren hatten.

Offline Quendan

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« Antwort #41 am: 26.04.2011 | 14:42 »
Weshalb ?

Weil ein Verlag keine bindende Entscheidungsbefugnis zu seinen eigenen Produkten an Externe geben kann und will. Es können Vorschläge erarbeitet werden, aber die Angestellten des Verlages müssen die Zügel schon in der Hand behalten. Alles andere wäre für ein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen sehr schlecht. Konzepte können Externe erarbeiten. Aber ob sie dann umgesetzt werden muss der Verlag entscheiden.

Zitat
Zumal die Festangestellten ja offenbar den Überblick schon lange verloren hatten.

Soll diese Polemik eine Einladung an mich sein, mich ernsthaft mit deinem Post zu beschäftigen?

Offline KlickKlack

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« Antwort #42 am: 26.04.2011 | 15:27 »
Zitat
Weil ein Verlag keine bindende Entscheidungsbefugnis zu seinen eigenen Produkten an Externe geben kann und will.
Bindende Entscheidungsbefugnis ? Ich kann mir nicht vorstellen, das Mark oder irgendein anderer der ex Autoren dies verlangte. Offenbar ging es um eine Gruppe die den Metaplot konzipiert und koordiniert. Wie ich schon schrieb, wenn man dann eine echte Redaktion hat, die bereit ist Entscheidungen zu treffen - und angemessen zu delegieren, bleiben die Rechte des Verlages, ebenso wie sein berechtigter Anspruch auf bindende Entscheidungsbefugnis unangetastet. Du zerrst die ganze Diskussion auf einen Nebenschauplatz. Als ob man keine angemessene Lösung hätte finden können... Das der Verlag das letzte Wort hat stand doch wahrscheinlich nie zur Debatte. Polemisch bin ich nicht. Die Kritik und der Wunsch einige zu ändern kam ja offenbar nun doch nicht nur von den ex Autoren. Weshalb ist es dann polemisch darauf zu verweisen, dass einiges im Argen gewesen sein muss (und ist) ? Betrachtet man z.B. die Drachenchronik, kann doch niemand bestreiten, dass es an einer Redaktion mangelt die vernünftig arbeitet... und das ist doch nur ein einzelnes, aktuelles Beispiel. Von der Regelunkenntniss wollen wir gar nicht anfangen... bei all der Kritik, die mal so mal so vorgetragen wird, willst Du wirklich behaupten:
Zitat
Zumal die Festangestellten ja offenbar den Überblick schon lange verloren hatten.
sei so polemisch, dass man sich nicht damit auseinander setzen sollte ? Im beste Fall kann man vielleicht dahingehend relativieren, dass der Überblick zwar bewahrt blieb, es aber völlig an Konzepten und Strategien fehlte, den Wust an losen Fäden sinnvoll zu entwirren und zu bearbeiten.
« Letzte Änderung: 26.04.2011 | 15:31 von KlickKlack »

Offline carthinius

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« Antwort #43 am: 26.04.2011 | 15:31 »
Glaubst du ernsthaft, dass eine "Kommission", die extra extern arbeitet, sich dann ständig doch wieder von der Redax "reinreden" lassen will, wenn es um Konzeption von Produkten, Abenteuerreihen etc. geht? Das sind elementare Dinge des Verlags! Nur weil eine Metaplokommission jetzt eine Queste in Südaventurien für sinnig erachtet und die quasi zur Ausgestaltung freigibt, heißt das nicht, dass der Verlag das ebenso sieht. Und schwupps, wird wieder ausgebremst. Das kann so nicht klappen.
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« Antwort #44 am: 26.04.2011 | 15:34 »
Das sind elementare Dinge des Verlags!

Aber ganz genau! So eine externe Quelle und interne Entscheidungsträger bremsen sich dann gegenseitig aus.
Sag ich mal als Laie, aber die Logik drängt sich auf.
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« Antwort #45 am: 26.04.2011 | 15:37 »
Bindende Entscheidungsbefugnis ? Ich kann mir nicht vorstellen, das Mark oder irgendein anderer der ex Autoren dies verlangte. Offenbar ging es um eine Gruppe die den Metaplot konzipiert und koordiniert.
Unabhaengig von dem was du dir vorstellen kannst war doch Quendan dabei.
Nun und eigentlich erklaert er doch nur das das was als Hauptschauplatz hochstilisiert wird [Metaplot Ja/Nein/Wie] bestenfalls nur ein Nebenschauplatz war.

Zitat
Polemisch bin ich nicht.
Also sachlich finde ich das verwerfen von Erfahrungsberichten, und damit die indirekte Unterstellung das Quendan luegt, nicht.
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« Antwort #46 am: 26.04.2011 | 15:43 »
Also sachlich finde ich das verwerfen von Erfahrungsberichten, und damit die indirekte Unterstellung das Quendan luegt, nicht.
Mal ganz davon abgesehen, dass gleich die nächste Unverschämtheit folgt:
Im beste Fall kann man vielleicht dahingehend relativieren, dass der Überblick zwar bewahrt blieb, es aber völlig an Konzepten und Strategien fehlte, den Wust an losen Fäden sinnvoll zu entwirren und zu bearbeiten.
Aber: vermutlich vergebene Liebesmüh.

Offline Quendan

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« Antwort #47 am: 26.04.2011 | 15:47 »
Nun und eigentlich erklaert er doch nur das das was als Hauptschauplatz hochstilisiert wird [Metaplot Ja/Nein/Wie] bestenfalls nur ein Nebenschauplatz war.

Korrekt, das war eigentlich mein Kern.

Davon ab hätte sicher Mark auch niemals von der Verlagsleitung verlangt, dass sie die von irgendeiner Kommission erarbeitete Pläne umsetzen müsse. Das wäre auch arg realitätsfern. Aber ich denke es wäre zu großen Problemen gekommen, sobald die Kernredaktion (die ja nun mal auch eine Entscheidungsinstanz des Verlags war/ist) solche Pläne verworfen hätte. Denn es wurde nun mal explizit gesagt, dass die Metaplotgruppe Entscheidungsbefugnisse bezüglich der betreuten Metaplots haben müsse. Entscheidungsbefugnisse die wie schon gesagt nun mal nur bei Verlagsvertretern liegen können (und da sich die Verlagsleitung nun mal nicht mit aventurischen Metaplots auskennt oder auskennen muss heißt das hier: festangestellte Redakteure).

Offline Senebles

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« Antwort #48 am: 26.04.2011 | 16:07 »
Danke, Quendan. Du bestätigst exakt das, was ich mir im August letzten Jahres dachte.
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

Just_Flo

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« Antwort #49 am: 26.04.2011 | 16:18 »
Da habe ich mit meinen Vermutungen dann wohl doch etwas losgetreten. ...