Autor Thema: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot  (Gelesen 79074 mal)

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Offline zaboron

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #550 am: 13.05.2011 | 22:17 »
TAFKAKB, wenn der Text aber schon lektoriert war, im Produkt aber dann eine ältere, unlektorierte Fassung landet, darf man schon frank und frei sagen, der Verlag habe da ein Ei gelegt, ohne dass man sich damit gleich als Online-Hexenjäger schuldig macht?

Humpty Dumpty

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #551 am: 13.05.2011 | 22:23 »
TAFKAKB, wenn der Text aber schon lektoriert war, im Produkt aber dann eine ältere, unlektorierte Fassung landet, darf man schon frank und frei sagen, der Verlag habe da ein Ei gelegt, ohne dass man sich damit gleich als Online-Hexenjäger schuldig macht?
Ja, das darf man sicherlich. Spielst Du damit aber auf die Aussagen dieses selbstherrlichen, illoyalen, unsympathischen Typen aus dem DSA4-Forum an, der sich öffentlich hinstellt und alle gelungenen Aspekte von IBdN auf sich attribuiert und alle Fehler anderen in die Schuhe schiebt? Boah, echt nicht. Mit dem kannste mich echt jagen. Ich glaube davon erst einmal nur ... ... wenig. In jedem Fall soll der ein paar Dinge über Teamwork und Respekt lernen. Aber das ist eine andere Diskussion, die ich wenig aussichtsreich und spannend finde.

Noch mal schnell das Wort zum Sonntag:
Zitat
wenn Ihr alle meint, dass die harte Kritik an Verlagen und Personen angebracht ist: bitte. Nach meinem Eindruck wird aber viiiiiieeeeeeel zu viel herumgemeckert und zu wenig konstruktiv beigetragen. Wenn sich jeder ein bisschen weniger online über deutsche Rollenspielprodukte aufregen und die so gesparte Energie in hobbyförderliche Aktivitäten stecken würde, wäre viel gewonnen.
« Letzte Änderung: 13.05.2011 | 22:24 von TAFKAKB »

Offline Windjammer

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #552 am: 13.05.2011 | 22:36 »
Ach, was Pegasus möglich ist für einen größeren amerikanischen Verlag (FFG) nicht möglich? Oder wie?

Ja, gerade bei Verlagen mit größeren Ressorts wird besonders sparsam gearbeitet. Es werden zwar viele Leistungsbereiche erfüllt, aber unter diesen herrscht eine rigorose Prioritätenordnung. Wenn 95% der Rollenspielfans aufs Lektorat schei*en, wird man ganz sicher nicht die restlichen 5% bedenken.

Humpty Dumpty

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #553 am: 13.05.2011 | 22:39 »
Ach, was Pegasus möglich ist für einen größeren amerikanischen Verlag (FFG) nicht möglich? Oder wie?
Doch. Es ist keineswegs ausgeschlossen, dass auch ein größerer amerikanischer Verlag mal danebenliegt. Die Aussage, dass an den (deutschen) Rollenspielbereich zu hohe Maßstäbe angelegt werden, bedeutet ja im Umkehrschluss nicht, dass überall tolle Arbeit geleistet wird.

Offline Auribiel

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #554 am: 13.05.2011 | 22:43 »
Eigentlich gehts mir um folgenden Punkt: der Rollenspielmarkt ist (nicht nur) in Deutschland ein Hobbymarkt, der sehr stark vom Fandom lebt und an den sich keine vollwertigen, professionellen Maßstäbe anlegen lassen.

Aber grad hier liegt doch der Ärgernis-Grund:

Ich weiß, dass es damals (noch unter FanPro) eine Liste mit Redax-nahen Fans gab, die sich freiwillig und kostenlos zum Lektorat angeboten hatten. Gerade WEIL das Hobby sehr stark vom Fandom lebt, hätte es über das Fandom auch Zugriff auf einen großen Pool qualifizierter Lektoren. Dass müssen jetzt keine Profi-Lektoren sein, aber zumindest die großen Hämmer, die tw. in den Bänden noch drin sind (Sätze, bei denen die zweite Hälfte fehlt oder denen man anmerkt, dass man sie unvollständig überarbeitet hat, Wortdreher, grobe Wortpatzer etc.) könnten sie siche eliminieren. Absolute Perfektion verlangt sicher niemand, aber man sollte schon merken, dass überhaupt ein Lektorat stattgefunden hat.

Und wenn man ständig das Fandom beschwört, sollte man auch bereit sein zu akzeptieren, dass sich dieses ev. kostenlos an einem Lektorat beteiligen könnte... offenbar wird so etwas aber nicht gewünscht - oder kommt ob des Zeitdrucks der Veröffentlichung zu knapp. Schade!
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ErikErikson

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #555 am: 13.05.2011 | 23:00 »
Vorher ham doch alle geschrien, möglichst professionell bitte, ja keine Infos rausgeben. Was glaubt ihr was alles an Infos leakt wenn man Fans in den Produktionsprozess einbindet?

Offline zaboron

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #556 am: 13.05.2011 | 23:02 »
Ein kostenloses Fan-Lektorat gibt es doch schon und wird genutzt.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #557 am: 13.05.2011 | 23:13 »
Ich glaube ja eher, dass viele Fans vollkommen überzogene Ansprüche stellen. Ob nun an FFG, Ulisses oder die Wizards: das kann doch niemand erfüllen sowas.
Steve Jackson Games, VF&SF, Pinnacle ... schaffen das recht gut und zuverlässig, Wizards befindet sich nicht auf der Liste weil mir D&D4 nicht gefällt was nicht heisst das ich die Qualität für schlecht halte.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline rillenmanni

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #558 am: 13.05.2011 | 23:13 »
Zitat von: Athair
Das eher community-getragene Dungeonslayers z.B. ist bisher nirgendwo - was Lektorat und Korrektorat betrifft - negativ aufgefallen.
Oh doch! Das Regelheft der DS-Box ist noch in Ordnung, hier und da ein Fehlerchen, aber im Begleitheft sind ein paar wirklich dicke Böcke, die einen schon beim Durchblättern anspringen! Und dann werfe wirf mal einen Blick auf die Rückseite der Box, auf der in dicken Lettern prangt: "Betrete eine Welt der Abenteuer". Also nee ...

Und Glgnfz hätte im Knochenblei-Abenteuer für Myranor auch noch ein ganzes Stück besser aufräumen können. ;D
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

I scream! You scream! We all scream! For ice-cream! (Roberto Benigni)

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Humpty Dumpty

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #559 am: 13.05.2011 | 23:28 »
Steve Jackson Games, VF&SF, Pinnacle ... schaffen das recht gut und zuverlässig
Und warum feierst Du dann deren Produkte nicht standesgemäß ab, entwickelst weiter oder machst irgendwas Sinnvolles? Stattdessen immer nur Herumkotzerei. Jahrelang. Über Hunderte Beiträge. Immer und immer wieder die gleiche Leier. Wenn beispielsweise Du die ganze Negativenergie der vielen Jahre in IRGENDWAS Produktives gesteckt und dabei Deine eigenen Qualitätsansprüche erfüllt hättest, könnten wir uns entweder vor Spitzenprodukten oder vor lauter begeisterten Neurollenspielern kaum retten.

EDIT: Naja, ist auch egal. Macht mal. Ihr werdet schon Eure guten Gründe haben. Ich muss das ja nicht nachvollziehen können.
« Letzte Änderung: 13.05.2011 | 23:31 von TAFKAKB »

Offline Windjammer

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #560 am: 13.05.2011 | 23:40 »
Ich weiß, dass es damals (noch unter FanPro) eine Liste mit Redax-nahen Fans gab, die sich freiwillig und kostenlos zum Lektorat angeboten hatten. Gerade WEIL das Hobby sehr stark vom Fandom lebt, hätte es über das Fandom auch Zugriff auf einen großen Pool qualifizierter Lektoren. Dass müssen jetzt keine Profi-Lektoren sein, aber zumindest die großen Hämmer, die tw. in den Bänden noch drin sind (Sätze, bei denen die zweite Hälfte fehlt oder denen man anmerkt, dass man sie unvollständig überarbeitet hat, Wortdreher, grobe Wortpatzer etc.) könnten sie siche eliminieren. Absolute Perfektion verlangt sicher niemand, aber man sollte schon merken, dass überhaupt ein Lektorat stattgefunden hat.

Und wenn man ständig das Fandom beschwört, sollte man auch bereit sein zu akzeptieren, dass sich dieses ev. kostenlos an einem Lektorat beteiligen könnte... offenbar wird so etwas aber nicht gewünscht - oder kommt ob des Zeitdrucks der Veröffentlichung zu knapp. Schade!

Da liegt doch der Hund begraben, siehst Du das nicht? FFG wurde von Leuten, die professionelle "proof reader" von Rechtstexten etc. sind, angeboten, ihre 40K-RPG-Bücher kostenlos zu lektorieren. Diese Anfragen wurden ignoriert. Und weißt Du warum? Es geht nicht um Kohle. Es geht um Zeit. Selbst der kompetenteste, schnellste, und billigste (ha! kostenlose) Korrekturleser braucht Zeit. James Jacobs, der seit 7 Jahren die Abenteuerpfade von Paizo lektoriert, sagt, dass er pro 15.000 Wörter zwei Wochen braucht (inkl. Überprüfung von Regelinhalten). Rechne das mal hoch für eine DSA-Regionalspielhilfe. Ulisses will nicht warten. Die wollen ein Produkt nach dem anderen rauspreschen.

Offline Windjammer

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #561 am: 13.05.2011 | 23:46 »
Und warum feierst Du dann deren Produkte nicht standesgemäß ab, entwickelst weiter oder machst irgendwas Sinnvolles? Stattdessen immer nur Herumkotzerei. Jahrelang. Über Hunderte Beiträge. Immer und immer wieder die gleiche Leier. Wenn beispielsweise Du die ganze Negativenergie der vielen Jahre in IRGENDWAS Produktives gesteckt und dabei Deine eigenen Qualitätsansprüche erfüllt hättest, könnten wir uns entweder vor Spitzenprodukten oder vor lauter begeisterten Neurollenspielern kaum retten.

EDIT: Naja, ist auch egal. Macht mal. Ihr werdet schon Eure guten Gründe haben. Ich muss das ja nicht nachvollziehen können.

Vielleicht hilft Dir dann das. Anderer Kontext, gleiche Sachlage - mieses Lektorat bei Catalyst seit dem Weggang der erfahrensten Autoren.

Offline Auribiel

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #562 am: 14.05.2011 | 00:17 »
Vorher ham doch alle geschrien, möglichst professionell bitte, ja keine Infos rausgeben. Was glaubt ihr was alles an Infos leakt wenn man Fans in den Produktionsprozess einbindet?


Ich sagte redaxnahe Fans, also genau die, die tw. ohnehin schon an Produkten mitarbeiten. Wenn da nichts leckt, dann bei freiwilligen Lektoren sicher auch nicht. ;)


@Windjammer:

Wenn wegen Zeitdruck nicht gewünscht, ist das natürlich wieder was anderes. :(



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Offline Elwin

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #563 am: 14.05.2011 | 01:21 »
Die Lektorats-Diskussion wäre fast einen eigenen Blubberthread wert.

Ich persönlich halte die Diskussionen ja für wiedergängerhaft. Alle paar Monate/Jahre kommt sie aus den Untiefen des Internets hervor, und jedes Mal wird gefordert, das Fandom und seine Freiwilligen zu beteiligen. Dabei wurde das nach der Myranor-Box 2000 schon regelmäßig getan - und in diesen 10, 11 Jahren gab es immer fehlerhaftere und fehlerärmere Produkte. Während die letzteren naturgemäß kein Aufsehen erregen, fällt natürlich jeder Fehler ins Auge und sorgt für einen Sturm der Entrüstung. Und bei jedem erneuten Auftauchen ist es schlimmer als zuvor.
Naja, was soll's, ist nicht mehr mein Problem!

Schöne Grüße
Chris
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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #564 am: 14.05.2011 | 08:21 »
Jo. Amen.

Offline korknadel

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #565 am: 14.05.2011 | 12:07 »
Dazu singe ich mal wieder mein altes Lied: Komma-, dass/das- und sonstige "Schreib"-Fehler sind doch das geringste Problem. Klar ist es wünschenswert, wenn man die Fehlermenge reduziert, und irgendwo ganz am Rande hat das auch was mit Professionalität zu tun.

Aber andere Punkte bei den (vor allem DSA-)Produkten sind doch viel vordringlicher. Bei einem spannenden, sinnvollen, gut durchdachten Produkt, das ich schnell und mit Freude und inspiriert fürs Spiel einsetzen kann, ist es mir doch egal, ob mal ein Komma fehlt oder nicht. Das allererste Problem ist doch erst mal die Eliminierung von inhaltlichem Schrott.
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Offline Glgnfz

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #566 am: 14.05.2011 | 12:10 »
Oh, du willst DSA-One-Page-Abenteuer?

Da bin ich dabei! >;D
Visionär: "Geht weg ihr Rabauken mit eurer Rockmusik und den Rauschgifthaschischspritzen!"

Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

El God

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #567 am: 14.05.2011 | 12:14 »
Das allererste Problem ist doch erst mal die Eliminierung von inhaltlichem Schrott.

Und dafür bräuchte es imho gerade Lektoren, die nicht aus der Fanszene kommen, sondern wirklich kritisch sind und sich trauen, Scheiße Scheiße zu nennen und nicht Schokoeis.

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #568 am: 14.05.2011 | 12:31 »
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Offline D. Athair

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #569 am: 14.05.2011 | 13:11 »
Und dafür bräuchte es imho gerade Lektoren, die nicht aus der Fanszene kommen, sondern wirklich kritisch sind und sich trauen, Scheiße Scheiße zu nennen und nicht Schokoeis.
Das eine muss das andere nicht ausschließen.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #570 am: 14.05.2011 | 13:44 »
Das Wort dafür ist Redaktion, nicht Lektorat.
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

Offline Herr der Nacht

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #571 am: 14.05.2011 | 14:07 »
Dazu singe ich mal wieder mein altes Lied: Komma-, dass/das- und sonstige "Schreib"-Fehler sind doch das geringste Problem. Klar ist es wünschenswert, wenn man die Fehlermenge reduziert, und irgendwo ganz am Rande hat das auch was mit Professionalität zu tun.

Aber andere Punkte bei den (vor allem DSA-)Produkten sind doch viel vordringlicher. Bei einem spannenden, sinnvollen, gut durchdachten Produkt, das ich schnell und mit Freude und inspiriert fürs Spiel einsetzen kann, ist es mir doch egal, ob mal ein Komma fehlt oder nicht. Das allererste Problem ist doch erst mal die Eliminierung von inhaltlichem Schrott.

Sehe ich genauso. Stichwort Spielrelevanz. Spielhilfen die auf diese Inhalte überprüft werden (H&K mal so als Extrem-Negativbeispiel) und Abenteuer die vorher getestet werden (und damit meine ich mehr als das einmalige Spielen der Rohfassung in der Spielgruppe des Autors selbst).

Ob dann irgendwo ein dass mit das vertauscht wurde, Kommafehler vorkommen u.ä. ist mir ehrlich gesagt scheiß egal. Aber Abenteuer denen jegliche Spielbarkeit inkl. akzeptable Werteumsetzung fehlt weil der Autor meinte, Handwedeln sei ein allgemeingültiges Spielleiterinstrument und Regeln zu vernachlässigen, sind mMn die wesentlich größeren Schwachstellen. Dafür benötige ich kein Fehlerlektorat sondern eine gute Redaktion die hier Gutes vom Schlechten trennt und Rahmenvorgaben festlegt.

Leider ist dass bislang auch recht willkürlich, bei manchen scheint Regelrelevanz wichtig zu sein, bei anderen nicht, bei einigen scheint Konsistenz und Behutsamkeit wichtig zu sein, bei anderen Knalleffekte und Bonbons...

ErikErikson

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #572 am: 14.05.2011 | 21:49 »
Also ich finde Handwedeln völlig legitim, alles geschmackssache.

Die Fehler fallen einem aber echt auf, wenn man drauf hingewiesen wird. Ich denke jeder der DSA Prdukte hat gibt zu das da viel mehr Fehler drin sind als in anderen Prdukten.

Bsp. gibts eigentlich nur in DSA, das bsp. mal der halbe Satz fehlt. Ich les ja viele Bücher, aber und das gibts in normalen Büchern nicht. Das ist nun nicht weiter tragischfür das Spiel, aber als Sammler käme ich mir etwas verarscht vor.

Ich les ja grad die DZ Box, da kann ich ja gern mal schreiben, was ich so finde, und ich finde eigentlich nur selten rechtschreibfehler, weil ich da ned so der hellste bin. Also was mir auffällt ist auch meist eher übel.

Offline Harlan

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #573 am: 14.05.2011 | 22:07 »
Naja, ich schätze zB die Produkte von Triple Ace Games inhaltlich sehr, aber man merkt ihnen auch an, dass sie mit heißer Nadel gestrickt sind. Da fehlen auch mal halbe Sätze und es gibt auch viele andere Fehler, die ein Lektor ganz sicher ausgemerzt hätte.

Daher ist es ja so interessant, was Prometheus Games als Übersetzer daraus macht. Zum Teil beseitigen sie im Übersetzungsprozess nämlich Fehler des Originals (Sundered Skies), nur fügen sie leider auch neue ein (Necropolis 2350) oder die Übersetzung gerät zu schwer erträglicher Kost (Hellfrost).

Sorry - das sollte nicht off topic sein - die Message zum Thema ist: Pfusch ist überall.

ErikErikson

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Re: Diskussionen DSA-Redax und Metaplot
« Antwort #574 am: 14.05.2011 | 22:12 »
Naja, Pfusch ist nicht überall. Ich hab z.B. früher Karl May gern gelesen, da kam sowas nicht vor, bei drei fragezeichen auch nicht, nicht mal bei den Heintz Romanen, die ich momentan lese, und die sind vom Einband her echt ein Verbrechen.

Aber anscheinend ist der RPG Bereich in dieser Hinsicht einfach nicht soweit.


Wobei ich sagen muss, jetzt hab ich mir neulich dieses Mecha RPG gekauft, also ein ziemliches Nischenprodukt mit Low Budget, und selbst da sind mir eigentlich keine Rechtschreibfehler aufgefallen. Auch bei Fiasko hätt ichjetzt keine entdeckt, und auch nicht bei Polaris, und das sind ja alles Produkte mit geringem Buget, schätze ich.
 
« Letzte Änderung: 14.05.2011 | 22:14 von Erik Erikson »