Autor Thema: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter  (Gelesen 2558 mal)

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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Ich werde hier immer wieder das Diary unserer laufenden DF-Kampagne "Firestarter", die in Baltimore angesiedelt ist, posten. Die Charaktere in Kompaktversion editiere ich dann später noch in dieses Posting, hab sie gerade nicht zu Hand.

Los geht's mit Welcome to Bodymore, dem ersten 'Fall' der Baltimore Files. Ein Posting umfasst jeweils die Ereignisse eines Spielabends.
« Letzte Änderung: 26.05.2011 | 09:26 von Enkidi Li Halan »

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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #1 am: 26.05.2011 | 09:21 »
Welcome To Bodymore - Teil Eins: Wachwechsel



Das Kraftwerk

John McFarlane Kraftwerk, Baltimore, Maryland - 21. Dezember 2008

Duane Rukowsy zwängt sich zwischen zwei gewaltigen Flüssigsauerstofftanks in Deckung und schnappt nach Luft. Es ist inzwischen so kalt, dass sein Atem kleine weiße Wölkchen bildet, und im Schein seiner mickrigen kleinen LED-Lampe glitzert ein Hauch von Eiskristallen auf dem Boden und den Metallrohren um ihn herum. In ein paar Metern Entfernung liegt das Büro der Werkaufsicht, etwas erhöht gebaut für einen idealen Überblick über die verwinkelten Anlagen der Halle, mit ihren Generatoren, Turbinen und Rohrsystemen. Vom großen Panoramafenster mit Blick Richtung Reaktor ist nicht mehr viel übrig. Nur der kleine Plastikweihnachtsbaum, der von irgendeinem Angestellten in einem anderen Leben dort aufgestellt worden ist, blinkt noch immer fröhlich vor sich hin, inmitten all des Blutes und der Zerstörung.
Duane zuckt zusammen, als ein Kurzschluss dort oben auch die letzte Kontrolltafel explodieren lässt. Auch sein ganzer Körper steht unter Strom; das Blut drängt durch seine Adern wie auf überfüllten Autobahnen, wo schon das kleinste Zögern, der kleinste Stau, zum Infarkt führen könnte. Schweiß rinnt ihm übers Gesicht und der Geruch von Ozon, gepaart mit dem von Verwesung, lässt seinen Magen rebellieren.
Auf dem kalten Betonboden zwischen den Tanks und der Eisentreppe zum Büro bemerkt Duane eine breite Blutspur, und fragt sich für einen kurzen, fahrigen Moment, ob es seine eigene ist. Sein Bein pocht wild unter dem Ducttapeverband, lange wird es nicht mehr gut gehen. Er muss weiter. Wenn sie seine Witterung aufnehmen, werden sie ihn finden.
Er starrt auf die Mauer von Finsternis vor sich, auf die Schemen von Maschinen, die im Dunkeln verschwinden. Duane will nicht in die Dunkelheit. Er will hier bleiben, verschnaufen, seine Kräfte sammeln. Oder wegrennen, und die Stadt verlassen, solange es noch geht. Aber das geht nicht. Er hat es Kate versprochen.
Sein Blick fällt auf die große Uhr, die im Büro der Werksaufsicht hängt und vom Blinken des Plastikbäumchens abwechselnd in Pink, Blau und Grün getaucht wird. Nicht mehr viel Zeit.
Duane fummelt die letzten Patronen aus der Jackentasche, klappt den Lauf der Schrottflinte nach unten und lädt nach. Seine Hände sind weiß vom Blutverlust, und er zittert. Fünf Schuss noch, dann ist es aus. Dann werden sie ihn holen - finito, aus, game over.
Es sei denn er würde - nein, das ist natürlich undenkbar. Er blickt sich um. Ein einziger Funke reicht, und das Pulverfass geht hoch. Dann war alles umsonst.
Irgendwo in der Dunkelheit erklingt ein Schrei. Ein panischer Schrei, von einem Menschen in Todesqualen. Duane zuckt zusammen und seine Hände klammern sich um den Lauf der Waffe. Kate ist irgendwo dort drüben.
Duane schließt die Augen und versucht, die Tränen zurückzuhalten. Wie war er nur hierher gekommen, an diesem Samstagabend im Dezember, an dem er eigentlich zuhause in seinem Sessel sitzen könnte, allein zwar, aber sicher, in der Wärme, vor seinem Fernseher, vielleicht Oprah, ein Bier, und Chickenwings mit Miguels fantastischer Barbecue-Soße. Wie war es möglich, dass sein geruhsames Leben diesem Alptraum aus Feuer, Tod und Verwüstung gewichen war? Wie war er zwischen die Seiten dieser düsteren Horrorgeschichte geraten, in der Monster real, Helden aber nur Menschen waren?

Wie immer hatte alles mit einer Leiche begonnen…   


Die Beerdigung
Green Mount Cemetery, Baltimore. Ein Jahr zuvor.

Der schwere, dunkle Eichensarg sinkt majestätisch hinab in das marmorne Grab im Boden des Mausoleums. Generationen von Montroses sind hier hinter den goldenen Aufschriften ihrer Gräber versammelt und heißen still den neusten Toten in ihrer Mitte willkommen, während die Lebenden Abschied nehmen. Draußen, im Licht eines trüben Wintertages, liegen die sanften Hügel des Green Mount Cemetery, zaghaft bestäubt mit einem Hauch von Schnee.
Die Trauergemeinde, die sich im Schatten des altehrwürdigen Mausoleums versammelt hat, ist ein unüberschaubares Meer aus dunklen Hüten und Schirmen. Menschen jeden Alters, schwarz und weiß, drängen sich dicht an dicht, und ein Teppich von strahlend bunten Sträußen und Blumengewinden leuchtet tapfer der Wand von regungslosem Schwarz und Grau entgegen. Jeder, der in Baltimore Rang und Namen hat, ist gekommen, um Abraham Montrose, dem Philanthropen, Kunstmäzen und geschätzten Sohn der Stadt die Ehre zu erweisen.

Mit einem dumpfen, endgültigen Geräusch setzt der Sarg auf dem Boden des Grabes auf und der Pfarrer spricht einen letzen Segen. Vom Dach des Mausoleums blickt stumm eine Gruppe marmorner Engel hernieder, zwischen deren Flügeln sich eine Handvoll Krähen niedergelassen hat. Es beginnt zu schneien, und die Vögel schwingen sich auf in den bleigrauen Himmel, einem angenehmeren Ort entgegen.
Als wäre es ein Zeichen zum Aufbruch, kommt nun auch Bewegung in die Menschenmenge - Stoff raschelt, Schnee wird von den Schirmen geschüttelt, hier ein Husten, dort ein Schluchzen. Das Schneetreiben wird stärker, und plötzlich scheinen es die Menschen eilig zu haben. Hastig wird noch eine Handvoll Erde in den dunklen Schlund des Grabes geworfen, ein Wort des Beileids an die Hinterbliebenen gerichtet. Dann löst sich die Menge auf, strebt in kleinen Grüppchen den vielen Dutzend Limousinen entgegen, die am Fuß des Hügels auf die Herrschaften warten. Für ein paar Minuten stört das Geräusch von Motoren, das Schlagen von Türen und das Knirschen von Reifen auf hellem Kies die Ruhe der Toten. Dann kehrt Stille ein, und nur noch eine kleine Gruppe schwarz gekleideter Menschen bleibt unter dem Torbogen des Mausoleums zurück.





Erste Szene – Auf dem Friedhof
Nachdem die normalsterblichen Trauergäste verschwunden sind, bleibt nur noch ein Grüppchen Kondolierender aus der übernatürlichen Szene Baltimores übrig, unter ihnen Kate und ihre Großmutter Agatha. Kate ist mitgenommen von den Ereignissen der gestrigen Nacht: der Boxclub ist abgebrannt. Agatha kannte Old Man Montrose aber schon lange und es war ihr ein großer Wunsch, die Beerdigung zu besuchen, auch wenn Kate gerade anderes im Kopf hat.
Jason nimmt die Anteilsbekundungen der Trauergäste entgegen, insbesondere vom CEO von Johns Hopkins, Prof. Dr. Kyriakos Lagios, der mit seinem Sohn auf den Friedhof gekommen ist. Markanter ist die Begegnung mit einem weiteren Gast, Warden Morgan vom White Council. In Manier eines Militärspießes erinnert er Jason an seine Pflichten und an das schwere Erbe seines Vaters, das nun auf Jasons Schultern liegt. Da sich der White Council im krieg befindet, werden alle verfügbaren Zauberer – und vielleicht sogar die Kleineren Talente – an der Front gebraucht. Jason soll in Baltimore die Augen nach Nachwuchs offen halten und diese gegebenenfalls an den White Council melden. Zudem bürdet ihm Morgan die wichtige Aufgabe auf, sich mit den Vertretern des Sommerhofs zu treffen, um die Beziehungen des Councils und des Feenhofs zu stärken. Ohne die Unterstützung des Feenhofs sind die sicheren Transportwege des Councils durchs Nevernever bedroht. Laut Morgan haben die Feen ein besonderes Interesse an der Ley-Linie, die durch Baltimore führt.
Es kommt zu einer kurzen Begegnung zwischen Kate und Jason, als Agatha ihm am Grab seines Vaters kondoliert.

Zweite Szene – Temporarily Neutral
Als sich an diesem Morgen Orwyn auf den Weg ins Penumbra macht, stellt er fest, dass sich die Messingplakete, die sonst „Accorded Neutral – Old man is Watching You“ zeigt, verändert hat und dort nur noch „Temporarily Neutral“ zu lesen ist. Keiner der Angestellten, auch nicht der stets mürrische Barkeeper Kingsize, kann sich den Vorgang erklären. Erst als Orwyn im Fernsehen den Bericht über die High Society Beerdigung Abraham Montroses sieht, klingelt etwas bei ihm. Er trifft sich mit Sam zu einer Krisensitzung; sie fahren gemeinsam auf den Friedhof, wo Orwyn einen Kranz niederlegt. Es ist klar, dass die beiden sich schleunigst um einen neuen Schirmherrn kümmern müssen.

Dritte Szene – Ein unerwarteter Auftrag
Frank wurde beim Brand des Boxclubs am Bein verletzt und von Portis nach Hause gebracht und erstversorgt. Er dämmert unter Schmerz- und Schlafmitteln auf der Couch vor sich hin, als es an der Tür klingelt. Obwohl Frank kaum in der Verfassung für Besuch ist, lässt er den Fremden ein, der sich als britischer Gentleman herausstellt. Albert Thornton ist zwar irritiert wegen Franks schlechtem Zustand, kommt aber zügig auf das geschäftliche zu sprechen. Er hat von Franks Qualitäten als Alchemist gehört und will, dass er ihm einen speziellen Liebestrank braut. Zunächst lehnt Frank den Job ab, weil er fürchtet, dass der Trank gegen den Willen eines Menschen eingesetzt werden könnte, um ihn gefügig zu machen. Diese Sorge kann Thornton aber entkräften, da er ihm sein Wort gibt, dass der Trank nicht gegen einen Menschen eingesetzt würde. Frank nimmt daraufhin an, lehnt aber eine Bezahlung in Geldform ab. Stattdessen einigen sich die beiden darauf, dass Thornton Frank einige alte Bücher über die ersten Alchimisten des mittelalterlichen Europas besorgt. Thornton händigt Frank daraufhin das Rezept und eine Flasche Wein aus.

Vierte Szene – Rauchende Trümmer
Vor den kokelnden Trümmern des Boxclubs haben sich Kate und ihre Crew versammelt und begutachten bei einer Runde billigen Fusels die Zerstörung der vergangenen Nacht. Wenig später fährt ein Wagen vor, dem zwei Mitarbeiter der Versicherungsgesellschaft Lloyd&Shofield entsteigen.  Den einen, Duane Rukowsky, kennt Kate gut, da er der Sachbearbeiter des Clubs in Versicherungsfragen ist, und schon mehrfach bei Zerstörungen und Sachbeschädigungen im Rahmen von Kates Monsterbekämpfungsaktivitäten ein Auge zugedrückt hat. Der andere, Norman Bronson, ist ein Prüfer der Gesellschaft, der den Fall besonders unter die Lupe nehmen möchte.
Es gelingt Kate und Frank, den Versicherungsleuten einen Bären aufzubinden. Obwohl Duane durchaus zu erkennen scheint, dass es sich hier um keinen Unfall, sondern einen gezielt entstandenen Brand handelt, ist er bereit, Kate zu decken.
(Kate und Frank machten ein gemeinsames Block-Manöver auf den Versicherungsbeamten. Kate zauberte einen Spruch, mit dem verräterische Spuren verschleiert wurden, Frank setze seine naturwissenschaftlichen Fähigkeiten ein, um Bronson überzeugend auf einen möglichen anderen Brandherd, geplatzte Gasleitungen, hinzuleiten)

Nachdem sie die Versicherungstypen losgeworden sind, untersucht die Crew gemeinsam die Überreste des Boxclubs. Sam und Orwyn treffen ein und helfen. Unter einem Trümmerberg, ein Teil des Dachs, kommt ein großer Fleck einer in den Boden eingebrannten Flüssigkeit zum Vorschein, es riecht nach Ektoplasma. Offenbar ist hier etwas verendet. Kate entdeckt an einem von außen eingedrückten Fenster einen Papierfetzen mit japanischen Schriftzeichen. Frank identifiziert die Schrift als Japanisch und kann Teile davon übersetzen, offenbar handelt es sich um eine Beschwörungsformel für einen Dämon oder ähnliches.

Orwyn erfährt von Kate, dass Jason als Erbe der Montroses derjenige ist, der am ehesten als neuer Schutzpatron für das Penumbra in Frage käme. Sie gibt ihm Jasons Geschäftsadresse. Während Sam Frank ins Krankenhaus bringt, fährt Orwyn zu Jason.   

Unforgettable Moments – Der Geek: Frank bittet Kate zu einem Gespräch unter vier Augen und fragt sie frei heraus, ob er ein Stück ihrer Unterwäsche haben kann, am besten was mit Spitzen und wenn möglich getragen. Kate, die natürlich nicht weiß, dass Frank das für seinen Trank braucht, reagiert fassungslos. Frank der Freak.

Fünfte Szene – Jason Angelou, Tierarzt
Orwyn bekommt von Sam Jasons Adresse, allerdings die geschäftliche. Obwohl er bezweifelt, dass sich Jason am Tag nach der Beerdigung seines Vaters bei der Arbeit befindet, versucht er sein Glück und ist tatsächlich erfolgreich. Jason hatte einen unverschiebbaren Termin mit dem Chihuahua von Paris Hilton und empfängt im Anschluss Orwyn in seinem Büro.
Orwyn gibt vor Jason ganz den rebellischen Rocker-Typ, was den Grund seines Besuches in ein eher zweifelhaftes Licht rückt. Er erzählt Jason etwas von „geschäftlichen Beziehungen“ die Orwyn und Jasons Vater wohl gehabt hätten, und von einem verruchten Szene-Club, an dessen Betrieb er wohl beteiligt gewesen sein soll. Das Gespräch hat etwas mafiöses, und Jason ist skeptisch. Orwyn spricht Jason eine Einladung ins Penumbra für den morgigen Abend aus, was schon fast wie eine Drohung klingt. Jason entschließt sich aber, der Angelegenheit auf den Grund zu gehen.

Sechste Szene – Wizard’s Night im Penumbra
Sam und Orwyn bereiten das Penumbra sorgfältig auf den hohen Besuch vor, schließlich wollen sie Jason als potentiellen neuen Schirmherrn für sich gewinnen. Natürlich haben die beiden eine etwas andere Vorstellung von „einladend“, „gemütlich“ und „cool“, als Jason, der sich vom gesamten Ambiente des Clubs eher abgestoßen fühlt. Erst als er seinen Weg ins Abyss findet, wird klarer, warum sein Vater womöglich seine Hand über den Club hielt.
Jasons Auftreten führt zu einigen Pöbeleien mit einem Red Court Vampir namens Damocles Ravenborn, der in der Szene als Poser und Möchtegern-Anführer verschrien ist. Er beleidigt Jason und erklärt, dass er und seine Gang ab jetzt Jagd auf Zauberer und kleine Talente machen werden. Jason erinnert den Red Court ihn an das Familienmotto der Montroses „Niemand kränkt mich ungestraft“.
Orwyn, Sam und Jason sprechen über den Club und dessen Status als Neutraler Boden. Jason sind aber die Hände gebunden: im Augenblick hat er keinesfalls die Autorität, als Repräsentant des White Councils die Schirmherrschaft über das Penumbra anzunehmen.

Unterdessen erreichen Kate und Frank das Penumbra um etwas über die japanische Beschwörungsformel herauszufinden. Kate, die irgendwie Mitleid mit dem vermutlich sexuell gestörten Frank hat, versucht, ihn mit einem Goth-Mädchen zu verkuppeln. Vielleicht würde sie ihm ja ihr Höschen schenken. Das Unternehmen scheitert aber an Franks unerschütterlicher Schüchternheit, und die beiden machen sich auf den Weg ins Abyss.

Kate und Frank suchen das Gespräch mit einem Experten für Dämonologie, Sophocles White, der offenbar auf Frank scharf ist. Er hat einige Hinweise auf die Kreatur, die den Boxclub heimgesucht hat. Vor allem erwähnt er, dass es in Baltimore nur einen Mann gibt, der überhaupt mit magischen Gegenständen und Zauberrollen aus Fernost handeln könnte, ein Taliskrämer namens Herbert „Herb“ Pott, dem der Laden „Potts and Cauldrons“ gehört. Am Schluss des Gesprächs tauschen Frank und Sophocles ihre Telefonnummern aus, wobei Sophocles dabei ganzklar andere Absichten verfolgt, als Frank…   

Schlussszene – Veränderungen
Kingsize kommt an den Tisch der Charaktere und überbringt mit sorgenvoller Mine eine schlechte Nachricht: der Quarterback der Baltimore Ravens, Hunter Cantwell, ist bei einer Gasexplosion in einem Wellness-Tempel in der Innenstadt ums Leben gekommen. Als wäre das noch nicht schlimm genug (Baltimore spielte fantastisch in dieser Saison), ist Hunter Cantwell auch noch der amtierende Fürst des Sommerhofs in Baltimore gewesen. Erneut muss die Übernatürliche Gemeinde ein hochrangiges Mitglied zu grabe tragen…

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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #2 am: 26.05.2011 | 09:21 »
Welcome to Bodymore - Teil Zwei: C’mon baby light my fire



Intro
Derek Murphy zieht verärgert das Formular aus der Schreibmaschine und überklebt die fehlerhafte Stelle mit einem Streifen Löschweiß. Das ist jetzt schon das vierte Mal, dass er sich beim Ausfüllen des Fallberichts vertippt hat, und allmählich hat er wirklich keine Lust mehr auf diesen Scheiß. Auf seinem Schreibtisch stapeln sich die Berichte von Körperverletzung und Einbruchdiebstählen, und statt Zeugen zu befragen und Tatorte zu überprüfen muss er sich hier um kurz vor Mitternacht auch noch mit Bagatelldelikten wie einer Grabschändung herumschlagen.
Seit Carcetti nicht mehr im Amt ist, spart die Stadtverwaltung wieder an allen Ecken und Enden, und weil viel zu wenig neue Leute eingestellt werden, müssen Cops wie er die doppelte Arbeit erledigen. Und die neuen Computer, die noch zu Beginn des Jahres versprochen worden waren, haben sich in Luft aufgelöst wie ein stinkender Furz.
Mit einem Seufzen spannt Murphy das Blatt wieder in die Maschine und tippt den Bericht zu Ende. Seine Augen schmerzen schon vor Müdigkeit, aber es wird wohl noch ein bisschen dauern, bis er endlich nach Hause kann. Wenigstens ist Gwen ohnehin bei ihrem Bridge-Abend.
Er greift in die Schublade, sucht nach einer Aspirin und wirft sie in seinen Kaffee. Während sich die Tablette in bräunlichen Schaum auflöst, fällt sein Blick auf ein Foto, das in der Schublade liegt. Die jüngste  Thanksgiving-Aufnahme, die die Familie bei Tante Agatha, Omi, zeigt. Er, zwischen Agatha und Gwen, vor dem Kamin stehend. Und Kate und Portis, die sich auf dem Sofa davor lümmeln und mit ihren Bierflaschen in die Kamera prosten. Beth ist nicht auf dem Bild, wie immer. Murphy versucht, sich an das letzte Thanksgiving zu erinnern, an dem er seine Schwester gesehen hat. Als er elf, zwölf Jahre zurückgerechnet hat, gibt er auf und legt das Foto zurück an seinen Platz.
Dann zieht er eine Akte aus dem Berg frischer Fälle, die seit Tagen bei ihm auflaufen. Brand, eventuell Brandstiftung, im Boxclub der Kinder. Ermittlung läuft.
Murphy seufzt und schlürft seinen Kaffee. Wiedermal stecken sie in Schwierigkeiten, und wiedermal  wird er es sein, der ihnen da unter die Arme greifen muss. Aber was will man erwarten, bei einem so verkorksten Elternhaus.
Das Telefon auf Murphys Schreibtisch klingelt und reißt den Detective aus seinen Gedanken.
„Hallo Derek, Lauren hier. Ich… ähm… ich – sorry für die späte Störung...“
„Kein Problem, ich musste noch die Ablage machen. Was ist los, Lauren? Du klingst komisch.“
„Ich weiß nicht so recht, Derek. Ich…. bin hier ein wenig ratlos und… würde mich über eine zweite ….Meinung…. freuen. Könntest du…?“
„Ja, okay. Ich bin schon unterwegs, Lauren“, seufzt Murphy, stürzt seinen Kaffe runter und legt die Akte des Boxclubs zu den anderen. „Morgen, Kinder“, murmelt er, und macht sich auf den Weg in die Pathologie.       





Erste Szene – Unschönes Erwachen
Orwyn sucht Esra auf dem Grund einer Whiskey-Flasche und schläft seinen Rausch auf der Büro-Couch des Penumbra aus, als er durch die Explosion eines Molotov-Cocktails rüde aus dem Land der Träume gerissen wird. In der Gasse hinter dem Penumbra spielen sich grauenhafte Szenen ab, etwa ein Dutzend nächtlicher Besucher des Clubs werden von 6 humanoiden Kreaturen angegriffen und zerstückelt. Es fliegen weitere Brandsätze ins Büro, und da offenbar niemand einen Feuermelder installiert hat, löscht Orwyn die Flammen notdürftig mit einem kleinen Handfeuerlöscher. Im Anschluss verwandelt er sich in einen Wolf und springt durch das Fenster nach draußen, um die Angreifer aufzuhalten.
Sam hat den Tumult ebenfalls mitbekommen und kämpft sich durch eine panisch fliehende Menschenmenge über die Haupttanzfläche des Penumbra zum Hinterausgang.

Zweite Szene – Das Fleischfest
Orwyn verwandelt sich in seine Wolfsgestalt und greift einen Ghoul auf dem Dach gegenüber des Clubs an, der von dort mit Molotow-Cocktails das Penumbra in Brand setzt. In der Gasse unter ihm nimmt es Sam mit zwei Ghoulen auf, während um sie herum Menschen von den Monstern zerrissen werden.
Jason taucht auf und überzieht, wie Orwyn vom Dach aus, die Szenerie mit Eisschrapnell-Zaubern. Kate, die ebenfalls zufällig auf dem Weg zum Penumbra war, nähert sich dem Hintereingang von der Hafenseite aus und greift einen Ghoul an, der mit einem Flammenwerfer hantiert. Sie lässt einen nahe stehenden Hydranten explodieren, so dass der Ghoul den Flammenwerfer verliert, und hält einen weiteren mit Ranken fest.
Jared, der an diesem Abend mit Sam im Club war, kommt mit einer panischen Menschentraube aus dem Hintereingang des Clubs gestürzt und findet sich mitten auf dem Schlachtfeld wieder. Er sieht, wie Kate zaubert und ruft Frank an, er soll seinen Hintern hierher bewegen und Verstärkung mitbringen.
Frank kommt in seinem Auto, hält am Eingang der Gasse und wirft eine Flasche mit violetter, ätzender Flüssigkeit auf einen Ghoul, der daraufhin in einen schleimigen Klumpen zerfällt. Er erledigt einen weiteren, bereits vom Kampf mit Orwyn und Sam gezeichneten Ghoul, indem er ihn kurzerhand über den Haufen fährt.
Als der Kampf endet, liegen 6 tote Ghoule in der Gasse hinter dem Penumbra, und gut ein Dutzend menschlicher Leichen, übel zugerichtet.

Orwyn und Sam verdrücken sich, als es darum geht, die Ghoule und Spuren in der Gasse verschwinden zu lassen. Jason muss sich alleine darum kümmern (Compel seines Aspekts Erbe von Montresor) und jagt eine Flammenwalze über das Schlachtfeld. Die hintere Wand des Penumbra, vom Flammenwerfer ohnehin schon in Mitleidenschaft gezogen, wird nun vollends Opfer der Flammen.

Aufgrund der polizeilichen Untersuchungen (auch das FBI schaltet sich ein), muss das Penumbra für mindestens drei Wochen geschlossen bleiben. Orwyn reagiert darauf ziemlich ungehalten, auch auf die Horden von TV-Teams, die live vom Ort des Geschehens berichten. Er attackiert die Frontfrau von abc Baltimore und wird dafür von den Cops eingesackt. Nur dem findigen Haus-und-Hof-Anwalt des Penumbra, Linus D. Pettigrew, ist es zu verdanken, dass Orwyn auf Kaution wieder frei kommt.

Dritte Szene – Im Porno-Keller des Geeks
Frank ist damit beschäftigt, die Zutaten für Thornton’s Trank zu besorgen. Einige Zutaten kann er sich durch Belastung seines gut gefütterten Bankkontos beschaffen, darunter auch das Spitzenhöschen. Immerhin ist er Stammkunde in einem gut sortierten Puff. Für die Silbernitratfotografie besorgt er sich eine antike Kameraausrüstung und Silberplatten, benötigt aber noch ein Modell. Als Sam zufällig bei ihm hereinschneit, sieht er seine Chance gekommen. In Anbetracht von Franks phänomenal umfangreicher (und dabei noch nicht mal vollständig nach Baltimore umgezogenen) Porno-Sammlung ist auch Sam nicht gerade angetan vom Verhalten des Geeks. Sie lässt sich dann aber tatsächlich dazu breitschlagen, Frank zu helfen, auch wenn sein Gefasel, er bräuchte die Fotografie zur Herstellung eines Liebestranks für einen alten Mann nicht gerade ermutigend klingt (Frank compellt Sams Aspekt Everything fort he Kudos). Frank verspricht, niemandem von den Aufnahmen zu erzählen.
Auf dem Weg nach draußen begegnet Sam Kate, die auf dem Weg ist, Frank abzuholen. Sie mutmaßt, die beiden hätten jetzt etwas miteinander und warnt Sam, dass Frank ein bisschen merkwürdig ist, was Beziehungen angeht. Und überhaupt den Umgang mit Frauen.

Vierte Szene – Frühstück at Montrose Castle
Wellington bringt Jason das Frühstück ans Bett und berichtet über die aktuellen Ereignisse. Er überreicht Jason einen goldgefassten Umschlag, in dem sich eine Einladung zur Einführungsfeier des neuen Vertreters des Sommerhofs befindet. Die Feier findet am kommenden Abend auf Kyriakos Lagios Yacht Largo statt.

Fünfte Szene – Meet me at the club
Da das Penumbra vorübergehend geschlossen ist und sich dort noch jede Menge Cops herumtreiben, versammeln sich alle zu einer Lagebesprechung im Boxclub. Nach einigem hin und her einigen sich alle, gemeinsam gegen die Bedrohung vorzugehen. Jason und Kate vermuten, dass hinter den Brandanschlägen und den Morden an prominenten Vertretern der Übernatürlichen Gesellschaft ein System steckt.
Jason will Kate für den White Council gewinnen, was diese aber kategorisch ablehnt, so dass Jason den Gedanken erst mal ad acta legt. (Kate kauft sich aus einem Compel des Aspekts „Unter dem Radar des White Council“ frei.)
Jason erwähnt außerdem, dass er geneigt ist, das Penumbra unter seinen Schutz zu stellen und so den Neutralen Status des Clubs wieder herzustellen – sobald er selbst den Status des offiziellen Vertreters des White Councils in der Stadt genießt.
Orwyn erhält einen Anruf von Kingsize, der berichtet, dass ein goldener Umschlag für Orwyn und Sam abgeliefert wurde.

Sechste Szene – Pott’s and Cauldrons
Die Gruppe macht sich auf den Weg zu Herbert Pott’s Zauberladen im Inneren Hafenbezirk. Sie finden die Eingangstür aufgebrochen und das Innere des Ladens verwüstet vor. Orwyn und Sam nehmen fast gleichzeitig den Geruch von Blut wahr, der sie zu einem Lagerraum im hinteren Teil des Gebäudes führt. Dort liegt der Besitzer des Ladens tot in einer Blutlache. Er war auf einen Stuhl gefesselt und wurde vor seinem Tod offenbar gefoltert. Mehrere seiner Finger sind gebrochen.
Kate zaubert ihre Spurensuche und stellt fest, dass hier noch vor nicht allzu langer Zeit zwei Personen miteinander gekämpft haben. Die Spur der zweiten Person führt nach draußen. Als sie ihr folgt, bemerkt sie auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Kamera, die zu einem bewachten Tagesparkplatz gehört. Der Winkel der Kamera deckt auch den Eingang des Zauberladens ab.
Sam lenkt daraufhin die Wachfrau des Parkplatzes ab, so dass sich Orwyn in das Wärterhäuschen schleichen und die Videoaufnahmen der vergangenen Stunden sichten kann. Er entdeckt die Tat, packt das band ein und kehrt zu den anderen zurück. Au dem Tape ist eine Frau zu erkennen, die am späten Abend den Laden betritt. Man kann schemenhaft einen Kampf mitverfolgen. Nach etwa einer halben Stunde verlässt die Frau den laden wieder. Unter ihrem Arm trägt sie einen merkwürdigen Panzerhandschuh.   

Schlussszene – Dem Täter auf der Spur
Jason erkennt die Frau auf dem Video-Standbild wieder, es handelt sich um Kendra Rawls, eine Red Court-Vampirin aus dem Umfeld von Damocles Ravenborn (Fakten schaffen durch Jason).


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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #3 am: 26.05.2011 | 09:21 »
Welcome to Bodymore - Teil Drei: Row, row, row your boat


Intro
„Was kann ich für dich tun, Portis? Hast dich schon lange nicht mehr hier blicken lassen, genau wie dein Vater.“ Der sanfte Barriton von Walker Cole‘s Stimme rollt weich wie die kalifornische Brandung durch das sonnendurchflutete Penthouse. Eis klirrt, als er sich einen Drink nachschenkt, ohne seinem Gegenüber ebenfalls einen anzubieten. Die Hierarchien sind klar.
Portis rutscht nervös in dem Designer-Ledersessel herum und versucht Coles aufmerksamen Blick standzuhalten. „Ich… brauche Ihre Hilfe. Der Boxclub…“
„…ist abgebrannt, ich weiß.“ Cole lächelt kurz, und das strahlende Weiß seiner Zähne bildet einen scharfen Kontrast zu seiner dunklen Haut. „Eine Schande. Dein Vater hat so viel Geld in das Ding gesteckt.“
„Wir müssen ihn wieder aufbauen. Der Club ist alles, was wir haben.“
„Da kommen einem ja fast die Tränen, Portis.“ Cole lässt sich in seinen Sessel zurücksinken und faltet die Hände vor der Brust. Er beobachtet Portis, diesen großen, grobschlächtigen Kerl in schäbigem Ghetto-Look. Auf der Straße machte er einen auf dicke Hose, doch hier, in Coles Welt, wird er wieder zu dem kleinen verschüchterten Jungen, den sein Vater vor einigen Jahren schon einmal hierher geschleift hat. Er hat eine gewisse Ähnlichkeit zu Wesley, wie Cole jetzt feststellt, wenngleich der Sohn gut dreißig Pfund mehr auf den Rippen hat, als sein Vater, und wahrscheinlich ist nur der geringste Teil davon Muskelmasse. „Du brauchst also Geld, Junge, ja?“
Portis nickt ernst und sieht Cole dabei in die Augen, ein flüchtiger Moment von Charakterstärke, den er dem Jungen gar nicht zugetraut hätte. Cole schürzt die Lippen und nimmt einen Schluck Whiskey.
„Wieviel?“
„50.000. Für den Anfang.“ Der Junge wird tatsächlich rot. Herzerweichend.
„Du hast keine Sicherheiten, Portis.“ Cole seufzt dramatisch und macht  eine wohl kalkulierte Pause, ehe er weiterspricht. „Aber ich kenne deine Qualitäten. Du könntest etwas für mich erledigen.“
„Klar, was immer Sie wollen, Mr. Cole.“
„Wie schön“, lächelt Cole. „Wenn du uns verlässt wird Mr. French dir eine rote Sporttasche geben. Ich möchte, dass du sie jemandem zurückbringst, der sie sicherlich schon vermisst. Alle weiteren Anweisungen bekommst du dann von Mr. French.“
Portis nickt hastig, als wäre er froh darüber, dass das Gespräch bald vorüber ist.
Cole entlässt den armen Tropf mit einer beiläufigen Geste und dreht seinen Ledersessel in Richtung des Panoramafensters. Die harte Wintersonne spiegelt sich in einem Bett aus Diamanten auf der unruhigen Oberfläche der Chesapeake Bay.
„Mach deinem Daddy keine Schande, Portis. Du willst sicher weder ihn – noch mich – enttäuschen…“





Erste Szene – Better watch out, better be good – Morgan’s watching you.
Jason erhält beim morgendlichen Schwimmen Besuch von Warden Morgan. Der Warden wirkt gestresst und ist auch leicht verletzt. Er quetscht Jason förmlich aus, welche Fortschritte dieser in Baltimore mache und wirft ihm gewissermaßen den Tod an Hunter Cantwell vor. Jason erläutert seine Überzeugung, dass der Red Court dahinterstecke, ohne schlüssige Beweise vorzulegen. Er erzählt von den Toden verschiedener Gruppen-Oberhäupter, den zahlreichen Bränden, dem Angriff der Ghoule, sowie der Beobachtung eines Red Court Vampirs an einem Tatort, gebannt auf Videoband. Morgan lässt sich nicht so recht überzeugen und wirft Jason mangelnden Einsatz vor. Als Unterstützung für seine Sache in Baltimore nennt Jason den Werwolf Orwyn, sowie einen Alchimisten namens Frank. Er verspricht dem Warden ausführlichere Informationen.

Zweite Szene – Everything’s gonna be allright – trust me.
Im Boxclub macht die Polizei – in Persona Kates Onkel Derek Murphy – ihre Aufwartung, um den Brandfall zu prüfen. Derek hegt gewisse Zweifel daran, dass es sich um einen Unfall handelt, lässt sich schließlich dennoch von Kate überzeugen. Außerdem lässt er durchschimmern, dass Portis verdächtigt wird, jemanden zusammengeschlagen und in eine Mülltonne gestopft zu haben, weil er nahe des Tatortes in einer Bar gesehen wurde. Das Opfer galt als tot, erwachte jedoch während der Obduktion und griff die Chefpathologin an. Derek war bei dem Vorfall anwesend. Kate verschafft Portis ein Alibi, indem sie behauptet, sich mit Portis um 23.00 Uhr noch bei ihr daheim getroffen  zu haben, um über den Brand zu sprechen – später klärt sie auch Portis über das Alibi auf, obwohl Portis behauptet, nichts getan zu haben. Derek bietet Kate außerdem einen Job bei der Betreuung von selbstmordgefährdeten Jugendlichen an. Kate nimmt an.
Als der Onkel fort ist, taucht Portis auf und eröffnet Kate, er habe Geld von Walker Cole – einem Gangster, was sonst  – geborgt. Er müsse dafür nur eine Ware von A nach B befördern (laut Intro eine rote Sporttasche – dafür gibt es einen Betrag von 50.000 Dollar). Kate ist entsetzt, aber Portis lässt sich nicht beirren und fährt mit dem Iren Material kaufen.

Dritte Szene – Expensive, but awesome goodlooking!
Orwyn erhält von Bigsize den angekündigten Umschlag – eine Einladung zur Inthronisation des neuen Feencourt-Oberhauptes in Baltimore. Die Einladung stammt von Prof. Dr. Kyriakos Lagios. Die Festlichkeiten sollen auf seiner Yacht stattfinden. Orwyn beschließt, Sam als Begleitung mitzunehmen. Bei einem Telefonat mit ihr erfährt er auch, dass der Gastgeber das Oberhaupt des White Court in Baltimore ist, was ihm merkwürdig vorkommt. Sam und Orwyn gehen shoppen und statten den zerlumpten Werwolf mit einem neuen viel zu teuren Anzug aus.

Vierte Szene – Bad things are coming and I’m not exclusivly talking about demons…
Nachdem Frank herausgefunden hat, wo man in Baltimore eine Alraune auftreiben könnte, begibt er sich in den Fort McHenry Nationalpark und gräbt mit seiner Sichel unter einem Henkersbaum. Ein kurzes Intermezzo mit einem Parkwächter, der zunächst nicht auf die Archäologie-Studenten-Projekt-Geschichte anspringt, auf ein kleines Bestechungsgeld hingegen schon – und so zieht Frank nach einiger Zeit und einem veritablen Loch glücklich mit seiner Alraune von dannen – und hat somit eine weitere Zutat für seinen Trank. Er erhält einen Anruf von seinem Verehrer Sophocles, welcher nochmal in Sachen japanische Schriftrolle geforscht hat und fündig wurde. Seine Infos sind beunruhigend. Scheinbar handelt es sich um die Beschwörungsformeln eines alten japanischen Heerführers (General Saigo Takamori), zur Befehligung von Krötenkopfdämonen – einer fiesen Sorte, die doppelt zurückkehrt, wenn man einen von ihnen erschlägt. Der General nutze auch einen Handschuh, um die Dämonen zu beherrschen.
Sophocles erwähnt außerdem, dass die Ghoule eine Freehold unter Baltimore erhalten haben. Frank und Sophocles verabreden sich für den darauffolgenden Samstag – Frank möchte nämlich eine Arcanos-Runde aufziehen – sein Gast (genauso wie auch später noch Kate) ahnt nichts von seinem Glück und erwartet ganz andere Dinge…
Frank ruft Kate an und wird zum Club zitiert, um bei den Reparaturen zu helfen – ein eklatanter Fehler, wie sich später herausstellen soll.

Fünfte Szene – I’ll hunt them down!
Jason will es genau wissen, fährt zum Grab seines Vaters und öffnet die Gruft. Er findet sie leer vor, abgesehen von einem zerstörten Sarg, Kratzspuren im Marmor und einem Tunnel hinab ins Erdreich. Er folgt dem Tunnel und landet in der Kanalisation, wo er die Suche abbricht. Für ihn steht fest: Das waren Ghoule und nach Jasons klarer Schlussfolgerung muss der Red Court dafür verantwortlich sein. Jason sucht den Pathologen seines Vaters auf, welcher ihm bestätigt, dass es sich um einen ganz normalen Herzinfarkt gehandelt habe. Jason lässt sich den Bericht geben (den er eigentlich nicht bekommen dürfte) und fährt heim. Er setzt sich in das Büro seines Vaters und sucht nach übernatürlichen Spuren, jedoch ohne Erfolg. Er beschließt, ein größeres Ritual durchzuführen um endlich Beweise für einen unnatürlichen Tod zu finden.

Sechste Szene – Let’s take a look at that damn bitch!
Kate und Jared reden über den Vorfall mit den Ghoulen vorm Penumbra. Jared hat Kates Magie gesehen und fragt sie, ob sie jetzt die Willow der Truppe sei. Kate bittet ihn darum, es den anderen nicht zu erzählen, da diese sie sonst vermutlich lynchen würden. Jared nimmt's locker und erzählt, er habe da jemanden kennengelernt und seither wisse er, was so alles gehe und dass die inneren Werte zählten. Er verschwindet ziemlich flott, weil er noch ein Date auf einer Yacht  an diesem Abend hat – er wirkt sehr verknallt – und lässt Kate zerstört zurück.
Frank kommt dazu und Kate heult sich bei ihm aus. Frank schlägt vor, eine Yacht zu mieten und so die Party zu beobachten. So kommt heraus, dass Frank eigentlich ziemlich reich ist. Er erzählt Kate etwas von Müllentsorgung und Familienunternehmen – es scheint nicht so, als hätte Kate die Metapher verstanden. Dann brechen sie zum Hafen auf  und mieten die zweitgrößte Yacht im Hafen (es gab leider keine größere).

Siebte Szene – Keep the party goin’
Alle geladenen Gäste treffen auf der Yacht ein: Jason, Sam und Orwyn begegnen sich in der Schlange – ein bißchen Smalltalk, dann wird man eingelassen. Kyriakos ist überrascht über Sam, welche sich mit ihrem vollen Namen vorstellt. Sie erklärt, sie sei als Privatperson und nicht im Namen ihres Hauses in Baltimore – für Kyriakos scheint das in Ordnung zu sein.
Kyriakos stellt Jason seine Nichte Anastasia vor, eine bezaubernde Dame, ganz nach Jasons Beuteschema, und die zwei verschwinden an die Bar. Kurz darauf gesellen sich Sam und Orwyn dazu und der Werwolf scheint Anastasias Aufmerksamkeit voll in ihren Bann zu ziehen. Sam beobachtet das feuchtfröhliche Treiben mit einer gewissen Sorge und nimmt Orwyn für eine Warnung beiseite, als dieser sich von Anastasia zu einem Rundgang auf dem Schiff einladen lässt. Jason nutzt die Gelegenheit und verschwindet mit Anastasia auf den versprochenen Rundgang. Irgendwo unterwegs begegnet ihnen ein Mann mit einer roten Sporttasche (ACHTUNG -> Portis erhält im Intro von Cole eine rote Sporttasche) – Anastasia blickt ihm irritiert hinterher.
Außerdem auf dem Schiff: Damocles Ravenborn mit Entourage, sowie Jared, der den Sohn von Kyriakos datet (einen White Court Vampir).
Lady Teagen Warwick wird zur neuen Fürstin des Summercourt in Baltimore gemacht. Sie ist keine Person vieler Worte und bald geht die Feier weiter. Jason sucht sie später auf. Das Gespräch verläuft stockend – die Lady wirkt etwas desinteressiert, erst als Jason seinen Verdacht gegen den Red Court ausspricht hat er kurzfristig ihre Aufmerksamkeit, doch mangels Beweisen verliert er sie alsbald wieder. Er versucht, die Sponsoren des Ghoul-Freehold aus ihr herauszukitzeln, jedoch ohne Erfolg. Sam und Orwyn sind zwischenzeitlich in eine Gespräch mit Kyriakos verwickelt, welcher ihnen seine Schirmherrschaft für das Abyss anbietet. Orwyn ist sehr interessiert, erbittet sich jedoch eine kleine Bedenkzeit. Später kommt es noch zu einem Gespräch mit dem geladenen Ghoul Vharka – Orwyn versucht herauszufinden, warum das Penumbra angegriffen wurde, Jason will erfahren, ob der Red Court dahinter steckt, doch der Ghoul gibt sich wortkarg und erklärt lediglich, dass sie beim Penumbra bei ihrem Angriff auf süßes Feenfleisch aus waren (Frage: Wo war denn da eine Fee?).

Achte Szene – Not *that* much fun, I’d expected
Zwischenzeitlich beobachten Frank und Kate bewaffnet mit einem Nachtsichtgerät, einem alten Fernrohr und einer Flasche Schampus das feierliche Treiben auf dem anderen Schiff. Auch dort bemerkt man ihre Anwesenheit – Frank winkt Jared freundlich zu. Abgesehen davon ist es eher langweilig und frustrierend. Kate gibt sich die Kante. Als plötzlich…

Neunte Szene – Enter the Toad(demon)
… ein Krötenkopfdämon aufs Deck hüpft und zeitgleich die Largo in Teilen explodiert. Frank springt heroisch zwischen Kate und den Dämon und wird fies verletzt (zertrümmerter Brustkorb) – tauft allerdings zuvor den Dämon mit einer alchemistischen Mixtur, die dem Monster übel zusetzt. Mit viel Zauberei und Chemie geben Kate und Frank dem Dämon den Rest und Orwyn („Orwyn, du bist ja nackt!“), der vom anderen Schiff herübergeschwommen kommt, um Hilfe zu holen, versenkt das Vieh. Dann stürmt er die Brücke, findet einen toten Kapitän vor und fährt die Motoren hoch.
Auf der Largo haben sich Sam und Jason durch das Chaos ihren Weg zu Lady Teagen gebahnt, doch diese (Jason stellt fest, dass das Chaos ihr scheinbar besser steht als die Galagarderobe) – umgeben von schwer verletzten Dienern – scheint nicht auf seine Hilfe angewiesen zu sein. Kurzerhand lässt sie ihr Gefolge wieder auferstehen, hetzt sie auf den Ghoul, den diese in kinoreifem Splatter zerlegen und verschwindet danach mit ihnen im Wasser. Sam ringt sich doch noch durch, Jared zu suchen, welcher verzweifelt versucht ein junges Mädchen wiederzubeleben, sich jedoch schließlich mitziehen lässt.
Die andere Yacht erreicht die Largo (nicht ohne sie nochmal ordentlich zu rammen) und wer kann, rettet sich auf das Schiff. Auch die Ankunft im Hafen geht nicht ohne Schäden am Gefährt über die Bühne, doch diese Schäden werden im Endeffekt nur Frank interessieren.
Krankenwagen stehen schon bereit und die Verletzten (Frank und Jared) werden abtransportiert.

Zehnte Szene – I hope that’s just a bad joke, ain’t it?
Es wird wild spekuliert, warum der Red Court dies nun getan hat (Jason: „Ganz klar: Um Chaos zu stiften und die Stadt zu schwächen!“), man versucht, die Logiklöcher zu kitten und mitten in dem ganzen Trubel kommt Portis angefahren und lässt Kate einsteigen.

„Ich glaube, ich habe Mist gebaut. Ich glaube, ich bin schuld an dem, was passiert ist.“



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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #4 am: 26.05.2011 | 09:22 »
Welcome to Bodymore - Teil Vier: Sword of Damocles

Intro
Als die unsichtbare Bestie im Film über das panische Mädchen herfällt, gräbt auch Damocles seine Fänge in warm pulsierendes Fleisch. Blut schießt in seinen Mund, und er trinkt gierig, obwohl die kleine Nutte auf seinem Schoß nicht gerade ein Leckerbissen ist. Eher so was wie eine Coke zu einem Burger im Schnellimbiss, eine Dose, die man aufreißt, leer macht und wegwirft, ohne weiter einen Gedanken daran zu verschwenden.
Mit einem unschönen Bizz verdichtet sich das Fernsehbild auf einen einzelnen weißen Punkt, der dann erstirbt. Kendra steht hinter der abgewetzten Couch, die Fernbedienung verschwindet fast in der martialisch behandschuhten Pranke, die sie seit neustem zur Schau trägt.  
„Was soll der Scheiß, Kendra? Ich wollte mir hier gerade einen schönen DVD-Abend gönnen…“
„Mit Popcorn und Snacks, wie ich sehe.“
Damocles grunzt ungehalten und stößt den leeren Fleischsack in Netzstrümpfen und grellrotem, viel zu engem Nuttenfummel von sich.  
„Ja, mit Popcorn und Snacks, verdammt. Warum störst du mich?“
„Lick hat gerade angerufen, die Auktion geht los.“
„Was, jetzt schon?“ Damocles starrt auf die Zeiger seiner Rolex, die sich keinen Millimeter bewegen. „Fuck, ich wusste, dass der Typ mich verarscht“, murmelt er. „Scheißchinesische Imitate.“
Wütend pfeffert er die Uhr gegen die Wand, und Glas und Gehäuseteile splittern zu Boden.
„Ja, wir sind spät dran,“ nörgelt Kendra. „Jetzt beweg dich endlich.“
Zorn explodiert in Damocles. Er springt auf, setzt über die Couch hinweg und ist mit einem Schritt bei Kendra, schließt seine Hände um ihren Hals. „Sprich nicht mit mir, als wäre ich dein verdammter Nigger, du Scheißhure. Ich bin hier der Boss, und ich sage, wann wir gehen, klar?“
Kendra röchelt und windet sich in seinem Griff. Ihr Gesicht ist blass und blutleer.
„Damocles…“ bringt sie piepsend hervor, und er lockert den Griff. Sie würgt und er stößt sie von sich, so dass sie gegen die alten Aktenschränke in der Ecke knallt. Eine Wolke von Staub und abbröckelndem Wandputz geht hernieder.  
„Tut mir leid, Boss“, bringt Kendra unter Husten hervor, und richtet sich schwankend auf. Sie schenkt Damocles einen unterwürfigen Blick und reibt sich die schmerzende Stelle am Hals. „Es ist nur…“ Kendra wedelt unbeholfen mit dem Eisenhandschuh vor seiner Nase herum.  
„Ich will dieses Ding endlich loswerden.“
Damocles kichert und blickt auf die Metallhaken, die sich, ausgehend vom Handschuh, tief in Kendras Fleisch gegraben haben, und den Handschuh bombenfest an Ort und Stelle halten.
„Ja, du siehst echt scheiße aus mit dem Teil, Süße.“ So schnell sein Zorn gekommen ist, ist er auch schon wieder verflogen. Er geht zu ihr und streicht über ihr lockiges Haar. Sie drückt sich an ihn, und als sich ihre Körper berühren, spürt er für einen kurzen Moment ihr wahres Ich, das sich unter der dunklen Haut bewegt.
„Keine Sorge, Kendra. Daddy kümmert sich schon um alles. Du musst dich nur noch ein wenig gedulden, wäre doch eine Schande, wenn wir deine neuen Freunde nicht ein bisschen für unsere Zwecke nutzen würden. Wenn wir das Schwert haben, ist alles gut, glaub mir. Dann machen wir zuerst den kleinen Montrose-Pisser platt und dann die Boxclub-Bitch.“
Kendra schmiegt sich an ihn, und ihre Hände wandern über seinen Rücken, die Hüften, und legen sich auf seinen Hintern. „Zuerst die kleine Katie, Damocles, bitte – sie hat immerhin meinen Bruder auf dem Gewissen. Auge um Auge, du weißt schon.“ Damocles lacht und küsst sie. „Lass diesen Bibel-Scheiß, Kendra. Aber gut, weil du’s bist. Zuerst die kleine Katie. Sieh’s als Geburtstagsgeschenk.“ Kendra lächelt zufrieden und löst sich aus der Umarmung. Sehr gut. Dieses kleine Zugeständnis wird später am Abend noch angenehme Folgen haben.

Von der Nutte auf dem Fußboden ertönt ein leises Stöhnen. Damocles hebt eine Augenbraue. Ganz schön zäh, die kleine Bitch. Er schaut zu Kendra.
„Willst du noch was?“
„Nein, nicht mein Typ.“
Damocles wirft seinen langen Ledermantel über, greift nach seiner Schrotflinte und rammt im Vorbeigehen dem Fleischsack seinen Stiefel in den Schädel.
Das Mädchen röchelt, zuckt kurz – dann ist es vorbei.
Er zündet sich eine Zigarette an, schultert die Waffe und öffnet die Rolltür der Lagerhalle, hinaus in die kühle Nacht. Kendra tritt neben ihn und ein grünliches Feuer drängt, ausgehend von ihrem Arm, die Dunkelheit zurück. In den Türmen und Schluchten der Autowrack-Stadt ertönt ein Gurgeln und Zischen, dann leuchten gelbe Augenpaare auf. Sie sind da.
„Na dann“, nickt Damocles. „Let’s get rollin’, baby.“



Intro – Im Wolfsbau

Damocles Ravenborn, der gerade dabei ist eine Prostituierte als sein Abendbrot zu verspeisen, sitzt gemütlich vor seinem Fernseher als seine Mitstreiterin Kendra Rawls durch die Tür kommt und Dermokles daran zu erinnern, das sie spät zu dran sind um zu einer Auktion zu gehen.

Kendra trägt einen Panzerhandschuh, der sich anscheinend nicht mehr abnehmen lässt. Der Gegenstand bei der Auktion soll Abhilfe schaffen und Kendra schwört, dass sobald die ganze Sache vorbei ist, sie sich endlich an Kate Murphey rechnen kann. Die Szene endet mit dem auftauchen von zwei gelben Augen in der Dunkeln.


Szene 1 – Traumfänger

Traumsequenz
„Du bist 9 Sommer alt. Du rennst durch den Wald. Dein Herz pocht so schnell wie das einer Maus, und dein Atem brennt in den Lungen. Es ist eiskalt und Schnee knirscht unter den Sohlen deiner Mokassins. Und es ist dunkel, obwohl Sterne durch die kahlen Baumkronen zu sehen sind, und ein großer, bleicher Mond. Die Dunkelheit kommt von ihm. Hinter dir siehst du schemenhaft die Silhouette deines Bruders. Sein langes Haar klebt schweißnass in seinem Gesicht, genau wie deines. Er stolpert orientierungslos durchs Unterholz, und hinter ihm siehst du die Bäume auseinander brechen. Wie ein Orkan kommt etwas auf euch zu, und die Furcht, die Todesangst, treibt dich weiter voran. Vor dir liegt der Hügel. Hinter der Kuppe ist alles gut. Dort bist du sicher. Dort kann er dir nichts tun. Der Hang ist steil und rutschig. Hinter dir ertönt ein Donnern, ein grausames Heulen, Gackern und Geifern. Du drehst dich nicht um. Er ist schon viel zu nah. Du rennst nicht mehr, du kletterst. Hastig greifen deine kleinen Finger nach allem, was in irgendeiner Form halt verspricht. Wurzeln, dornige Äste, morsche Baumstämme. Deine Lederkleider sind schwer und nass vom Schnee, und scheinen dich wie tausend Arme in die Tiefe zu ziehen. Hinter dir gellt ein quiekender Schrei durch den Wald. Dein Bruder. Egal. Das verschafft dir Zeit. Du hörst ein nasses Schmatzen, als irgendwo da unten Fleisch zerreißt und Knochen brechen. Schneebedeckte Äste peitschen in dein Gesicht. Die Hügelkuppe, da ist sie. Kaum einen Steinwurf entfernt. Du rappelst dich auf, als sich mit einem Ruck etwas um deinen Knöchel legt. Du drehst dich um und-
Erwachst.“  


Orwyn, wieder ein Indianerkind, läuft angestrengt durch die Wildnis und wird von „Ihm“ verfolgt. Sein Bruder ist bei ihm und sie fliehen mit all ihrer Kraft. Orwyn lässt seinen Bruder zurück und ihm gelingt so die Flucht, als er plötzlich im Vorgarten der Murphys aufwacht und eine kleine Fee auf seinem Brustkorb sitzt:“Warum läufst du weg?“. Es ist auch dieser Moment in dem Orwyn bemerkt, dass irgendetwas in seinen Fuß beisst. Der kleine Hund der Murphys hat sich in seinem Bein festgebissen und Orwyn erblickt die doppelläufige Schrotflinte von Agatha Murphy die sich über den nackten Orwyn wundert, der knapp hinter dem Zaun in ihrem Garten liegt.

Agatha ist sehr misstrauisch, da sie Orwyn aus dem Fernsehen kennt, und dort gesehen hat wie er eine Reporterin niedergeschlagen hat. Kate Murphy kommt hinzu um die Situation zu entspannen und kann Agatha davon überzeugen den Cops zu sagen, dass sie nicht mehr kommen brauchen.

In einen kurzem Gespräch in der Küche der Murphys erzählt Orwyn Kate, dass er sich an die Ereignisse der letzten Nacht nicht erinnern könnte. Beide stimmen zu, dass das kein Zufall sein kann.

Nachdem Orwyn einige Sachen von Kates Vater angzogen hat, untersuchen beide die Stelle an der Orwyn aufgewacht ist. Dabei kommt es zu einer verbalen Auseinandersetzung, als Kate Orwyn fragt ob er schon mal einen Menschen getötet hat. Orwyn regiert mit Wut und streitet es ab. Kate schaut aber durch die Fassade hindurch. Orwyn verlässt daraufhin das Grundstück der Murphys.

Szene 2 – Der Jäger und seine Beute


Samantha ist ins Krankenhaus gekommen um nach den Verletzten Jared und Frank zu sehen. Als erstes betritt sie das Zimmer von Jared, das voll gestellt von weißen Rosen ist, was auf seine Verbindung mit dem White Court hindeutet. Sie stellt Jared bezüglich seines Liebhaber zu Rede und erklärt ihm, dass Alexander Lagios ein Gefühlsvampir ist. Jared will davon allerdings nichts wissen und scheint mächtig in Alex verliebt zu sein.

Als Alex das Zimmer betritt will Samantha gehen, Alex läuft ihr allerdings hinterher und will mit ihr reden. Alex fragt Sam nach dem Befinden und verspricht, alles zu tun um den Attentäter zu finden. Das Gespräch findet eine jähe Wendung als Jared das Thema der Konversation wird. Samantha möchte wissen ob Alex wirklich Interesse an Jared hat. Alex vermutet der Jared bereits die Beute von Samantha ist und möchte ihn von ihr erwerben. Im Laufe des Gesprächs kommt ans Licht das Alex tatsächliches Interesse an Jared hat. Samantha willigt ein, das Sie nichts dagegen unternehmen wird, sofern seine Interessen aufrichtig sind. Nach dem Gespräch betritt Alex wieder das Zimmer von Jared und Samantha macht sich auf dem weg um Frank zu besuchen.

Frank, der vom letzten Abenteuer immer noch im Krankenhaus liegt, wird von Chefarzt Kyriakos Lagios betreut. Frank scheint es, dank teurem Schmerzmittel, bereits wieder besser zu gehen, allerdings will er noch bis zum Wochenende im Krankenhaus bleiben. Nach einem kurzem Gespräch verlässt Sam wieder das Krankenhaus und macht sich auf dem Weg ins 'Penumbra' .

Szene 3 – Der Weg des Casanova

Jason Montrose (alias Jason Angelou) befindet sich in seinem Anwessend als überraschend seine Ex Frau Nathalie auftaucht um ihren Gemeinsamen Sohn Ben am Wochenende bei ihm abzuladen. Jasons erklärt sich bereit mit ihm morgen, also Samstag, zum Baseball zu gehen. Jason bittet Nathalie, vermutlich auf Grund der aktuellen Ereignisse wieder in das Anwensen der Montrose zu ziehen. Sie lehnt ab und ihr Handy klingelt. Ihr Klient, Lagios, ruft an und Jason bekommt in einem Gespräch mit das Sie den Mieter der Anderen Yacht gefunden hätte. Nachdem Nathalie wieder in den Raum kommt bittet Jason ihr an bei den Fall zu helfen, ruft Anastasia Lagios an und fragt ihn ob Sie nicht heute Abend zusammen Essen könnten, da Sie Bilder vom Anschlag auf die Yacht hat. Jason, Casanova wie er ist, nimmt, ganz zum Leidwesen von Nathalie an.

Szene 4 - „It's my way or …?  Hell! It's my way“

Orwyn, der sich auf dem Weg in Penumbra befindet muss feststellen das Sams und sein Club von Protestanten und Reportern belagert wird, die erwirken wollen, dass das Penumbra geschlossen wird. Orwyn entschließt sich dazu, erneut ein Interview zu geben, was erneut schiefgeht, auch wenn er diesmal die Reporterin nicht niederschlägt.

Kurze Zeit später taucht Samantha ebenfalls im Penumbra auf um nach dem rechten zu sehen. Sie versucht bei der abc Anchorfrau Jessica Reynolds das Bild vom Penumbra wieder ins rechte Licht zu rücken, was ihr allerdings nicht gelingt. Samantha entschließt sich mit Orwyn zu reden und um eine Änderungen in seinem Verhalten zu erwirken.

Um das verpatzte Interview wieder gerade zu rücken setzt Sam ein Entschuldigungsschreiben an den Sender auf und besorgt sich kurzer Hand die Unterschrift von Orwyn. Sie schreibt außerdem Orwyn in einer Selbsthilfegruppe im Gemeindezentrum ein, wo sie danach auch hinfährt.

Orwyn erhält einen Anruf von Frank, der ihn zu seiner RPG Runde am Samstag einlädt. Außerdem möchte Frank noch vorher mit ihm etwas geschäftliches klären.

Szene 5 – How to tame a wolf


Als Samantha kurze Zeit später im Gemeindezentrum ankommt, wo sie als freiwillige Helferin arbeitet trifft Sie auf Kate Murphy und Thomas Bell (genannt Tom). Kate hatte sich dazu bereit erklärt auch dort zu helfen. Nach einer kurzen Begrüßung seitens Toms werden Kate und Sam kurzerhand für die Leitung der Aggressionsbewältigungs-Gruppe eingeteilt. Als Samantha Tom die Hand schüttelt, erleidet sie eine Brand-Verletzung an der Hand.

Im Raum für die Aggressionsbewältigung angekommen treffen die Beiden auf Orwyn, der bereits begonnen hat das Inventar zu zerlegen. Nach dem sich alle wieder beruhigt haben, kommt es tatsächlich zu einer Gruppensitzung und Orwyn scheint auch wirklich interessiert zu sein daran teilzunehmen. Nach der Sitzung geht des Dreiergespann noch Essen.

Szene 6 – Der Feind in meinem Bett?

Jason macht sich bereit Anastasia zu empfangen und lädt sie dann an der Türschwelle auch in sein Haus ein. Bei einem Gespräch beim Abendessen lernen sich die beiden näher kennen und beschließen Jasons Sohn Ben in sein Zimmer abzuschieben und sich weiter im Salon zu unterhalten. Anastasia schlägt ein Bündnis des White Council mit dem White Court gegen die Red Courts vor. Außerdem erzählt sie ihm das vermutlich Damocles hinter der Schändung des Grabes seines Vaters steckt. Jason allerdings vermutet das die Ghoule hinter dem Anschlag stecken.

Anastasia lässt außerdem durchblicken dass ihr Onkel hinter dem Anschlag auf die Largo stecken könnte, da das engste Sicherheitspersonal bestochen wurden ist. Beide schauen sich die Fotos vom Abend des Anschlags an um wo eindeutig eine Afroamerikanischer junger Mann mit einer roten Sporttasche zu sehen ist. Beide Diskutieren darüber welche Gründe es für den Anschlag geben könnte. Das Gespräch nimmt eine unerwartete Wendung, als die beiden auf dem Eisbärenfell vor dem Kamin eine Nacht in Zweisamkeit verbringen. Das nächste an das sich Jason erinnert ist das er Sonntags morgens aufwacht und das Gesicht seiner wutentbrannten Ex-Frau sieht, die sich darüber beschwert dass er es erneut aufgrund einer Frauengeschichte verpasst hat, sich gescheit um seinen Sohn zu kümmern.

Finale Szene – Discover who's inside you!

Am Samstag Abend hat Frank schon vor langer Hand eine Spielrunde „Arcanos“ geplant, bei dem er Kate und Orwyn eingeladen hatte. Auch Sophocles White will vorbeikommen um am „Rollenspiel“ teilzunehmen. Außerdem haben sich zwei noch unbekannte Spieler auf einen Aushang im Rollenspielladen Collectors Corner gemeldet.

Wie geplant erscheint Orwyn als erstes und Frank möchte ihn davon überzeugen eine Tropfen seines Blutes abzugeben, damit er endlich den Trank fertigstellen kann. Orwyn hält das für keine gute Idee und will erst mit Thornrton reden. Sie können in allerdings nicht erreichen und hinterlassen ihm eine Nachricht auf seinem Anrufbeantworter.

Nachdem Frank sich umgezogen hat, tauchen auch schon die ersten Gäste auf. Kate, die mit einer Party gerechnet hatte, taucht im schicken Abendkleid auf und ist verwundert das es sich bei der ganzen Sachen doch um einen Rollenspiel-Abend handelt. Auch die beiden Unbekannten , die auf die Anzeige geantwortet haben tauchen auf: Valerie Lenoir, eine junges Mädchen, das sofort mit einer Wellenlänge auf Frank liegt, und der Versicherungs-Angestellte Duane Rukowsky.

Nach einer mehr oder minder interessanten Einführung durch Frank und als die Spannung des Abenteuers einen Höhepunkt erreicht, taucht ein Krötendämon auf dem Balkon des Fensters auf und es kommt zum Kampf. Durch Zusammenarbeit gelingt es den Anwesenden den Krötendämon zu besiegen indem sie einfach den Balkon von Franks Apartment sprengen. Im Kampf fällt auf das Duane Rukowsky Kate beschützen will und das jedes Mal wenn der den Dämon berührt dieser in Flamen aufgeht. Die Gruppe entschließt sich zu fliehen um Duane ins Krankenhaus zu bringen.

Nach einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd schafft es die Gruppe die Krötendämon abzuhängen und stehen, nachdem die Duane auf der Intensivstation abgeben haben vor der verkohlten Trümmern von Franks Auto ….


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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #5 am: 26.05.2011 | 09:22 »
Welcome to Bodymore - Teil Fünf: My game, my rules

Intro
Es war kurz nach Mitternacht, als Natalie endlich nach Hause kam. In der Wohnung roch es noch leicht nach Pizza und Popcorn, obwohl einer ihrer beiden Männer so geistesgegenwärtig gewesen war, ein Fenster zu kippen um zu lüften. Sicher nicht Ben.
Sie lächelte, als sie sah, dass Luke noch wach war – er hatte auf sie gewartet, obwohl er morgen selbst früh raus musste, um den Flieger nach New York zu bekommen. Und er hatte sich um Ben gekümmert, wofür sie ihm unendlich dankbar war. Sie war froh, dass sich die beiden so gut verstanden.
„Na, hattet ihr beide einen schönen Abend?“
Luke schnaubte theatralisch, aber sie sah ein Lächeln in seinen Augen. „Schön? Pah! Dein Junge hat mich in Splinter Cell gnadenlos abgezogen. Weißt du, irgendwie ist das nicht fair – man sollte meinen, dass einem das ganze Training auf dem Schießstand irgendwas bringt, aber nein – am Ende wird man im Deathmatch einfach von einem 9-Jähringen fertig gemacht.“ Natalie lachte und krabbelte neben ihn auf das Sofa.
 „Oh weh“, sagte sie verständnisvoll, küsste ihn auf seinen Schmollmund und verstrubbelte sein Haar. „Mein armer Agent musste sich einem Kind geschlagen geben. Ob ich etwas tun kann, um die Moral der Truppe wieder zu heben?“
Eine seiner Augenbrauen hob sich erwartungsvoll. „Mhm, vielleicht?“
Sie küsste ihn erneut, diesmal lang und leidenschaftlich. „Schon besser“, brummte er, und für einen Augenblick versank sie ganz im Blick seiner warmen, braunen Augen. Schon allein dafür liebte sie ihn. Jason hatte sie nie so angesehen, auch nicht zu der Zeit als sie dachte, dass sie ihm wirklich etwas bedeutete. Sie hätte es wissen müssen. Lügner und Betrüger sahen einem niemals in die Augen.
Ihre Miene musste sich verdüstert haben, denn Luke, ganz der aufmerksame Beobachter, fragte:
„Was ist los?“
Natalie verscheuchte die Gedanken an ihren Ex und kuschelte sich tief in die weiche Couch. Sie massierte sich die Schläfen, um langsam aufziehenden Kopfschmerzen im Keim zu ersticken. Erst jetzt, daheim in den vier Wänden, auf der Couch neben diesem tollen Mann, der hier so treu auf sie gewartet hatte, bemerkte sie, wie sehr sie die letzen Tage mitgenommen hatten. „Ach, es ist nichts“, seufzte sie. „Der Job. Der neue Fall. Der neue Klient. Aber wir kommen ganz gut voran. Da ist diese Spur mit der zweiten Yacht, von der ich dir erzählt habe.“  
Luke nickte und beugte sich vor, um Wein in zwei bauchige Kristallgläser einzuschenken, die auf dem Couchtisch standen. Er reichte Natalie ein Glas, und sie nahm einen tiefen Schluck. „Die Cops haben mir den Namen gegeben, mal sehen, was sich da machen lässt. Frank Carouso, sagt dir das was?“ Lukes Stirn legte sich in Falten. „Carouso? Hmm, Augenblick…“  Er wollte aufstehen, doch Natalie verfluchte sich. Sie griff ihn schnell am Arm und zog ihn zu sich. „Ach, vergiss es. Es tut mir leid, wir wollten doch nicht mehr so viel über die Arbeit sprechen. Es ist schon spät, und wir sollten allmählich wirklich ins Bett…“ Sie schenkte ihm ein verführerisches Lächeln.

Wenig später, als Natalie im Bad war um sich bettfertig zu machen, ging Luke zum Tisch und klappte sein Laptop auf. Er startete einen Browser und loggte sich ein. Das Wappen des Federal Bureau of Investigation erschien im Seitenhintergrund, als er Zugriff auf seine Dateien hatte. Er klickte auf einen Ordner und öffnete eine Akte. Nach wenigen Sekunden des Scrollens und Querlesens hatte er es gefunden. Tatsächlich. Er hatte sich nicht getäuscht, da stand es. Frank Carouso, Sohn von Maria Sovania und Joseph. „Was zur Hölle“, murmelte er. Was zur Hölle hatte der Sohn von Iron Law Carouso, dem Mann dem er seit drei Jahren auf der Spur war mit dieser Explosion zu tun? War das der Beweis für die Baltimore-Connection? Luke lächelte grimmig und klickte ein Bild des jungen Mannes auf den Bildschirm. Dann schaltete er den Laptop aus und kroch zu Natalie ins Bett.
„Gute Nachrichten, Schatz. So wie’s aussieht, bleibe ich noch ein paar Tage….“




Intro - Welcome to the Family

Als sich die Ex-Frau von Jason Angelou mit ihrem neuen Mann unterhält, fällt der Name des Mieters der zweiten Yacht - Frank Carouzo. Carouzo? wie Familie Carouzo? wie "Iron Law" Carouzo? Vielleicht wäre es doch nochmal Interessant herauszufinden was der Sprössling der Familie in Baltimore treibt.

Erste Szene - Mit einen Haufen Schrott vor dem Krankenhaus

Das Auto steht wie ein Häufchen Elend vor dem örtlichen Krankenhaus "St. Mary's" und während die Ärzte sich um Duane und eine weitere Mitspielerin kümmern, wird Frank eins klar: Für seinen Toyota kommt jede Hilfe zu spät. Eine Krankenschwester fragt Frank und Kate zu dem Vorfall in anbetracht des zerschredderten Auto, was natürlich nur von einer wütenden Gang verursacht werden konnte. Nach einer Diskussion beruhigt Kate die Schwester mit den Worten: "Ich werde es zur Anzeige bringen". Die Kosten der Behandlung gehen komplett auf die Kreditkarte von Frank.
Kate entschließt sich danach Sam und Jason anzurufen, weil die Lage langsam zu eskalieren droht. Leider jedoch ist Dr Angelou - verhindert. Während sich Sam auf den Weg zum Krankenhaus macht wird Valerie über die Welt aufgeklärt, welche seltsamer Weise sich recht schnell fängt und ein ungewöhnliches Interesse daran besitzt.
Als Sam ankommt gibt es eine kurze Besprechung und den Entschluss einer großen Teambesprechung. Außerdem will Kate nochmal mit Duane reden, welcher zweimal "ausversehen" Dinge in Brand steckte. Nachdem Sam kurz mit der zuständigen Schwester geredet hat, lässt sich Kate und Sam zu Duane. Die beiden Damen finden heraus, das Duane ein Minor Talent ist (Pyromancer) und sein Talent nicht wirklich kontrollieren kann. Als Kate erfährt das Duane Schuld am abbrennen des Boxclubs ist, verlässt sie wütend den Raum. Sam erklärt ihm, das er das Talent lernen muss zu beherrschen und sich nach ein paar Tagen nochmal bei Kate melden soll.

Zweite Szene - Auf in die Bathöhle!

Alle fahren gemeinsam zum Penumbra um dort Unterschluft vor weiteren Angriffen zu bekommen. Nach einer Stunde schleicht sich Kate davon um ihre Leute im Boxclub zu holen. Es wird auf der Hauptstage ein improvisiertes Lager hergerichtet wo alle schlafen können, während Sam die komplette Nacht wach bleibt und Wache schiebt.

Dritte Szene - Audienz in Villa Montrose

Dr Jason Angelou empfängt nach seiner langen Nacht mit Anastasia den Detective Derek Murphy, welcher ihn über einen Angriff auf das Auktionshaus unterrichtet. Das Interessante daran ist, das viele Stücke der Montrose-Stiftung geklaut wurden. Die Liste enthielt massenhaft Stücke im Stil von tibetanischen Gebetsschalen und anderen spirituellen Gerätschaften, von denen viele protzige Stücke entwendet wurden. Vor allem das Schwert des Generals Takamori fällt sofort ins Auge. Leider waren die Kameras während dem Vorfall gestört worden und auch der Besitzer starb, als er den Raub verhindern wollte.
Auf den Schock ruft Jason erstmal Anastasia an um ein weiteres Date zu verabreden und sie um Mithilfe in Form von Informationen zu bitten.

Vierte Szene - Teambesprechung

Jason fährt ins Penumbra um die wichtigen Informationen mit den anderen zu teilen und erfährt dort, das auch schon Kate seit Tagen versucht ihn zu erreichen. Frank will UKW einführen für bessere Kommunikation und sichert sich die Frequenz 666. Kate schickt ihre Leute auf Patroullie um sie von der Besprechung fernzuhalten. Jason reicht ein Bild von den Attentäter auf der Largo herum, welches Kate verschwinden lässt und erklärt, dass Walker Cole hinter dem Angriff steckt. Nach einiger Zeit fällt auf das der Bote der Bombe ihr Bruder Portis war.
Nach einer Besprechung der Möglichkeiten entschließt sich die Gruppe zu einen Angriff und dank einer Haarprobe, welche Frank gesichert hat, sollen die Angreifer gefunden werden. Nachdem die Gruppe alle ihre Sachen geholt haben beginnen Kate und Jason mit dem Ritual und eine Ranke führt das Team zu einem alten Schrottplatz

Finale Szene - Es ist nicht alles Schrott was rostet

Frank und Kate verteilten vor dem Schrottplatz Tränke gegen den Speichel der Red Courts. (Fatepunkt von Ralf) Orwyn meinte er kenne den Zaun hier, er wäre total verrostet und habe Löcher, da können Menschen aufrecht durchlaufen. Orwyn geht vor um späht den Schrottplatz auf und erklärt den anderen die Lage. Der Plan war einfach. Kate geht mit einen Unsichtbarkeitszauber hinein während Orwyn und Sam vom Dach kommen und Jason und Frank durch die Tür. Die Gruppe von Leibwächter wird schnell übermannt und nach der Befragung durch die Gruppe, von Orwyn fachmännisch zum schlafen gebracht. Die Gruppe dringt weiter in den Keller ein, wo sie japanische Worte rezitiert hören. Orwyn und Sam schleichen sich an, während der Rest der Truppe an der Tür wartet. Der Kampf beginnt als sich Orwyn einen der drei Red Courts am Beschwörungszirkel krallt, während sich die Magier auf Kendra Rawls konzentrieren, welche in der Mitte des Kreises steht und gerade aus dem nahegelegenen unterirdischen Gewässer drei Krötenkopfdämonen beschwört. Nach einem kurzen Kampf liegt ein Red Court tot am Boden, ein weiterer verließ das Kampffeld völlig aufgelöst. Als auch Kendra zu Boden geht, kippt der Kampf und der letzte Vampir versucht zu fliehen - wird jedoch von Frank mit einen Hieb von seinen Kryss und Orwyn aufgehalten um verhört zu werden.


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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #6 am: 26.05.2011 | 09:23 »
Welcome to Bodymore - Teil Sechs: So this is Bodymore (Epilog)



Erste Szene – Von Menschen und Monstern

Im Tonnengewölbe unter Roslyn Wharf ist der Kampflärm verklungen und die Sieger machen sich an die Aufräumarbeiten:
Jason entfernt den verstümmelten, halbverbrannten Arm von Kendra aus dem Panzerhandschuh und nimmt das Artefakt an sich, während Frank den gefangenen Red Court Vampir mit Messern an den Boden nagelt. Dann verhört die Gruppe den Vampir (sein Name ist Levin), wobei sich Jason und Orwyn durch besondere Brutalität hervortun. Nach und nach verrät Levin, dass Kendra und Damocles von einer mysteriösen Frau auf die Idee mit der Dämonenbeschwörung gebracht worden sind. Kendra wollte sich auf diese Weise an Kate rächen, da die Frau ihr offenbar vorgelogen hat, dass Kendras Bruder Ruben von Kate getötet wurde. Die Vampire haben auch das Schwert und die anderen Schätze aus der Montrose-Auktion gestohlen, das Schwert befindet sich noch im Besitz von Damocles. Auch die Schmierereien auf dem Montrose-Grabmal gehen laut Levin auf das Konto der Red Court Gang, nicht aber der Diebstahl der Leiche von Old Man Montrose.
Nachdem Levin alle brauchbaren Informationen preisgegeben hat, köpft Jason ihn ohne Skrupel, danach brennt er sein Familienmotto in die Wand des Gewölbes.
Frank ist über diese Vorgehensweise entsetzt, wagt jedoch nur zurückhaltende Kritik.
Sam checkt Kendras Handy und findet darin die Nummer von Damocles. Sie schreibt ihm eine SMS, in der sie vorgibt, Kate („die Boxclubschlampe“) sei gefangen genommen worden. Damocles antwortet, dass man sich sofort am Club treffen werde.

Zweite Szene – Der schlechteste Schwertkampf aller Zeiten

Die Gruppe begibt sich zum Boxclub und trifft dort auf Damocles und seine Gang, die Portis Martha und den Iren als Geiseln genommen haben. Damocles hat heute ein besonderes lächerliches Outfit gewählt, das an einen schwulen Piraten erinnert, trägt aber das Schwert aus dem Montrose-Besitz, während seine Freunde mit automatischen Waffen ausgerüstet sind.
Nachdem Jason die Geiseln durch eine von Frank angefertigte magische Barriere abgeschirmt hat, kommt es zur Konfrontation mit den Vampiren. Damocles will sich nicht auf Verhandlungen einlassen, sondern fordert Jason zum Duell heraus, der die Herausforderung freudig annimmt. Orwyn pocht auf die Einhaltung der traditionellen Duellregeln, und so müssen zunächst zwei Sekundanten bestimmt werden (Frank und einer von Damocles’ Gefolgsleuten) bevor es losgehen kann.
Damocles kämpft absolut erbärmlich, der Kampf gestaltet sich daher ziemlich einseitig und Jason demütigt den Vampir nach allen Regeln der Kunst. Schließlich gibt Damocles auf, und verrät im Tausch gegen freien Abzug für sich und seine Leute alles, was er über die Frau weiß, die Kendra zu ihrem Rachefeldzug gegen Kate angestachelt hat. Es handelt sich um eine Gräfin des Red Court, die unter dem Namen „Die spanische Rose“ bekannt ist.
Dann lässt Damocles die Geiseln frei und sucht mit seinen Leuten schleunigst das Weite. Schweren Herzens lässt Jason ihn mit dem Montrose-Schwert ziehen, die Duellregeln verbieten die Verfolgung der Vampire.

Dritte Szene – Eine eiskalte Überraschung

Es ist inzwischen weit nach Mitternacht und die Gruppe zieht sich ins Penumbra zurück, um sich von den Strapazen des Tages zu erholen. Nachdem die anderen schlafen gegangen sind, findet Orwyn in seiner Manteltasche noch den Wäscherei-Abholschein für die Klamotten von Kates Dad. Er will die Sachen noch rasch abholen, da der Laden nur ein paar Straßen entfernt ist.
Die Wäscherei hat tatsächlich noch geöffnet, auch wenn es dort noch kälter als draußen in der Winternacht ist. Zu Orwyns Überraschung entpuppt sich die auffallend gut aussehende Besitzerin Naomi Flores als Schildmaid von Königin Mab, der Herrscherin des Winter Court. Orwyn ist extrem misstrauisch, doch Naomi verhält sich überaus höflich und bietet ihm an, ihm bei der Suche nach den Hintermännern des Anschlags auf den Club Penumbra zu helfen. Als Gegenleistung verlangt sie lediglich ein gemeinsames Abendessen. Obwohl sich das zu gut anhört um wahr zu sein geht Orwyn nach einigem Zögern auf das Angebot ein.

Vierte Szene – Allerlei Scherereien

Am nächsten Morgen macht Orwyn Kingsize schwere Vorwürfe, dass er ihn wegen der Wäscherei nicht vorgewarnt hat. Kingsize wirkt tatsächlich schuldbewusst, rechtfertigt sich aber mit dem Argument, dass der Winter Court ihn als Faerie sehr effektiv unter Druck setzen kann. Die anderen werden hellhörig als der Streit lauter wird, und Orwyn erzählt ihnen, dass er am Abend ein Date hat „vergisst“ aber zu erwähnen, dass er dabei ist sich mit dem Winter Court einzulassen.
Etwas später versuchen Frank und Orwyn wieder einmal, Mr. Thornton telefonisch zu erreichen. Diesmal meldet sich ein Mann mit stark russischem Dialekt, mit dem sie ein Treffen am heutigen Abend am alten Flugplatz von Baltimore vereinbaren, um noch ein paar Details bzgl. des Liebestranks zu klären, den Frank für Thornton brauen soll. Frank und Orwyn erzählen den anderen, die sich bereit erklären mitzukommen, obwohl Kate die ganze Aktion für hirnrissig hält.
Es wird vereinbart, dass Frank am Nachmittag noch ein paar Tränke herstellen soll, während sich die anderen zu einem Treffen mit der Dupin Society – dem lokalen Ableger des Venatori Umbrorum – aufmachen.
Als sie gerade das Penumbra verlassen wollen, läuft ihnen Portis über den Weg, der sofort  wegen des Bombenanschlags auf die Lagios zur Rede gestellt wird. Ziemlich eingeschüchtert berichtet er, die Tasche mit der Bombe an einen Security-Mann auf der Lagios übergeben zu haben, der sie dann vermutlich deponiert hat. Kate macht Portis zur Sau und weist ihn an, bis auf weiteres unterzutauchen.     

Fünfte Szene – Das Fass Amontillado

Kate, Jason, Sam und Orwyn begeben sich ins Edgar Allan Poe Museum, wo sie von Paul Mackey, dem Oberhaupt der Dupin Society empfangen werden.
Es wird schnell deutlich, dass die Chemie zwischen Jason und Mr. Mackey überhaupt nicht stimmt – ersterer macht keinen Hehl aus seiner Geringschätzung  gegenüber der Dupin Society, während letzterer kein gutes Haar an Jasons Vater lässt. Erst als Kate mit Jason den Raum verlässt, um ihm wegen seines impertinenten Verhaltens den Kopf zu waschen, entwickelt sich ein konstruktives Gespräch. Sam und Orwyn erfahren von Mackey, dass die „Spanische Rose“ eine enge Vertraute des Roten Königs ist, und ihre Machtbasis in Südamerika hat. Über Mr. Thornton weiß er nichts, erwähnt aber im Zusammenhang mit Franks und Orwyns merkwürdigem Telefonat am Nachmittag, dass die Russenmafia in letzter Zeit Jagd auf Artefakte der russischen Zaren macht.
Über die Ghule in Baltimore berichtet Mackey, dass Gilgamesch, der König des Clans Ereshkigal in eine Fehde mit dem Summer Court verstrickt ist. Gilgamesh soll für Ghulverhältnisse sehr intelligent sein, und sogar über magische Fähigkeiten verfügen. Der Angriff auf das Penumbra passt laut Mackey nicht recht ins Bild, da dieEreshkigal üblicherweise nicht als Söldner arbeiten.
Jasons Rückkehr vom Flur lässt die Stimmung wieder kippen und man verabschiedet sich ziemlich kühl voneinander - Mackey lässt noch eine kryptische Bemerkung über die dunkle Vergangenheit des Hauses Montrose fallen, die angeblich in E.A. Poes Kurzgeschichte „Das Fass Amontillado“ beschrieben ist. 

Sechste Szene – Die Spinne im Netz

Nach dem Treffen mit Mackey schaut Sam bei Frank vorbei, der gerade ein paar Tränke braut. Frank fragt Sam nach dem Ursprung von Sams erstaunlichen Kräften, und diese erzählt ihm freimütig, dass sie zum White Court gehört. Frank ist maßlos enttäuscht, dass Kate ihm das verschwiegen hat und Sam steigert seine Verzweiflung noch durch einige gezielte Bemerkungen, um sich dann an Franks Emotionen zu nähren.
Gleich darauf erscheint Kate und Frank macht ihr erbitterte Vorwürfe. Kate, die angenommen hatte, dass Frank schon lange über Sams Natur informiert sei, entschuldigt sich und beginnt einen Streit mit Sam, die sie (zurecht) verdächtigt, in dieser Angelegenheit ein höchst dubioses Spiel zu treiben.
Frank steht aufgrund des Emotions-Drains völlig neben sich. Kate hilft ihm, den letzten Trank zu Ende zu brauen und nimmt ihn dann mit nach Hause, wo er sich ausschläft.

Siebte Szene – Sommer im Winter

Gegen Abend fährt Jason zum National Aquarium, um dort Lady Teagen Warwick vom Summer Court zu treffen. Er kann sie dort zunächst kurz bei ihrer Arbeit mit einem Orca beobachten, dann gewährt sie ihm in ihrer gewohnt distanzierten Art Gehör.
Jason berichtet, dass der Red Court hinter den Beschwörungen der Krötenkopfdämonen steckt, und von Walker Coles Verwicklung in den Bombenanschlag auf die Largo. Lady Teagen zeigt sich interessiert und bietet Jason einen Handel an: Er unterstützt sie bei der Auslöschung von Clan Ereshkigal, dafür gewährt sie dem White Council in Baltimore freien Zugang zu den Pfaden des Nevernever. Jason geht auf den Deal ein.
Um den Pakt gebührend zu feiern, lädt Lady Teagen Jason zum Abendessen in ein hervorragendes Schwertfischrestaurant ein. Was Jason nicht weiß, ist dass es sich bei dem Restaurant um Faerie-Territorium handelt, und die Speisen und Getränke somit auch mit Faerie-Magie belegt sind.

Achte Szene – Winter im Winter

Währenddessen holt Orwyn Naomi Flowers zu ihrer Verabredung ab, und die beiden gehen zum Abendessen in ein Steakhaus (im Gegensatz zu Jason hat Orwyn darauf bestanden, das Restaurant selbst auszusuchen). Naomi sprüht vor Charme und im Laufe des Abends taut Orwyn etwas auf. Naomi erklärt, dass sie zu den Bean Sidhe gehört, und als Orwyn hiermit nicht anfangen kann, rät sie ihm den Begriff bei Wikipedia nachzuschlagen.
Als Orwyn sich schließlich verabschiedet, um die anderen am alten Flughafen zu treffen, ist er zur Ansicht gelangt dass der Winter Court doch deutlich weniger schlimm ist als sein Ruf.

Neunte Szene – Die Russen kommen

Nachdem Jason und Orwyn ihre individuellen Abendaktivitäten beendet haben, treffen sie sich mit Kate, Frank und Sam am alten Flughafen, um den merkwürdigen Russen wegen des Liebestranks zu treffen.
Es erscheint eine Limousine und ihr entsteigt ein Mann, der gut als Karikaturvorlage eines russischen Mafiosi herhalten könnte. Frank redet mit dem Mann, der sich zu allem Überfluss auch noch als „Iwan“ vorstellt, während die anderen im Hintergrund bleiben.
Iwan lässt sich auf keine Diskussionen ein, lässt Franks Fragen nach Mr. Thornton unbeantwortet und drängt auf die Fertigstellung des Liebestranks. Er lockt Frank mit den seltenen Folianten, die als Bezahlung vereinbart sind, und treibt ihn mit der impliziten Drohung, diese bei Nichterfüllung des Deals zu zerstören, in höchste Panik.
Das Treffen endet friedlich, aber ohne greifbare Ergebnisse.
Unforgettable Moments: Für die Bezeicnung der kostbaren Bücher etabliert sich das geflügelte Wort "die kleinen vatikanischen Geiseln".

Zehnte Szene – Die Orgie

Da Frank unbedingt wissen will, für wen der Liebestrank bestimmt ist, überredet er Orwyn, ihm einen Tropfen Blut zu überlassen, so dass er das Gebräu endlich fertig stellen kann. Es bricht eine Diskussion in der Gruppe aus, ob man einen Feldversuch wagen soll, und wenn ja, an wem und in welchem Ausmaß.
Schließlich verliert Frank die Geduld und kippt den Trank, den er mit einem seiner Haare versehen hat, kurzerhand in die Verteileranlage der Klimaanlage des Studentenwohnheims. Bereits innerhalb weniger Sekunden zeigt sich die Wirkung, und zwar nicht nur an Orwyn – wie dieser vermutet hatte – sondern an der ganzen Gruppe und allen anderen Bewohnern des Gebäudes. Rasch sammelt sich ein zunächst euphorischer Frank-Carouzo-Fanclub in seinem Appartement, der sich aber schon bald in hysterischen Eifersuchtsszenen und gewalttätigen Ausschreitungen ergeht. Frank genießt seine plötzliche Popularität in vollen Zügen.
Als die Wirkung des Tranks am nächsten Morgen nachlässt, ist davon jedoch nicht mehr viel zu spüren – im Gegenteil. Frank wacht in seinem Bett neben Valerie auf, die nach dem Aufwachen zutiefst verletzt davonstürmt, gefolgt von Sam, die Frank zum Abschied noch einen Tritt in die Weichteile verpasst. Kate ist ebenfalls empört und sucht zusammen mit Orwyn, der für einige Knochenbrüche unter den Studenten gesorgt hat, das Weite, da bereits Polizei und Presse anrücken. Den schwersten Angriffen sieht Frank sich von Jasons Seite ausgesetzt, der ihm mit harten Konsequenzen droht, da man Franks Verhalten als Verstoß gegen die Gesetze der Magie auslegen könnte.
Völlig erschüttert von dieser Entwicklung legt Frank, der sich von allen Freunden verlassen wähnt, Feuer in seinem Kellerabteil und verlässt sein Heim für immer.   

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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #7 am: 26.05.2011 | 09:25 »
Wenn nicht alle Spieler da sind, schieben wir einen Sidejob ein:



Sidejob - Ghoule und Gefangene (Frank, Kate & Orwyn)

Mal wieder bei Granny Murphy
Auf dem Campus gab es zwei Morde an Studentinnen. Frank sorgt sich um Valerie und bittet Orwyn um Hilfe bei seinen Nachforschungen. Der Werwolf – vielleicht liegt es an seinem Rudeltrieb, vielleicht an freundschaftlichen Anwandlungen  – beschließt, gleich auch noch Kate mit ins Boot zu holen. Er besucht ihre Großmutter und bringt bei der Gelegenheit die gereinigten Kleider von Kates Vater mit. Seine Anfrage bezüglich einer möglichen Seuche bei ihrem Vater wird irritiert und unbeantwortet aufgenommen.
Kate ist tatsächlich bei ihrer Oma. Bei ihrer Ankunft verlässt gerade ein merkwürdiger, älterer Mann das Haus und fährt gutgelaunt in einem uralten Truck davon. Auf Nachfrage lässt sich die Großmutter jedoch nur die Information entlocken, dass es sich um einen sehr alten Freund handelt und dass sie schließlich auch einmal jung war. Man beschließt einvernehmlich, damit das Thema ruhen zu lassen.
Kate ist nicht glücklich, angesichts dessen, dass ihre Oma Orwyn scheinbar doch ganz Ordnung findet und empfiehlt ihr eindringlich, ihn nicht ins Haus einzuladen. Sie droht auch dem Werwolf, es zu versuchen. Ein Stück Kuchen auf die Hand, machen sich die beiden sich also relativ schnell mit seinem coolem Motorrad auf den Weg zu Frank.

Lügen und Eklats
Im Rollenspielladen  – wo sonst – angekommen, fallen die neuen Besucher deutlich aus der Reihe und ernten verstohlenen Blicke. Orwyn bekommt ein Werwolf-RSP-Buch in die Finger und kann aufgrund der darin stehenden „Lügen!!!“ nur mit Mühe davon abgehalten werden, den Ladeninhaber gleichermaßen zu zerlegen, wie das Buch. Frank schleppt seine Kumpanen peinlich berührt hinaus, nicht ohne vorher die beschädigte Ware zu bezahlen.
Das Zusammentreffen zwischen Frank und Kate ist schüchtern einerseits, frostig andererseits. Das Ganze wird nicht unbedingt besser, als Orwyns Motorrad den Dienst versagt und nun alle drei gezwungen sind, mit Franks „neuem“ „Auto“ („Spannt man da ein Pferd vor?“) zum Campus zu fahren.
Tatsächlich kommt es während der Fahrt zu einem Eklat, nachdem Orwyn heraus posaunt, dass Frank ja nun bei Sam eingezogen sei. Dieser begibt sich auf sehr dünnes Eis, beim Versuch, zu erklären, dass nicht alle Whitecourt-Vampire böse seien, genauso, wie ja auch nicht *alle* Schwarzen Baumwollpflücker wären. Erst nach etwa 15 Minuten gelingt es, Kate wieder zum Einsteigen zu überreden, nachdem die Beifahrertür von einem anderen Auto abgefahren wurde, die Brücke im Verkehrschaos versunken ist und Kate sich beinahe mit einer Truppe von Schlägern angelegt hat.
Das Frank-Kate-Klima erstarrt in arktischer Kälte. Zum Glück bekommt Orwyn von all dem nichts mit.

Spurensuche
Auf dem Campus finden die drei Valerie und es bildet sich instantan eine weibliche Front gegen Frank – was ist schlimmer, als eine zickige Frau? Genau: Zwei! Gemeinsam besucht man den Tatort und beschließt nach einigem Überlegen, in die Kanalisation zu steigen, um weitere Spuren zu finden. Frank gelingt es, eine Blutprobe einzusammeln, mit Hilfe derer Kate einen „Suche-Zauber“ wirkt. Die kleine Zauberranke führt die vier durch lange Tunnel quer unter Baltimore hindurch, bis sie schließlich – kurz vor Sonnenuntergang – verödet. Die Gruppe steigt an die Oberfläche und findet sich in einem gehobeneren Viertel, nahe einem Park wieder.

Das Asylum
Im Park steht das verlassene und heruntergekommene Gebäude einer ehemaligen Psychiatrie, des Henry Soakes Asylums, welche auf eine wüste Vorgeschichte zurückblicken darf: ein dunkler Fluch, verrückte Insassen, grausame Versuche, Folter und Nazis – geschichtlich ist alles vorhanden, was der gemeine Psycho-/Horrorfan mag.
Vor dem Soakes Asylum parkt ein Gefangenentransporter des Maryland State Prison, der die kleine Gruppe doch stutzig macht und so beschließen sie, die Sache genauer unter die Lupe zu nehmen.
Im Haus müssen sie bald in Deckung gehen, als sich zwei Polizeiwärter nähern. Aus den Gesprächsfetzen ergibt sich das Bild, dass die beiden Gesetzeshüter hier regelmäßig Gefangene abliefern und dafür ein kleines Nebenverdienst kassieren – was mit ihren „Schutzbefohlenen“ passiert wissen sie scheinbar auch nicht so genau. Sie verlassen die Anstalt und für einen Augenblick kehrt Ruhe ein. Dann erschallen Schreie durch das Gebäude. Auf der Suche nach dem Ursprung, gelangen die vier in den Keller, wo sie an einer Gangkreuzung zwei wachschiebende Ghoule entdecken.

Unter Ghoulen
Während Frank, Kate und Valerie noch über die schlaueste Taktik sinnieren, geht Orwyn direkt zum Angriff über und zerreißt Kates schützenden Zauberschleier, der sie bis dahin verborgen hielt. Der Kampf ist schmerzvoll und blutig – doch lange nicht so blutig, wie der Anblick, der sich beim anschließenden Erkunden des bewachten Traktes bietet. Positiv formuliert könnte man von einer Ghoulküche reden. Tatsächlich wurden hier Menschen geschlachtet und zerlegt – von der Hand, über den Torso bis zum abgehackten Fuß, finden sich hier sämtliche Teile eines Mensch, nur nicht am Stück. Alle außer Orwyn müssen sich redlich um geistige Stabilität bemühen und entledigen sich ihres Mageninhaltes.

Der ganze Horror
Schließlich gelangen sie zu dem Raum, aus welchen die Schreie dringen und – diesmal ist man sich einig – stürmen ihn. Im Inneren bietet sich ein Bild des Grauens: Die Zelle ist weiß gekachelt und weitestgehend leer. In der Mitte des dahin leicht abfallenden Bodens befindet sich ein Abfluss, in den dicke Ströme von Blut gurgeln. Auf zwei Liegen sind Gefangene geschnallt, wobei der eine längst tot ist und von drei Ghoulen verschlungen wird. Der andere Mann jedoch verfolgt das Geschehen bei Bewusstsein und in blanker Todesangst. An seiner Seite steht eine weitere Person – ein Arzt? – die den Horror des Gefangenen sichtlich genießt und der Gruppe wird schnell klar, dass es sich um einen Gefühlsvampir handelt, der hier gerade das Festmahl seines Lebens genießt.
Danach geht alles sehr schnell. Noch während die Tür auffliegt, schleudert Frank einen alchemistischen Cocktail voraus, der mit einer Explosion für Chaos sorgt. Unmittelbar dahinter stürzt sich Orwyn durch den nun über ihn hereinbrechenden Kugelhagel der Ghoule auf seine Gegner und zerlegt sie in bester Wolfsmanier. Unterdessen sammelt Kate ihre Kräfte um das Erdreich auf Wasseradern abzutasten und diese Richtung Raum umzulenken. Frank schlägt sich zu dem noch lebenden Gefangenen durch und bindet ihn los. In diesem Moment bricht sich die erste Wasserfontaine ihren Weg durch eine Wand und schleudert den Vampir fort von der Tür. Das Wasser steigt schnell und Frank, Orwyn und der Gefangene stürzen zum Ausgang. In letzter Sekunde schlägt Kate die Tür direkt vor dem Vampir zu. Sein Tod ist langsam und qualvoll.

Danach
Über Portis’ Verbindungen gelingt es, den Gefangenen – immerhin ein Schwerverbrecher – wieder zum Gefängnis zu überführen, ohne selber in Erscheinung zu treten. In der Zeit danach versucht jeder auf seine Weise, das Geschehene zu verarbeiten, doch es sind vor allem die seelischen Wunden, die tief sitzen und die vier noch lange verfolgen werden – achja, und diese dunkle Ahnung, die in Kate lauert, dass *etwas* das  Asylum mit ihr verlassen hat.

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Offline Blechpirat

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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #8 am: 26.05.2011 | 18:04 »
[Vorab: Wenn du hier keine Kommentarposts haben willst, fühl dich frei diesen hier einfach zu löschen]

Ein wirklich tolles Diary bisher! Bist du eigentlich Spielerin (Wenn ja, welcher char) oder SL?

Und: Ich fände es großartig, wenn du beim nächsten Diary vielleicht noch anmerken könntest, wenn einer der Spieler Aspekte schafft und wie ihr sie benannt habt. Ich bin sicher, dass ihr Dinge anders macht als z.B. ich - und daraus könnte man sicherlich noch etwas über die Möglichkeiten von FATE lernen.

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #9 am: 27.05.2011 | 07:56 »
Ich bin in der Runde Spielleiter. Und ich sollte noch erwähnen, dass das Diary abwechselnd von unseren Spielern geschreiben wird, die obigen Posts stammen also immer aus unterschiedlichen Federn.

Zur Mechanik versuche ich mir zwar immer wieder Notizen zu machen, aber viel geht meist im Eifer des Gefechts unter, speziell das Fakten schaffen. Ich werde mich bemühen, das etwas besser zu dokumentieren ;)

Interessanterweise wurden bislang in meiner Runde nur wenig Szenenaspekte geschaffen. Ich hatte aber auch immer den Eindruck, dass das gar nicht unbedingt notwendig war, da in Konfliktsituationen mit den Charakteraspekten eigentlich immer genug im Spiel war, was man Reizen und Einsetzen hätte können.

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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #10 am: 27.05.2011 | 08:01 »
Also die Handouts sind großartig! Zwei Daumen hoch  :d

Allerdings ist das Diary sehr erzählig, fast minutiös wie ein Roman geschrieben...da brauche ich Zeit für, um mich aufzuraffen.  :-[
Ich mags eher aus der "Vogelperspektive" zusammengefasst.
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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #11 am: 27.05.2011 | 08:09 »
Allerdings ist das Diary sehr erzählig, fast minutiös wie ein Roman geschrieben...da brauche ich Zeit für, um mich aufzuraffen.  :-[
Ich mags eher aus der "Vogelperspektive" zusammengefasst.
Na ja, klar - wenn man in einer Runde nicht selbst mitspielt ist es immer etwas dröge, detailliertere Diaries zu lesen. Aber diese Mitschrift ist primär für den gruppeninternen Gebrauch gedacht gewesen, und da bin ich schon dankbar, wenn auch die kleineren, menschelnden Dinge erfasst werden. Man vergisst sowas nämlich schnell, wenn ein paar Jahre vergangen sind, und ich mag es in alten Rundenaufzeichnungen zu stöbern.
Andererseits gibt es immer wieder Leute, die auch gerne ausführlichere Rundendiaries lesen, die sind dann in diesem Fall eben eher die Zielgruppe ;)

Offline Blechpirat

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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #12 am: 27.05.2011 | 08:16 »
Also die Handouts sind großartig! Zwei Daumen hoch  :d

Findest du? Mich stressen die voll!!! Weil ich jetzt auch so tolle Handouts für meine Gruppe will, das natürlich nicht hinkriege und meine Runde mich doof finden wird...  :'(

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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #13 am: 27.05.2011 | 08:29 »
Findest du? Mich stressen die voll!!! Weil ich jetzt auch so tolle Handouts für meine Gruppe will, das natürlich nicht hinkriege und meine Runde mich doof finden wird...  :'(
Diese Kathy-Handouts lösen bei mir auch immer mittlere Depressionen aus, keine Sorge. Aber ich liebe das Zeug und freue mich parallel drüber. Schaurig-schön. Komische Welt  :D Bitte, bitte, liebe Kathy, poste weiter! So viele Ideen. Ich freue mich tatsächlich über jeden neuen Post!

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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #14 am: 27.05.2011 | 09:25 »
Bitte, bitte, liebe Kathy, poste weiter! So viele Ideen. Ich freue mich tatsächlich über jeden neuen Post!
Keine Sorge, wir beginnen in Kürze mit dem zweiten Fall der Baltimore Files, dann geht's weiter ;)

Offline Blechpirat

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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #15 am: 27.05.2011 | 10:31 »
Diese Kathy-Handouts lösen bei mir auch immer mittlere Depressionen aus, keine Sorge. Aber ich liebe das Zeug und freue mich parallel drüber. Schaurig-schön. Komische Welt  :D Bitte, bitte, liebe Kathy, poste weiter! So viele Ideen. Ich freue mich tatsächlich über jeden neuen Post!
Ich hoffe es war klar, dass ich das so sehe wie du!

Offline Oberkampf

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Re: [DresdenFiles Fate] Baltimore Files: Firestarter
« Antwort #16 am: 27.05.2011 | 12:06 »
Zwei Sachen (da Kommentare ja willkommen sind):
1) Großartiges und motivierendes Diary. Macht Spaß zu lesen, auch wenn es sehr detailliert ist, und eröffnet (mir zumindest) einen Einblick in die Möglichkeiten, die DF bietet. Vielen Dank dafür  :d

2) Die Handouts... Großartig! Gewaltig! Beängstigend!
Mir gehts da wie Blechpirat, sowas würde ich meiner Gruppe auch gern anbieten, aber meine künstlerischen Fähigkeiten und meine PC-Kenntnisse sind dazu nicht ausreichend... ein Bisschen neidisch bin ich schon.
Dans un quartier qui est triste à tuer
Prends des bombes de peinture et bombe tout
Ecris se que tu penses sur les murs!
Couleurs sur Paris...nanana...
Il est temps de changer... na nana na