Autor Thema: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?  (Gelesen 9191 mal)

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Offline Arkam

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Hallo zusammen,

im Thread über meinen Fighter / Cleric kam die These auf das Fighter außerhalb des Kampfes eigentlich langweilig wären.
Begründet wurde das damit das magisch Begabte mit der Zeit immer mehr Optionen dazu gewinnen und irgendwann wie ein Schweizer Taschenmesser für alles eine bessere Lösung mit sich brächten.

Der Thread unter http://tanelorn.net/index.php/topic,60317.0.html ist mir bekannt aber Pathfinder bringt ja doch einige Änderungen mit sich.

Hat sich das grundlegende Problem damit erledigt oder nur auf eine andere Stufe verschoben?

Ich freue mich durchaus Mal auf eine Charakter Klasse ohne einen Bündel von Spezialregeln. Ich kann sehr gut damit leben das ich mir das mit eingeschränkten Optionen im Spiel erkaufe.

Gruß Jochen
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Offline ElfenLied

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #1 am: 7.07.2011 | 16:14 »
Die Handlungen des Kämpfers im Kampf bestehen im wesentlichen aus: ich geh hin und hau drauf, ich bleib stehen und hau ganz oft drauf, ich hau dir die Waffe aus der Hand bzw kaputt, ich werf dich um, ich schubse dich. Für alles, was nicht aus draufhauen besteht, braucht man übrigens feats, damit man das halbwegs gut hinbekommt. "Hauen" kann man übrigens auch durch "schießen" ersetzen  ;)

Gegen bestimmte Gegnerarten braucht der Kämpfer besondere Ausrüstung oder die Unterstützung seiner zauberwirkenden Kameraden, um eine Chance zu haben. Gegen fliegende Gegner z.B. braucht er selber eine Flugmöglichkeit, sofern er kein Fernkämpfer ist. Gegen körperlose Gegner braucht er besondere Waffen.

Ausserhalb von Kämpfen kann der Kämpfer natürlich wunderbar durch seine enge Liste an Fertigkeiten beitragen  :P
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Offline Darius

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #2 am: 7.07.2011 | 16:18 »
In den Fertigkeiten ist der Kämpfer wohl tatsächlich recht eingeschränkt denke ich.

Bei uns in der Gruppe aber nicht so schlimm. Er bekommt auch genug Spotlight durch den Kampf. Und rollenspielen kann man auch ohne Skills oder?!

Der Gruppe tut der Kämpfer echt gut, weil er gut rockt im Kampf. Zumindest auf den Leveln 1-4 bisher. Weiter sind wir noch nicht. ;)
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Offline Koenn

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #3 am: 7.07.2011 | 16:39 »
Bei uns in der Gruppe aber nicht so schlimm. ... Und rollenspielen kann man auch ohne Skills oder?!

Joa, dito, aber das liegt eher daran, dass wir Rollenspiel generell nicht als Kampfsimulation sehen.

Im Kampf ist der Fighter in den ersten ca. 6 level ganz gut, aber dann laufen Zauberklassen reinen Kampfklassen deutlich den Rang ab (ab level 7 deutet sich das durch Stufe 4 Zaubersprüche an, später wird das immer mehr). Anderes ist allerdings bei Pathfinder/D&D 3.x nicht zu erwarten.

Arg viel mehr als zuschlagen oder das eine oder andere Kampfmanöver bleibt reinen Kämpfern nicht, wobei Zaubernde auch meist nach Schema F vorgehen (zuerst Selbstschutz, falls möglich, dann je nach Vorliebe der Person starke Zauber auf Einzelne oder aber etwas flächendeckendes ...).

MfG
Ritzelschnick.

Offline Feuersänger

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #4 am: 7.07.2011 | 16:50 »
Pathfinder hat ein etwas anderes Fertigkeitssystem, d.h. man kann mit höheren Stufen auf jeden Fall alles irgendwie son bißchen.

Aber davon abgesehen, hat Paizo das Kernproblem des Kämpfers gekonnt ignoriert. Ich sage ja immer, das Hauptproblem des Kämpfers ist nicht, dass er nicht kämpfen könnte. Sondern, dass er wirklich absolut nichts _außer_ kämpfen kann. PF hat ihm einige Kampfeigenschaften weiter aufgebohrt (Weapon Training, Armour Training etc.), dabei aber gleichzeitig seine Flexibilität weiter eingeschränkt: effektiv _weniger_ Feats als in 3.5, da viele einzelne 3.5er-Feats auf mehrere PF-Feats aufgeteilt wurden; außerdem ist Power Attack nicht mehr skalierbar sondern nur noch "an/aus", um ein paar Beispiele zu nennen.

Was sie ihm nicht gegeben haben, sind _irgendwelche_ Optionen außerhalb des Kampfes. Der Fighter kann nichtmal Wacheschieben, weil er keine Perception hat. Er taugt auch nicht als Anführer, weil er weder Diplomacy noch irgendwelche anderen sozialen Fähigkeiten bekommt. Und so weiter.

Zwar kann man in PF auch Crossclass-Skills relativ leicht erlernen, aber der Fighter bekommt nach wie vor nur 2+Int Skillpunkte, sodass er dazu die Punkte einfach nicht übrig haben wird. Das liberalisierte Fertigkeitssystem kommt wieder in erster Linie Charakteren mit hoher Int zugute, lies: Magiern.
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Offline Faryol

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #5 am: 7.07.2011 | 17:16 »
..., wobei Zaubernde auch meist nach Schema F vorgehen (zuerst Selbstschutz, falls möglich, dann je nach Vorliebe der Person starke Zauber auf Einzelne oder aber etwas flächendeckendes ...).


Ich bin in Darius' Runde der Magier.

Meine Intention ist ehrlich gesagt aus diesem Schema F auszubrechen. Klar, der Selbstschutz hat mit unter Vorrang. Das geht soweit, dass der Magier "mutig" genug ist um sich mit Rapier in den Nahkampf zu stürzen nur um Gegner zu binden und Flankensituationen für Schurke und Kämpfer zu bieten.  

Desweiteren sehe ich meine Aufgabe darin Situationen für die Kämpfer generell zu verbessern und somit deren Effektivität zu pushen. D. h. Gegner schwächen oder temporär zu behindern, damit auch Brisanz der Kämpfe für die Frontline zu reduzieren. Mit herbeibeschworenen Kreaturen gute Flankensituationen erzielen und auch Gegner zu binden (jeder Angriff, der nicht auf eigene Leute geht, ist shon ein Gewinn).

Mit entsprechenden Sprüchen können die Fähigkeiten der Kämpfer  verbessert werden und wenn der Kämpfer "besser und härter" über mehrere Runden zuschlagen kann oder der Schurke seine Sneak attacks anbringen kann, habe ICH mehr spass dran, als einmaligen ordentlich RUMMS zu machen.


Zum Kämpfer selbst:
Ich finde über die grosse Zahl an Talenten, kann man schon einen taktisch vielseitigen und interessanten Charakter bauen (ich hatte einen Heidenspass mit meinem hüpfenden Kampfgnom 3.5 mit am Ende bis zu 8 Attacken die Runde). Die fehlenden/geringen Fertigkeiten können siche rein Thema sein, aber verhindert bestimmt nicht das Rollenspiel abseits der Kämpfe.  
        
« Letzte Änderung: 7.07.2011 | 17:27 von Faryol »
Einfach über die Bordwand kotzen und weiter rudern!

Online Selganor [n/a]

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #6 am: 7.07.2011 | 18:31 »
Ich spiele (wenn die Runde mal wieder stattfindet) im Pathfinder System einen reinklassigen Fighter. Einfach um mal zu checken, ob es denn ueberhaupt Sinn macht (in D&D 3.x konnte man sich den Fighter nach 4 Stufen ja problemlos zu was anderem "prestigeclassen" ohne irgendwas vermissen zu muessen.

Ich habe dabei allerdings die Build-Option des Akademiefighter aus dem Campaign Guide (oder wie hiess es nochmal?) genommen und mein Stufe 1 Fighter Bonusfeat gegen mehrere zusaetzliche Soziale und Wissens-Skills als Class Skills sowie 4+ Skillpoints/Stufe statt der ueblichen 2+ zu kriegen und habe den Tausch bisher nicht bereut.

Nachdem sich die "unauffaelligeren" Gruppenmitglieder (Rogue und "Spruecheklopfer") beschwert haben, dass ich zu auffaellig bin habe ich mal einen ganzen Levelaufstieg in Stealth gepackt und habe jetzt (dank Armor Mastery) sogar in Plattenpanzer einen positiven Stealth-Wert ;)
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Offline Feuersänger

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #7 am: 7.07.2011 | 18:50 »
Dann gibt es da noch ein Problem mit dem Fighter, das jedenfalls in 3.5 sehr deutlich durchschlägt; ich weiß aber nicht ob das in PF durch neue Feats gelöst wurde:

in 3.5 sind die Feats in Ketten angeordnet, die so ganz grob um Level 8 rum ausgemaxt sind. Um Level 8 rum sind diese Feats auch einigermaßen nützlich und effektiv. Das Problem ist, dass danach nichts mehr kommt. Man kann dann freilich innerhalb weniger Stufen weitere Featketten ausbauen -- die aber auch alle auf das Powerniveau von ca. Level 8 ausgelegt sind. Irgendwann bist du Level 16 und kannst trotzdem nur Tricks auf Achtstuferniveau, nur mehr davon, mit dem Problem dass die dir auf dieser Stufe eben nicht mehr viel bringen.

Wie gesagt, keine Ahnung ob das in PF verbessert wurde, aber das war jedenfalls eines der Grundprobleme in 3.5, und der Grund warum so gut wie niemand deutlich mehr als 4 Stufen Fighter genommen hat.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #8 am: 7.07.2011 | 18:51 »
Ich hab zwar keine aktiven Erfahrungen mit Pathfinder, sondern nur mal spasseshalber geguckt was sich den so geändert hat, aber mMn schein der Cavalier ne Gute Alternative zu sein wenn man was (vom Fluff her) kämpferähnliches will.
Hat immerhin 4+int Skillpunkte, und dürften (da einige Klassenfähigkeiten CH abhängig sind) zumindestens bracuhbare Soziale Chars abgeben.
Wie dessen kampfkraft im Vergleich zum Fighter aussieht kann ich aber nicht abschätzen.
« Letzte Änderung: 7.07.2011 | 18:53 von Ein Dämon auf Abwegen »
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Offline sir_ollibolli

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #9 am: 7.07.2011 | 19:47 »
Dann gibt es da noch ein Problem mit dem Fighter, das jedenfalls in 3.5 sehr deutlich durchschlägt; ich weiß aber nicht ob das in PF durch neue Feats gelöst wurde:

in 3.5 sind die Feats in Ketten angeordnet, die so ganz grob um Level 8 rum ausgemaxt sind. Um Level 8 rum sind diese Feats auch einigermaßen nützlich und effektiv. Das Problem ist, dass danach nichts mehr kommt. Man kann dann freilich innerhalb weniger Stufen weitere Featketten ausbauen -- die aber auch alle auf das Powerniveau von ca. Level 8 ausgelegt sind. Irgendwann bist du Level 16 und kannst trotzdem nur Tricks auf Achtstuferniveau, nur mehr davon, mit dem Problem dass die dir auf dieser Stufe eben nicht mehr viel bringen.

Wie gesagt, keine Ahnung ob das in PF verbessert wurde, aber das war jedenfalls eines der Grundprobleme in 3.5, und der Grund warum so gut wie niemand deutlich mehr als 4 Stufen Fighter genommen hat.

Ja, ab Stufe 9 gibt es den Bereich der Kritischen-Treffer-Talente. Da kannst du bei einem kritischen Treffer entweder noch einen Zustand verteilen, eine Blutung verursachen oder auch ein Kampfmanöver dransetzen.

Samael

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #10 am: 7.07.2011 | 19:51 »
Dann gibt es da noch ein Problem mit dem Fighter, das jedenfalls in 3.5 sehr deutlich durchschlägt; ich weiß aber nicht ob das in PF durch neue Feats gelöst wurde:

in 3.5 sind die Feats in Ketten angeordnet, die so ganz grob um Level 8 rum ausgemaxt sind. Um Level 8 rum sind diese Feats auch einigermaßen nützlich und effektiv. Das Problem ist, dass danach nichts mehr kommt. Man kann dann freilich innerhalb weniger Stufen weitere Featketten ausbauen -- die aber auch alle auf das Powerniveau von ca. Level 8 ausgelegt sind. Irgendwann bist du Level 16 und kannst trotzdem nur Tricks auf Achtstuferniveau, nur mehr davon, mit dem Problem dass die dir auf dieser Stufe eben nicht mehr viel bringen.

Wie gesagt, keine Ahnung ob das in PF verbessert wurde, aber das war jedenfalls eines der Grundprobleme in 3.5, und der Grund warum so gut wie niemand deutlich mehr als 4 Stufen Fighter genommen hat.

Das ist in PF deutlich besser. Ist gibt featchains jenseits des 8 Levels (critical, shield, twf, uvm.) und auch die Weapon und Armor Training special abilities des Fighter motivieren ein "reiner" Fighter zu bleiben.

LöwenHerz

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #11 am: 7.07.2011 | 20:11 »
Ja, der Kämpfer ist noch immer ein reinrassiger Kämpfer. War irgendwie nicht anders zu erwarten, oder?  ~;D

Es ist schon so, dass seine Möglichkeiten arg eingeschränkt sind, außerhalb des Kampfes auf Regelebene etwas richtig gut zu bewirken. Es liegt also am SL, dem Kämpfercharakter sein(e) Spotlight(s) zu offerieren und am Spieler, sich selbst auf rollenspielerischer Ebene einzubringen.

Der alternative Kämpfer aus dem Kampagnenband, den Selganor ja schon zu recht empfiehlt, fällt ja mittlerweile leider weg. Im neuen Band gibts den nicht mehr.
Ein Kämpfer im Sinne eines Kriegers von DSA, mit sozialen Fertigkeiten, Rang und Stand, wäre sicherlich klasse... aber alle Alternativen gibt es doch schon.

Ich möchte einen Wildniskämpfer spielen: Barbar oder Waldläufer
Ich möchte einen leichtgerüsteten Haudrauf spielen: Barbar oder Mönch
Ich möchte einen Glaubenskrieger spielen: Kleriker oder Paladin (evtl auch Waldläufer)
Ich möchte... und so weiter... und so fort.

Ansonsten würden Paladine, Waldläufer, Mönche und Co ja zu besseren PrKs werden müssen und hätten im GRW nichts zu suchen.
Meine Meinung :)

Offline kalgani

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #12 am: 7.07.2011 | 21:22 »
...aber der Fighter bekommt nach wie vor nur 2+Int Skillpunkte, sodass er dazu die Punkte einfach nicht übrig haben wird. Das liberalisierte Fertigkeitssystem kommt wieder in erster Linie Charakteren mit hoher Int zugute, lies: Magiern.

das ist auch wirklich stuss, alle klassen die nicht INT als Hauptattribut haben hätte man min. 4+Boni Skillpoints geben sollen!
(ist bei mir inzwischen eine umgesetzte Hausregel)

Offline Greifenklaue

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #13 am: 8.07.2011 | 13:36 »
Gegen körperlose Gegner braucht er besondere Waffen.
Wie ich gestern gelernt habe, verhindert die Eigenschaft nur kritischen wie auch Präzissionsschaden. Lässt sich aber ganz normal treffen.

Desweiteren wollte ich noch an den Fighter erinnern aus dem Golarion-Kampagnenband. Der tauscht ja seinen Bonus-Feat gegen 4 statt 2-Skills (mit Mensch-Bonus, bevorzugte-Klasse-Bonus und IN-Bonus kann da echt <was rauskommen). Ist auf englisch zwar 3.5, wurde aber im deutschen Band pathfinderisiert. Ist thematisch eher ein adeliger oder akademischer Krieger.
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Offline ElfenLied

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #14 am: 8.07.2011 | 13:41 »
Wie ich gestern gelernt habe, verhindert die Eigenschaft nur kritischen wie auch Präzissionsschaden. Lässt sich aber ganz normal treffen.

Nein, sie verhindert mundanen Schaden komplett, und reduziert den Schaden von magischen Quellen auf die Hälfte.
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Offline Germon

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #15 am: 8.07.2011 | 13:53 »
Und rollenspielen kann man auch ohne Skills oder?!
Sollte man meinen.
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Offline Greifenklaue

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #16 am: 8.07.2011 | 14:21 »
Nein, sie verhindert mundanen Schaden komplett, und reduziert den Schaden von magischen Quellen auf die Hälfte.
Ja, gerade nochmal nachgelesen im englischen PRD, ist richtig. Auch im deutschen MHB nachgelesen, steht da auch... Hä, wo und was hab ich denn gestern da gelesen? Ist mir ein Rätsel ... (War<auch mitten in einer Session)

Ach Mist, jetzt hab ich es - ich habe bei "Unterart Körperlos" nachgelesen und nicht bei der Fähigkeit Körperlos... Na gut, kann passieren.

Danke für den Hinweis!
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Offline Niedertracht

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #17 am: 8.07.2011 | 14:46 »
Ja, der Kämpfer ist noch immer ein reinrassiger Kämpfer. War irgendwie nicht anders zu erwarten, oder?  ~;D
Auch wenn die Aussage sicherlich mit einem Augenzwinkern gemeint ist, greife ich sie dennoch kurz auf.

Das Hauptaugenmerk eines Kämpfers liegt natürlich in seinen Fähigkeiten Herausforderung durch den Einsatz von kämpferischen Eigenschaften zu lösen, jedoch gibt es genügend Beispiele von guten Kämpfern, die wesentlich mehr konnten, als nur zu kämpfen.

Und damit kommen wir dann zum nächsten Punkt.

Zitat
Es ist schon so, dass seine Möglichkeiten arg eingeschränkt sind, außerhalb des Kampfes auf Regelebene etwas richtig gut zu bewirken. Es liegt also am SL, dem Kämpfercharakter sein(e) Spotlight(s) zu offerieren und am Spieler, sich selbst auf rollenspielerischer Ebene einzubringen.
Sobald dieses Einbringen aber in Bereiche eingreift, die Regeln unterworfen werden (da ist die Qualität erst einmal unerheblich), bedingt sich jedoch Rollenspiel und harter Regelkern. Spiegeln die Werte nicht wieder, daß der Charakter flammende Reden halten kann, um seine Mannen zu ermutigen (Henry V. als Beispiel), dann wird es schwierig dies umzusetzen, bzw. den Erfolg zu bestimmen.

Man kann natürlich nun sagen, daß man bestimmte Regelteile in seiner Gruppe abweichend handhabt (oder Regeln komplett ignoriert), aber das sind dann Hausregeln und bieten für eine objektive Diskussion keine gemeinsame Basis.

Paizo hätte für Kämpfer "Wege" entwickeln können, ähnlich den Blutlinien eines Hexenmeisters, um das Problem anzugehen. Aber anscheinend gibt es ja schon Alternativen, die es zulassen, einen Kämpfer zu spielen, der mehr kann, als nur zu kämpfen. Denn, wenn ich einen Kämpfer als Anführer spielen möchte, will ich keinen Paladin/Ritter spielen, sondern eben einen Kämpfer.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #18 am: 8.07.2011 | 14:46 »
Zitat
Und rollenspielen kann man auch ohne Skills oder?!
Sollte man meinen.

Aber da liegt eines der Probleme. Wenn man bei einem Kämpfer IN, WE und CH immer nur als Dumpstats nutzt, ist der Typ außerhalb von Kämpfen auch einfach nicht zu gebrauchen, auch rollenspielerisch. Welcher NSC will schon mit einem unsympathischen Volltrottel interagieren?

Man betrachte folgende Stats:
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Kommt bekannt vor? Ist aber kein Kämpfer... Das sind die Werte eines Ogers wie er im MM steht  ;)

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Offline Niedertracht

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #19 am: 8.07.2011 | 19:18 »
Sollte man meinen.
Das ist aber etwas mißverständlich formuliert. Werte (im Allgemeinen) und Rollenspiel bedingen sich nun einmal. Das bedeutet nun nicht, daß man ständig würfeln muß, ob man einen vernünftigen Satz über die Lippen bringt, aber Rollenspiel bedeutet nun einmal, daß sich ein Charakter mit hoher Intelligenz (in der Regel) eloquenter ausdrücken kann, aus der dumme Bauerntölpel oder daß der junge, unerfahrene (niedrige Weisheit) Müllerssohn das Abenteurerleben völlig romantisch verklärt sieht und daher auch ein Stück weit naiv ist, während der alte, erfahrene Recke viele gute Freunde hat sterben sehen und einen anderen Blickwinkel hat und daher nicht mehr alles glaubt, was einem aufgetischt wird.

Werte und Rollenspiel zu verbinden, artet entgegen vieler Unkenrufe mitnichten in Würfelorgien aus und schließt sich auch eben nicht komplett aus - es ist vielmehr das (immer wieder vehement geforderte) Ausspielen einer Rolle und daher essentiell.

Ich denke, es dürfte in vielen Gruppen zu einiger Verwunderung führen, wenn der uncharismatische (weil unscheinbare und zurückhaltende) Schneiderlehrling auf einmal zum Frauenheld mutiert, nur weil der Spieler ein gewisses Händchen in solchen Situationen hat.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #20 am: 8.07.2011 | 23:42 »
Zitat
Aber da liegt eines der Probleme. Wenn man bei einem Kämpfer IN, WE und CH immer nur als Dumpstats nutzt, ist der Typ außerhalb von Kämpfen auch einfach nicht zu gebrauchen, auch rollenspielerisch.
  Selbst wenn man sie nicht "dumpt" was für nen Werte kannst du dir in diesen Attribute als Krieger den groß leisten? Allerhöchtens 14 aber vermutlich ehr 10 oder 12, das ist im besten Fall ne +2 auf die Probe, damit allein kommst du einfach nicht weit.
Wenn du mit nem Skill, gerade wenn du nicht gegen einen festen Mindestwurf sondern gegen einen NSC würfeln musst, brauchst du möglichst Maximale Ränge und am besten noch irgendwelche Zusatzbonis (seien sie jetzt aus Feats, Gegenständen oder Klassefähigkeiten), ansonsten geht das bei der Hohen Varianz des W20 einfach zu oft in die Hose.
Und besonders viele Skills kriegst du mit 2+Int nicht gemaxt.

(Wobei ich allerdings anmerken muss das ich stark DSA3 geschädigt bin und selbst die 8+int von eines Schurken für mich zu wenig sind  >;D)
 
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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #21 am: 9.07.2011 | 08:38 »
Und wenn Dir eine 14 nicht genug ist, dann bevorzugst Du auf jeden Fall sehr hohes Powerniveau. Ist reine Geschmackssache, ich habe nur mit meinen beiden Spielern gerade das gleiche Problem ;)

Offline Marduk

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #22 am: 9.07.2011 | 09:40 »
Ich persönlich empfinde ja inzwischen diese hochgezüchteten Charaktere langweilig, ein Character sollte Stärken und Schwächen haben und es ist sehr wohl möglich auch mit 15 Punkten einen interessanten Kämpfercharakter zu bauen. Nur sind wir irgendwie vom optimierungswahn geschädigt worden,  wo man wenn man nicht der beste in irgendwas ist, sich das gar nicht anschauen sollte.

Ja, dann ist mein Krieger in Diplomatie nicht so gut wie der Barde, aber er ist auch keine Null, und ist dem 08/15 NPC überlegen.

Gruß

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Offline Tudor the Traveller

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #23 am: 9.07.2011 | 09:43 »
  Selbst wenn man sie nicht "dumpt" was für nen Werte kannst du dir in diesen Attribute als Krieger den groß leisten? Allerhöchtens 14 aber vermutlich ehr 10 oder 12, das ist im besten Fall ne +2 auf die Probe, damit allein kommst du einfach nicht weit.

Ja und? Ist doch gut! 10 ist der Durchschnittswert für ein Attribut, d.h. 12 und 14 sind schon überdurchschnittlich. Mal abgesehen davon, dass es bei Skills nun auch nur einen Unterschied von 10% ausmacht, ob ich 10 oder 14 im Attribut habe und der Löwenanteil anders entsteht, BEDEUTEN die Attributswerte nunmal auch etwas abseits der Boni. Jemand mit INT 8 ist unterdurchschnittlich intelligent; jemand mit Charisma 7 (sehr gängiger Wert bei Kriegern) ist so charismatisch wie ein Oger! (siehe mein letzter Beitrag) Das muss man sich mal überlegen!

Wenn du mit nem Skill, gerade wenn du nicht gegen einen festen Mindestwurf sondern gegen einen NSC würfeln musst, brauchst du möglichst Maximale Ränge und am besten noch irgendwelche Zusatzbonis (seien sie jetzt aus Feats, Gegenständen oder Klassefähigkeiten), ansonsten geht das bei der Hohen Varianz des W20 einfach zu oft in die Hose.

Wieso? Wer sagt denn, dass der NSC derart hohe Werte hat? Und wer sagt, dass ich möglichst oft "gewinnen" muss? NSC Begegnungen sind ja nicht unbedingt immer eine Herausforderung.
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Offline Benjamin

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Re: [Pathfinder] Sind Kämpfer immer noch langweilig?
« Antwort #24 am: 9.07.2011 | 10:01 »
Ich fand das hier spannend: The reason why fighters will never have nice things. (The Gaming Den)