Autor Thema: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?  (Gelesen 3449 mal)

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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« am: 7.07.2011 | 19:54 »
Zu lange Charakterbauzeiten sind im entsprechenden Strang mehr als einmal als Dealbreaker genannt worden. Umgekehrt deuten extrem kurze Bauzeiten auf ein eher grobkörniges System hin, was nicht mein Ding ist. Im folgenden eine Übersicht über Charakterbauzeiten in unserem System ausgetestet in zwei der drei Testgruppen. Aufgabe war: Baue einen effizienten Kämpfer. Die Bauzeiten waren:

Regelentwickler: 20 Minuten
Powergamer: 25- 30 Minuten
Regeluninteressierte: 60 Minuten (System erlaubt auch ihnen effizienten SC-Bau :))
Ein Regelfremder mit PG-Tendenz: 50 Minuten
Absoluter Rollenspielneuling: 80 Minuten mit vielen Rückfragen aber ohne "Führung" (die Dame habe ich getrennt betreut), Ergebnis spielbarer SC

Zeiten gemessen ohne Ausrüstung.

Die Komplexität des Spiels liegt dabei deutlich über Savage Worlds und deutlich unter GURPS / Rolemaster, etwa auf D&D 3.0-Niveau (Core). Als Illustration der Komplexität ein Beispiel-SC

Attribute: Ausdauer 17, Körperlraft 17, Körperbeherrschung 14, Verstand 16, Geist 9, Wahrnehmung 11
Abgeleitet: Kampfbonus 4, Wundschwelle 7, Willensschwelle 3, Spirituelle MAcht 16, Bewegungsweite 12, Tragkraft 170 lbs
Vorteile: Berserker, Schwertarm, Schnelligkeit, Heilfleisch, Kampfsau
Nachteile: Arm, Linke Hände, Erzfeind
Skills: 2 Sprachen, Schleichen, Verbergen, Überleben / Senklande, Straßenleben, Akrobatik, Orientierung
Waffen-Skills: Waffenloser Kampf Anfänger, Schwert Experte, Rüstung leicht, Schildkampf, Riposte

So, Frage: Zu lang für ein System dieser Komplexität?







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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline sir_paul

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #1 am: 7.07.2011 | 20:11 »
Leider wird mir aus deinem Beispielcharakter nicht klar wieso dein System eine höhere Komplexität als Savage World hat. Wie es aussieht hast du ein paar Attribute, einige abgeleitete Werte, einige Vor- und Nachteilen...

Also erläutere mir doch mal die höhere Komplexität genauer!

Offline D. Athair

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #2 am: 7.07.2011 | 20:11 »
Zu lange Charakterbauzeiten sind im entsprechenden Strang mehr als einmal als Dealbreaker genannt worden. Umgekehrt deuten extrem kurze Bauzeiten auf ein eher grobkörniges System hin, was nicht mein Ding ist.
Oder Zufallsgenerierung.  ;)


So, Frage: Zu lang für ein System dieser Komplexität?
Mir wär's zu lang.

Ein Regelfremder mit PG-Tendenz sollte mMn in ca. 30 Minuten seinen Charakter erstellen können.
Völlige Neulinge (mit Beratung) in etwas unter einer Stunde.

Kurz: Deine Zeiten würde ich mit dem Faktor 3/5 versehen wollen.



Also erläutere mir doch mal die höhere Komplexität genauer!
etwa auf D&D 3.0-Niveau (Core)
« Letzte Änderung: 7.07.2011 | 20:13 von Athair ... »
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Offline mattenwilly

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #3 am: 7.07.2011 | 20:22 »
Systeme wie Fuzion, Traveller:The New Era, 2300AD  oder Mongoose Traveller/13MT können Charaktere vergleichbarer Komplexität (Mehr Fertigkeiten/Ausrüstung, zum Teil Vor/Nachteile) in 20-30 Minuten erstellen, schneller wenn jemand die Regeln der Chargen vorher einmal erklärt. Ich baue effektive Chars in TNE in ca. 10 Minuten (ist mein "Lieblingssystem) und brauche bei 2300AD (das langsamste) maximal 20.

Daher würde ich das System als "sehr kompliziert" einstufen.
Manchmal kommt bei Foren der Punkt wo man einem "Diskussionsteilnehmer" mental mit einem freundliches "Ja, Ja" den Kopf tätscheln und ihn dann ganz leise auf die Ignore-Liste setzen sollte. Die gewonnene Zeit kann man dan mit interessanten Sachen verschwenden. Etwa Staubmäusen beim wachsen zu sehen

Offline ragnar

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #4 am: 7.07.2011 | 20:49 »
Die Bauzeiten waren:

Regelentwickler: 20 Minuten
Powergamer: 25- 30 Minuten
Regeluninteressierte: 60 Minuten (System erlaubt auch ihnen effizienten SC-Bau :))
Ein Regelfremder mit PG-Tendenz: 50 Minuten
Absoluter Rollenspielneuling: 80 Minuten mit vielen Rückfragen aber ohne "Führung" (die Dame habe ich getrennt betreut), Ergebnis spielbarer SC

Ein Rollenspielneuling sollte nach 20 minuten etwas Spielbares in der Hand haben. Der PG darf ruhig 80+ Minuten dransitzen. 
Ich würde sagen: Völlig falsch gelaufen :)

Davon abgesehen: Charakterbauen darf ruhig etwas länger dauern, wenn es denn Spaß macht. Charakterbau bei Traveller ist z.B. ein eigenes unterhaltsames Spiel (zumindest mit der Iron Man-Option :) ), das nicht weniger Zeit veranschlagt als mancher DSA4-Chrakter. Letzteres ist aber so unterhaltsam wie die Steuererklärung...

Offline mattenwilly

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #5 am: 7.07.2011 | 20:55 »
Ein Rollenspielneuling sollte nach 20 minuten etwas Spielbares in der Hand haben. Der PG darf ruhig 80+ Minuten dransitzen. 
Ich würde sagen: Völlig falsch gelaufen :)

Davon abgesehen: Charakterbauen darf ruhig etwas länger dauern, wenn es denn Spaß macht. Charakterbau bei Traveller ist z.B. ein eigenes unterhaltsames Spiel (zumindest mit der Iron Man-Option :) ), das nicht weniger Zeit veranschlagt als mancher DSA4-Chrakter. Letzteres ist aber so unterhaltsam wie die Steuererklärung...

Das Charbauen bei Traveller: Drei Traveller-Spieler, vier Meinungen

Ich kenne viele Spieler die TNE/Twilight:2000 V2.2 mit seinem gradlinig-würfelarmen und weitgehend zufallsfreien System den Classic/Mongoose Varianten (und auch der Mischform MegaTraveller) deutlich vorziehen. Etwas Zufall (Sonderaufträge, Anzahl/Art der Kontakte, Attribute-Wertpool) ist beliebt aber das Würfeldiktat von CT/MgT ist bei vielen Spielern unbeliebt. Viele wollen wenigstens Kontrolle über das womit sie das Spiel starten. Und das hiess dann "ne, den nicht, nochmal" was recht schnell zu "ne, Traveller nicht" wurde.

Ne Zeitlang haben wir 2300AD "missbraucht" um Traveller zu bauen, dann kamen zum Glück Mega (Brownies, nicht mehr alles Würfeln) und TNE
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #6 am: 7.07.2011 | 21:11 »
Ich schmore gerade mein Schweinelendchen mit Pfifferlingen, also nur ganz kurzes erstes Feedback.

Zunächst also Danke und bitte mehr.

Zitat
Ein Regelfremder mit PG-Tendenz sollte mMn in ca. 30 Minuten seinen Charakter erstellen können.

Ich bin Regelfremder mit PG-Tendenz bei Savage Worlds gewesen und habe für meinen ersten Charakter über eine Stunde gebraucht, was auch daran liegt, daß die entsprechenden Infos in der SW:GE mehr als 60 Seiten umfassen. Da ich eben PG-Tendenzen habe, lese ich die auch alle, um Wechselwirkungen zu erkennen. Zwischenzeitlich habe ich dann natürlich noch zumindest weitere Kapitel überflogen, um zu wissen, was ich da mache, was bestimmte Talentboni bedeuten etc.

Die Betonung der Aufgabe war eben effizienter Charakter.
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Zitat von: korknadel
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alexandro

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #7 am: 7.07.2011 | 21:21 »
Ich denke es hängt auch viel damit zusammen, wie sehr der SL den (regelunkundigen, aber PG-interessierten) Spieler durch die Charaktererschaffung führt.

Ich hatte bspw. eine MongTrav Runde, in der ein Spieler relativ fix mit dem Charakterauswürfeln fertig war (OK, 30-35 Minuten), aber ein paar "Spezialisten" fast zwei Stunden gebraucht haben, während derer ihr Charakter immer älter wurde (und der schnelle Spieler frustriert die Runde verlassen hat). Hier wäre der SL gefragt gewesen, um den Spielern mitzuteilen dass die "ausgedehnte" Char-Erschaffung
a) wertvolle Zeit vom Con-Slot frisst und
b) dem Charakter letztendlich ins Knie schießt

Offline mattenwilly

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #8 am: 7.07.2011 | 23:27 »
Traveller Chars, speziell mit den "alten" Systemen CT/Mega/MgT auf nem Con zu bauen ist IMHO grenzwertig da die Systeme recht aufwendig sind. Mega geht am ehesten, da gibt es Software. Was an besten geht ist GURPS:Traveller mit den Templates, da sind nur ein paar Punkte zu verteilen.
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #9 am: 7.07.2011 | 23:50 »
@Aithair

Soweit 'ne klare Ansage. Teile ich gerade in Bezug auf den PG nicht, Neuling mit Führung/Beratung durch SL stimme ich Dir zu, ich sagte aber extra ohne Führung. Das Mädel hatte das Buch, Rückfragen nur bei Verständnisproblemen (sie wußte, daß sie Guinea Pig ist ;)). Es ging auch darum, ob rein vom Buch her die Erschaffung genug führt, um Effizienz zu gewährleisten. Die Rückfragen bezogen sich alleine auf Textverständnisprobleme (Lektorat steht halt noch aus  ;D).

@mattenwilly

Falls Du die TNE hast, die bei mir ungenutzt im Schrank vergammelt (GDW 1993), denke ich ernsthaft, daß Du mit 10 Minuten einer Selbsttäuschung erliegst oder immer nur denselben / sehr ähnliche Charakter baust. TNE ist schnell, ja, aber 10 Minuten brauch ich für einen BEAM-D&D-Charakter, und das System kann ich tanzen. Generierung bei TNE sind fast 50 bleiwüstige Seiten, die ziemlich crunchen. Vielleicht haben wir unterschiedliche Definitionen von "effizient"?

Prinzipiell haben wir beim Abendessen mal alles zusammengetragen und sind drauf gekommen, daß unser Erschaffungskapitel zu oft verweist, wo es nicht nötig ist, und daß drei Übersichtstabellen gerade dem massiv helfen würden, der das System bereits gut kennt. Dem stimme ich ich voll zu.
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Zitat von: korknadel
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Pyromancer

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #10 am: 7.07.2011 | 23:59 »
Bei so einer Aufgabe wie "baue einen effizienten Kämpfer" muss ich mich als absoluter Neuling ja zumindest in die Kampfregeln einlesen. Von daher sind 80 Minuten (von "was ist eigentlich ein Rollenspiel" zu "ich hab mich auf Schildkampf und Schaden-Verursachen spezialisiert, deshalb ist mein Stärkewert ziemlich viel höher als Geschicklichkeit.") mehr als akzeptabel.

Offline mattenwilly

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #11 am: 8.07.2011 | 00:29 »

@mattenwilly

Falls Du die TNE hast, die bei mir ungenutzt im Schrank vergammelt (GDW 1993), denke ich ernsthaft, daß Du mit 10 Minuten einer Selbsttäuschung erliegst oder immer nur denselben / sehr ähnliche Charakter baust. TNE ist schnell, ja, aber 10 Minuten brauch ich für einen BEAM-D&D-Charakter, und das System kann ich tanzen. Generierung bei TNE sind fast 50 bleiwüstige Seiten, die ziemlich crunchen. Vielleicht haben wir unterschiedliche Definitionen von "effizient"?



Nö, nur verschiedene Kenntnisse des Systems. Ich spiele seit 1990 (Twilight V2.0/Dark Conspiracy) das System fast ausschliesslich. Da kennt man es dann irgend wann fast blind. Das bedeutet auch das ich natürlich die Fertigkeitsbeschreibungen nicht mehr brauche, nur die Doppelseite "Skills". Damit bleiben dann knapp 20 Seiten, jede etwa 2/3 Text. Dinge wie "Heimatwelt auswürfeln" sind auch nicht, dafür gibt es Listen für die Region. Dazu hilft es ein PDF zu haben mit Lesezeichen etc.

Die "fünfzig Seiten" sind was für Anfänger, wer das Ding nen paar mal durchgenudelt hat kommt mit dramatisch weniger aus. Auch für Spieler, die kriegen ja auch Listen vorgegeben. Twilight:2000 ist noch kompakter da weniger Karrieren und alle Fertigkeiten auf dem Charakterbogen.
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Offline Shao-Mo

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #12 am: 8.07.2011 | 00:31 »
PG kannst du erst machen, wenn du das System kennst. Du musst die Regelmechaniken kennen, sowie die Möglichkeiten. Je mehr Auswahl es gibt, desto mehr Variationen sind möglich. Hast du das in deiner Zeit mit berücksichtigt, sprich:
- Das konzept steht, der Spieler weiss wo was steht und muss es nur noch auf den Bogen übertragen?

Allerdings ist es mMn umgekehrt. Diejenigen welche das System nicht kennen brauchen weniger lange, weil sie nicht so viel Auswahl haben (kennen den Umfang des Systems nicht). Die sind mit der 0815-Auswahl in den "Grundbüchern" zufrieden und wollen keine Extra-Regeln. Alt-Eingesessene kennen das System in und auswendig und suchen deshalb im System nach neuen Variationen, was wiederum Zeit benötigt. Das "einfache" Konzept, wird ja schon von den "Neuen" Spielern verwendet.


Also 30 Minuten für den Charakter sind schon top.

Bei Spielen z.B. bei denen allerdings die Ausrüstung mit zur Charaktererstellung gehört (Shadowrun) und man alles aufschreibt ist 1 Stunde auch vollends ok.
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #13 am: 8.07.2011 | 02:42 »
@ Pyro

Mit dem Ergebnis der Neuspielerin war ich zufrieden, das habe ich oben geposted. Das ist ein durchaus kompetenter Kämpfer, mit den Achillesfersen Willenskraft und fehlende Zweitwaffe. Ansonsten ist die Combo schön auf Schadenausteilen & Geschwindigkeit angelegt und im weiteren Verlauf entwicklungsfähig. Der Schildkampf sticht eher etwas aus der Anlage heraus, aber den fand sie halt cool. Aber ich hab schon deutlich Schlechteres gesehen.

@Mattenwilly

Okay, das erklärt einiges, aber nicht alles, aber die Diskussion möchte ich hier eigentlich nicht führen.
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Zitat von: korknadel
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Offline mattenwilly

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #14 am: 8.07.2011 | 09:18 »
PG kannst du erst machen, wenn du das System kennst. Du musst die Regelmechaniken kennen, sowie die Möglichkeiten. Je mehr Auswahl es gibt, desto mehr Variationen sind möglich. Hast du das in deiner Zeit mit berücksichtigt, sprich:
- Das konzept steht, der Spieler weiss wo was steht und muss es nur noch auf den Bogen übertragen?

Allerdings ist es mMn umgekehrt. Diejenigen welche das System nicht kennen brauchen weniger lange, weil sie nicht so viel Auswahl haben (kennen den Umfang des Systems nicht). Die sind mit der 0815-Auswahl in den "Grundbüchern" zufrieden und wollen keine Extra-Regeln. Alt-Eingesessene kennen das System in und auswendig und suchen deshalb im System nach neuen Variationen, was wiederum Zeit benötigt. Das "einfache" Konzept, wird ja schon von den "Neuen" Spielern verwendet.


Also 30 Minuten für den Charakter sind schon top.

Bei Spielen z.B. bei denen allerdings die Ausrüstung mit zur Charaktererstellung gehört (Shadowrun) und man alles aufschreibt ist 1 Stunde auch vollends ok.

PG hängt auch etwas davon ab "was ist PG" und "wie berechenbar ist das System". Wenn PG = "Wie effizient kann ich töten" (wie im OP) ist dann muss der Spieler noch "wissen" was die relevanten Killer-Fertigkeiten sind. Bei einigen Systemen ist es dann ganz Einfach:

Cyberpunk: Ich spiele einen Solo (Basis), einen Pathfinder (Nomand-Campagne) oder ggf. noch einen Assasin oder Combat Tech (Firestorm). Das sind eindeutig die "Kämpfer" im System. Die kritischen Fertigkeiten und Attribute stehen in den 1/4 Seite Beschreibung, wie "gut" man mit Fertigkeitsstufe x ist auch. Aufgabe: Verteilen sie 40PT auf 10 Skills

Traveller/TNE: Auch hier sind die Karrieren begrenzt. Das sehr einfache System erlaubt es klar zu sagen "was ist gut" (Gibt sogar nen Artikel in der Challenge dazu - Sidearm-5 , war 2300AD aber das ist ein Verwandtes System) und die Anzahl der Kampfrelevanten Fertigkeiten ist beschränkt (Maximal 7) die Anzahl der mindestens vorhandenen Fertigkeitspunkte auch, dito für die minimale Zahl Attributspunkte

Traveller/CT, Mega und MgT: Hier ist es wenn man das System "nach dem Buch" spielt nicht möglich groß zu "optimieren" da fast alles Zufallsentscheidung ist. Bei Mega kann man zumindest die Fertigkeit auswählen, bei nur 5 relevanten Karrieren (Advanced Chargen - das Buch sagt "die kriegen mehr Fertigkeiten) ist aber die Charakterwahl einfach (Army/Marines) wenn es um Killer geht. Und damit die Fertigkeitenwahl eingeschränkt

Bei GURPS ist das schon komplexer. Wird mit Templates gespielt geht es recht schnell da die meisten Fertigkeitspunkte eh verteilt sind und die kritischen Attribute und Vorteile markiert wurden. Ohne Template ist das System für Anfänger fast nicht spielbar. Mit Templates haben wir GT Chars auf nem Con mal mit 15-20min/Spieler gebaut

Fuzion ist ähnlich wie GURPS. Das kompaktere Regelwerk wird in den Basisregeln durch den Zwang aufgewogen sich seine Nach/Vorteile "zu komponieren" (Schwere, Häufigkeit etc. => Punkte berechnen) Bei angepassten Fuzions mit "Fertigen" Vor/Nachteilen geht es etwas schneller aber nicht viel.

=====================

Sobald ich PG aus dem Klischee-Bereich "alles umbringen" herausnehme und den IMHO viel schlimmeren Charakter Typ "Kann ich auch" (auch als "Wo ist Walther" Spieler bekannt) als PG definiere(1) wird die Sache komplizierter. DAS sind schwer zu bauende Charaktere, das muss der A-Klasse Spieler lange dran basteln. Das Schafft kein Anfänger und selbst der Profi den ich "bei der Arbeit" bewundern durfte(2) brauchte mehr als eine Stunde für das Feintuning - MIT Softwareunterstützung durch den A...loch-Button im Gurps Character Generator

(1) Ich mag den klassischen "Auf eine Sache fixierten" Charakter. Dessen Spieler ist einfach einzuplanen und man kann ihm den Spass garantieren. Eine Gruppe aus Spezialisten erlaubt jedem Spieler "seine" Szene. Die echten Monster sind die Chars die "das auch können" und die dazu gehörenden Spieler der A....loch Klasse
(2) Um dann seinen lange gebastelten Char in den ersten 2min des Spiels grausam zu entsorgen  >;D
« Letzte Änderung: 8.07.2011 | 09:45 von mattenwilly »
Manchmal kommt bei Foren der Punkt wo man einem "Diskussionsteilnehmer" mental mit einem freundliches "Ja, Ja" den Kopf tätscheln und ihn dann ganz leise auf die Ignore-Liste setzen sollte. Die gewonnene Zeit kann man dan mit interessanten Sachen verschwenden. Etwa Staubmäusen beim wachsen zu sehen

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #15 am: 8.07.2011 | 09:19 »
Persönlich würde ich kein System entwickeln, das es einem völligen Neuling zumutet, mehr als 1 Stunde lang Character zu erschaffen, aber das muss sich nicht mit deiner Vision decken. Kommt ja ganz auf dein System und deine Zielgruppe an.

Als Spieler bin ich durchaus bereit, auch 2-3 Stunden in die Charaktergenerierung zu stecken, wenn es eine längere Campaign wird und all diese Dinge auch einen Mehrwert für meinen Character haben, sprich Dinge sind, die mir beim Hineinfinden und Kennenlernen des Characters helfen.

Ein Zeitfresser, den ich bei der Erschaffung so weit wie möglich ausschalten (versuchen) würde, sind Schleifen, die den Spieler dazu bringen, späer zu einem Punkt in der Erschaffung zurückzukehren und Dinge zu korrigieren. Darunter fallen so Sachen wie
- Prerequisites, z.B. zum Führen von Waffen oder Tragen von Rüstungen
- nicht offengelegte Anwendungsbereiche von Attributen oder Fertigkeiten ("Was? Ich kann nicht springen, aber ich hab' doch Akrobatik X? Ach so, das geht auf Athletik?")
- oder bei Kaufsystemen der Aha-Effekt, dass mir die Punkte ausgehen: "Mist, ich brauch ja noch Punkte für meine Zaubersprüche. Na gut, dann streich' ich halt Überzeugen und setz Magiekunde wieder zurück *radier*".

Was mir noch einfällt: Die Zeit an sich sagt wenig über das "zu kompliziert" bei der Erschaffung aus, denn alleine eine Spell-Liste oder Feat-Liste kann schon dazu führen, dass sich die Spieler eine halbe Stunde Sachen durchlesen müssen, um sich am Ende für 1 oder 2 zu entscheiden. Das ist z.B. eine andere Qualität von halber Stunde als eine halbe Stunde lang Werte von einem Template auf das Charactersheet zu übertragen, wie wir das etwa im guten alten DSA gemacht haben.
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Offline Merlin Emrys

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #16 am: 8.07.2011 | 09:41 »
Falls es interessiert, denn ich gehöre nicht zu denen, die eine kurze Charakter-Bauzeit überhaupt für wesentlich halten: Ich finde die Zeiten schon ganz okay.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #17 am: 8.07.2011 | 09:46 »
Ich schmore gerade mein Schweinelendchen mit Pfifferlingen, also nur ganz kurzes erstes Feedback.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Edit: Noch was sinnvolles.
Ich finde die Bauzeiten von bis zu einer Stunde durchaus in Ordnung. Die Frage ist dabei eher, ob das schin gehetzt war, oder ob dabei ein runder, überlegter Charakter herauskommt. Charaktererschaffung mit der Überlegung: Was will ich eigentlich? darf natürlich länger dauern, als das schnelle Ausmalen von Kästchen für einen Schablonenchar.
« Letzte Änderung: 8.07.2011 | 10:24 von Schmusende Kerle »
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Offline Waldgeist

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #18 am: 8.07.2011 | 09:49 »
Ich verstehe nicht, wie Charakterbauzeit überhaupt ein Qualitätskriterium sein kann.

- Bei einem Oneshot soll es schnell gehen. OK. Aber da kann ich ggf. auf vorgefertigte Charaktere zurückgreifen. Spätestens nach 30 bis 60 Minuten würde ich da schon gerne loslegen können.
- Bei einer Kampagne will ich aber einen Charakter spielen, den ich mir wohl überlegt und zurechtgeschliffen habe. Da können auch gerne mal Stunden (alleine für die Vorüberlegungen) reinfließen.
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Offline mattenwilly

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #19 am: 8.07.2011 | 10:02 »
Aufwändige Bauregeln können stark abschrecken. GURPS ist das klassische Beispiel. Das Basis-Spielsystem von GURPS 3E ist recht gradlinig-einfach aber das Monster Char bauen schreckt viele ab.

Twilight:2000/TNE kann (siehe Kommentar des OP) ähnlich wirken wenn man nicht erkennt/weiss das es auf die Masse der Informationen (anders als bei GURPS3E prä Templates) nicht ankommt

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #20 am: 8.07.2011 | 10:18 »
Das verstehe ich durchaus, denn das betrifft ja den persönlichen Geschmack. Nur habe ich den Eindruck, dass die Bauzeit hin und wieder zu einem objektiven Qualitätskriterium erhoben wird. Dieser Eindruck kann natürlich auch falsch sein.
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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #21 am: 8.07.2011 | 10:49 »
So, Frage: Zu lang für ein System dieser Komplexität?
empfindest du selbst das denn als zu lang? Was sagen deine Spieler dazu?
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Offline korknadel

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #22 am: 8.07.2011 | 11:10 »
Ich denke, dass lange Charbauzeiten bei Neulingen vor allem an einer Sache hängen, nämlich, ob man Talente, Fertigkeiten, Zauber, Vor- oder Nachteile selbst aussuchen muss oder ob sie vorgegeben sind. Wenn ich bei Warhammer 2nd eine Karriere erwürfle, brauche ich Talente und Fertigkeiten nur abzuschreiben. Bei Sawage Worlds oder Vergleichbarem muss ich halt erst etliche Seiten mit Fertigkeiten, Vor- und Nachteilen und solchen Sachen durchgehen, um mich entscheiden zu können. Bei einem erfahrenen Rollenspieler geht das zum Teil auch bei einem unbekannten System schneller, weil viele Dinge so oder ähnlich auch in anderen Spielen auftreten. Aber ein absoluter Neuling muss halt erst mal gucken, was das alles ist, bevor er sich was aussuchen kann. Ich finde, diese Auswählprozesse sind die größte Bremse. Abgeleitete Werte wirken zwar manchmal auf den ersten Blick kompliziert, sind aber ruckzuck ausgerechnet.

Von daher kann ich die 80 Minuten beim Versuchskaninchen gut nachvollziehen und finde das auch nicht schlimm. In solchen Fällen ist es natürlich zeitsparend, wenn man einen erfahrenen Helfer hat, der einen auf die für den Char interessanten Features hinweist und quasi eine Vorauswahl trifft.

Wenn man sich mit einem System auskennt, finde ich eine Bauzeit von maximal 30 Minuten erstrebenswert.
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Offline mattenwilly

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #23 am: 8.07.2011 | 12:40 »
Das verstehe ich durchaus, denn das betrifft ja den persönlichen Geschmack. Nur habe ich den Eindruck, dass die Bauzeit hin und wieder zu einem objektiven Qualitätskriterium erhoben wird. Dieser Eindruck kann natürlich auch falsch sein.

Objektive Qualitätsmerkmale und Rollenspiel (Oder Theater, Kunst etc) sind IMHO schwer bis gar nicht machbar. Das ist schon bei Dingen wie Software schwierig(1) und bei "künstlerischen" Sachen ist Qualität völlig im Auge des Betrachters. Die einen halten Dali oder Pikkasso für Kunst und andere für die verschwendung guter Ölfarben. Filme die in Cannes absahnen krepieren an der Kinokasse usw.

Das einzige was man an RPG Büchern bewerten kann sind die klassischen technischen Anforderungen an ein Buch:

  • Rechtsschreibung, Grammatik
  • Layout (und schon da scheiden sich Geister, siehe Mongoose Conan - Ich finde die verzierten Seitenränder nervig)
  • Organisation des Materials (Inhaltsverzeichnis, Stichwortverzeichnis, Wo ist was - siehe RIFTS für "wie mach ich es falsch")
  • Klarheit der Sprache (Keine Schachtelsätze, auch wenn diese, um intellektuell zu wirken, bei einigen Leuten sehr beliebt sind. Dann lieber Bildzeitung. Kurze, einfach Sätze)
  • Fachblubber/Fremdsabbel (So wenig wie möglich. Fertigkeit statt Skill und ein Glossar für die TLAs bitte)

Bereits bei Bildern scheiden sich die Leute. Ich finde das Laubenstein oder Prescott Zeug in SR3 grausam und stehe auf die alten Harris Sachen aus SR1/2. Andere finden die zu unpassend und finden das abgedrehte von L/P passt besser

Glossar:

RPG: TLA für den überflüssigen Anglizismus Role Playing Game also dt. Rollenspiel (RSP)
RSP: Rollenspiel
TLA: Three Letter Acronym also abkürzungen wie MAD - Militärischer Abschirmdienst
L/P: Laubenstein oder Prescott


(1) Software kann durchaus die Pflichten/Lastenhefte und Used Cases erfüllen, QA fehlerlos passiert haben, sich an die Design-Standards und "Normen" halten und TROTZDEM schlecht sein. Einfach weil alle am Entwurf/Test beteiligten nicht oder zu wenig mit dem Endanwender kommuniziert haben
Manchmal kommt bei Foren der Punkt wo man einem "Diskussionsteilnehmer" mental mit einem freundliches "Ja, Ja" den Kopf tätscheln und ihn dann ganz leise auf die Ignore-Liste setzen sollte. Die gewonnene Zeit kann man dan mit interessanten Sachen verschwenden. Etwa Staubmäusen beim wachsen zu sehen

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Re: Charakterbauzeit - Ist das zuviel?
« Antwort #24 am: 8.07.2011 | 14:00 »
Was muss man denn tun, um einen fertigen Charakter zu bekommen? Also die absolute Zeit, ist ja vielleicht ganz interessant, aber mindestens so wichtig scheint mir, was man mit der Zeit anfangen soll.