Autor Thema: Rollenspiele & Subkulturen  (Gelesen 31932 mal)

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Offline Teylen

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #100 am: 2.08.2011 | 14:04 »
Gibt es eigentlich Rollenspiele die auf eine engere Verzahnung von Musik, Rythmus von Spiel aufbauen?
Dann koennte man anstelle eines Kriegers, eines Schurken, eines Zauberer und eines Waldlaeufer vielleicht einen an Metal, Rockabilly, Techno oder Celtic angelehnten Char bauen?
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Offline 8t88

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #101 am: 2.08.2011 | 14:05 »
Ach... Subkulturen und Musikanhänger flukturieren Abseits des Mainstream genau wie "Client-Sever Systeme" zu "Terminalserver Systemen"...

@Samael: Die Frage ist: Was ist Metal in diesem Fall?
Ja, weniger Junge Leute gehen zu Manowar...
Die Mittelaltermarktszene, die sich zu 50-50 in die Goth und Metal-Ecke setzt ist schon größer...

Zudem glaube ich einfach, dass beim Nachwuchs die Zeiten der "Hardliner" einfach vorbei sind.
Früher gabs das noch: Man war Punk/Metaller/Goth/etc. und fertig.
Das gibt heute nicht mehr, denn:
Damals hat man leute kennengelernt, hing mit denen Rum, die hatten schallplatten, und die waren eben halt so "teuer" bzw. neue Musik zu hören nicht so einfach... Es gab noch keine Magazine mit Compilation CDs wie heute und und und...

Heute: Ein Klick ins Netz und man hört ein neues Lied...
Meine Freundin ist 19, und ihre beste Freundin und deren Leute schießen links im Minuten takt durchs Facebook, so dass ich, obwohl ich kein Radio und Fernsehen höre, recht aktuell informiert bin, was gerade "neu" ist.

Auch meine Metal-Freunde schicken mir links von Bands die ich noch nie gehört habe... UNd ich muss auch keine CD mehr kaufen: Probehören und runterladen gegen einen Mausklick auf Paypal...

Ich bin der Meinung, dass die Informationsfülle, und vor allem die Erreichbarkeit von Information, es schwer macht sich heute als Jugendlicher noch zum Hardliner zu erklären...
Denn auch andere Musik ist ja nicht schlecht... sie ist eben nur "Anders".
Live and let rock!

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Samael

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #102 am: 2.08.2011 | 14:06 »
Na ja, das kommt massiv auf die Band an die spielt und ist so grundsätzlich absolut nicht richtig.

Selbst bei Cradle waren de meisten Leute über 20, und teeniemäßiger gehts nicht, oder?

Offline 8t88

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #103 am: 2.08.2011 | 14:08 »
Gerade Metal ist doch sogar fast eine Altherrenverantstaltung. Geh mal auf ein beliebiges Konzert oder Festival. Klar gibts Nachwuchs, aber der Alterschschnitt dürfte immer DEUTLICH über Teenageralter liegen.
Die gehen halt eher auf Anime Cons... aber: ich fahre demnächst auf so ein Festival, weil meine Freundin mich mitschleift.. ich poste dann Erfahrungsberichte dazu...
Live and let rock!

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Ranor

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #104 am: 2.08.2011 | 14:09 »
@ Samael

Doch, doch. Auf den letzten Festivals auf den ich war (Wacken, Summerbreeze, so um 2006) war der Alterdurchschnitt schon ziemlich niedrig.

Offline carthinius

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #105 am: 2.08.2011 | 14:11 »
Gibt es eigentlich Rollenspiele die auf eine engere Verzahnung von Musik, Rythmus von Spiel aufbauen?
Dann koennte man anstelle eines Kriegers, eines Schurken, eines Zauberer und eines Waldlaeufer vielleicht einen an Metal, Rockabilly, Techno oder Celtic angelehnten Char bauen?
Umläut - Game of Metal vielleicht?
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Offline Tripz

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #106 am: 2.08.2011 | 14:30 »
Doch, doch. Auf den letzten Festivals auf den ich war (Wacken, Summerbreeze, so um 2006) war der Alterdurchschnitt schon ziemlich niedrig.

Ich empfinde es auch so das vor allem Extremer Metal in den letzten Jahren sehr "trendy" geworden ist.

Offline Jed Clayton

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #107 am: 2.08.2011 | 14:50 »
Was für ein Thread....
Ist doch ganz einfach, Metal und Rollenspiel passen einfach wunderbar zusammen. Ich hab das auf der FeenCon vorexerziert. Man muß einen Ordenskrieger spielen und das passende Metal-Shirt anziehen, fertig ist der Lack.

Upps, jetzt fällt's mir gerade wieder ein: Vorgestern, sonntags beim FeenCon, hat sogar eine Spielerin in meiner Runde einen Charakter gespielt, der "HEAVY-METAL-FAN" als Fähigkeit (Trait) hatte. Sie konnte Gegner mit der Lautstärke ihrer Musikanlage angreifen. Das hat auch hervorragend geklappt.
:D

Sehr schöner Thread übrigens. Ich muss hier noch ein bisschen weiterlesen.
"Somewhere there is danger, somewhere there's injustice, and somewhere else the tea is getting cold."

(Doctor Who, Survival, 26th season, serial 4, part 3)

LöwenHerz

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #108 am: 2.08.2011 | 14:59 »
Ich empfinde es auch so das vor allem Extremer Metal in den letzten Jahren sehr "trendy" geworden ist.

Alles findet mehr und mehr Anhänger. Drang nach Individualität, eingängigerer Rock... ich finds gut, auch wenn ich meine Rocknische früher gern für mich alleine hatte ;)

Offline Germon

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #109 am: 2.08.2011 | 15:07 »
@ Jed

Was hast Du geleitet?
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Offline Tequila

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #110 am: 2.08.2011 | 15:11 »
Na ja, das kommt massiv auf die Band an die spielt und ist so grundsätzlich absolut nicht richtig. Es gibt aber sicher Konzerte wo fast nur bierbäuchige Mittvierziger auftauchen, die in den 80ern in einen Tiefkühlschrank gefallen sind und seit dem nur noch zu Konzerten rauskommen.


*Tüte neuer Vorurteile reich*

Offline Tequila

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #111 am: 2.08.2011 | 15:16 »
Dann koennte man anstelle eines Kriegers, eines Schurken, eines Zauberer und eines Waldlaeufer vielleicht einen an Metal, Rockabilly, Techno oder Celtic angelehnten Char bauen?

Mein erster Shadowrun-Char war Metalmusiker, meine Haupt-"Waffe" war meine E-Gitarre, die ich über einen kleinem Amp, der am Gürtel hing, so laut spielen konnte, das die Schallwellen verletzen konnten.

Mein (zweiter) Vampirecharakter hatte seinen eignen Rock/Metalclub!

Ranor

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #112 am: 2.08.2011 | 15:16 »

*Tüte neuer Vorurteile reich*
Danke, brauch´ ich nicht.

Offline Clawdeen

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #113 am: 2.08.2011 | 15:22 »
Da muss ich dir dennoch nochmals widersprechen.

Sowohl in der Metal, wie auch in der Gothic und Punkszene gibt es auch ältere Semester, die dabei geblieben sind. Möglicherweise nicht im Fokus der Allgemeinheit, aber alle drei Subkulturen sind eben keine reine Jugendbewegung.

Was meinst du mit dem Fokus der Allgemeinheit? Dass man nicht mehr so komisch angeguckt wird, dass man nicht mehr so viel vor die Tür geht  ;D, dass man die äußerlichen Merkmale der Subkultur ablegt?

Ich habe das vor kurzem ziemlich krass festgestellt:
Tatsächlich habe ich meine Einstellungen, Vorlieben etc. nie großartig geändert, fühle mich also quasi durchweg derselben Subkultur zugehörig, wenn schon. Was sich geändert hat: Ich bin älter geworden, reifer geworden, ich muss nicht mehr alles so (drastisch) nach außen tragen und/oder provozieren, stehe nun mal im Berufsleben mit Kundenkontakt und habe mich auch da an bestimmte Spielregeln zu halten, gehe nicht mehr so oft feiern am Wochenende. Und schon aus rein praktischen Gründen hat sich meine Garderobe über die Jahre entsprechend angepasst.

Letztens habe ich einige neue Leute kennen gelernt und fühlte mich gleich ganz wohl, weil da ganz offensichtlich (Kleidung, Musik, beschränkt sich allerdings sicherlich nicht allein darauf) dieselben Vorlieben herrschten. Ich habe eine ganze Weile gebraucht um festzustellen, dass mir eine "Zugehörigkeit zur Subkultur" abgesprochen wurde - und zwar inklusive dessen, dass man mir nicht "abkaufte", dass ich dieselbe Musik höre, mit Subgenres vertraut bin und so weiter ... weil ich a) älter war als der Rest und b) optisch wohl recht solide rüberkam.

Das bestätigt eigentlich nur, was hier und im Nebenthread schon anklang: Irgendwann ist man wohl einfach zu alt für optische Erkennungszeichen bzw. braucht diese schlichtweg nicht mehr so dringend, um eine Zugehörigkeit zu wasauchimmer zu zeigen. Damit will ich nicht sagen, dass jeder Erwachsene, dem die Zugehörigkeit zu einer Subkultur optisch anzusehen ist, den Dreh nicht gekriegt hat, er hat vielleicht beispielsweise nur einen Weg eingeschlagen, der ihm seine Klamotten auch im Berufsalltag erlaubt - oder "Freizeit-whatever" gibt es natürlich auch reichlich.

Viel spannender finde ich, dass durchaus zentral bei vielen Subkulturen ja das "Ich/wir gegen den Rest der (bösen) Welt, die mich nicht versteht und mich nicht akzeptiert, wie ich bin und/oder sich nicht um meine Zukunft schert" ist und einen ziemlich großen Raum einnimmt ... und man dann gleichzeitig reichlich Oberflächlichkeit beweist, wenn man jemandem auf Grund seines Alters und seines (durchschnittlichen) optischen Erscheinungsbildes einen bestimmten Musikgeschmack oder eine bestimmte Einstellung abspricht.
In der Macht der Dunkelheit liegt ein Hauch von Dämlichkeit.

Offline Tripz

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #114 am: 2.08.2011 | 15:30 »
Mein erster Shadowrun-Char war Metalmusiker, meine Haupt-"Waffe" war meine E-Gitarre, die ich über einen kleinem Amp, der am Gürtel hing, so laut spielen konnte, das die Schallwellen verletzen konnten.

Mein (zweiter) Vampirecharakter hatte seinen eignen Rock/Metalclub!

was natürlich die gängigen vorurteile zu vampire mal wieder unterstreicht ;)

Offline Tequila

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #115 am: 2.08.2011 | 15:36 »
Danke, brauch´ ich nicht.

Anscheinend doch, deine bisherigen sind irgendwie so abgeschmackt...

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #116 am: 2.08.2011 | 15:39 »
Viel spannender finde ich, dass durchaus zentral bei vielen Subkulturen ja das "Ich/wir gegen den Rest der (bösen) Welt, die mich nicht versteht und mich nicht akzeptiert, wie ich bin und/oder sich nicht um meine Zukunft schert" ist und einen ziemlich großen Raum einnimmt ... und man dann gleichzeitig reichlich Oberflächlichkeit beweist, wenn man jemandem auf Grund seines Alters und seines (durchschnittlichen) optischen Erscheinungsbildes einen bestimmten Musikgeschmack oder eine bestimmte Einstellung abspricht.

Es ist spannend, daß selbst gestylte "Nonkonformisten" in marken- und erscheinungsbildlicher Uniformiertheit erstarren und spießiger und piefiger sind, als mein Nachbar, der Dackelzüchter? Nö, das ist nicht spannend, that's old news. EDIT/ Es gibt doch gar keine Subkulturen, es gibt nur verschiedene Zielgruppen für Lifestyle-Labels.
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Tripz

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #117 am: 2.08.2011 | 15:44 »
Es gibt doch gar keine Subkulturen, es gibt nur verschiedene Zielgruppen für Lifestyle-Labels.

Word!

Ranor

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #118 am: 2.08.2011 | 15:51 »
Anscheinend doch, deine bisherigen sind irgendwie so abgeschmackt...
Das ein Betreiber einer Metalseite das so sieht wundert mich jetzt nicht.

El God

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #119 am: 2.08.2011 | 15:54 »
Es ist spannend, daß selbst gestylte "Nonkonformisten" in marken- und erscheinungsbildlicher Uniformiertheit erstarren und spießiger und piefiger sind, als mein Nachbar, der Dackelzüchter?

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #120 am: 2.08.2011 | 16:17 »
Was mich an der Heavy Szene immer irritiert, ist diese betonte und dadurch viel krassere Abgrenzung zum Rest der Gesellschaft, als ich es bei anderen "Subkulturen" beobachte (Punk und Gothic mal ausgenommen, die ich als verwandt betrachte).

Ich meine, an der Musik hängt so ein nerviger Rattenschwanz, der sich nicht nur in Kleidung, Bandshirts und Schmuck erschöpft. Nein, lange Haare sind cool (sind sie nicht; den wenigsten Männern stehen lange Haare); lange Rauschebärte sind cool (nein, Zuvorgesagtes mal 10). Thor und Odin sind cool. Satan ist cool. Hexenkult ist cool. Christus ist doof. Mainstream ist doof. Gesetze sind doof...
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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #121 am: 2.08.2011 | 16:23 »
Es ist spannend, daß selbst gestylte "Nonkonformisten" in marken- und erscheinungsbildlicher Uniformiertheit erstarren und spießiger und piefiger sind, als mein Nachbar, der Dackelzüchter? Nö, das ist nicht spannend, that's old news.

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #122 am: 2.08.2011 | 16:27 »
Was mich an der Heavy Szene immer irritiert, ist diese betonte und dadurch viel krassere Abgrenzung zum Rest der Gesellschaft, als ich es bei anderen "Subkulturen" beobachte (Punk und Gothic mal ausgenommen, die ich als verwandt betrachte).
Solche Szeneabgrenzungen gab es schon länger und hat sich nicht nur auf die Heavy Metal-Szene beschränkt. Nicht umsonst haben sich in den 80-er die Teds gerne mit den Punks geprügelt.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #123 am: 2.08.2011 | 16:29 »
@ Jed

Was hast Du geleitet?

Natürlich meinen Geheimtipp und Favoriten Capes, Cowls and Villains Foul. Der ist außerordentlich gut angekommen.

Etwas Ähnliches würde beispielsweise auch mit dem PDQ System gehen.
"Somewhere there is danger, somewhere there's injustice, and somewhere else the tea is getting cold."

(Doctor Who, Survival, 26th season, serial 4, part 3)

Ranor

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Re: Rollenspiele & Subkulturen
« Antwort #124 am: 2.08.2011 | 16:32 »
Ich meine, an der Musik hängt so ein nerviger Rattenschwanz, der sich nicht nur in Kleidung, Bandshirts und Schmuck erschöpft. Nein, lange Haare sind cool (sind sie nicht; den wenigsten Männern stehen lange Haare); lange Rauschebärte sind cool (nein, Zuvorgesagtes mal 10). Thor und Odin sind cool. Satan ist cool. Hexenkult ist cool. Christus ist doof. Mainstream ist doof. Gesetze sind doof...
Und ich dachte schon meine Abneigung gegen die Metalszene wäre ausgeprägt... ;)

Aber ernsthaft: Was du beschreibst ist der laute, nervige Teil der Szene. Die Leute, die Leserbriefe an den RockHard schreiben und dogmatische Postings in Blogs und Foren absetzen. Viele werden Metal aber auch einfach nur hören, ohne die ganze Zeit gegen Kirche & Staat zu wettern und sich auf ihren Individualismus einen runterzuholen - allerdings kotzt mich die Metalszene genau wegen diesen ganzen Traditionalisten und engstirnigen Vorgestrigen mittlerweile auch so an. Man muss nur mal einen oder zwei Blicke auf Szenewebsites oder Magazine wie den RockHard oder Metal Hammer werfen...