Autor Thema: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?  (Gelesen 16344 mal)

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Offline korknadel

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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #25 am: 1.09.2011 | 08:14 »
Ich bin bei der von Zwart in den Raum gestellten Aussage, dass Aventurien diesen Ruf erlangt hat, eben sehr stark von der Vergangenheit ausgegangen. Wir haben halt schon als Kinder Das Große Donnersturmrennen gespielt, wo man einmal um halb Aventurien rumfährt, boah ey, wie krass, und solche Erlebnisse haben sich vielleicht bei vielen irgendwie im Gedächtnis festgesetzt. Später kam dann noch die Phileasson-Geschichte dazu, und schon hat man halt den Mythos, auch wenn Aventurien im internationalen Vergleich womöglich gar nicht reiselastiger ist als andere Rollenspielwelten.

DSA hat sich (in Deutschland) schon früher vom Dungeon verabschiedet als D&D (obwohl es da sicher auch Reiseabenteuer gab) und war erfolgreicher als Midgard (wo ich jetzt auch nicht weiß, wie gut es da mit Reiseabenteuern bestellt war). Und schon hast du genug DSA-Spieler wie mich, die ihre ersten, großen Spielerlebnisse mit Strom des Verderbens, Orkland, Streuner soll sterben, Südmeer und Donnersturmrennen verbinden und dann nachher halt mal flott solche Behauptungen aufstellen (was ich allerdings nicht getan habe). So zumindest könnte ich mir die Entstehung dieses Mythos zusammenreimen. 

Und dieser Mythos hält sich natürlich, weil große Kampagnen wie Phileasson, G7 und Drachenchronik die Helden eben auch ständig durch den halben Kontinent schicken. Selbst in separaten Abenteuern kann man zuweilen ganz schön rumkommen. Aventurien ist eben auch sehr kompakt und hat einen Hang zum Sightseeing. Man springt von einem grünen Band zum nächsten. Dadurch hält sich das Bild vom aventurischen Helden, der eben nicht sein ganzes Leben lang im Finsterkamm ein Dungeon nach dem anderen umgräbt, sondern der klassische Abenteurer wandelt in Kara ben Ingerimms Fußsstapfen vom Ferkinadorf zum Hotel Seelander, und vom Yeti-Eis in den maraskanischen Dschungel. Ich würde fast behaupten, dass dies tatsächlich ein Charaktermerkmal von Aventurien/DSA ist.
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Offline Sir Markfest

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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #26 am: 1.09.2011 | 09:15 »
Das sind wir aber gemessen an allen Abenteuern sicher nichtmal bei 15%.

Ja, wenn man alle Abenteuer zählt. Aber es stimmt schon, wenn man die Abenteuer nur bis ca. 1990 hernimmt, da kommt man auf eine recht höhere Prozentzahl. DSA war zwar nicht das einzige System, das "Raus aus dem Dungeon!" erfunden hat, aber sie haben recht viele dieser "Reise- und Wildnisabenteuer" gebracht.

Offline Auribiel

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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #27 am: 1.09.2011 | 19:34 »
Nur das viele dieser Reiseabenteuer nur "verlängerte Dungeons" waren. Da wurde zwar durch die Gegend gereist, doch anstelle von Monster X in Raum Y, gab es jetzt eben Reisebegegnung mit Monster X an Weggabelung Y. Auch wenn es Reiseabenteuer waren, unterschieden sich viele vom Aufbau nicht von den Dungeonabenteuern - jedenfalls bei den frühen Reiseabenteuer. Ich erinnere da mal an "Der Zug durch das Nebelmoor" oder auch "Quelle des Todes" und andere Abenteuer.

Überzeugt mich nach wie vor nicht von Aventurien als Kontinent der Reiseabenteuer. Wie ich sagte: Dazu sind die meisten Reiseabenteuer einfach nicht mit dem Augenmerk auf der Reise geschrieben wurden. Wobei es da wie gesagt lobende Ausnahmen gibt (zugegeben mehr als ich erst wahrgenommen habe). Denn wenn die Reise nur gehandwedelt und mit einigen Zufallstabellen abgegolten ist, dann kann ich sie streng genommen auch wegkürzen und in einigen Sätzen zusammenfassen, ehe ich dann zum nächsten Handlungsschauplatz weitergehe.

Wobei der (alleinige) Vergleich mit D&D da ev. auch nicht so passend sein dürfte, immerhin war/ist D&D DAS System für Dungeons (auch wenn zwischendrin hier und da mal gereist wurde ;) ).
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Offline Glgnfz

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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #28 am: 1.09.2011 | 19:48 »
Wobei der (alleinige) Vergleich mit D&D da ev. auch nicht so passend sein dürfte, immerhin war/ist D&D DAS System für Dungeons (auch wenn zwischendrin hier und da mal gereist wurde ;) ).


Äääääh! Nein! Wenn gewünscht kläre ich dazu auch nochmal an anderer Stelle auf.
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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #29 am: 1.09.2011 | 19:55 »
... aber ich sehe auch einen sehr hohen Reise-Anteil über die Gesamtheit der DSA-Abenteuer (von denen ich bestimmt 150 im Regal stehen habe). Allerdings sind es zumeist keine Reisen, die mir persönlich schmecken, da sie halt zumeist einfach als schicke touristische Unternehmungen mit einer Spannungskurve (im besten Falle) daherkommen.

Und das Nebelmoor ist nun wirklich ein fieses Beispiel - das Ding ist ja die unfreiste Wildniserkundung, die man sich nur vorstellen kann.
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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #30 am: 1.09.2011 | 20:11 »
I
DSA hat sich (in Deutschland) schon früher vom Dungeon verabschiedet als D&D (obwohl es da sicher auch Reiseabenteuer gab) und war erfolgreicher als Midgard (wo ich jetzt auch nicht weiß, wie gut es da mit Reiseabenteuern bestellt war).

Bei Midgard gibt es einiges an Reiseabenteuern, und auch einige Abenteuer mit einem beträchtlichen Reiseanteil. Beispielsweise besteht KuraiAnat eigentlich aus zwei Reiseteilen, einmal eine Seereise nach KanThaiPan, danach eine Inlandreise. Auch die Krone der Drachen enthält eine lange Reise durch den Dschungel.

Damals empfand ich Reisekapitel in Abenteuern nicht als störend. Heute kann man das natürlich ein wenig kritischer betrachten, weil Reisen ohne Zufallstabellen oder Alternativrouten oft einen sehr geradlinigen Verlauf haben. Allerdings muss ich sagen, dass ich noch heute den Dreiklang Stadt - Wildnis - Dungeon schön finde  ;D
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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #31 am: 1.09.2011 | 20:46 »

Äääääh! Nein! Wenn gewünscht kläre ich dazu auch nochmal an anderer Stelle auf.

Wird gewünscht! ;) ...bin immer froh, wenn ich eine falsche Vorstellung ablegen kann und ich hab zugegebenermaßen auch schon seit X Jahren kein D&D gespielt.


... aber ich sehe auch einen sehr hohen Reise-Anteil über die Gesamtheit der DSA-Abenteuer (von denen ich bestimmt 150 im Regal stehen habe). Allerdings sind es zumeist keine Reisen, die mir persönlich schmecken, da sie halt zumeist einfach als schicke touristische Unternehmungen mit einer Spannungskurve (im besten Falle) daherkommen.

Genau mein Eindruck - und da habe ich an ein Reiseabenteuer (oder auch Reiseanteil von Abenteuern) einfach einen anderen Anspruch. Sonst kann ich mich auch hinsetzen und mir allein im Kämmerlein die zugehörige Regionalspielhilfe durchzulesen und spare mir meine Spielzeit für andere Inhalte.

Zitat
Und das Nebelmoor ist nun wirklich ein fieses Beispiel - das Ding ist ja die unfreiste Wildniserkundung, die man sich nur vorstellen kann.

Haha, nimm das! *muahaha* ...ja, ist es! Aber es wäre das, was man als Reiseabenteuer darstellen kann. Zumal: Hier auch wirklich die Reise und die Begegnungen dabei der Inhalt des Abenteuers sind und nicht nur Anreise oder Verfolgungsjagd. Ähem... ~.~


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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #32 am: 1.09.2011 | 21:28 »
Ich glaube tatsächlich, dass der hohe Anteil von Reiseelementen in DSA-Abenteurn daher stammt, dass Scene Framing nicht bei allen Autoren bekannt war/ist.

Wodurch wiederum auch viele DSA-Gruppen sozialisiert werden, jede kleine Reise auszuspielen. Das ging bei einem unserer DSA-geprägten Spielleiter in einem WoD Abenteuer so weit, dass er uns beschrieb, wie wir durch ein LEERES Krankenhaus Richtung Keller marschierten und schließlich mit den Worten "und dann seid ihr nun am Keller angekommen" beendete  ;D

Früher war ich auch massiv durch diese Abenteuer geprägt und zerbrach mir stundenlang den Kopf, wie ich die Gruppe von einem Abenteuer in Grangor hoch ins Bornland lotse, ohne das ganze einfach kurz zu beschreiben. Einfach weil ich es schade fand, wenn die Abenteuer heute im Süden, morgen im Norden stattfanden und Helden nach 4 Abenteuern schon überall auf Aventurien waren.

Heutzutage greife ich einfach zu Themenkampagnen mit Ortszentrierung oder betreibe eben Scene Framing, unterbrochen von einigen Zufallsbegegnungen  :)

Ausgenommen natürlich Extremgebiete wie Dschungel, Sumpf oder Gebirge, da wird schmerzhaft jeder Tag ausgespielt, zumindestens das erste Mal  8]

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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #33 am: 1.09.2011 | 21:59 »
Ich glaube tatsächlich, dass der hohe Anteil von Reiseelementen in DSA-Abenteurn daher stammt, dass Scene Framing nicht bei allen Autoren bekannt war/ist.

Wodurch wiederum auch viele DSA-Gruppen sozialisiert werden, jede kleine Reise auszuspielen. Das ging bei einem unserer DSA-geprägten Spielleiter in einem WoD Abenteuer so weit, dass er uns beschrieb, wie wir durch ein LEERES Krankenhaus Richtung Keller marschierten und schließlich mit den Worten "und dann seid ihr nun am Keller angekommen" beendete  ;D

Früher war ich auch massiv durch diese Abenteuer geprägt und zerbrach mir stundenlang den Kopf, wie ich die Gruppe von einem Abenteuer in Grangor hoch ins Bornland lotse, ohne das ganze einfach kurz zu beschreiben. Einfach weil ich es schade fand, wenn die Abenteuer heute im Süden, morgen im Norden stattfanden und Helden nach 4 Abenteuern schon überall auf Aventurien waren.

Heutzutage greife ich einfach zu Themenkampagnen mit Ortszentrierung oder betreibe eben Scene Framing, unterbrochen von einigen Zufallsbegegnungen  :)

Ausgenommen natürlich Extremgebiete wie Dschungel, Sumpf oder Gebirge, da wird schmerzhaft jeder Tag ausgespielt, zumindestens das erste Mal  8]
Nicht von Dir auf andere schließen! ;)

In den früheren Abenteuern (also damals, als wir alle noch im Tal der Ahnungslosen saßen und den real existieren Soz die DSA-Abenteuer für das Maß aller Dinge hielten) waren die Reisen ja durchaus nicht nur zur Überleitung von Ort 1 zu Ort 2, sondern - wie angesprochen - waren in Dungeon-Manier inszeniert (Der Streuner soll sterben, Kommando Olachtai). Ich weiß also nicht, ob man dadurch sozialisiert wurde, jede Reise auszuspielen. Herrje, damals konnten sogar die Stadtgardisten von Notmark bis nach H'Rabaal laufen, und in "Durch das Tor der Welten" wurde man ins Abenteuer hineingeworfen anstatt zuerst die Gruppe in die Wüste hinzuführen. Ich halte das nicht für stichhaltig.
(Und ist "Die Attentäter" nicht auch Scene Framing pur? Da wird nicht vorgekaut, was die Helden zwischen Gareth und Ilmenstein machen).

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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #34 am: 1.09.2011 | 22:03 »
Hat nicht mal ein Ex-DSA-Redakteur auf einer Con in einem Workshop den Zug durch das Nebelmoor "modernisiert"? Was ist eigentlich daraus geworden?
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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #35 am: 1.09.2011 | 22:11 »
Was ist denn an dem Abenteuer so fürchterlich?
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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #36 am: 1.09.2011 | 22:19 »
Grob geschildert tut es so als könne man das Nebelmoor "untersuchen", wobei es aber in absolut festen Bahnen verläuft - ich glaube ich muss mal die Karte einscannen - da erkennt man das auf den ersten Blick.
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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #37 am: 1.09.2011 | 22:26 »
Für mich ist Scene Framing etwas relativ neue, wie auch viele anderen Theoretischen Begriffe. Ich könnte mir vorstellen, dass der Begriff vor dem Aufkommen des Internets kaum bekannt bzw. überhaupt gebräuchlich war.

Man lebte bis in die 90er Jahre relativ isoliert und kannte kaum andere Rollenspieler, dazu das evtl. noch junge Alter (Rechnen wir doch mal bei allen 20 Jahre ab).

Was heißt denn bei Euch Scene Framing:

Gibt es noch einen Grund, von A nach B zu reisen ? Oder fällt schon der Weg (heute seid ihr in Grangos, wo das Abenteuer spielt).

Was ist, wenn die Landschaft dazwischen gefährlich ist ? Wird die exotik eines Settings/ einer Gegend nicht mehr gezeigt ?
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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #38 am: 1.09.2011 | 22:38 »
Hat nicht mal ein Ex-DSA-Redakteur auf einer Con in einem Workshop den Zug durch das Nebelmoor "modernisiert"? Was ist eigentlich daraus geworden?
Ein schöner Workshop ist daraus geworden. Es wurde überwiegend problemorientiert diskutiert, d.h. die Teilnehmer haben sich die Inhalte des Abenteuers kritisch zur Brust genommen und Schwachpunkte identifiziert. Es gab ein paar Schnellschüsse für Bugfixes und Workarounds, aber ein "offizielles Ergebnis" war nie beabsichtigt. (Und hör bloß auf, den Leuten einen Floh ins Ohr zu setzen, sonst kommen noch Leute auf die Idee, sowas tatsächlich einzufordern von den DSA-Redakteuren: schriftliche, ausführliche Workshop-Protokolle für die Leute, die nicht auf die Con kommen konnten. Es darf ja nicht sein, dass man ihnen Informationen vorenthält, bloß weil sie nicht anwesend waren. ;) )
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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #39 am: 1.09.2011 | 22:40 »
Was ist denn an dem Abenteuer so fürchterlich?

Beim Zug durch das Nebelmoor begleitet die Heldengruppe einen Wagenzug von Weißnichtmehrwo nach Weißichauchnichtmehr um den Neuaugensee und kann dabei eben das Nebelmoor kennen lernen. Und zwar - wie ich weiter oben schon schrieb - nach typischer 80er Jahre Dungeonmanier. Sprich: Auf der gesamten Wegstrecke (siehe die Karte von Glgnfz, so er sie eingescannt bekommt), gibt es nummerierte Stellen, an denen dann genau Ereignis 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 usw. stattfindet. Also nichts anderes, als würde man die durchnummerierten Räume eines Dungeons erkunden - nur dass sich das "Dungeon" eben über mehrere Meilen entlang dem Neunaugensee erstreckt. Da sind dann so tolle Begegnungen wie die Orken-Räubertuppe in der Höhle, Sumpfschlammlöcher die an recht festgelegten Orten die Wagen und Gefährten bedrohen, diverse Monsterbegegnungen usw. zu finden.

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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #40 am: 1.09.2011 | 22:50 »
Beim Zug durch das Nebelmoor begleitet die Heldengruppe einen Wagenzug von Weißnichtmehrwo nach Weißichauchnichtmehr um den Neuaugensee und kann dabei eben das Nebelmoor kennen lernen. Und zwar - wie ich weiter oben schon schrieb - nach typischer 80er Jahre Dungeonmanier. Sprich: Auf der gesamten Wegstrecke (siehe die Karte von Glgnfz, so er sie eingescannt bekommt), gibt es nummerierte Stellen, an denen dann genau Ereignis 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 usw. stattfindet. Also nichts anderes, als würde man die durchnummerierten Räume eines Dungeons erkunden - nur dass sich das "Dungeon" eben über mehrere Meilen entlang dem Neunaugensee erstreckt. Da sind dann so tolle Begegnungen wie die Orken-Räubertuppe in der Höhle, Sumpfschlammlöcher die an recht festgelegten Orten die Wagen und Gefährten bedrohen, diverse Monsterbegegnungen usw. zu finden.

Jo, so hab ich mit 15 eigentlich auch meine Freilanddungeons Reiseabenteuer konstruiert: komme von A(uftragsheim) nach Z(ielhausen). Dazu ein paar Wege, Weggabelungen und Lichtungen mit festen Begegnungen/Monstern, und Zufallstabellen. Später kam dann die Phase, wo es keine Weggabelungen mehr gab, die Zufallsbegegenungen weggelassen wurden, und von da an führte ein Schritt zum anderen, und es ging mehr und mehr ins "Geschichte erzählen" über.

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Offline Herr der Nacht

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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #41 am: 1.09.2011 | 22:55 »
Nicht von Dir auf andere schließen! ;)

In den früheren Abenteuern (also damals, als wir alle noch im Tal der Ahnungslosen saßen und den real existieren Soz die DSA-Abenteuer für das Maß aller Dinge hielten) waren die Reisen ja durchaus nicht nur zur Überleitung von Ort 1 zu Ort 2, sondern - wie angesprochen - waren in Dungeon-Manier inszeniert

Ok, jetzt packst du wirklich die alten Schinken aus. Ich spreche eher über Abenteuer aus der Reihe ab50+.

Und dort kommen durchaus exzessiv in einigen Reisen vor, die sehr wenig Scene-Framing enthalten.

Wenn ich so genau darüber nachdenke, sind sogar gerade die neueren Abenteuer immer noch voll von irgendwelchen Reisegeschichten, (Drachenchronik als Bergsteigertour mal als Extrembeispiel), aber auch im Jahr des Feuers gabs das (Aus der Asche), und selbst bei dieser neuen Kampagne für den Wettbewerb muss es unbedingt durch möglichst viele Teile der schwarzen Lande gehen.

Für mich ist Scene Framing etwas relativ neue, wie auch viele anderen Theoretischen Begriffe. Ich könnte mir vorstellen, dass der Begriff vor dem Aufkommen des Internets kaum bekannt bzw. überhaupt gebräuchlich war.

Was heißt denn bei Euch Scene Framing:

Gibt es noch einen Grund, von A nach B zu reisen ? Oder fällt schon der Weg (heute seid ihr in Grangos, wo das Abenteuer spielt).

Was ist, wenn die Landschaft dazwischen gefährlich ist ? Wird die exotik eines Settings/ einer Gegend nicht mehr gezeigt ?

Ob man den Begriff kennt oder nicht ist, ist ja relativ wurscht. Ob man es anwendet oder nicht, darauf kommt es ja an.

Scene Framing heißt einfach, alles was nicht relevant und ausspielenswert ist, wird weggeschnitten und zur nächsten Szene gegangen. Dazwischen kann man Beschreiben, oder es einfach übergehen.

Direkt im Abenteuer anfangen ist nicht mein Ding, ich mag weiche Übergänge, weshalb ich eigentlich auch selten wirkliche Abenteueranfänge oder Enden habe. Bei Kaufabenteuern würde ich wohl auch für größere Reisen ein eigenes Abenteuer daraus machen, wenn es denn unbedingt durch gefährliche Gebiete geht.

Für die Reise von Honingen nach Havena hingegen, oder von Gareth in den Kosch, würde ich keine Zeit verschwenden. Höchstens eine kurze Umschreibung der Reise in 2-3 Sätzen.


@youth nabbed as sniper
Was ist denn an Zufallsbegegnungen so schlimm? Ich finde die meistens spaßiger als irgendwelche vorbereiteten Sachen (es sei denn, die SCs haben wirklich Gegner, die ihnen auflauern wollen).

Offline Herr der Nacht

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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #42 am: 1.09.2011 | 22:58 »
Gabs das eigentlich bei euch in DSA-Jugendsündenzeiten, dass ihr für jede Wildnis-Übernachtung Wachen eingeteilt habt und die dann alle auf Selbstbeherschung/Konstitution würfeln mussten um nicht einzuschlafen?

Das finde ich im Nachhinein total lustig, aber damals war es für uns irgendwie selbstverständlich.

Natürlich ist mindestens jeden zweiten Abend jemand bei der Nachtwache eingeschlafen und dann standen die Gegner am Lagerfeuer  ;D

Offline Oberkampf

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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #43 am: 1.09.2011 | 23:03 »
@youth nabbed as sniper
Was ist denn an Zufallsbegegnungen so schlimm? Ich finde die meistens spaßiger als irgendwelche vorbereiteten Sachen (es sei denn, die SCs haben wirklich Gegner, die ihnen auflauern wollen).

Nichts. Ich finde die auch (wieder) klasse. Und ich finde bei Reiseabenteuern auch Weggabelungen (wieder) gut. Aber zwischenzeitlich (in den 90ern) hatte ich eben mal die Phase, wo alles, was nicht zum Plot gehört, eingedampft wurde.  :P

Heute mach ich das nur noch unter Zeitdruck (bei One-Shots), oder bei ausdrücklichen Absprachen.
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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #44 am: 1.09.2011 | 23:07 »
Gabs das eigentlich bei euch in DSA-Jugendsündenzeiten, dass ihr für jede Wildnis-Übernachtung Wachen eingeteilt habt und die dann alle auf Selbstbeherschung/Konstitution würfeln mussten um nicht einzuschlafen?


Ja, das kenne ich auch  ;D
(Aber von Midgard, wo Schlaf ja so eine wichtige Sache ist.)
Bei Earthdawn letzte Woche hab ichs mir grad so verkniffen und nur den NSC-Begleiter einschlafen lassen, aber der war kein Adept, sondern nur Schreiber.

« Letzte Änderung: 1.09.2011 | 23:12 von youth nabbed as sniper »
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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #45 am: 1.09.2011 | 23:09 »
Gabs das eigentlich bei euch in DSA-Jugendsündenzeiten, dass ihr für jede Wildnis-Übernachtung Wachen eingeteilt habt und die dann alle auf Selbstbeherschung/Konstitution würfeln mussten um nicht einzuschlafen?

Früher, na klar, nicht mit DSA, aber mit anderes Systemen. Voll auf die Kanne, jede Probe / RW / whatever.  ::)

Aber auch heute noch bei Anlaß, i.e. wenn z.B. die komplette, von einem Wiederkehrer gejagte Truppe, nach einer Moordurchquerung mit vollkommen leer geballerter Ausdauer in einer alten Burgruine lagert, und alle eigentlich nur noch keuchend am Boden liegen. Da sind Zähigkeitswürfe für die erste und zweite Schicht Pflicht, und dafür haben z.B. die "Wildnistypen" bestimmte Vorteile.  

Das Stück Hartwurst gönn ich uns allen, es hat schon ein- oder zweimal zu sehr interessanten Entwicklungen geführt. Und eigentlich sind solche Situationen ja auch Genre-Konvention.
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #46 am: 1.09.2011 | 23:30 »
Ok, jetzt packst du wirklich die alten Schinken aus. Ich spreche eher über Abenteuer aus der Reihe ab50+.
Gib mal ein paar Beispiele, ich habe erst heute im Gespräch mit einem Bekannten festgestellt, dass ich von den Kaufabenteuern eigentlich nur die Bücher B1-25 und A1-35 (oder 40) fast komplett gespielt habe und danach große Lücken klaffen, weil wir meist eigene Sachen gezockt haben. Besser kenne ich die Abenteuer erst ab ca. A120 wieder. Dazwischen musste ich über Jahre den Büchern per Ebay hinterher jagen und habe sie meist nie komplett gelesen, sondern nur als Nachschlagewerk gebraucht.

Wenn ich so genau darüber nachdenke, sind sogar gerade die neueren Abenteuer immer noch voll von irgendwelchen Reisegeschichten, (Drachenchronik als Bergsteigertour mal als Extrembeispiel), aber auch im Jahr des Feuers gabs das (Aus der Asche), und selbst bei dieser neuen Kampagne für den Wettbewerb muss es unbedingt durch möglichst viele Teile der schwarzen Lande gehen.
Also die Drachenchronik kokettiert ja damit, man bereist ja viele abgelegene Teile Aventuriens, da scheint mir das Reisen Programm zu sein (schändlich eigentlich, dass ich im Auftaktabenteuer sofort nach Birscha wechsel und nicht jeden einzelnen Tag in der Wüste mit Wasserknappheit und brennender Hitze ausspielen lasse - aber man hat mir nicht mehr Platz gegeben. ;) ). Aus der Asche fand ich jetzt nicht aufällig, soweit ich mich daran erinnern kann. Da ging das Gareth - schwupp - Elenvina - schwupp - Winhall - schwupp - Punin. Irgendwo zwischen drin mal 1-2 Szenen am Wegesrand, fertig.

Schöne Grüße
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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #47 am: 1.09.2011 | 23:47 »
Gabs das eigentlich bei euch in DSA-Jugendsündenzeiten, dass ihr für jede Wildnis-Übernachtung Wachen eingeteilt habt und die dann alle auf Selbstbeherschung/Konstitution würfeln mussten um nicht einzuschlafen?

Das finde ich im Nachhinein total lustig, aber damals war es für uns irgendwie selbstverständlich.

Natürlich ist mindestens jeden zweiten Abend jemand bei der Nachtwache eingeschlafen und dann standen die Gegner am Lagerfeuer  ;D

Früher? Wieso früher?  :o  ~;D
Wir machen das heute noch so (auch aus alter Tradition) und mein SC und ich waren gleichermaßen geschockt, als der Kor-Geweihte Kordion bei einer Spaß-Söldnerrunde nachdrücklich verweigert hat, Wachen einzuteilen für die Nacht. Es hat bisschen gedauert, bis uns dann aufgegangen ist, wieso...*

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*Meine Gruppe würfelt aber auch gerne und nichts ist so unterhaltsam wie nächtliche Überraschungen bei Überlandreisen... =^.^=
Wir hatten sogar unseren eigenen Comic "Immer wenn sie Wache hielt", denn eine Mitspielerin hatte annähernd immer das Glück, dass in ihrer Wache... hachja *in Erinnerungen schwelg*



Falls wir das noch nicht hatten, wie wäre es denn mit einem "Reiseabenteuer spannend gestalten"?
Feuersänger:
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Taschenschieber

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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #48 am: 1.09.2011 | 23:49 »
Falls wir das noch nicht hatten, wie wäre es denn mit einem "Reiseabenteuer spannend gestalten"?

Ich melde mal an, da zwar nix beitragen zu können, aber zumindest gespannt mitlesen zu wollen.

Offline Xemides

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Re: Aventurien - Kontinent der Reiseabenteuer?
« Antwort #49 am: 2.09.2011 | 04:57 »
. Aus der Asche fand ich jetzt nicht aufällig, soweit ich mich daran erinnern kann. Da ging das Gareth - schwupp - Elenvina - schwupp - Winhall - schwupp - Punin. Irgendwo zwischen drin mal 1-2 Szenen am Wegesrand, fertig.


Kennst du ein anderes AdA wie ich ?

Wir hatten auf der Reise nach Elenvina ein oder zwei Gaststättenszenen, eine ausführliche Bootsfahrt auf dem großen Fluß.

Schlimmer wurde es nach Elenvina. Was ist mit der Eroberung der FLußfähre Honingen,  Weyringen und der Befreiung der Burg, Farindelwald, der Roten Wurm ? Den Tod als NSCs zähle ich mal zu Winhal mit.

Dann mußten wir noch Invher suchen.

Der Weg nach Punin ging dann wirklich schneller.

Zu Zufallstabellen:

In meiner Anfangszeit als Rollenspieler, damals vor 25 Jahren DnD, waren Zufallstabellen dazu da, einfach nur den Gegner der Stunde zu bestimmen. Sie waren überhaupt nicht in Landschaft oder Region eingebunden, und sie wurden immer einfach umgehauen.

Das wurde dann irgendwann zu langweilig und sinnlos, so daß wir sie weg gelassen habe.

Sie als Teil der Region auszugestalten, die auch Athmosphäre vermitteln können und nicht nur Schwertfutter sind, die Möglichkeit und diesen Sinn verstand ich erst in den letzten Jahren durch die Beschäftigung mit Foren und Blogs.

Ich könnte mir vorstellen, daß es vielen so ging und deshalb Zufallsbegegnungen irgendwann als schlechtes Rollenspiel galten (was ich unter meiner ursprünglichen Spielweise immer noch so sehen würde).


Wache halten:

Solche Würfe kenne ich auch, aber auch mehr von Midgard, wenn auch selten. Und je nach Situation können die sogar Sinn machen.

Aber ich kenne keine Gruppe, in der nicht Wache gehalten wird. Begegnungen in der Nacht geschehen eigentlich sehr häufig, ob geplant oder Zufall. Zu keiner Begegnung kann es eher kommen, wenn der SL nicht nach Wachen fragt und alle schlafen. Die Befürchtung, es könne nichts geschehen weil man Wache hält ist mir völlig fremd. Eher umgekehrt, dass etwas geschieht, weil man keine hält.
« Letzte Änderung: 2.09.2011 | 05:12 von Xemides »
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.