Weiter geht es im Journal:
4. Peonu 721 TR
Während die Dromja noch die übrigen Wagen über die Furt bringen, versorgt Zilkha die Wunden der Kämpfer. Jorden hat wie üblich Rückenschmerzen nach dem Kampf und fragt die alte Dromja um Rat. Diese vermutet, dass Jorden aufgrund seiner Größe und der schweren Rüstung einen Haltungsschaden hat. Der Krieger fürchtet, dass er mittels Zauberkräfte geheilt werden könnte, die ihm unheimlich sind, doch Zilkha hat eine ganz profane Methode. Jordan muss seine Rüstung ausziehen und sich mit gerade aufgerichtetem Oberkörper hinsetzen. Dann soll er mit den Armen seinen Oberkörper umschlingen und die Luft anhalten. Sygbert tritt dann auf Zilkhas Befehl von hinten heran, packt Jorden und zieht ihn hoch. Jorden merkt, wie ein Ruck durch seinen Körper geht und sich seine Wirbel wieder einrenken. Die Rückenschmerzen sind danach verschwunden.
An diesem Tag schaffen es die Reisenden noch vor Sonnenuntergang zum Dorf Fegyn, einem kleinen, unbefestigten Ort, der bereits zu Orbaal gehört. Mit Hilfe von Paddy und Arwalin, die als Dolmetscher fungieren, bekommen die Reisenden dort ein festes Dach über dem Kopf, Bier und warmes Essen. Jorden versucht die Geheimnisse der lokalen Küche zu erkunden, stellt aber bald fest, dass man hier nicht viel anders kocht als daheim in Kaldor. Auch sonst machen das Dorf und seine Bewohner einen beinahe vertrauten Eindruck, wenn man einmal von der fremden Sprache absieht.
5. Peonu 721 TR
Am nächsten Morgen bricht man früh nach Leriel auf, wo die Zigeuner für eine Weile Halt machen wollen. Auch die Helden entscheiden sich dafür, dort fünf Tage zu bleiben, um ihre Wunden auszukurieren. Auf dem Weg dorthin berichten die beiden Jarin-Scouts, dass Leriel ein altes Siedlungsgebiet der Jarin ist und früher ein eigenes Königreich war, bis die Ivinier kamen. Die beiden kleinen Orte Gwaeryn und Pethwys haben sich Leriel unterworfen, um vor den Iviniern Schutz zu suchen, was jedoch letztlich wenig genützt hat. Inzwischen hat der Clan Marwyn, dem Leriel gehört, dem König von Orbaal in Geldeheim die Gefolgschaft geschworen, womit alle drei Orte nun zum Königreich Orbaal gehören, auch wenn sie von Jarin-Clans regiert werden. Der Anführer des Clans Marwyn darf sich nun offiziell „Prinz“ nennen. Die Helden finden, dass die Marwyns ziemlich gut bei der Sache weg gekommen sind und als Verräter betrachtet werden könnten. Paddy bestätigt, dass man es durchaus so sehen könnte, doch sollte man es in Leriel nicht zu laut sagen.
Mit den letzten Sonnenstrahlen erreicht man schließlich Leriel, dessen Ortskern und Festung sich auf einem flachen Hügel befinden, der von einer Palisade umgeben ist. Davor befindet sich ein Turm. Weitere kleinere Siedlungen und ein beeindrucken großer Tempel befinden sich außerhalb der Palisade. Wie die Helden bald erfahren, ist Fremden der Zutritt zum Stadtkern verwehrt. Die Reisenden bleiben nicht lange unbemerkt und so strömen Einwohner herbei, die die bunten Wagen der Dromja bestaunen. Zwei Wachmänner kommen aus dem Turm und sprechen die Neuankömmlinge an. Nachdem Paddy erklärt hat, wer sie sind, erhalten die Zigeuner die Erlaubnis ihr Lager auf dem Westanger aufzuschlagen. Die Helden finden ein Quartier im Gasthaus „Am See“, dass, wie der Name schon sagt, am Ufer des Sees Leriel liegt.
6. bis 10. Peonu 721 TR
Die Helden bleiben wie geplant fünf Tage in Leriel, während der sie ihre Wunden auskurieren, sowie Proviant und Vorräte für die Weiterreise kaufen. Jorden besucht mit Paddy den örtlichen Tempel, der dem mystischen Schöpfergott Ilvir geweiht ist, an den die meisten Jarin glauben. Der Tempel gehört dem Orden des Sudelrhynn Lehmträger, dem einflussreichsten Orden der Ilvir-Kirche, dessen Hohepriester am ehesten dem Primat der Kirche entspricht. Nachdem man dem Novizen vor dem Eingang des Tempels eine kleine Spende gegeben hat, darf man durch das große Portal, welches das Zeichen einer Schlange trägt, das Innere des Tempels betreten. Überall kann Jorden Schlangen-Symbole erkennen, obwohl es in der riesigen Halle nur wenige Fenster gibt und daher recht dunkel ist. Genauer gesagt, gibt es nur drei Fenster an der nach Osten gewandten Stirnseite des Gebäudes, durch das gerade das Licht des Sonnenaufgangs fällt. Die Halle wird dadurch in atemberaubend buntes Licht gehüllt, jedoch ist das auch schon alles, was es hier zu sehen gibt – zumindest für fremde Augen.
11. Peonu 721 TR
Am folgenden Tag brechen die Helden nach Norden auf, um das Gebirge zu überqueren und ins Jariga-Tal weiterzureisen. Die Reise soll knapp zwei Tage dauern, jedoch geht es bald steil bergan. Es wird kälter und oben in den Bergen gibt es starken Nebel. Die Reisenden müssen sich einen schmalen pass entlang quälen, zur rechten einen steilen Hang, zur linken einen tiefen Abgrund. Während sie unterwegs sind, entdecken sie einen Weißork, der mit einem Wolfshund auf einem Hügel steht und sie beobachtet. Die Tatsache, dass der Ork am Tag unterwegs ist, kommt ihnen merkwürdig vor. Jedoch unternimmt der Gargun nichts weiter und so setzen die Helden ihren Weg fort, doch sie sind von nun an vorsichtiger. In der Nacht lagern sie im Freien an einer Wegbiegung mitten auf dem Pass, da es sonst keinen besseren Rastplatz gibt. Während der zweiten Nachtwache, die Hakon und Julyn halten, hört der Matakea Geräusche auf dem Weg voraus. Julyn schleicht sich um die Biegung und entdeckt drei Gargun mit einem Wolfshund an der Leine. Die Orks bemerken sie, bleiben aber regungslos stehen. Julyn eilt zu Hakon zurück und berichtet schnell. Die zwei alarmieren die Schlafenden, jedoch erfolgt kein Angriff, vielmehr sind die Gargun wieder verschwunden, als man erneut nach ihnen schaut.
12. Peonu 72 TR
Schon bald am folgenden Tag wird das Gelände abschüssig und man beginnt den Abstieg ins Jariga-Tal. Von den Orks ist nichts zu sehen, dafür hat man einen wundervollen Ausblick auf den See Jariga mit seinen kleinen Inseln und die Dörfer unten im Tal. Die Größte der Siedlungen ist Pethwys, der Sitz des Clans Weymyss. Kurz darauf bemerkt Sygbert, dass sein Pferd leicht hinkt. Eine rasche Überprüfung ergibt, dass sich gleich zwei Hufeisen gelöst haben. Sygbert entfernt die Eisen völlig, damit er weiterreiten kann, jedoch muss das Pferd in Pethwys neu beschlagen werden.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen die Helden Pethwys. Das Erste, das sie sehen ist eine alte Trumruine, die bis auf die Grundmauern eingestürzt ist. Der Hügel, auf dem die Ruine steht, ist mit Steinen und Geröll übersäht. Kurz darauf ist die örtliche Festung zu sehen, ein schiefer, düsterer Bau aus grauem Stein, der trostlos, ja beinahe unheimlich aussieht. Er thront auf dem höchsten Hügel der Gegend, unweit des Ufers des Sees Jariga. Auf dem Weg ins Dorf passieren die Reisenden einen Tempel der Gottheit der Ivinier, Sarajin, ein kriegerischer Gott. Der Tempel ist stark befestigt und Paddy erklärt, dass er neben den Priestern eine Garnison aus zwei Dutzend Huskarlen beherbergt, die seit einigen Jahren hier in Pethwys stationiert sind, da immer wieder Ivinier in der Gegend spurlos verschwanden und der örtliche Fürst Felan Weymyss nicht in der Lage war, die Ursache dafür zu finden oder gar zu beheben. Seitdem die Garnison vor Ort ist, ist es zwar für Ivinier sicherer, doch gibt es erhebliche Spannungen zwischen den Kriegern und der jarinischen Bevölkerung. Paddy erklärt, dass die Garnison jedes Frühjahr ausgewechselt wird. Neben dem Tempel befindet sich das Gasthaus „Wal und Fass“, dass man als Nicht-Ivinier aber tunlichst meiden sollte. Im Ortskern stoßen die Helden auf eine Patrouille aus vier bis an die Zähne bewaffneten Huskarlen, die sie misstrauisch beobachten, sonst jedoch nichts weiter unternehmen. Schließlich kommen die Helden im Gasthaus „Elgars Sturz“ unter, das seinen Namen von seinem einstigen Besitzer hat, der von der nahe gelegenen Klippe in den Tod gestürzt ist. Sein Enkel führt nun das Gasthaus, das einen gemütlichen und ordentlichen Eindruck macht. Die Helden bekommen dort eine Unterkunft und Abendessen. Die Sache mit dem Hufschmied gestaltet sich jedoch schwieriger, da der örtliche Schmied Wallard ein unfreundlicher Taugenichts ist. Der einzige Mann, der hier in Pethwys helfen könnte, ist der Stallmeister des Fürsten, doch heute ist es zu spät um auf der Burg vorzusprechen. Also nimmt Sygbert sich dies für den nächsten Tag vor.
Während des Abendessens lernen die Helden einen Fremden kennen, der hier im Gasthaus wohnt. Sein Name ist Valearan von Charan und er ist ein Gelehrter aus der Liga von Kareija, einer Inselgruppe im Süden des Kontinents. ER ist nach Pethwys gekommen, um die Bräuche und die Lebensweise der Jarin zu studieren. Die meiste Zeit verbringt er mit dem örtlichen Trehaen, wie die Rechtsgelehrten der Jarin heißen. Dessen Name ist Hyrin Weymyss und der ist der Onkel des Fürsten. Valearan ist freundlich und sehr gesprächig. Als er sich nach dem Grund erkundigt, weshalb die Helden Pethwys aufsuchen, behaupten diese, sie seien Händler auf der Durchreise.
In der Nacht werden die Helden aus dem Schlaf gerissen, als aufgeregte Stimmen im Schankraum des Gasthauses zu hören sind. Als sie dort ankommen, sehen die Helden, dass Paddy und Arwalin sich mit Einwohnern unterhalten. Bald stellt sich heraus, dass ein Junge namens Elryn vermisst wird, der zu einem örtlichen Clan von Fischern gehört. Der Junge sollte die frisch geflickten Netze für den nächsten Morgen in die Boote am Seeufer legen, ist aber seit Stunden nicht zurückgekehrt. Da es nicht das erste Kind wäre, das verschwunden bleibt, sind die Angehörigen in panischer Angst. Sie suchen daher jemanden, der sich auf Spurensuche versteht. Paddy und Arwalin versprechen zu helfen. Sygbert begleitet sie, die anderen legen sich wieder schlafen.
Gemeinsam geht man zum Seeufer. Draußen ist es kalt, neblig und es regnet leicht. Unterwegs erzählt Arwalin Sygbert, dass die Einwohner dies als „Königswetter“ bezeichnen, doch ihm ist nicht klar, was damit gemeint ist. Schnell findet Paddy Fußspuren des Jungen unweit der Boote. Sie führen über eine Wiese an der Burg vorbei und dann geradewegs auf die Turmruine zu. Die Dörfler erschauern und sind völlig bestürzt, als sie dies bemerken. Offenbar fürchten sie die Ruine, da es dort spuken soll. Früher war dies einmal der Sitz des Clans Weymyss, bevor die neue Burg erbaut wurde, doch nun traut sich niemand mehr dorthin. Sygbert und die beiden Scouts gehen allein weiter. Nach kurzer Suche finden sie Elryn wohlauf, der sich in einem schmalen Spalt zwischen all dem Geröll versteckt hält. Als der Junge erklärt, dass es sich schlicht um eine Mutprobe handelte, sich in dem Spukturm zu verstecken, sind die drei Männer ziemlich sauer. Sie bringen den Jungen zu seinem Clan zurück und kehren dann zähneknirschend in das Gasthaus zurück, um sich wieder schlafen zu legen.
13. Peonu 721 TR
Sygbert sucht mit seinem Pferd die Burg auf, wobei er Paddy als Dolmetscher mitnimmt. Zunächst weigert sich die Wache am Tor sie ein zulassen, doch schließlich kann Paddy ihn dazu überreden, seinen Hauptmann herbeiholen zu lassen. Wenig später stehen Sygbert und Paddy dem Bruder des Fürsten, Keryon Weymyss gegenüber. Er ist freundlicher und weniger misstrauisch als die Wache. Er bietet Sygbert an, nicht nur dessen Pferd, sondern auch alle anderen der Reisenden neu beschlagen zu lassen, wenn ihm die Helden dafür einen Gefallen tun. Keryon Weymyss ist der Fremde im Gasthaus, Valearan von Charan, nicht geheuer. Er hätte gern, dass die Helden mehr über ihn herausfinden. Sygbert willigt ein, jedoch will man nicht länger als einen Tag in Pethwys verbringen. Zuerst bringt man die Pferde zur Burg, dann machen sich die Helden an die Arbeit. Da Valearan nicht vor dem Mittag aus seinem Zimmer kommt, unterhalten sich die Helden zunächst mit dem Gastwirt. Dabei erfahren sie folgende Geschichten zu dem Ort und seinen Einwohnern:
Der Clan Weymyss lebte einst in Leriel, bevor er sich mit dem Clan Marwyn überwarf. Also wanderte er ins Jariga-Tal aus, gründete eigene Siedlungen und war unabhängig und frei, nachdem man die Gargun besiegt hatte. Durch den Einfall der Ivinier musste man sich jedoch dem Clan Marwyn unterwerfen, was der stolze Clan Weymyss bis heute nicht verwunden hat. Die Beziehungen zum Clan Marwyn und zum König von Orbaal sind derart schlecht, dass sich der Fürst Felan Weymyss 712 zum Handeln gezwungen sah, da man nicht noch mehr Repressalien als die ohnehin vorhandene Garnison erdulden wollte. Also beschloss er seine Schwester Mythyl Weymyss mit König Alegar zu verheiraten. Da Ivinier mehr als ein Weib haben können, stimmte der König zu. Mythyl gebar sogar einen Sohn, starb jedoch im Winter 719, als sie von der Burgmauer stürzte. Der König sprach von einem bedauerlichen Unfall, doch Felan Weymyss glaubt an einen Mordkomplott durch König Alegars neueste Frau. Seither ist der Fürst ständig schlechter Laune und hasst Clan Marwyn und den König noch mehr.
Im Winter 719 erschien ein ganz in schwarz gekleideter Mann nachts in Pethwys. Er kam über die Straße, die am See endet und klopfte an etliche Türen im Dorf und erbat Einlass. Doch niemand unter den ängstlichen Dörflern öffnete. Schließlich kam der Fremde zur Burg und klopfte auch dort. Die beiden jungen Männer, die gerade Wache hielten, holten den Hauptmann Keryon Weymyss herbei. Als der Hauptmann den Fremden fragte, wer er sei und was er wolle, antwortete dieser:
Derjenige, der die Tür öffnet, dem wird der Schlüssel gewährt
Derjenige, der dies nicht tut, soll für immer gebunden sein
Demjenigen, der das Wort trägt, soll die Wahrheit offenbart werden
Während der, der es nicht tut, für immer innerlich zerrissen sein soll,
der Wilde ist hierDaraufhin schlug der Fremde seine Kapuze zurück und lachte irre. Die beiden jungen Wachmänner sollen bei dem Anblick vor Schreck gestorben sein.
Zudem gibt es Gerüchte, dass sich sowohl unter der Turmruine als auch unter dem Ilvir-Tempel der Dorfes Katakomben befinden sollen, in denen Ivashu hausen. Bestätigen konnte dies im Fall des Turms bisher niemand. Doch was den Tempel anbelangt, so soll vor Jahren ein junger Novize die Existenz der Katakomben im Gasthaus „Elgars Sturz“ bestätigt haben, obwohl die Meister des Tempels dies bestreiten. Seither war der Novize jedoch nie wieder gesehen.
Als Valearan schließlich aus seinem Zimmer kommt, heftet sich Hakon an dessen Fersen. Zuerst besucht der Fremde den Trehaen Hyrin Weymyss. Von dort aus geht man gemeinsam zum Ilvir-Tempel, den man mehrfach umrundet, aber nicht betritt. Anschließend macht man einen ausgedehnten Spaziergang durch die nahen Wälder. Während der ganzen Zeit spricht Hyrin Weymyss lebhaft auf Valearan ein, der sich Notizen in einem großen Buch mit Ledereinband macht. Derweil brechen Thasin und Radek in das Zimmer Valearans ein und schauen sich um. Sie finden nichts verdächtiges, wenn man einmal von einer Schatulle absieht, die zweihundert Silberstücke aus Orbaal und Harbaal , sowie ein Schriftstück mit Siegel in Runenschrift enthält. Das Schriftstück sieht wie ein Wechsel aus. Thasin kann zwar die Zeichen lesen, jedoch versteht er die Sprache nicht. Rasch schreibt er das Dokument ab. Überhaupt ist auffällig, dass es zwar Schreibutensilien zu Hauf, jedoch keine geschriebenen Dokumente in dem Zimmer gibt. Dann verlassen Thasin und Radek das Zimmer.
Sygbert geht zur Burg, um sich dort von einem Wächter die Geschichte von dem schwarzen Mann bestätigen zu lassen. Doch der Wächter ist noch nicht so lange auf der Burg, als dass er damals schon dabei gewesen wäre. Jedoch behauptet er, der Ersatz für einen der zwei Toten von damals zu sein.
Arwalin hat sich inzwischen nach den verschwundenen Kindern umgehört und berichtet den Helden wie folgt: Das erste Kind war ein Mädchen aus dem Clan der Gerber, das abends in den Wäldern nördlich der Mühle verschwand. Das zweite Kind war der jüngste Sohn des Steinmetzes Petyr von Wyst, der in den Wäldern jenseits des Tempels verschwand. Das dritte Kind war ein Mädchen vom Holzfäller-Clan Serwi, das in den Wäldern südöstlich des Dorfes verschwand. In allen drei Fällen gab es Fußspuren der Kinder, die plötzlich im Nichts endeten. Das vierte Opfer war der jüngste Sohn des Holzschnitzers. Sein Name war Marbudd und er verschwand als einziger am Tag. Die anderen Morde ereigneten sich im letzten Herbst und Winter, der an Marbudd erst vor vier Wochen. Die Dörfler vermuten dahinter wahlweise Gargun, Werwölfe, Dämonen oder Ivashu. Manche erzählen aber auch, dass Sweirn Kaarseld, der Wirt des Gasthauses „Wal und Fass“ jeweils am Abend nach dem Mord am Tatort des ersten und des dritten Mordes gesehen wurde. Alle Kinder waren im Alter von neun oder zehn Jahren.
Zunächst fällt den Helden auf, dass der Beginn der Mordserie im Herbst letzten Jahres zeitlich genau mit Valearans Ankunft in Pethwys zusammenfällt. Dass scheinbar bisher niemand im Dorf diesen Umstand bemerkt haben soll, ist doch sehr verwunderlich. Zudem ist auffällig, dass die Kinder stets in etwa im selben Alter waren. Hakon bemerkt, dass zwischen den ersten drei Morden und dem letzten nicht nur einen zeitlichen Unterschied gibt, sondern auch Unterschiede in den Umständen des Verschwindens.
Sygbert macht sich mit Arwalin auf, um Elryn zu befragen. Sie möchten wissen, welche der Kinder die Mutprobe bestanden haben. Elryn erzählt, dass keines der ersten drei Kinder die Mutprobe begingen und auch nichts davon wussten. Die Mutprobe machten eh nur Jungs, keine Mädchen. Außer ihm gibt es nur drei Jungs, die sich im Turm versteckt haben. Marbudd tat dies genau am Abend vor seinem Verschwinden und zwei weitere Jungs vor ihm, die jedoch nicht verschwanden. Seit Marbudds Verschwinden war Elryn der erste, der es sich wieder getraut hat, die Mutprobe zu bestehen.
Am Abend treffen sich die Helden wieder mit Valearan im Gasthaus zum Essen. Sie fragen ihn nach der Geschichte vom schwarzen Mann. Valearan bezweifelt, dass diese Geschichte wahr ist, da die Jarin scheinbar gruselige Geschichten dieser Art lieben und es überall in ihren Dörfern Erzählungen dieser Art gibt. Jorden fragt nach dem Verschwinden der Kinder, doch der Fremde kann dazu nichts sagen. Er wundert sich jedoch, ob die Helden einen Zusammenhang zwischen dem schwarzen Mann und dem Verschwinden der Kinder sehen. Die Helden wollen das weder bestätigen noch verneinen. Daraufhin erkundigt sich Valearan, ob es in Kaldor ebenfalls Jarin gibt. Die Helden antworten wahrheitsgemäß, dass in Setrew und Umgebung, wo sie herkommen, etliche Familien leben, die jarinisches Blut in den Adern haben. Der Fremde gibt sich mit der Antwort zufrieden.
Anschließend besuchen die Helden noch kurz Hyrin Weymyss und stellen ihm ebenfalls Fragen. Er macht Ivashu für das Verschwinden der Kinder verantwortlich. An einen Zusammenhang zu bestimmten Ereignissen im Geburtsjahr der Kinder, wie von Jorden vermutet, glaubt er hingegen nicht.
Erfahrung: jeweils 1 Punkt auf Folklore & Intrigue
Ich war gestern doch ein wenig arg platt am Ende, aber wenn man sich das Journal durchliest, fällt doch auf, dass ihr schon einiges an Info gesammelt habt. Lest mal in Ruhe.
Der nächste Termin ist der
04.04. Ich werde dann 12 Tage am Stück gearbeitet haben, hoffe aber fit zu sein. Bis dann.