Naja, irgendwann (eigentlich relativ schnell, wahrscheinlich zu schnell) hatten wir es darauf heruntergebrochen gehabt, dass die Detailfülle keinen zu stören braucht, weil jeder so viel davon benutzen kann, wie es ihm gefällt. Vereinfacht gesagt.
Und wenn man mal an dem Punkt angelangt ist, erübrigt sich fast jede Diskussion. Diese Diskussion ist aber so alt wie DSA 3 nach den Regionalspielhilfen, von daher kennt sie fast jeder und jeder weiß, worauf es hinausläuft. Über das Regelwerk zu diskutieren war nicht der Fokus des Themas, trotzdem haben wir das ja vergleichsweise gut ausgeschlachtet (etwa ein Drittel bis die Häfte der Zeit, obwohl es nicht Thema war). Das war auch eher kontrovers, hatte ich den Eindruck.
Welche Details der Spielwelt stören den Improvisator? Er ist doch deswegen Improvisator, weil er eben nicht alles by-the-book spielen will. Also soll er auf die Details, die ihm nicht gleich einfallen, scheißen. Wenn er das nicht kann, ist er kein richtiger Improvisator.
Auch Anfänger stören sich nicht an zu vielen Details. Jeder fängt bei Null an und kann sich so weit in die Details einlesen, wie es ihm gefällt und auch so schnell, wie es ihm gefällt. Er muss zwischendurch gegebenenfalls die Runde wechseln, wenn sein Spielstil nicht (mehr) zu dem der Anderen passt, aber das ist doch immer so.
Ich habe auch ehrlich gesagt mit einer ganz anderen Richtung der Diskussion gerechnet, die ich ja einmal auch versucht habe anzuschneiden: Behindern die Details die Geschichtsschreiber, also die Autoren von Abenteuern und die Redakteure des Metaplots? Und in welche Richtung wünscht man sich kommende Publikationen: Detailreich wie
Handelsherr und Kiepenkerl oder generisch wie ein Monsterkompendium (um zwei Extrema zu nennen)?
Oder genauer gefragt: Würde man zum Beispiel einen Ausrüstungsband herausgeben wollen, sollte dieser eher eine genaue Liste aller möglichen Handwerkserzeugnisse als Einzelteile inkl. Gewicht und Preis enthalten oder sollte er vielmehr Pakete ("Kletterpaket", "Wildnispaket", "Einbrecherwerkzeug", etc.) enthalten? Wie wollen die Spieler wohl spielen: Wollen sie einen fertigen Werkzeugkasten (zählt als herausragendes Handwerkszeug) kaufen oder wollen sie Hammer, Zangen etc. einzeln sorgfältig auswählen (und wenn sie es richtig machen zählt es herausragendes Handwerkszeug)?
Der Diskussion hätte ich wesentlich mehr abgewonnen. Die hier hat sich irgendwann verlaufen. Man hat ja gemerkt, wie man immer wieder zum Regelwerk abgedriftet ist, einfach weil die Hintergrunddiskussion nicht kontrovers genug war, um interessant zu sein. Mit dem Schatzkanzler hatten wir regeltechnisch jemanden, der ziemlich diametral zu z.B. meiner Meinung steht. Da hätte man abgehen können.
Bye, Feyamius...
...der mit dem bösen Namen.