Autor Thema: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee  (Gelesen 10954 mal)

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Offline Chief Sgt. Bradley

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #25 am: 19.01.2012 | 10:58 »
Batman beats Superman  ~;D

Die beiden sind echt gute Freunde.
Außerdem rettet der dunkle Ritter dem Pfadfinder so dermaßen oft den Arsch, dass es nicht mehr feierlich ist ;D

Ich mag beide und genauso sehe ich das auch im RPG.
Ich will in eine Welt eintauchen und den kalten Hauch der Gefahr förmlich am eigenen Leibe spüren.
Aber ich will auch, dass mein SC was kann und nicht vor den Wölfen oder Goblins zittern muss.
Cinematisch sehr gerne, dann aber mit Drama und Charaktertiefe.
Ich will die Welt retten können, das Böse bekämpfen.

Warum? Weil es richtig ist!

Also 90 Minuten Hardcore - Echte Gefühle  :o
Für die Neuen
"Sir! We are surrounded!" - "Excellent! We can attack in any direction!"
Es gibt drei Arten von Grammatik: korrekt, falsch oder Yoda
Insgesamt hab ich das vorhin einer Bekannten am Telefon beschrieben mit "Guardians of the Galaxy in XXL und geiler!"

Offline Teylen

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #26 am: 19.01.2012 | 11:03 »
Die Bodenstaendigkeit verkommt doch in der Verwendung zum Kampfbegriff um sich gegen die boesen anderen abzuwatschen bzw. ihnen abzusprechen innerhalb von Rollenspiel sich einer plastischen, nachvollziehbaren Spielwelt zu bedienen.

Allgemein: Es geht mir gar nicht um eine Dichotomie zwischen Action und Color, die existiert ja auch gar nicht, wie ihr richtig angemerkt habt. Wenn ihr eine Dichotomie wollt, dann ist es die zwischen comichaft überzeichneten Charakteren und Welten, einerseits, und eher „bodenständigen“ Charakteren und Welten andererseits.
In dem zitierten Thread geht es um einen Kerl der in relativ leicher Stoff Bekleidung im Schnee liegt waehrend dahinter ein riesiges Ungeheuer rumgeht. Versus einer Frau die in merkwuerdiger Ruestung, grossen Schwert da steht.
Nuechtern gesehen: Bodenstaendig ist das beides nicht. Nicht im geringsten.

Auch der Kampf eines Recken mit einen Schwert wird nicht bodenstaendiger nur weil man es in der Color franko-belgisch anstelle von japanisch anstreicht.

Insofern gebe ich da Sauron durchaus recht.

Zitat
Bei letzteren ist meine persönliche Erfahrung, dass sich kleine Details und Color zu einer plastischen Spielwelt verdichten, da sie auf den persönlichen Erfahrungshorizont des Spielers zurückgreifen können.
Nun und die Leute die anstelle von franko-belgischen Comics - Sachen wie Prinz Eisenherz oder Siegfried - ihre Schneewolf Kampferfahrungen auf japanische basieren - Sachen wie Okami oder Bastard - greifen nicht auf ihren Erfahrungshorizont zurueck, sehen das nicht plastisch und sind eh nur RTL2-Aliens?

Zitat
In der „bodenständigen“ Welt fällt es dann im Gruppenspiel auch viel leichter, Ereignisse anhand von Plausibilität zu verhandeln, da man eben auf realweltliche Erfahrungen zurückgreifen kann. Ob hingegen mein comichaft überzeichneter Charakter, der ein lächerlich großes Schwert schwingt, über eine 3 m hohe Mauer einfach drüber springen kann?

Weil Comicwelten ja ueberhaupt gar keine Plausibilitaeten und Tropen kennen?
Und weil es ohne Comicwelten auch aus der eigenen Lebenserfahrung ableitbar ist ob man ueber die Mauer rueber kommt, welche Chancen man gegen Schneewoelfe hat?

Ich habe keine Erfahrungen im Kampf gegen Schneewoelfe.
Ich persoenlich kaeme auch keine 3 Meter Hohe Mauer ohne weiteres hoch, ein Soldat robbt da vielleicht auf einem Hinterteil drueber und der Parcour Kuenstler huepft die Wand vielleicht dreimal an und ist hinter hier.
Wie hilft da die Realitaet?

Wohingegen X / 1999 ziemlich klar stellt das Waende von drei Metern hoehe Dinge sind auf die man huepft wenn einem danach ist / der Sinn nach coolness steht.



Wie waere es damit, nur rein theorethisch, zu akzeptieren, das es unterschiedliche Geschmaecker gibt?
Das etwas nicht keine Color hat, nur weil man damit nichts anfangen kann?
Das Leute auch mit einem D&D das eine an Anime angelehnte Optik hat nicht nur Action bedienen koennen, sondern sie da eine farbenreiche, oh hum, Color Welt haben.
Das sich jemand der sich vielleicht vorstellt den Wolf da mit einem BadAss von Charakter zu erlegen, sich vielleicht auch an Details erfreut. Das er vielleicht das Gefuehl hat die warmen Pelzschuhe zu spueren mit denen sein Koloss von Charakter durch den Schnee stapft der knirchend von den Schritten kuendet. Waehrend die riesige Karawane von sechs Holz verzierten Wagen sich hindurchpfluegt und er mit dem listigen und gewandten Kaufmann, mit den eingefallenen Wangen und den schmal-blitzenden Augen, zusammen arbeitet. etc. pp.
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Offline Kriegsklinge

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #27 am: 19.01.2012 | 11:04 »
Ach, na ja, dieses color bashing war ja aus der Zeit heraus auch verständlich. So was bewegt sich doch immer in Wellen, oder? Man musste erstmal die ganzen verhinderten Poeten loswerden und ein paar PtA-Sessions spielen, die nur aus Framen und Resolution bestanden, und wenn man dann alle Nervbacken vertrieben hatte (inklusive des kleinen Stroytellers in sich selbst), dann konnte man heimlich auch wieder die Duftlampe entzünden und zu stymmungsvoller Hyntergrundmusik sagen: "Stellt euch vor, ihr sitzt in einer Kneipe in Havena. Ein zwielichtiger Fremder tritt auf euch zu und flüstert geheimnisvoll ... wollt ihr meine Issue mit meiner Mutter, die zugleich die Geliebte deines kleinen Bruders ist, auflösen?"

Offline Lord Verminaard

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #28 am: 19.01.2012 | 11:13 »
Warum fühlst du dich so angegriffen, Teylen? Gekränkt in deiner Immersions-Ehre, oder wie? Ein einfaches "ich empfinde das anders" hätte gereicht.
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #29 am: 19.01.2012 | 11:13 »
Angeregt durch diesen Post von Grimnir, musste ich an meine allererste Berührung mit Rollenspiel im weitesten Sinne denken: Das Fantasy-Spielbuch „Die Höhlen der Schneehexe“ von Ian Livingstone.
Vielleicht als anderer Gedanke bei dem Post:
Mein Gott was fuer ein Frauen Bild. *schlaegt dramatisch die Haende ueber den Kopf zusammen*

Es ist natuerlich sehr viel bodenstaendiger wenn die Frau, langhaarig, besorgten Blickes, mit einem Ueberhang der nach Kleid aussieht, ueber den Mann trauert der wohl gekaempft hat und von dem grossen Riesenkrieger ignoriert wird.
Anstelle so eine Frau die kurzhaarig, ohne besorgten muetterlichen Blick, in Ruestung sich auch noch wagt eine grosse Waffe in die Hand zu nehmen - sowas unbodenstaendiges kann ja echt nicht angehen und das entspricht ja jedwedem plausiblen (Fantasy-)Weltbild. Total Color-los.
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Offline Jiba

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #30 am: 19.01.2012 | 11:14 »
Ich schätze nur, dass es spätestens auf Seite 4 zum Spielstilbashing kommt, wo die bodenständigen Spieler ihren Spielstil gegen die Asskicker verteidigen und umgekehrt.  :-\

Nein, schon auf Seite 2... neuer Rekord!  ::)
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #31 am: 19.01.2012 | 11:14 »
Warum fühlst du dich so angegriffen, Teylen? Gekränkt in deiner Immersions-Ehre, oder wie? Ein einfaches "ich empfinde das anders" hätte gereicht.
Huch? Also nur weil ich nicht deiner Meinung zustimme, und versuche dagegen zu argumentieren bin ich unbedingt angegriffen und gekraenkt? Sollte doch besser nichts sagen bzw. nur etwas aussage loses wie "Ich stimme nicht zu"? Damit man ja auch nicht auf die Idee kommt ich haette mir dazu Gedanken gemacht?
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #32 am: 19.01.2012 | 11:16 »
Überdenke einfach mal Deinen "Tonfall", Teylen, und vielleicht kommst Du drauf, was den Eindruck erweckt Du seist irgendwie gekränkt.

Solche Formulierungen wie: "Jetzt ist schon jeder, der [...] auch gleich [...], oder wie?" klingt irgendwie nicht emotionsneutral.


edit: per PM
« Letzte Änderung: 19.01.2012 | 11:27 von Lothar Frohwein »
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #33 am: 19.01.2012 | 11:19 »
Überdenke einfach mal Deinen "Tonfall", Teylen, und vielleicht kommst Du drauf, was den Eindruck erweckt Du seist irgendwie gekränkt.

Solche Formulierungen wie: "Jetzt ist schon jeder, der [...] auch gleich [...], oder wie?" klingt irgendwie nicht emotionsneutral.
Der Eingangsartikel, wie auch die weitere Argumentation, wirkt ebenso nicht emotionalsneutral oder nicht wertend.
Ebenso btw. nicht das man sich in eine Diskussion einmischt nur um einen Nutzer zurecht zu weisen, ohne jeglichen Beitrag zur Diskussion selbst. Das wirkt auch mich arrogant, anmassend und als wollte man anderen Vorschriften machen bzw. ihnen die Diskussionsbeteiligung verbieten.
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Offline Lord Verminaard

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #34 am: 19.01.2012 | 11:20 »
Teylen, ich habe mich nur gewundert, dass du in eine so aggressive Rhetorik verfallen bist, als einzige in diesem Thread, wobei ja alles, was du geschrieben hast, redundant zu dem ist, was andere schon vorher geschrieben haben, ohne dabei in eine derartige Pose zu verfallen. Und jetzt wird auch noch die Kriegerin in bauchfreier Rüstung zum feministischen Idol? Bitte, bitte, das in einem anderen Thread, und ohne mich.

An alle, bitte, bitte, lasst uns nicht die nächsten drei Seiten die Frage auswalzen, wer jetzt wem die Meinung streitig machen wollte oder nicht. Bitte.
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #35 am: 19.01.2012 | 11:25 »
Teylen, ich habe mich nur gewundert, dass du in eine so aggressive Rhetorik verfallen bist, als einzige in diesem Thread, wobei ja alles, was du geschrieben hast, redundant zu dem ist, was andere schon vorher geschrieben haben, ohne dabei in eine derartige Pose zu verfallen.
Imho ist es nicht redundant. Was m.E. durchaus auffallen kann.

Zitat
Und jetzt wird auch noch die Kriegerin in bauchfreier Rüstung zum feministischen Idol?
Genauso wie eine Szene mit Schnee zum immersiven Idol wird abseits dem es keine Color gibt.
Vermutlich kommt es aber nicht an das ein Text nicht frei von Uebertreibung ist, selbst wenn man davor Ansaetz gibt wie die uebertriebene Dramatik.

Zitat
Bitte, bitte, das in einem anderen Thread, und ohne mich.
Ich habe angenommen das es ein offenes Forum ist, in dem man seine Meinung kund geben darf und sich an Diskussionen beteiligen.
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #36 am: 19.01.2012 | 11:27 »
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« Letzte Änderung: 19.01.2012 | 11:32 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #37 am: 19.01.2012 | 11:33 »
Ich habe angenommen das es ein offenes Forum ist, in dem man seine Meinung kund geben darf und sich an Diskussionen beteiligen.

Zum Thema schon. Aber Thema dieses Threads ist weder, ob du dich angegriffen fühlen durftest oder nicht, noch ist Thema dieses Threads, welches der beiden Bilder ggf. weniger sexistisch ist. Daher sind Diskussionen zu beidem für diesen Thread off-topic. Wenn du meinst, dass dazu noch etwas zu sagen ist, steht es dir jederzeit frei, einen eigenen Thread zu eröffnen.
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Offline Teylen

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #38 am: 19.01.2012 | 11:34 »
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Zitat
noch ist Thema dieses Threads, welches der beiden Bilder ggf. weniger sexistisch ist. Daher sind Diskussionen zu beidem für diesen Thread off-topic.
Es ging mir um die Color der Bilder.
An das was die Bilder an Gefuehl hinsichtlich der Frauen uebertragen.
Sowie eine ueberzeichnete Erklaerung weshalb ich die Color des ersten Bilds nicht ansprechend finde.
Nachdem das Thema des Threads doch ist das das zweite Bild, auf Grund der Stilistik, weniger Color bietet.
« Letzte Änderung: 19.01.2012 | 11:37 von Teylen »
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Offline Tim Finnegan

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #39 am: 19.01.2012 | 11:39 »
Ich würde ja auch gerne Teylen etwas an den Kopf werfen, sehe das für das Thema nur nicht als gewinnbringend.

Also: Komischerweise ist gerade das Beispiel mit dem Schnee und dem langen Erzähltext dazu für mich einfach nur ein Ausgeburt der Romantik. Dem Übergang zum Spielstil kann ich nur bedingt sehen, höchstens dadurch dass ein höherer "Realitätsbezug", wenn man es so nennen will, das Gefühl der Gefahr deutlicher unterstreicht.
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #40 am: 19.01.2012 | 11:41 »
Richtig, Spielstil kommt dann später. Imaginative Dichte ist nur der Ausgangspunkt, die Forger würden "technische Agenda" sagen. Was ich dabei unterstreichen wollte, ist, dass genau dies, und nicht ein Spielstil, für mich anfangs das Neue, den Reiz des Rollenspiels ausmachte.
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Offline Tim Finnegan

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #41 am: 19.01.2012 | 11:49 »
Richtig, Spielstil kommt dann später. Imaginative Dichte ist nur der Ausgangspunkt, die Forger würden "technische Agenda" sagen. Was ich dabei unterstreichen wollte, ist, dass genau dies, und nicht ein Spielstil, für mich anfangs das Neue, den Reiz des Rollenspiels ausmachte.

Man merkt dann aber teils auch wie stark man geprägt ist und wie dann die tiefere Weiterprägung erfolgt.
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Offline Don Kamillo

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #42 am: 19.01.2012 | 11:50 »
Für mich bedeutet Color auch viel.
Ich habe neulich eine Runde als SL gestartet, in einem neuen Setting, daß keiner der Spieler kennt und ich habe viel erzählt, versucht, viele Eindrücke zu vermitteln, damit die Leute Eindrücke bekommen und damit ich als SL in einer auch mir neuen Welt einen besseren eindruck bekomme und eigene Vorstellungen in Worte packen kann.

Ob und wie sich jeder Einzelne die Welt vorstellt, ob in Sepia gehalten, mit Actionfiguren, mit Final Fantasy Grafik und 3m großen Schwertern, in Elmore-Optik oder frei nach den Herr der ringe Filmen oder oder oder... ist doch wurst und jedem selbst überlassen, bietet keinen Grund für Angriffe und ist in allen Fällen gut, solange es verständlich rüberkommt und jeder sein Bild bekommt und der gemeinsame Nenner vorhanden ist bzw. der persönliche z.B. bei Abenteuerspielbüchern.
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Offline Teylen

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #43 am: 19.01.2012 | 11:57 »
Wenn Color wichtig ist, und man annehmen kann das es unterschiedliche Zeichenansaetze gibt.
Koennte man dann nicht versuchen eine neue Color aufzunehmen und sich anzueignen?

Wenn man annimmt das es Spieler gibt die immersiv darauf ansprechen ein Auserwählter zu sein, ein übernatürliches Wesen und gegebenfalls ein Arschtreter vor dem Herrn [um die Wortwahl aufzugreifen], waere es nicht eventuell interessant zu erforschen wo dort die Color ist, um diese sich selbst anzueignen?
Es stuenden einem mehr Color-Techniken bzw. eine vielfaeltigere Color zur Verfuegung und die Abgrenzung viele weniger aggressiv aus.

Nimmt man das Video das ich verlinkte koennte eine der ersten Annahme sein das es konturloses, uebertriebenes Action Geraffel ist das keine Grenzen kennt und einer bodenstaendigen Color entbehrt.
Wuerde man sich weiter mit der dahinter liegenden Serie beschaeftigen, respektive den Aspekten des ganzen welches die Fans dazu bringt es zu goutieren, wuerde einem gegebenfalls die Bodenstaendigkeit bewusst, die (unabdingbaren) inherenten Plausibilitaeten.


Als praktisches, hoffentlich nicht zu themenfremdes Beispiel in Bezug auf Comics, ich wurde graphisch diesbezueglich zunaechst von amerikanischen (ab so etwa ~95) sowie japanischen sozialisiert. Dennoch wuerde ich nicht behaupten das die franko-belgischen weniger Color haben. Nur das sie mir teilweise recht schwer, selten so gut wie gar nicht, zugaenglich ist.
Nicht weil sie weniger Color-reich sind, sondern einfach weil der Zeichenstil und die Erzaehlweise nicht unbedingt der vorrangegangen Praegung entspricht. {Selten tritt das Phaenomen auch innerhalb des Bereichs der angewoehnten Comics auf}
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Offline Tim Finnegan

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #44 am: 19.01.2012 | 12:10 »
@Teylen:

Ich nehme mal an, das wird schwer möglich sein.
Desweiteren nehme ich an dass man sich hier in einer Art von "Abwärtsspirale" befindet.
Man hat seine Vorstellung davon was man will (Nehmen wir mal Kitschromantik) bedient sich der passenden Color, erhält Immersion, verstärkt damit die Reizrezeption dazu, bedarf davon mehr, springt schneller in effektiver drauf an, bis man den untersten Punkt der Spirale erreicht hat, an dem es nicht mehr geht und man nicht mehr befriedigt werden kann.
Daraus resultieren in meinen Augen zwei Dinge:
- Der Grund warum man dann mal eine "Auszeit" braucht und was anderes Spielt.
- Inkompatibilität zu anderen Colors.

[Nachtrag] Nur btw., etwas ähnliches ähnliches kann man gerade nebenan im 5E-Thread mit dem Gerede über Bild und Illustrationen sehen.
« Letzte Änderung: 19.01.2012 | 12:12 von Coldwyn »
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #45 am: 19.01.2012 | 12:13 »
Ich denke, wenn der „persönliche Erfahrungshorizont“, von dem ich eingangs schrieb, ein hinreichend dichtes kanonisches Wissen z.B. um eine bestimmte Anime-Serie umfasst, dann kann der Assoziationsprozess, der die Vorstellungswelt verdichtet, ebenso an entsprechend Anime-mäßige Color-Details anknüpfen. Voraussetzung ist dann, dass alle am Spieltisch auch über dieses kanonische Wissen verfügen. Das will ich überhaupt nicht in Frage stellen, was ich aber in Frage stellen möchte, ist der Ansatz von z.B. Paizo und WotC für Pathfinder bzw. D&D, dazu hat Grimnir denke ich alles gesagt.

Ich persönlich empfinde es am Ende des Tages so, dass eine Color, die meinem realweltlichen Erfahrungshorizont näher ist, eine dichtere und reichere Vorstellungswelt ermöglicht, die mich mehr in ihren Bann zieht, als das comichaft überzeichnete. Wobei außergewöhnliche/lebensbedrohliche Situationen wie Kämpfe auf Leben und Tod oder phantastische Elemente wie Zauberer und Drachen meinem Empfinden nach gerade dadurch einen höheren „Sense of Wonder“ erhalten, dass sie in eine ansonsten sich real anfühlende Welt eingebettet sind.
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #46 am: 19.01.2012 | 12:17 »
Zitat
Wobei außergewöhnliche/lebensbedrohliche Situationen wie Kämpfe auf Leben und Tod oder phantastische Elemente wie Zauberer und Drachen meinem Empfinden nach gerade dadurch einen höheren „Sense of Wonder“ erhalten, dass sie in eine ansonsten sich real anfühlende Welt eingebettet sind.
IMHO ein guter Punkt - grade durch das inflationäre Verwenden magischer Elemente kommt es nicht selten zu einem Verlust an "Sense of Wonder", da man die phantastischen Elemente mehr und mehr als Ersatz für Alltagstechnologie zu betrachten beginnt. (Interessanterweise empfinde ich das bei diversen D&D-Settings als stärker als z.B. bei Exalted.)
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Offline Lord Verminaard

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #47 am: 19.01.2012 | 12:21 »
@ Coldwyn: Die Abwärtsspirale ist ein super Bild. Genau das passiert, wenn man die technische Agenda mit der kreativen Agenda verwechselt, also die imaginative Dichte als Selbstzweck und nicht als Mittel zum Zweck begreift. Wenn man das nicht rechtzeitig merkt und, je frustrierter man wird, desto exzessiver versucht, durch überbordendes Color-Geschwafel die ursprüngliche Faszination zurück zu bringen, hat man das, was ein gewisser Settembrini dereinst als „Stimmungsspiel“ verunglimpfte.

Wenn man hingegen die Technik mit einem darüber hinausgehenden Inhalt und Spielziel verknüpft, wird die Faszination und das Gefühl des „in die Spielwelt Eintauchens“ ggf. nicht immer in gleichem Maße vorhanden sein, aber das ist dann nicht so schlimm und sie kommen dann auch wieder, manchmal ganz unverhofft und mit Macht.
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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #48 am: 19.01.2012 | 12:29 »
Wenn das so weitergeht machen wir den Vermi noch zum PESA-Ehrenmitglied.

Offline Xemides

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Re: Color does matter oder der Geruch von frischem Schnee
« Antwort #49 am: 19.01.2012 | 12:31 »
Moin,
spannender Thread.

Ich bin auch einer derjenigen, dem Colour wichtig ist, bis zur Grenze zum Stimmungsspiel. Diese Grenze ist bei mit sehr fließend.

Ich bevorzuge auch bodenständigere Setting, die meinem Erfahrungshoriznt näher liegen.

Das mag daher kommen, das ich eher Tolkien-Geprägt bin als Howard, und Superheldencomics nie viel abgewinnen konnte. Und bei dem wenigen habe ich dann auch eher Batman und Spidey gemocht als Superman, weil die relativ normale Menschen waren und viel durch Gripps und nrmale Tricks geklöst haben als durch Superkräfte und die Kunst Fliegen zu können.

Okami kenne ich auch, aber das ist für mich was anderes als Superhelden. UNd damit erschöpfen sich auch meine Mangakenntnisse.  

Und Computerspiele spiele ich eigentlich so gut wie gar nicht. Lange Jahre Everquest I und II, aber bei WoW bekam ich Augenkrebs (was wohl die Eingangsthese stützt).
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