Autor Thema: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten  (Gelesen 215208 mal)

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Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #775 am: 19.10.2016 | 17:04 »
Theorethisch habe ich die Absicht alles zu lesen und zu spielen.
Also fast alles (Bei OPP Büchern ist mir bewusst das ich sie nur sammel)

Praktisch kommen sie dann meistens auf den viel zu hohen "mal später reinschauen" Stapel ^^
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Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #776 am: 21.10.2016 | 08:27 »
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Huh?

Apocalypse World 2 Edition braucht noch was bis es erscheint. Da nun Apocalypse World rauszuhauen macht weniger Sinn.
Was auch in den Nachbarländern eher weniger von großen Verlagen gemacht wird und eher von den kleineren.

Man hat, wie erwähnt, auf der Tenebrae Noctis gute Kontakte zu MRH schließen können. Der als Mensch, so live, durchaus sehr sympathisch ist.

Alternative, modernere Zombie-Apokalypse Spiele fallen mir gerade auch keine ein.
Zumal das Spiel durchaus modern zu sein scheint. Wurde halt eher weniger gespielt..
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Offline D. Athair

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #777 am: 21.10.2016 | 19:21 »
Ansonsten,...
warum findet dieses hier kaum Anhänger: Four Corners: Thieves of Sovereignty (powered by Fate)

Es sieht dabei doch gar nicht so schlecht aus?
... hmm. Je länger ich Crowdfunding-Kampagnen beobachte, desto mehr komme ich zu dem Schluss: Präsentation spielt eine gewaltige Rolle! Der Rest hängt v.a. von der Popularität der Macher (Designer, Autoren, Verlage) und Mainstream-Präferenzen (viele fertige Optionen, fertiges Setting) ab.

Vergleiche mal AS&SH mit C&T. Die regeltechnisch bessere/treuere Umsetzung der Vorlagen liefert sicherlich C&T.
Allerdings hat Jeffrey Talanian schon für Castles & Crusades geschrieben. Das Spiel geht von AD&D aus und liefert mehr Charakter-Optionen als C&T, das auf Swords & Wirardry Core basiert. Außerdem dürften die weiteren Einflüsse (Lovecraft & weird fantasy bei AS&SH und British Gamebooks, Moorcock und RuneQuest bei C&T) eine weitere Popularitätsdifferenz erklären können. Und: AS&SH bietet jede Menge Artwork, das zwar weniger fokussiert ist als das von C&T, aber mehr Masse und mehr Inspiration (nach dem DCC-RPG-Schema) liefert.


Entsprechend: Was fehlt Four Corners?
Ein gutes KS-Video. Print-Versionen. Ein bekannter Autor. Ein renommierter Verlag. Überzeugendes Artwork. "Faith" ist auch ein Aspekt, den etliche Leute im Rollenspiel kritisch beäugen. Anders gesagt: In meinen Augen bietet Four Corners eine tolle Idee (und ggf. gute Regeln). Für KS-Projekte ist das zu wenig. KS ist mMn heute in erster Linie Marketing-Maschine und funktioniert v.a. nach deren Werbe-Gesetzmäßigkeiten.
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Offline Silent

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #778 am: 22.10.2016 | 14:24 »
[...]Apocalypse World 2 Edition braucht noch was bis es erscheint [...]
Das PDF ist schon draussen und wartet quasi nur noch auf seine Übersetzung ;)
>Werbefläche zu vermieten<

Offline sv

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #779 am: 23.10.2016 | 11:23 »
Uuh ich musste auch bei City of Mist mitmachen... Gerade gibt es wirklich zu viele gute Kickstarter. Was ich cool finde bei City of Mist ist die innovative Spielmechanik mit AW/Fate Crossover... Bin schon sehr gespannt darauf das auszuprobieren. Also... Innovativ ist relativ, es gibt ja selten etwas total neues, aber hin und wieder ja doch etwas wo an denkt "Ah ja cool, das würde ich gerne mal ausprobieren".

Hmm jetzt frage ich mich nur ob mir der 33 Dollar Printed Book plus alle PDFs reicht, oder ob ich das 80 Dollar All Inkl Paket brauche... Kann man seinen Pledge nachträglich erhöhen?


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Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #780 am: 23.10.2016 | 12:08 »
Kann man seinen Pledge nachträglich erhöhen?
Ja. Während des Kickstarters kann man den Pledge nach belieben verändern oder wieder zurückziehen
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Offline achlys

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #781 am: 24.10.2016 | 00:35 »
Zu "City of Mist" Laut dem Autor im Interview mit Obskures stand gar nicht Fate, sondern ein anderes Rollenspiel Pate, kann mich aber gerade nicht erinnern. Suche morgen den Link raus.

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Offline LushWoods

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #782 am: 24.10.2016 | 07:49 »
Hat eigentlich jemand bei First Contact: X-Corps mitgemacht?
Generell is es um AKA ja ziemlich still (geworden). Shayo is ja auch irgendwie vom Radar verschwunden. Und was is mit Z-Corps, also dem RPG?

Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #783 am: 24.10.2016 | 08:22 »
Hat eigentlich jemand bei First Contact: X-Corps mitgemacht?
Ja. First Contact wurde vollständig ausgeliefert und sieht sehr gut aus.
Z-Corps wurde, soweit mir bekannt, jetzt noch nicht angekündigt.
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Offline achlys

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #784 am: 24.10.2016 | 23:30 »
Zu "City of Mist" Laut dem Autor im Interview mit Obskures stand gar nicht Fate, sondern ein anderes Rollenspiel Pate, kann mich aber gerade nicht erinnern. Suche morgen den Link raus.

Gesendet mit nem Smartphone. Tippfehler dürfen behalten werden.
Es war 'Lady Blackbird' (Gefunden bei: Obskures.de)
Eine Review: https://www.youtube.com/watch?v=ShMU1A1Hwe8

Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #785 am: 2.11.2016 | 15:07 »
Oh dieses merkwürdige Gefühl zwischen "Yay!" und "Ups",... wenn man (RPG) Kickstarter unterstützt damit sie über das Ziel kommen, aber vergisst den Pledge zurück zu ziehen wenn sie es mehr als geschafft haben XD

(Hab Project Biomodus 8 Stunden vor Ziel doch noch 15$ für ein PDF gespendet)
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #786 am: 3.11.2016 | 08:47 »
Also, ich empfehle jedem, der es noch nicht hat und sich für die "Powered by the Apocalypse"-Engine und Drama interessiert, sich Monsterhearts zu kaufen. Es ist wirklich ein exzellentes Spiel.

Allein: Mich kickt der Kickstarter so gar nicht. Ich habe das Spiel schon und da ist nichts Neues dabei das schreit "Ich muss das nochmal neu haben". Und das ist sehr schade.

Wenigstens am Layout und Artwork könnten sie mal was machen.  :-\

Apropos: Ich sehe es im Gegensatz zu den Autoren nicht so, dass "Monsterhearts" ein Spiel über Queerness ist. Es ist ein Spiel über "Teenage sexuality including but not restricted to queerness". Es sei denn man möchte "Monstersein" als queere Sexualität definieren.
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Offline KhornedBeef

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #787 am: 3.11.2016 | 08:59 »
Also, ich empfehle jedem, der es noch nicht hat und sich für die "Powered by the Apocalypse"-Engine und Drama interessiert, sich Monsterhearts zu kaufen. Es ist wirklich ein exzellentes Spiel.

Allein: Mich kickt der Kickstarter so gar nicht. Ich habe das Spiel schon und da ist nichts Neues dabei das schreit "Ich muss das nochmal neu haben". Und das ist sehr schade.

Wenigstens am Layout und Artwork könnten sie mal was machen.  :-\

Apropos: Ich sehe es im Gegensatz zu den Autoren nicht so, dass "Monsterhearts" ein Spiel über Queerness ist. Es ist ein Spiel über "Teenage sexuality including but not restricted to queerness". Es sei denn man möchte "Monstersein" als queere Sexualität definieren.
Fällt das nicht unter "Otherkinness"?
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Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #788 am: 3.11.2016 | 09:24 »
Ich persönlich empfehle jeden der sich für Monsterhearts 2 interessiert sich das Spiel nach erscheinen bei Sphärenmeister zu holen.
Weil die Autorin meines Erachtens ziemlich unangemessen gegenüber Mark Diaz Truman (Magpie Games) ausgeholt hat.

Erst, sich von Magpie Games über den Bluebeards Bride Kickstarter bewerben lassen. Am selben Tag noch ein $50.000 Stretch Goal mit Mark und Marissa ankündigen.
Dann, zwei Tage später, das Stretch Goals vor einer Rücksprache mit Mark streichen respektive ersetzen. Frei nach dem Motto "Schuldig bis das Gegenteil bewiesen ist".

Imho ist das ein die Szene schädigendes Verhalten.
Hab nach dieser Aktion auch entsprechend die Crowdfunding Übersicht angepasst.

Gibt da einige andere PbtA (oder Story Game oder andere RPG) Kickstarter die eher eine Unterstützung verdient haben.
« Letzte Änderung: 3.11.2016 | 09:30 von Teylen »
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Offline D. Athair

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #789 am: 3.11.2016 | 16:36 »
Erst, sich von Magpie Games über den Bluebeards Bride Kickstarter bewerben lassen. Am selben Tag noch ein $50.000 Stretch Goal mit Mark und Marissa ankündigen.

Imho ist das ein die Szene schädigendes Verhalten.
Sehe ich ganz genauso!

Insbesondere hoch problematisch finde ich den Einfluss der "Wutbürger-Kultur", dem sich das KS-Projekt beugt.
Das kann man anders lösen. Insbesondere deswegen, weil eine Unternehmung immer zuerst den Mitarbeitenden verpflichtet ist und erst danach den Kunden. (Warum das so ist, darf gern jede.r selbst googlen.)

Kurz: Das, was da passiert ist, ist (auch unabhängig von den Gründen) ein böses Foul!

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Edit: Danke für den Hinweis!
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Offline KhornedBeef

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #790 am: 10.11.2016 | 09:54 »
So, mal Frage für die Dummen: Was ist da passiert, und wieso wird neuerdings soviel von "gaslighting" gesprochen?
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #791 am: 10.11.2016 | 10:11 »
So, mal Frage für die Dummen: Was ist da passiert, und wieso wird neuerdings soviel von "gaslighting" gesprochen?

Passiert ist das seitens einiger Unterstützer, im Anschluss an die Ankündigung von Stretch Goals, Druck aufgebaut wurde diese zu ändern. Avery Alder, die Projektgestalterin, hatte sich dann entschieden, bis auf weiteres, das Stretch Goal zu ersetzten.

Die Unterstützer nahmen Anstoß daran das Mark Diaz Truman, zusammen mit Marissa Kelly, eine Ergänzung für Monsterhearts 2 schreiben sollte wenn 50.000$ erreicht werden.
Anlass für den Anstoß war ein Blog-Artikel ( http://bit.ly/2fd53La ) von Mark Diaz Truman. In diesem versucht die Story Gamer und OSR'ler zusammenzubringen und dabei den ersten Schritt zu gehen. Das wiederum unter anderem darüber das er Robert Bohl öffentlich für dessen Kritik an Zak S. kritisiert und herausstellt das Magpie Games, vor dem Artikel die Zusammenarbeit mit Robert einstellte. Wobei der Beendigung eine Diskussion zwischen Magpie Games und Robert vorausging.
Dies wiederum führte zu Verärgerung unter Story Game Fans und internen Streitereien. Neben einigen externen Diskussionen die hierfür aber nicht relevant ist. Der Vorwurf des gaslighting kommt daher das man behauptet das Mark Diaz Truman aus Robert Bohl, der als Opfer von Zak S. wahrgenommen wurde, einen Täter gemacht hat in dem er Verhaltensstandards von Robtert Bohl forderte.

In diesen Streitereien wurden Mark Diaz Truman wohl Zuschreibungen gemacht die sich einerseits um das gaslighting drehen, andererseits auch allgemein darauf hinauslaufen das er - für einige - eine unerwünschte Person ist.
Dem Gegenüber würde ich meine persönliche Einschätzung stellen das er sehr freundlich ist, sehr inklusiv und in seinem allgemeinen Anliegen positiv sowie das er Konflikte eher vermeiden mag - was einer der Hauptgründe für den Artikel war. Das er desweiteren ein guter Spieldesigner ist der beim Spieldesign sowohl Themen wie Inklusion berücksichtigt, als auch bei gesellschaftlichen Themen (wie sie z.B. Cartel adressiert) mit den gebotenen Respekt heran geht.
Avery Alder teilte wohl auch, bis zu den Beschwerden, diese Einschätzung.

Ein weiterer Faktor ist das Magpie Games, respektive Marissa Kelly, in ihrem Kickstarter Bluebeards Bride (76.000$+) erst vor zwei Tagen, anlässlich zu Halloween, das Projekt Monsterhearts 2 (47.000$+) vorstellte, pries und kurz gesagt nach Kräften beworben hat ( http://kck.st/2fddwOD ).

Avery Alder hat sich nun zunächst dafür entschieden das Stretch Goal das sowohl Mark Diaz Truman als auch Marissa Kelly betraf, zu streichen und einer anderen Designerin den Vorzug zu geben.
Das geschah einerseits mit dem Verweis darauf das es nur Mark betreffe. Was mich irritiert da Marissa bei der Entscheidung nicht mehr mit Robert zu arbeiten auch dabei war und weil sie Teil des Stretch Goal ( http://kck.st/2f0bMHw ) gewesen ist.
Das geschah andererseits vor einer Rücksprache mit Mark zur Klärung des Sachverhalt, zur Klärung was dort abgeht. Das heißt eine Skype Konferenz in der sie es besprechen mag ist erst noch geplant.

Ich persönlich finde das Verhalten von Avery absolut nicht nach vollziehbar und menschlich verwerflich.
Das heißt das man dem ganzen nach geht, gut. Das man aber Leuten, mit denen man scheinbar befreundet / bekumpelt war, nicht den Benefit of Doubt gibt und sie erstmal "in Haft" nimmt, das Stretch Goal - im 10.000$ Sprung -, entzieht und sie bis zum Beweis der Unschuld streicht... das finde ich scheiße.
Gerade wenn man betrachtet das die Werbung von Marissa für MH2 und die Ankündigung das Mark & Marissa ein Stretch Goal machen, am selben Tag erfolgte.

Mir ist bisher gerade nichts vergleichbares vor Augen und ich bin gerüttelt entsetzt. Hätte ich Geld gepledged, wäre mein pledge nun genullt. So werde ich das Projekt nicht mehr unterstützen. Eher überlege ich mir BB rein aus Protest Geld zu geben.
Es ist auch ein Verhalten das mich die Empfehlung in meiner CF:KÜ überdenken lässt da ich den Umgang echt nicht unterstützenswert finde.

[Der Text ist im groben was ich in der G+ Community schrieb]

Aktuell ist seitdem nichts mehr dahingehend von Avery zu hören gewesen.
Stattdessen gibt es drei weitere Stretch Goals mt anderen Desigern.
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Offline KhornedBeef

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #792 am: 10.11.2016 | 10:44 »
"Nachgehen"? "Haft"?? "Unschuld"?
Entweder fehlt da ein Stück oder ich verstehe nichts, ein kosmisches zero .
Ich lese aus deinem Text nur irgendeinen eher kleinlichen Streit, und aus dem Blogeintrag dass sich jemand über einen krachenden Schimpfwortausbruch beschwert. Dann ist das ganze gebadet in Sozialgerechtigkeitsjargon und Schützengrabendenken, die irritierenderweise vor allem in den USA derzeit ständig diskussionsbestimmend scheinen. Und "gaslighting"? Ich wäre sehr gespannt, wer das zuerst in den Mund genommen hat und ob die Person sich auch nur 2 Minuten (hah) mit dem Begriff befasst hat.
Was für ein unwahrscheinlicher Haufen heiße Luft.

Edit: Typo

Edit2: Himmel, meine Manieren. Danke natürlich an dich, Teylen, dass du dir die Zeit genommen hast, um das für mich zu umreißen.
« Letzte Änderung: 10.11.2016 | 11:25 von KhornedBeef »
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #793 am: 10.11.2016 | 11:19 »
Die Zusammenfassung erschließt sich mir nicht, auch wenn es insgesamt nach ziemlichen Kindergartenverhalten klingt.  :o
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Achamanian

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #794 am: 10.11.2016 | 11:37 »
Ich kapier's auch nicht ... den verlinkten Artikel von Mark Diaz Truman finde ich recht okay, wenn auch überdramatisierend - der sagt ja eigentlich nur: "Wenn Leute aus meiner eigenen Community trollen, ist das genauso scheiße, wie wenn Leute aus anderen Communities es machen, die OSR besteht nicht nur aus irren Rednecks, sondern steht vielen von "uns" (also seiner Community) wahrscheinlich eigentlich in vielen sehr nahe. Und wenn es uns um Inklusion und Antidiskriminierung im RPG-Bereich geht, sind die Hauptbaustellen sowieso, die Macht- und Arbeitsverhältnisse innerhalb der Szene zu verändern, und nicht, irgendwelche Schlammschlachten gegen Einzelpersonen zu führen, deren Kommunikationsstil man mies oder deren Kommunikationsinhalte man fragwürdig findet."
Wer jetzt in der Folge wem was vorwirft und wen nicht mehr in seiner Community sehen will, habe ich nicht verstanden. Aber wie gesagt, auch wenn der Beitrag von MDT das Pathos ein bisschen sehr dich aufträgt, sehe ich da inhaltlich nicht viel dran auszusetzen.

Offline D. Athair

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #795 am: 10.11.2016 | 12:02 »
Der Vorwurf an MTD ist letztlich, dass er den "gerechten Kampf der Opfer" von Belästigungen behindern würde und dadurch die Täter schützen würde und die Opfer zum Schweigen bringen bzw. gleich den Tätern aus der Community vertreiben würde.

Was mir an der Rhetorik ganz gehörig auf den Keks geht (so sehr dass ich mich mit den Sachen der Protagonisten gar nicht mehr beschäftigen möchte) ist, dass der Kontext die Proklamation einer Opfer-Täter-Dichotomie ist, die auf der Reduktion von Beteiligten zu bestimmten sozialen Gruppen, basiert. Dass Personen gleichzeitig von Privilegien UND Benachteiligungen betroffen sein können, wird einerseits völlig übersehen und führt andererseits dazu, dass Leute auch gleichzeitig in Täter- und Opferrollen gedrängt werden.
Anders gesagt: In Teilen der sowohl Indie- und OSR-Szene wird ein "Kultur-" und "Inklusions-/Exklusions-Kampf" ausgefochten, der für meine Begriffe längst die Prinzipien des fairen Miteinanders verletzt hat und wo es nur noch darum geht den Krieg mit allen Mitteln zu gewinnen.
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Achamanian

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #796 am: 10.11.2016 | 12:14 »
Puh, klingt halt alles ganz extrem nach den Fallstricken der Identity Politics ...

Ich habe jetzt noch einen Artikel aus der anderen Perspektive gefunden:

https://mechanteanemone.wordpress.com/2016/07/31/who-measures-progress/

Auch an dem finde ich einiges überzeugend ... die Diskussion kann man leider nicht weiterführen, da SC-Material. Ich hinterlasse einfach mal als mein Fazit, dass ich die Themen der Identity Politics nach wie vor extrem wichtig finde, in der Praxis aber doch so einiges schiefläuft und es scheinbar nach wie vor viel um das Gezergel um Opfer- und Täterrollen geht - und dass eine Implementation gewonnener Erkenntnisse über subtile Diskriminierung in Bereichen wie Spiele-Communities anscheinend nicht immer sinnvoll möglich ist.
Jedenfalls finde ich MDTs Apell, dass es eventuell wichtiger wäre, die "Macher-Strukturen" zu ändern als Kommunikationsgepflogenheiten zu Policen, richtig. Wobei natürlich die Ironie ist, dass MDT dieses Policing in seinem Artikel natürlich selbst auch betreibt ...

EDIT: Ich wage doch noch mal einen Nachtrag. Das Problem scheint mir eigentlich keiner dieser beiden Artikel zu sein, deren Anliegen finde ich beide berechtigt, und ich fände es sogar auch legitim, wenn jemand als Gegenposition zu MTD formuliert: "Du selbstgerechter Mistkerl, inszenierst dich hier als der große Brückenbauer und stellst dabei selber Leute an den Pranger, die schon genug Dreck von anderen abgekriegt haben." Das kann alles Teil einer mehr oder weniger freundlichen oder scharfen Debatte sein. Das Problem ist, wie niedrig anscheinend inzwischen die Schwelle dafür liegt, etwas zu boykottieren, wenn es irgendwie in Verbindung mit einer Person steht, deren Kommunikationsverhalten sich auf irgendeiner Ebene als fragwürdig kritisieren lässt. Ich meine, man kann ja auch sagen: "Egal, ob MTD es jetzt gut gemeint hat oder nicht, mit seinem Artikel hat er voll danebengehauen!" Das heißt aber doch nicht, dass er ab sofort prinzipiell mit jedem seiner Beiträge, seien es Debattenbeiträge oder Rollenspielmaterial, unten durch ist und das ein Produkt irgendwie "befleckt" würde, wenn er daran mitwirkt. Klar, wenn ein offener Rassist oder penetranter Sexist als Mitarbeiter eingeladen wird, dann ist es absolut vernünftig, zu sagen: "Sorry, dann bin ich da wohl nicht als Unterstützer dabei." Aber beides kann man MTD ja anscheinend nicht gerade nachsagen ...
Kurz: Ja, natürlich darf jeder Grenzen ziehen und sagen: "Von dieser Person kommt mir jetzt nichts mehr ins Haus." Aber anscheinend wird diese Grenze inzwischen gezogen, sobald überhaupt ein Dissens besteht, und nicht erst, wenn der Dissens als massiv oder unerträglich gelten kann ...
« Letzte Änderung: 10.11.2016 | 12:47 von Rumpel »

Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #797 am: 10.11.2016 | 12:43 »
Einfacher gesagt:
Es gibt einige Story Gamer die sich mit einigen OSRler heftig zanken und einen ordentlichen Graben gruben.
Es gab einen Versuch diesen Graben wieder zu glätten.
Dabei ist derjenige, versehentlich, einigen auf die Füße gestiegen.
Deshalb wollen die jetzt ihn nicht mehr in Story Game Projekten sehen.
Gaslighting hat dabei immerhin nichts mit Gaskammern zu tun.

Monsterhearts 2 ist ein klassisches Story Game und die Leute haben sich wegen eines Stretch Goals beschwert.
Die Macherin hat das Stretch Goal herausgenommen und möchte es später klären.
Als etwas Salz hat man sich davor noch gegenseitig beworben.

Man könnte durchaus behaupten "much ado about nothing". Wobei ich das wegnehmen des Stretch Goal halt uncool finde.

der sagt ja eigentlich nur: "Wenn Leute aus meiner eigenen Community trollen, ist das genauso scheiße, wie wenn Leute aus anderen Communities es machen, die OSR besteht nicht nur aus irren Rednecks, sondern steht vielen von "uns" (also seiner Community) [..]"
Das ist korrekt. Das Problem hierbei war nur das er nicht abstrakt gesprochen hat sondern konkret eine Person benannt.
Wo es wohl Uneinigkeit gibt ob der quasi Initial getrollt hat, oder ob ihm nach Trollereien einfach verständlicherweise die Hutschnur geplatzt ist.
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Offline KhornedBeef

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #798 am: 10.11.2016 | 12:57 »
[...]
Gaslighting hat dabei immerhin nichts mit Gaskammern zu tun.
[...]
Thanks, Captain! Das meinte ich mit den 2 Minuten, die man sich damit befasst. Ich sehe nichts davon in dem Artikel, aber ich sehe den Begriff nicht zum ersten Mal und er riecht nach Nazikeulen-Analog. Ne, schlimmer.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #799 am: 10.11.2016 | 12:58 »
Puh, klingt halt alles ganz extrem nach den Fallstricken der Identity Politics ...
Würd ich so unterschreiben.
Ich würde da auch noch das Phänomen der Intersectionality dazunehmen, das zu wenig Beachtung findet.

Siehe dazu auch "An open-letter to Wondergeek" auf Dungeons & Donuts.
« Letzte Änderung: 10.11.2016 | 13:12 von Clausustus Doom Occulta »
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