Autor Thema: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis  (Gelesen 68334 mal)

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Offline Teylen

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #150 am: 12.03.2014 | 15:50 »
Wenn der Kritik Substanz fehlt und keine konstruktive Ansätze erkennbar sind durchaus. Da könnten es auch 100 sein.
Wobei es im Google+ Stream zuletzt auch keine 24 oder auch nur 12 waren sondern eher so um ein halbes dutzend.
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Offline Infernal Teddy

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #151 am: 12.03.2014 | 15:55 »
Okay, as someone with no beef on either side of the fence: Tsu, was macht denn diesen Preis schlechter als das Dingens das auf der RPC vergeben wird?
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Teddy sucht Mage

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #152 am: 12.03.2014 | 15:56 »
Sehr viele Dinge finde ich an dem Preis toll:

1. Er existiert. Den RPC-Preis finde ich bislang wenig überzeugend und es gibt in Sachen "Deutscher RPG-Preis" eine riesige Lücke, die es in der Tat zu füllen gilt.

2. Mit Glinnefitz und dem Blechpiraten haben sich Personen des Themas angenommen, die engagiert, kompetent, schlau und vertrauenswürdig sind. Das ist wichtig und in dieser Positivkombination erwähnenswert.

3. Der Preis startet recht klein, aber er STARTET. Nix nur dumm Rumlabern in Foren. Machen. Danke. Das finde ich großartig. Wenn das alles gut läuft, kann man immer noch aufbohren. Zunächst ist aber wichtig, dass es überhaupt losgeht.

4. Die Jury finde ich ausgezeichnet, da wirklich sehr viel Kompetenz aus ganz unterschiedlichen Bereichen versammelt werden konnte. Durch das Konzept einer dynamischen Jury ist man auch nicht auf Ewigkeiten auf die gleichen Leute festgelegt. Wunnebar.


Ein paar Dinge sind mir hingegen noch etwas unklar:

5. Wie sieht es eigentlich mit der Finanzierung des Preises aus? Da kommen doch recht viele Kosten zusammen oder? Sollen wir vielleicht mal ne Sammlung starten oder wäre Euch das nicht recht? Sagt gerne Bescheid, ich trage da gerne bei.

6. Wo und wann wird der Preis denn physisch verliehen? Mir ist aktuell noch etwas schleierhaft, wie die ganze Orga ablaufen soll. Die zeitnahe Deadline suggeriert mir, dass es eine Verbindung zur RPC geben könnte. Ist das korrekt?

Ansonsten stimme ich La Cipolla weitgehend zu. Da kann man auf Sicht echt was draus machen und ich finde es toll, dass Ihr das Thema treibt.

Offline JollyOrc

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #153 am: 12.03.2014 | 15:57 »
Full Disclosure: Ich bin mit Karsten befreundet. Und er hat mich vor gefühlt einem Jahr schonmal wegen dem Preis um Ratschläge gebeten.

Zum Thema "Bereicherung" oder "Vorteilsgewährung".

hui, da werden Belegexemplare in hoher einstelliger Anzahl von den Nominierungen eingefordert. Wie stellt Ihr Euch das denn sonst vor? Dass die Jurymitglieder sich die Regelwerke alle selbst kaufen? Dass die jeweils ein Exemplar kaufen und dass dann per Paketboten reihum kreisen lassen?

Und wenn die Jury ihre Arbeit nur für 5 Pfennig ernst nimmt, dann kostet alleine das Durchsehen der Materialien schon ordentlich Zeit. Eine Besprechung und Bewertung dann noch mal. Da finde ich es nur fair, wenn man ihnen dann die Sachen "als Geschenk" überlässt. Dadurch, dass das jeder Einreicher machen muss, kann man da IMO auch nur noch schwer eine Bestechung draus machen.

Überhaupt, Jury. Warum keine Volksabstimmung? Briefwahl, sonstwas?

Weil die verschiedenen Rollenspielproduzenten animiert werden sollten, ihren Krempel einzureichen. Denn wenn man sagt "hey, wir haben eine prominente und kompetente Jury UND wir verleihen den Preis bei $TollerVeranstaltung", dann zieht das. Und zwar mehr, als wenn man sagt "hey, Ihr habt bei $Internetumfrage gewonnen".

Ja, da werden massig Bäuche gerubbelt. Die der Einreicher ("ja, Du bist groß und toll, und wir bieten Dir eine Bühne"), die der Jury ("hey, Du bist wichtig und prominent, und hier ist das Leckerli"), die der Macher ("hey, Danke, dass Ihr Eure Freizeit dafür opfert, Ihr macht eine Szene überhaupt erst möglich!"). Und wisst Ihr was?

DAS IST KOMPLETT RICHTIG SO.

ahem.

Sorry. Jetzt wieder Zimmerlautstärke.

Solche Veranstaltungen sind immer PR. Aber genau darum geht es, genau wie bei dem Gratisrollenspieltag. Es soll Werbung gemacht werden. Für die Verlage, die Jurymitglieder, die Autoren, und auch für das Hobby an sich. Natürlich kann man das auch anders aufziehen. Muss man aber nicht, und es so-anstatt-so zu machen macht das nicht "böse".

Und wie es schon gesagt wurde: Wer es doof findet, kann seinen eigenen Preis machen. Mit Blackjack. Und Nutten. Es ist ja nicht so, als wenn Karsten und Moritz da besonderes Herrschaftswissen oder sonstwas für brauchten.
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Tsu

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #154 am: 12.03.2014 | 15:58 »
Okay, as someone with no beef on either side of the fence: Tsu, was macht denn diesen Preis schlechter als das Dingens das auf der RPC vergeben wird?

Keine Angst, Ich sehe die beiden ungefähr auf dem gleichen Level :(

Offline Infernal Teddy

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #155 am: 12.03.2014 | 16:04 »
Keine Angst, Ich sehe die beiden ungefähr auf dem gleichen Level :(

Ich finde die Idee prinzipiell gut. Und was ich bisher lese klingt nach einer deutschen version der Ennies. Also eigentlich nix verkehrtes. Nur was die Jury angeht bin ich skeptisch, aber vielleicht ab nächstes mal eine gewählte Jury?
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #156 am: 12.03.2014 | 16:06 »
Weil die verschiedenen Rollenspielproduzenten animiert werden sollten, ihren Krempel einzureichen. Denn wenn man sagt "hey, wir haben eine prominente und kompetente Jury UND wir verleihen den Preis bei $TollerVeranstaltung", dann zieht das. Und zwar mehr, als wenn man sagt "hey, Ihr habt bei $Internetumfrage gewonnen".

Ich fand die Idee toll, als die E-Mail ankam, und habe schon überlegt, wie ich 7 gedruckte 1w6-Regelwerke und Zettel-RPGs finanzieren kann (nachdem ich meinen familieninternen finanziellen Spielraum mit den Zettel-RPGs für den GRT arg ausgereizt habe).

Praktische Kritik:

  • Für gedruckte Fanwerke war die Zeit zu kurz. Wenn ich grade überlastet bin, kann ich nicht binnen ein paar Wochen eine Schwarmfinanzierung organisieren. So kurz nach dem GRT war meine finanzieller Spielraum gleich null.
  • Das „im Handel“ habe ich in der Mail wohl überlesen, sonst hätte ich mich direkt beschwert. „Hat am GRT 2014 teilgenommen“ sollte doch wohl eigentlich reichen (damit steht das Zettel-RPG wahrscheinlich in mehr Rollenspielläden als viele Verlagsveröffentlichungen…). Ja, das Zettel-RPG ist ein Grundregelwerk, wenn auch ein einfaches. Und das EWS auch (wenn auch weniger einfach).


Über die Jury habe ich mich zu wenig informiert. Ich finde es aber auf jeden Fall toll, dass Leute etwas tun, das nach außen sichtbar wird.
« Letzte Änderung: 12.03.2014 | 16:09 von ArneBab »
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #157 am: 12.03.2014 | 16:07 »
Ja, da werden massig Bäuche gerubbelt. Die der Einreicher ("ja, Du bist groß und toll, und wir bieten Dir eine Bühne"), die der Jury ("hey, Du bist wichtig und prominent, und hier ist das Leckerli"), die der Macher ("hey, Danke, dass Ihr Eure Freizeit dafür opfert, Ihr macht eine Szene überhaupt erst möglich!"). Und wisst Ihr was?

DAS IST KOMPLETT RICHTIG SO.

Ja, das ist komplett richtig so, wenn man es richtig findet, dass unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein Preis ausgelobt wird. Die Öffentlichkeit wird bei der Klüngelei nur gebraucht, um beifällig zu klatschen (und zu kaufen).
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #158 am: 12.03.2014 | 16:10 »
Ja, das ist komplett richtig so, wenn man es richtig findet, dass unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein Preis ausgelobt wird. Die Öffentlichkeit wird bei der Klüngelei nur gebraucht, um beifällig zu klatschen (und zu kaufen).

Anderseits, brauchen wir wirklich noch einen Popularitätspreis?
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #159 am: 12.03.2014 | 16:10 »
Ich fand die Idee toll, als die E-Mail ankam, und habe schon überlegt, wie ich 7 gedruckte 1w6-Regelwerke und Zettel-RPGs finanzieren kann (nachdem ich meinen familieninternen finanziellen Spielraum mit den Zettel-RPGs für den GRT arg ausgereizt habe).

Praktische Kritik:

  • Für gedruckte Fanwerke war die Zeit zu kurz. Wenn ich grade überlastet bin, kann ich nicht binnen ein paar Wochen eine Schwarmfinanzierung organisieren. So kurz nach dem GRT war meine finanzieller Spielraum gleich null.
  • Das „im Handel“ habe ich in der Mail wohl überlesen, sonst hätte ich mich direkt beschwert. „Hat am GRT 2014 teilgenommen“ sollte doch wohl eigentlich reichen (damit steht das Zettel-RPG wahrscheinlich in mehr Rollenspielläden als viele Verlagsveröffentlichungen…). Ja, das Zettel-RPG ist ein Grundregelwerk, wenn auch ein einfaches. Und das EWS auch (wenn auch weniger einfach).
Ähm... Du bist mit Deinen Produkten aber offensichtlich nicht das Ziel des Preises. Es geht um die "großen" (relativ weil alles andere als groß) bzw. "richtigen" Verlage, eben genau nicht um Indie-Produkte im Sinne von Inhalten, die vom Designer im Eigenverlag vertrieben werden. Ganz im Gegenteil. Die Teilnahmebedingungen sind darauf ausgerichtet, bestimmte Produkte vom Preis fernzuhalten (wie z.B. Deine Sachen).
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #160 am: 12.03.2014 | 16:14 »
Ähm... Du bist mit Deinen Produkten aber offensichtlich nicht das Ziel des Preises. Es geht um die "großen" (relativ weil alles andere als groß) bzw. "richtigen" Verlage, eben genau nicht um Indie-Produkte im Sinne von Inhalten, die vom Designer im Eigenverlag vertrieben werden. Ganz im Gegenteil. Die Teilnahmebedingungen sind darauf ausgerichtet, bestimmte Produkte vom Preis fernzuhalten (wie z.B. Deine Sachen).

Was wiederum, da gebe ich dir recht, nicht in ordnung ist.
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #161 am: 12.03.2014 | 16:14 »
Anderseits, brauchen wir wirklich noch einen Popularitätspreis?

Nein. Ich kann mir aber sehr gut einen zweistufigen Preis vorstellen:

1) Eine Jury wählt in bestimmten Kategorien jeweils drei Produkte aus. Die Fans/Community stimmt über die Rangfolge ab.

2) Die Community nominiert die Produkte. Die Jury vergibt die Preise unter den Nominierungen.

Beides hätte eine andere Wirkung als ein reiner Publikums- oder ein reiner Jurypreis.

Und das wäre dann zu recht ein Deutscher Rollenspielpreis. Der Geschmack der "Masse" wird auf die eine oder andere Art von einer fachkundigen, unabhängigen Jury fokussiert.
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #162 am: 12.03.2014 | 16:16 »
Klingt nicht verkehrt.
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Offline JollyOrc

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #163 am: 12.03.2014 | 16:16 »
Ja, das ist komplett richtig so, wenn man es richtig findet, dass unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein Preis ausgelobt wird. Die Öffentlichkeit wird bei der Klüngelei nur gebraucht, um beifällig zu klatschen (und zu kaufen).

Du findest auch das Spiel des Jahres doof, oder?
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Slayn

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #164 am: 12.03.2014 | 16:17 »
Also wenn ich "Communities" wie diese als Spiegel der Masse sehen soll, dann....
Neh du, sorry, da kann ich noch einfacher an Cthulhu glauben als das.
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #165 am: 12.03.2014 | 16:18 »
Ich finde die Idee prinzipiell gut. Und was ich bisher lese klingt nach einer deutschen version der Ennies. Also eigentlich nix verkehrtes. Nur was die Jury angeht bin ich skeptisch, aber vielleicht ab nächstes mal eine gewählte Jury?

Man hat doch nun ein Format und einen Ansatz. Was gut klappt, kann man weitermachen. Was nicht klappt, wird halt geändert. Ist doch wunderbar. Wenn denn ein Jurypreis sowas unfassbar Schlimmes in den Augen vieler Leute ist, wird das halt geändert oder ein Publikumspreis eingeführt oder mehrere davon oder oder oder. Meine Güte. Es bringt doch echt nix, nun mit Schaum vor dem Mund seine eigene und NUR SEINE EIGENE Sicht auf die Dinge durchdrücken zu wollen. Ich hätte auch diverse Dinge anders gehandhabt. Hab ich es gemacht? Nein. Weiß ich bestimmt, dass es mit meiner Strategie besser gelaufen wäre? Auch nicht. Regt Euch ab, Leute, und fasst Euch idealer Weise an die eigene Nase: weshalb seid Ihr Euch so sicher, dass Eure Ansicht zu objektivierbar besseren Konzepten führt? Danke.

Ich entnehme der Ausschreibung beispielsweise weder direkt noch indirekt, dass Indie-Produkte systematisch unterdrückt werden sollen. Das zu unterstellen, ist auch vollkommen abwegig. Die beiden Organisatoren sind doch schließlich extrem tief in der Indie-Szene verwurzelt. Weshalb sollten die nun ausgerechnet ihren eigenen Buddies von hinten zwischen die Beine treten? Deshalb vielleicht noch mal der Hinweis: bevor Ihr anderen Leuten irgendwelche unschönen Dinge lauthals unterstellt, denkt doch bitte vorher kurz nach oder fragt per PM und bleibt vor allem konstruktiv. Der Preis ist doch eine schöne Gelegenheit. Da engagiert sich jemand. Herrgott.
« Letzte Änderung: 12.03.2014 | 16:20 von Wellentänzer »

Offline Blechpirat

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #166 am: 12.03.2014 | 16:25 »
Der Preis soll an Produkte gehen, die man hinterher im Laden kaufen kann. Wenn also der Ladenbesitzer (zur Not mit Hilfe von Google) den Verlag ermitteln kann, dort anrufen und x Exemplare bestellen kann, dann ist die Bedingung "im Handel erhältlich" erfüllt. Dazu benötigt man keine ISBN, kein Listing bei Großhändlern, etc. - das können also auch 1-Mann-Kleinstverlage leisten.

Den Preis an etwas zu vergeben, was dann toll war, aber nicht beschafft werden kann - das ist nicht unser Ziel. Der Preis dient ja vor allem dazu, dem Publikum den Weg zu besonders guten Produkten zu leiten.

@Publikumsbeteiligung. Der RPC-Preis ist ein Publikumspreis. Ich denke nicht, dass wir davon noch einen brauchen.

EDIT: Klarstellung, dass mit Verlagen keine großen Einrichtungen, sondern auch 1-Mann-Nebenberufsverleger gemeint sein können, wenn sie denn nur ihr Produkt an Läden schicken können.
« Letzte Änderung: 12.03.2014 | 16:39 von Blechpirat »

Offline D. Athair

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #167 am: 12.03.2014 | 16:27 »
Keine Angst, Ich sehe die beiden ungefähr auf dem gleichen Level :(
Ernsthaft? Einen Massengeschmacks-/Fanmobilisierungs-Wettbewerb, bei dem jeder beliebig oft abstimmen kann (konnte) siehst du auf dem selben Level? Ne, sorry ... da kein Verständnis für. Mir ist der (momentan noch) aristokratische Weg der Preisvergabe deutlich lieber als der ochlokratische. Gleichwohl sehe ich Entwicklungsbedarf. Aber für den Anfang ist der gewählte Weg mMn ganz OK.

Abgesehen davon sollte man den Preis erstmal als das begreifen, was er ist:
Moritz und Karsten - die Macher/Promoter des Rollenspiels in Deutschland (GRT, rsp-blogs) - veranstalten einen Rollenspielpreis.
Sie suchen sich dafür eine in ihren Augen kompetente Jury* aus ... und probieren es einfach mal.
Ich sehe da erstmal nix Falsches dran.

* was ich übrigens auch so sehe, weil die Verbindungen zum aktiven Verlagsgeschäft bei den Juroren eher gering ist und diese sehr unterschiedlichen Background mitbringen.


Ähm... Du bist mit Deinen Produkten aber offensichtlich nicht das Ziel des Preises. [...] Die Teilnahmebedingungen sind darauf ausgerichtet, bestimmte Produkte vom Preis fernzuhalten (wie z.B. Deine Sachen).
Hat der Karsten dir erzählt, oder?  :o
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #168 am: 12.03.2014 | 16:41 »
Der Preis soll an Produkte gehen, die man hinterher im Laden kaufen kann. Wenn also der Ladenbesitzer (zur Not mit Hilfe von Google) den Verlag ermitteln kann, dort anrufen und x Exemplare bestellen kann, dann ist die Bedingung "im Handel erhältlich" erfüllt. Dazu benötigt man keine ISBN, kein Listing bei Großhändlern, etc.

Den Preis an etwas zu vergeben, was dann toll war, aber nicht beschafft werden kann - das ist nicht unser Ziel. Der Preis dient ja vor allem dazu, dem Publikum den Weg zu besonders guten Produkten zu leiten.

Vielen Dank für die Antwort. Das der Preis am Ende nicht an nicht verfügbare Produkte gehen soll, deckt sich zumindest mit der mutmaßlichen Zielsetzung des Preises. Aber den Teil finde ich auch gut.

@Publikumsbeteiligung. Der RPC-Preis ist ein Publikumspreis. Ich denke nicht, dass wir davon noch einen brauchen.

Publikumsbeteiligung ist was anderes als ein reiner Publikumspreis. Ich favorisiere deutlich zweistufige Verfahren, bei denen eine Jury und das Publikum zum Zug kommt.

Auch finde ich es nicht so gut, dass die Verlage entscheiden, welche Produkte nominiert werden. Damit werden die Verlage nämlich ihre Zugpferde ins Rennen schicken, um diese noch zugkräftiger zu machen. Ich glaube z.B. kaum, dass Ulisses für den 2015er Preis seine drei Indie-Produkte einreichen wird, die zur RPC erscheinen, sondern natürlich DSA Produkte.
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #169 am: 12.03.2014 | 16:45 »
Du findest auch das Spiel des Jahres doof, oder?

In dem Wespennest willst Du jetzt nicht wirklich drin rumstochern, oder?

Offline D. Athair

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #170 am: 12.03.2014 | 16:45 »
Nein. Ich kann mir aber sehr gut einen zweistufigen Preis vorstellen:

1) Eine Jury wählt in bestimmten Kategorien jeweils drei Produkte aus. Die Fans/Community stimmt über die Rangfolge ab.

2) Die Community nominiert die Produkte. Die Jury vergibt die Preise unter den Nominierungen.

Beides hätte eine andere Wirkung als ein reiner Publikums- oder ein reiner Jurypreis.

Und das wäre dann zu recht ein Deutscher Rollenspielpreis. Der Geschmack der "Masse" wird auf die eine oder andere Art von einer fachkundigen, unabhängigen Jury fokussiert.
Mal durchgespielt:
1) ... wenn es ein DSA-Produkt in die Jury-Nominierungen schafft, dann ist Platz 1 bei der Fan-Bewertung fast sicher. Im Zweifel wird für Bekanntes oder die Produktlinie, die man mag gestimmt. Indies hätten kaum Gewinn-Chancen.
2) ... da kommt es auf den Modus drauf an. Entweder schlägt da ziemlich viel an Nominierungen bei der Jury auf, oder (wenn eine Vorauswahl notwenig ist) dann dringen nur die großen Sachen bis zur Jury durch. Sieht auch nicht so viel besser für SpacePirates und Co aus.

Kurz: Die vorgestellten zweistufigen Verfahren haben mMn alle Nachteile eines Publikums- und Jury-Preises, aber können die Vorteile eines jeden nur bedingt nutzen.


... um für alle Produkte eine möglichst faire Bewertung hinzubekommen, halte ich einen Jury-Preis für notwendig.
Und trotzdem sollten die Fans eingebunden werden. Am besten über die Wahl der Jury.


Was als reiner Fan-Award sinnvoll dazugenommen werden kann, ist die Kategorie: Bester Verlag.
Und da macht eine Fan-Bewertung auch Sinn, weil die Fans in Sachen "Kundenbetreuung", "Veröffentlichungspolitik", "Marketing", "Support" Experten sind.
« Letzte Änderung: 12.03.2014 | 16:47 von Strohmann-Hipster »
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #171 am: 12.03.2014 | 16:50 »
In dem Wespennest willst Du jetzt nicht wirklich drin rumstochern, oder?

das fragt mich der Hetzer?  >;D
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #172 am: 12.03.2014 | 16:52 »
Hat der Karsten dir erzählt, oder?  :o

Teilnahmebedingungen sind Einschluss- und Ausschlusskriterien. Und das 1w6 Rollenspiel hat ja, wie der Autor zugegeben hat, Teilnahmeschwierigkeiten.
Es muss den Veranstaltern bei Formulierung der Bedingungen durchaus bewusst gewesen sein, dass sie damit Produkte ausschließen. Und der enge Zeitrahmen verschärft die Sache nochmal, weil nur Verlage mit genügend Lagerbestand innerhalb von vier Tagen sieben Exemplare rausschicken können. Indie-Verlage, die PoD ihre Bücher herstellen lassen, haben diesen Lagerbestand schlichtweg nicht.

Was das Argument: "Jetzt macht mal jemand was" angeht: Lieber richtig solide aufsetzen und den Preis 2015 verleihen als ein "Schnellschuss". Überstürztes Handeln kann den Preis ruinieren, bevor er noch das erste Mal verliehen wurde...

Und Karsten und Moritz sind in Deutschland garantiert nicht die einzigen Macher. Da gibt es zahllose Con-Orgas, Vereinsmitglieder und -Vorstände, Rollenspielladenbetreiber und Verlagsangestellte und -leiter. Und ja, ich schätze das Engagement all dieser Personen - auch von Karsten und Moritz. Aber genauso wie ich Kritik an Cons, Vereinen, Läden und Verlagen übe, übe ich halt auch Kritik an dem Preis. Übrigens nicht an den Personen! Sondern klar an der Sache!

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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #173 am: 12.03.2014 | 16:56 »
Und der enge Zeitrahmen verschärft die Sache nochmal, weil nur Verlage mit genügend Lagerbestand innerhalb von vier Tagen sieben Exemplare rausschicken können. Indie-Verlage, die PoD ihre Bücher herstellen lassen, haben diesen Lagerbestand schlichtweg nicht.
Es war mehr Zeit als vier Tage. Und PoD-Verlage können, so sie einen vernünftigen PoD-Dienstleister nutzen, ja einfach die passende 7er Auflage ohne Umwege über die eigenen vier Wände direkt an die Zieladresse senden lassen.
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Re: Ein (unabhängiger) deutscher Rollenspielpreis
« Antwort #174 am: 12.03.2014 | 16:57 »
Auch finde ich es nicht so gut, dass die Verlage entscheiden, welche Produkte nominiert werden.
Das finde ich in der Tat auch schwierig. Man kann es so lassen, muss dann aber klar kommunizieren, dass die Nominierungsliste von den Verlagen gemacht wird.
Auf der anderen Seite: Selbst wenn ein Produkt, aus einer Linie, die der Verlag gerade beendet hat, auf der Nominierungsliste landen würde, dann möchte der Verlag vielleicht nicht die nötigen Rezensionsexemplare einbringen. Und Verlage zum Einreichen von Büchern zwingen - das kann man nicht. Das ginge nur, wenn der Rollenspiel-Preis mit einem Händler kooperieren würde, der von den Verlagen als "Blanko-Vollmacht" nominierte Bücher rausgeben darf und erstattet bekommt.

Was das Argument: "Jetzt macht mal jemand was" angeht: Lieber richtig solide aufsetzen und den Preis 2015 verleihen als ein "Schnellschuss". Überstürztes Handeln kann den Preis ruinieren, bevor er noch das erste Mal verliehen wurde...
Dem kann ich zustimmen. Aber schwerwiegende Fehler finde ich am Konzept des Preises nicht. Jedenfalls keine schlimmeren, sondern sogar eher leichtere, als bei etablierten Preisen (Ennies, RPC Award, ...)
« Letzte Änderung: 12.03.2014 | 17:01 von Strohmann-Hipster »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan