Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII  (Gelesen 277599 mal)

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Offline Adanos

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1925 am: 17.12.2012 | 03:19 »
Das sehe ich doch genauso und das auch schon seit Götter und Dämonen erscheinen ist. Es kann sein, dass du mich weiter oben missverstanden hast, denn eigentlich sehe ich die Dinge größtenteils so wie du, weswegen ich auch schrieb, dass man sich eben nicht auf möglichst einfach und möglichst einsteigerfreundlich versteifen sollte. DSA ist wie ich finde kein Einsteiger-RPG mehr. Man wird als Casual Gamer dennoch reinkommen, weil es die Kumpels hat spielen. Weil es eben in D so verbreitet ist. Vereinfacht man es zu sehr, verprellt man die Stammkunden und das wäre schlecht.

Ich will ebenfalls Optionen haben, aus denen ich mir was rauspicken kann, im Kampf zB will ich sowas wie Manöver usw. Ich will aber auch, dass diese funktionieren und irgendwie als Option Sinn machen. Das fehlt zur Zeit auch, du weisst selber besser als ich, wie die ganzen Kämpfer-Builds zZt alle funktionieren und was man eher nicht wählen sollte.
Im Vordergrund sollte aber stehen, dass die Regeln den Hintergrund und die Weltensimulation abbilden, weswegen sämtliche Ansätze zur "fairen" Generierung leider verfehlt sind. Zumal die Generierungsregeln nicht stringent sind und darin Elemente enthalten sind, die ihren Zweck nicht erfüllen (zB Vor- und Nachteile).

So wie ich das sehe, wollen die Leute der Fanbase aber möglichst wenig Veränderung und zwar auf allen Ebenen. Metaplot ja, aber wehe die Autoren machen das Setting "kaputt" (s. damals JdF, jetzt Rabenblut...). Neue Regeln ja, aber bitte bitte [Lange liste einfügen] behalten. Die Sperrung gegen vereinheitlichte Regelmechanismen, zB und insbesondere Magie vs. Liturgien kann ich nicht nachvollziehen. Es erleichtert das Erlernen der Regeln, es ist ableitbar, es verhindert Blättern und Regeldiskussionen am Spieltisch. Und: es würde doch gerade den Umfang an Regeln reduzieren, so dass man eben keine 5 dicken Bücher (WdH, WdS, WdZ, WdG, LC) mehr braucht. Hoffe ich zumindest. :D

Die Dysfunktionalität hast du ja bereits selber genannt. Das Problem ist dabei aber insbesondere, dass alleine Anhand der Bücher kaum absehbar ist, welchen Rattenschwanz es nach sich zieht, nicht funktionierende Elemente ersatzlos zu streichen. Jeder von uns, der seit Beginn der 4.0er dabei ist, hat das irgendwann mal gerafft. Denn jeder hat mal versucht daran irgendwie herumzudoktorn. Mit mäßigem Erfolg. ;)

Zitat
Ich (und wahrscheinlich viele der anderen leute die am aktuellen DSA ihren Spaß haben) haben nur keine Lust auf übereilt und dysfunktional designte Regeln die nicht vernünftig ineinandergreifen.
Der hirnrissige Waffenvergleichswert wurde ja zum Glück ersetzt. Jetzt dürfen auch gerne noch die Paketrabatte in ihrer aktuellen Umsetzung, die Ausdauerregeln und einiges andere so verändert werden, dass man sich bei der Anwendung nicht ärgert.

Same here. Diese Erfahrung habe ich ebenso gemacht, mir hat es dann die Lust an DSA4 genommen. Irgendwann hat man halt kein Bock mehr die x-te Seite Hausregeln zu schreiben, weil nur Regelelement Y irgendwie mit Z zusammenhängt usw.

Wg Kernregeln:
Also mal ehrlich, WdH-WdG hat von der Fanbase doch schon fast jeder im Regal. Die Regeln sind daher schon überreif in DSA. Man kann allenfalls noch Erweiterungen rausbringen, wobei seit Erscheinen des Elementarismusbands da auch schon alles mehr oder weniger abgegrast ist. Tharun usw. sind wieder neue Spielwelten, zwar auch keine schlechte Taktik, aber riskant, da != Aventurien. Vielleicht lockt es noch ein paar Old School Fans hervor. Wobei diese dann bestimmt nicht mit den 4er Regeln spielen werden  ;D

Bananendrache

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1926 am: 17.12.2012 | 07:36 »
Was ist ein Casual RPG Gamer?

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1927 am: 17.12.2012 | 08:01 »


Ein verdammt großes Risiko das man nicht grundlos eingehen muss.
Es gibt keinen Grund die Marke "DSA" einem solchen Risiko auszusetzen, solange man damit noch ausreichend große schwarze Zahlen schreibt.



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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1928 am: 17.12.2012 | 08:25 »
Zitat
auch Tharun wird sicher wieder neue Regeln mitbringen, selbiges gilt für das "Wege der Liturgien" von dem gerüchtet wurde.
Wobei das meiste Tharun Zeug sehr Setting Spezifisch sein Dürfte, für Aventurien braucht man ja weder Regeln zur tharunischen Runenmagie noch für Gigantische Reitinsekten ...
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Offline Praion

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1929 am: 17.12.2012 | 09:24 »
Was ist ein Casual RPG Gamer?

Der hat vielleicht das Basisregewerk be sich zuhause stehen, schaut aber nie rein und kommt zu jedem RPG Abend um was mit seinen Freunden zu machen. Genausogutt könnte er aber auch mit ihnen Billiard spielen oder Dominion oder Filme gucken. Das RPG ist da nicht Hauptziel sondern nur Vehikel für sein Ziel für den Abend: mit den Leuten sozialisieren.
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Offline Jiba

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1930 am: 17.12.2012 | 10:27 »
Ganz kurz @ Darius:

Zitat
wod/oWod, D&D 3->4 lässt grüßen?
Äpfel und Birnen und so... die Fans der alten WoD sind von der neuen abgewandert, weil das Setting umgeworfen wurde. Tatsächlich gibt es eine Menge Hacks der neuen Regeln auf die alten Settings und sogar offizielle Translation Guides des Verlags. Das Abwandern hat auch durchaus andere Gründe (und ich bin der Ansicht, dass das, aus den genannten Gründen auch bei DSA funktionieren kann... solange es Aventurien ist, werden es die Fans kaufen.)

Außerdem hast du richtigerweise die Unfähigkeit der Autoren bemängelt, sich mit den Regeln auseinanderzusetzen. Das wird vor allem durch zwei Dinge bedingt:

1. Es gibt einen Haufen Regeln bei DSA, die über zig Bücher verteilt sind und bei denen nicht immer eindeutig ist, wie sie und wo sie mit anderen Regeln verzahnt sind. Auch ist nicht deutlich, inwiefern ein NSC oder eine Szene, die ein Autor geplant hat, auch wirklich eine Herausforderung ist, da viele Eventualitäten bedacht werden müssen (Sonderfertigkeiten, Vor- und Nachteile, etc...)

2. Es ist bei den Abenteuern nach wie vor (obwohl es bei einigen offeneren Abenteuern inzwischen besser wird) Tradition (und diese Tradition wurde auch entgegen des Ansatzes der Weltsimulation von meinen Gesprächspartnern so verteidigt), dass Story immer vor Regeln geht. Das spiegelt sich in den Mary-Sue- und Railroading-Eskapaden. Aus der Autorenperspektive womöglich auch voll nachzuvollziehen, mit Blick auf den Spieltisch aber ungünstig, weil es die Grundprämisse von DSA, den "phantastischen Realismus", ad absurdum führt.

That said kann DSA von mir aus gerne kein Einsteigersystem sein. Es kann auch ein stark simulationistisches System bleiben (ich bin ja bekanntlich eher in der NAR-Ecke verordnet, aber ich kann SIM spielen, wo muss). Ich bin ja nicht der, der über die Zukunft von DSA entscheidet. Ich kann aber trotzdem sagen, was mich stört und was ich mir wünsche. Und ich kann auch sagen, was ich für möglich halte: Und ich halte ein 200 bis 300-Seiten-GRW, das dennoch umfassend ist, für möglich. "Wege nach Myranor" hat da mit der konsequenten Zusammenfassung von Kulturen gute Vorarbeit geleistet. Mehr brauche ich als Einsteiger womöglich auch nicht. Auch klein/klein ausgeführte Professionen und Sonderfertigkeiten kann man für die Erweiterungsregeln aufsparen, dafür gibt es halt Templates für verschiedene Rollen in der Gruppe (Kämpfer, Verbrecher, Gaukler, Akademie-Zauberer, Naturzauberer, Geweihter Priester, Ordenskrieger, Sozialcharakter und von mir aus noch den Abenteurer). Diese Grundprofessionen werden dann im Erweiterungsband detaillierter ausgeführt und in Subprofessionen geteilt (beim Naturzauberer zum Beispiel in Hexe, Druide, Geode und Schamane). Sonderregeln kann ich immer dazubauen, aber die Basis kann ruhig ein wenig gestreamlined werden. Das ist mein Wunsch und den darf ich formulieren. Ich habe auch nicht mehr und auch nicht weniger Rechte diese Wünsche in einem neuen DSA umgesetzt zu sehen als jemand, der fordert, dass alles noch komplizierter (und wie gesagt; ich konnte meinen Diskussionspartnern den Unterschied zwischen "komplex" und "kompliziert" nicht verdeutlichen).

Insofern bin ich, was diese Sache angeht, wohl auch gelassener, als die meisten denken. Ich unterstütze daher das, was Bananendrache und Roland dazu gesagt haben.

Und Ulisses könnte von mir aus auch hingehen und ein Alternativregelwerk rausbringen, für Aventurien, so ganz offiziell, so nach dem Motto: Hey Zwart, du bist doch 'ne coole Socke, klär doch mal mit dem Christian Löwenthal, ob man nicht als Kooperation einen "Wildes Aventurien"-Translation Guide realisiert. Schwups, plötzlich hat Ulisses ihre neuen Kunden, nämlich die SW-Spieler, die sich plötzlich aventurisches Hintergrundmaterial kaufen. Ist doch schön, sowas.

Was ich aber nicht mehr hören will, ist, dass man immer gleich als "Indie-Hippster" beschimpft wird, nur weil man sich seine Systeme einfach und verständlich wünscht. Ich sage ja auch nicht, alle Freunde des DSA-Systems seien "SIM-Nazis" oder sowas. Dieses Rumgehacke auf Systemen, die andere Designentscheidungen treffen und Dinge anders machen, geht mir nämlich auf den Sack. Jeder nach seiner Façon!
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1931 am: 17.12.2012 | 10:45 »
Zitat
Was ich aber nicht mehr hören will, ist, dass man immer gleich als "Indie-Hippster" beschimpft wird, nur weil man sich seine Systeme einfach und verständlich wünscht. Ich sage ja auch nicht, alle Freunde des DSA-Systems seien "SIM-Nazis" oder sowas. Dieses Rumgehacke auf Systemen, die andere Designentscheidungen treffen und Dinge anders machen, geht mir nämlich auf den Sack. Jeder nach seiner Façon!
Ja, Diskutieren mti Hardlinern ist immer schwierig.
Ich hab das auf beiden Seiten mit gemacht... Auf der einen Siete kommt man sich immer dämlich vor, udn auf Hardliner-Seite später, wenn man von dieser Phase runter ist...
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Bananendrache

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1932 am: 17.12.2012 | 13:00 »
Hmmm.

Momentan habe ich ja wieder eine Runde am Start. Es wird eine Pathfinder-Runde.

Diese Gruppe besteht aus Studenten und Neulingen im Bereich des Rollenspiels. Ein oder zwei haben schon Erfahrungen damit, die meisten aber kennen das so nicht. Sie sind über die Leidenschaft "Brettspiele" in dieses Hobby gerutscht, zusammen mit Miniaturen.

Die Runde meinte, sie hatten mal eine Weile DSA gespielt, zum kennenlernen und rumprobieren. Auf der anderen Seite fanden sie die Hintergrundwelt toll, die Möglichkeiten, die vielen Details und was man damit machen kann. Sie äußerten sich darüber, obwohl etwas erschlagen, sehr positiv darüber. Auch meinten sie, dass gewisse Regelmechaniken halt einfach "zu dick aufgetragen" seien. Jedoch alles leicht verständlich. Die Charaktererstellung dauerte für die Leute lange, auch mit Editor, vor allem da sie mit Kaufsystemen nicht vertraut waren. Am Ende war es ihnen einfach "zuviel" Rollenspiel. Die ganzen Details, Kulturen, Beschreibungen können viele Bilder vermitteln und vielleicht auch viele Dinge die ein Spieler beachten kann, wenn er denn will. Das hat sie am Ende doch eingeschüchtert und wollen es deshalb etwas weniger rollenspiellastig, dafür erstmal eine Mischung aus anderen Dingen. Da man DSA schlecht mit Miniaturen spielen konnte, war das der andere große Minuspunkt. Im großen und ganzen konnte man sagen das diese Neulinge, trotz lesen der Regeln und erkennen gewisser Ungereimtheiten und des Regelgeschwürs einen positiven Eindruck von DSA hatten. Laut ihren Aussagen war es halt für ihre Geschmäcker noch zu anspruchsvoll. Kann ich nachvollziehen.

Pathfinder fand der SL toll weil man es gut mit Miniaturen spielen kann und weil da angeblich bestimmte Regeln aus zwei DnD Werken kombiniert wurden und sie damit (erfolgreich wie es scheint) die DnD-Crowd abgreifen. GW als PDF sogar sehr günstig zu haben ( wünschte ich mir bei DSA auch... ). Ansonsten ist es "harmlos". Generisches Fantasy Setting, dass nichtmal versucht die Anlehnungen zu verstecken. Der Fokus der Gruppe (also aus der Sicht der Gruppe ) kann also eher auf leichtes Roleplay und Rollplay ausgelegt werden. Auf mich machte das den Eindruck, dass das System und die Hintergrundwelt weniger bedrohlich wirkt. Die Pathfinder regeln fand ich sehr übersichtlich. Die Charaktererstellung hat leider ein wenig länger gedauert, weil gewisse Zeilen im GRW vage formuliert waren. Auch im englischen GRW. Zumindest empfanden wir das so.

So alleine von diesen Eindrücken her hatte ich nicht das Gefühl, DSA wäre besonders einsteigerunfreundlich,was auch meine neue Gruppe nicht so empfand. Selbst Ich ( eingeführt mit DSA 4.0 ) hatte nie das Gefühl, dass es jetzt zuviel für mich wurde. Sowas gibt einem zu denken, ob die Community nicht einfach nur DSA in etwas anderes verwandeln möchte, weil sie gerade Savage Worlds so toll finden, oder weil sie Fragen und Ungereimtheiten besitzen, die von offizieller Seite aus jetzt festgelegt werden müssen, nur damit ihre Ansprüche an die Spiewelt korrekt ausgelegt werden. Regeln machen das Setting und umgekehrt. Wenn man aus DSA ein Kartenspiel macht dann kann das auf lange Hinsicht zur Katastrophe führen. Aber ich will aus DSA auch kein Schachprogramm machen. Trotzdem herrscht da immer das Gefühl vor, man "müsse" in der Spielwelt alles wissen oder bespielen, was abschrecken kann. Solche Sachen wie die Gareth-Box können dann ziemlich gut sein um reinzuschnuppern zu können. Also irgendwie ist das Setting in DSA Fluch und Segen zugleich. Und zumindest für mich werden leichtere Regelmechanismen, Würfelzahlen und Charaktererstellung nicht dafür sorgen, dass Neulinge sich damit automatisch oder besser mit DSA befassen. Genauso wenig wie Zahlengalaxien und exakte Festlegungen für alles mögliche, wenn die Spieler nicht bereit sind mit dem Anspruch der Hintergrundes zu leben oder zu spielen.

Langzeitspieler sehen auf der anderen Seite ganz andere Probleme ... <__<

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1933 am: 17.12.2012 | 13:03 »
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Alter, schreibe ruhig mal längere Beiträg. Immer raten zu müssen, was du sagen willst, nervt hart ab.  |:((
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Offline Adanos

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1934 am: 17.12.2012 | 13:37 »
Es ist in der Tat vorzugswürdiger einen zusammenhängenden Text zu schreiben, als ewige Zitateschlachten-Zerpflückerei zu betreiben.

Was ich aber nicht mehr hören will, ist, dass man immer gleich als "Indie-Hippster" beschimpft wird, nur weil man sich seine Systeme einfach und verständlich wünscht. Ich sage ja auch nicht, alle Freunde des DSA-Systems seien "SIM-Nazis" oder sowas. Dieses Rumgehacke auf Systemen, die andere Designentscheidungen treffen und Dinge anders machen, geht mir nämlich auf den Sack. Jeder nach seiner Façon!

Das war eine Reaktion darauf, dass ich mich über den blind-lahmen-Bettler-Spieler-Ex-Alverani lustig gemacht habe. Ist in diesem Sinne nachvollziehbar, denn in der Vergangenheit wirkte es oft so nach dem Motto: "Hey ich hab da voll das tolle Forge-Spiel, das nach der Rollenspieltheorie xyz gebaut wurde und voll supi ist". Das wirkt elitär und Eliten schrecken ab.
Problem ist nur: ich bin kein Theoretiker.  ;D
Die Kritik bezog sich eher auf das System selber, dass mMn die falschen Schwerpunkte bei der Generierung setzt. Seiteweise Mohas, Orks und Echsen, aber keine sehr detaillierten Mittelländer. Was spielen nochmal 90% der Spieler? Alrik Sturmfels aus Garetien oder Kosch/Darpatien/Nordmarken/Albernia usw. Zudem offizielle Abenteuer für besagte blind-lahme Bettler keinen Anreiz zum Spielen geben. Da fragt man sich ernsthaft, was das Spiel denn überhaupt will.

Und Alveran...schweigen wir lieber darüber. Man muss es mal erlebt haben. Das einzig gute daran war das Geschichtsbuch (btw. lebt das noch irgendwie?).

Wie dem auch sei, DSA muss im Sinne der Theorie nicht so hart SIM sein, es kann heroisches Spiel ruhig betonen. Es passt zu DSA mMn nicht, dass es irgendwie realistisch ist, was die Regeln angeht. Insofern kann man ruhig abstraktere Regeln insbesondere im Komplex Kampf/Lebensenergie/Schaden/Regeneration haben.
DSA soll aber die WELT simulieren, das macht es über die RKP, welche dafür sorgen, dass man keine leere Wertehülse hat, die nur ihre Rolle (Striker, Tank...) darstellt, sondern eine Figur, welche glaubwürdig in der detailreich dargestellten Welt eingebettet ist.
Aber nicht missverstehen, das soll jetzt nicht heissen, dass man alles kleinkariert aufdröseln muss. RKP von mir aus ja, aber Myranor geht zB mit der Kultur einen guten Weg: es abstrahiert und vereinheitlicht.

Offline TeichDragon

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1935 am: 17.12.2012 | 14:01 »
Pathfinder fand der SL toll weil man es gut mit Miniaturen spielen kann und weil da angeblich bestimmte Regeln aus zwei DnD Werken kombiniert wurden und sie damit (erfolgreich wie es scheint) die DnD-Crowd abgreifen. GW als PDF sogar sehr günstig zu haben ( wünschte ich mir bei DSA auch... ). Ansonsten ist es "harmlos". Generisches Fantasy Setting, dass nichtmal versucht die Anlehnungen zu verstecken.
Pathfinder ist eigentlich ein "gepimptes" D&D 3.5. Siehe hier.
Das schöne daran ist, das komplette Regelwerk ist frei im Netz verfügbar. (english/deutsch)
Einzig die Spielwelt (also der gesamte "Fluff") ist nicht frei.

Und zumindest für mich werden leichtere Regelmechanismen, Würfelzahlen und Charaktererstellung nicht dafür sorgen, dass Neulinge sich damit automatisch oder besser mit DSA befassen. Genauso wenig wie Zahlengalaxien und exakte Festlegungen für alles mögliche, wenn die Spieler nicht bereit sind mit dem Anspruch der Hintergrundes zu leben oder zu spielen.
Automatisch sicher nicht. Besser? Vielleicht.
Aber das die derzeitigen Regeln stellenweise doch arg knirschen streitet ja eigentlich keiner ab.

Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1936 am: 17.12.2012 | 14:13 »
Sowas gibt einem zu denken, ob die Community nicht einfach nur DSA in etwas anderes verwandeln möchte, weil sie gerade Savage Worlds so toll finden, oder weil sie Fragen und Ungereimtheiten besitzen, die von offizieller Seite aus jetzt festgelegt werden müssen, nur damit ihre Ansprüche an die Spiewelt korrekt ausgelegt werden.

Ich bin mir nicht sicher, dass das der Grund für die viele Nörgelei ist. Ich denke, es gibt vielmehr zwei Hauptgründe:
  • Manche Leute hätten gerne ein anderes DSA, was ihren jeweiligen Spielstil besser unterstützt. Es hier allen Recht zu machen, wird natürlich nicht möglich sein. Aber durch die immer wieder geforderten kompakten (und halbwegs zügig spielbaren) Grundregeln, an die sich die optionalen Regeln je nach Gruppenpräferenz vernünftig anflanschen lassen, wäre da sicher schon vielen geholfen.
  • Manche Leute hätten gerne, dass gewisse Unsinnigkeiten in den Regeln ausgebügelt werden, über die hier ja gerne, viel und ausgiebig (und meist zu Recht) abgelästert wird.
Der Punkt, dass DSA doch lieber mehr wie [insert your favourite RPG here] sein sollte, scheint mir dagegen eher ein nachrangiges Motiv der Unzufriedenen zu sein.
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Offline 8t88

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1937 am: 17.12.2012 | 15:25 »
Ich finde Weltengeist stellt das sehr gut dar! :d
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Offline Graf Hardimund

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1938 am: 17.12.2012 | 20:39 »
Es hier allen Recht zu machen, wird natürlich nicht möglich sein. Aber durch die immer wieder geforderten kompakten (und halbwegs zügig spielbaren) Grundregeln, an die sich die optionalen Regeln je nach Gruppenpräferenz vernünftig anflanschen lassen, wäre da sicher schon vielen geholfen.

Sehr richtig!

Habe ich hier eigentlich schon kompakte (und halbwegs zügig spielbare) Grundregeln, an die sich die optionalen Regeln je nach Gruppenpräferenz vernünftig anflanschen lassen, gefordert? Wenn nicht, dann tue ich es hiermit.
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Offline Jiba

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1939 am: 17.12.2012 | 20:50 »
Dem schließe ich mich ebenfalls an! Ich würde gar nicht fordern, dass DSA z.B. wie FATE ist (dafür habe ich FATE) – aber es soll doch ein wenig (oder ein wenig mehr) gestreamlined sein.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1940 am: 17.12.2012 | 21:00 »
Traumhaft (und sehr hilfreich beim Verringerrn der Seitenzahl des GRW) wäre ja auch eine Trennung von Crunch und Fluff und damit einhergehend klare, kurze Formulierungen aller Regeltexte.  :cheer:
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Offline Adanos

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1941 am: 18.12.2012 | 00:51 »
Ich wäre dafür in manchen Regelteilen sogar den Fluff komplett rauszuhalten und die Regeln mehr abstrahierend gestalten. Einfach um der Handhabarkeit willen.

Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1942 am: 18.12.2012 | 19:57 »
Ich bin mir nicht sicher, dass das der Grund für die viele Nörgelei ist. Ich denke, es gibt vielmehr zwei Hauptgründe:
  • Manche Leute hätten gerne ein anderes DSA, was ihren jeweiligen Spielstil besser unterstützt. Es hier allen Recht zu machen, wird natürlich nicht möglich sein. Aber durch die immer wieder geforderten kompakten (und halbwegs zügig spielbaren) Grundregeln, an die sich die optionalen Regeln je nach Gruppenpräferenz vernünftig anflanschen lassen, wäre da sicher schon vielen geholfen.
  • Manche Leute hätten gerne, dass gewisse Unsinnigkeiten in den Regeln ausgebügelt werden, über die hier ja gerne, viel und ausgiebig (und meist zu Recht) abgelästert wird.
Der Punkt, dass DSA doch lieber mehr wie [insert your favourite RPG here] sein sollte, scheint mir dagegen eher ein nachrangiges Motiv der Unzufriedenen zu sein.

Sehr schön zusammengefasst!
Das einzige, dass da mMn noch fehlt, um einen weiteren Teil der Nörgler (ja, auch mich) sehr schnell ruhig stellen könnte, wären etwas mehr weiße Flecken auf der Landkarte. Ich möchte sicher nicht, dass der Metaplot ad acta gelegt wird, aber für diejenigen, die gerne selbst etwas gestalten, sollte da mehr Platz sein, als irgendwo in Hintergjalskerland oder einige Quadratmeilen irgendwo im Tulamidenland (viel mehr gab es da nicht, ich verweise auf den entsprechenden Thread hier im Tanelorn). Zumal die Redax doch meistens nicht die Zeit findet zeitnah alle Baustellen zu bearbeiten. Da fände ich einen dicht gezogenen Metaplot in den Hauptgebieten (Horasreich, Mittelreich, nochirgendwasreich) sinnvoll, dafür mehr Freiheit in einem oder zwei der noch zivilisiert zu bespielenden Gebieten (Al'Anfa?, Bornland?) mit Vorgabe eines Metaplotziels in X Jahren und bis dahin keine weiteren Vorgaben.
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Offline Adanos

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1943 am: 18.12.2012 | 20:26 »
Das Entdeckerfeeling wird ja voraussichtlich Uthuria transportieren. In Aventurien gehts wieder, wie finde. Mittlerweile werden im Rahmen des Metaplots weniger Autorenvorlieben gepflegt, NSC zum Abschuss freigegeben usw. Es gibt genug "Flecken", die nicht wirklich detailliert ausgearbeitet sind, vielleicht nicht in den Kerngebieten (da erwarte ich eine Ausarbeitung auch), aber durchaus spürbar. Im Horasreich die Taifas zB oder der Wilde Süden. Da ist wenig wirklich schmiedeeisern festgelegt.

Al'Anfa ist nach Rabenblut neu geordnet, da muss die RSH erneuert werden. Der Süden war aber auch schon immer sehr frei verfügbar. Wirklich viele Festlegungen gab es da mWn nicht.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1944 am: 19.12.2012 | 07:57 »
Sehr schön zusammengefasst!

Danke! *freu*

Zitat
Das einzige, dass da mMn noch fehlt, um einen weiteren Teil der Nörgler (ja, auch mich) sehr schnell ruhig stellen könnte, wären etwas mehr weiße Flecken auf der Landkarte.

Dem würde wiederum ich mich anschließen wollen, allerdings dachte ich, dass es in der obigen Diskussion mehr um die Regeln als um das Setting ginge. Ansonsten: 100% Zustimmung!
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1945 am: 19.12.2012 | 08:00 »
Zitat
Das einzige, dass da mMn noch fehlt, um einen weiteren Teil der Nörgler (ja, auch mich) sehr schnell ruhig stellen könnte, wären etwas mehr weiße Flecken auf der Landkarte.
Und mit weniger offenen Metaplot Baustellen.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1946 am: 19.12.2012 | 10:21 »
Und eine Verzehnfachung der Entfernungen.
Man kann die Kohm mit nem Elfenzauberpferd in 2 Stunden durchreiten.
Die "Saharah" von Aventurien ist ein schlechter Witz.
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Offline Jiba

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1947 am: 19.12.2012 | 10:32 »
Und eine Verzehnfachung der Entfernungen.

Ich frage mich echt, wie man das durchziehen sollte ohne massive Änderungen am gesamten Setting?  :P
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline 8t88

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1948 am: 19.12.2012 | 10:39 »
Ich frage mich echt, wie man das durchziehen sollte ohne massive Änderungen am gesamten Setting?  :P
Darum gehts mir aber doch ;)
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Offline Elwin

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #1949 am: 19.12.2012 | 10:40 »
Und eine Verzehnfachung der Entfernungen.
Man kann die Kohm mit nem Elfenzauberpferd in 2 Stunden durchreiten.
Die "Saharah" von Aventurien ist ein schlechter Witz.
Und auch das Elfenzauberpferd ist ein schlechter Witz. Das würde nämlich auch von Oslo nach Rom in exakt 18 Stunden reiten.
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