Autor Thema: Ausbalancierung der Klassen  (Gelesen 8733 mal)

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Offline Horatio

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #50 am: 20.09.2012 | 23:00 »
Ein Freund von mir hatte vor kurzem seine DSA Runde mit der er nicht immer zufrieden ist was das betrifft tatsächlich mal als "heroischen Slapstick" bezeichnet ;D. Klingt aber irgendwie nicht so gut wie "phantastischer Realismus" :P.
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
- Eero Tuovinen: A Loveletter to a Story Gamer

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #51 am: 20.09.2012 | 23:42 »
Es geht doch nicht darum, ob man AP in GP umwandeln kann.

Es ging die ganze Zeit darum, ob man sich bereits zum Beginn des Spieles Talentpunkte kaufen kann.
Nein es ging darum das die Helden bei deinem System keinen Ausreichenden Talentspiegel hätten. Und dein Rechenbeispiel würd ich mal als klaren Beweis dafür sehen.

DSA ist nunmal ein Talentlastiges System. Und ohne vernünftige Talentwerte kann ein Held einfach nichts, da helfen ihm auch die  Hohe Eigenschaften und Tonnen von SF und Vorteilen nichts.
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Offline Grimnir

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #52 am: 21.09.2012 | 00:07 »
Ein Freund von mir hatte vor kurzem seine DSA Runde mit der er nicht immer zufrieden ist was das betrifft tatsächlich mal als "heroischen Slapstick" bezeichnet ;D.

Wie passend! Ich charakterisierte in meiner DSA-Runde die Kombination aus Low-Power-Regelwerk und spielerbeschneidender DSA-Kultur wiederholt als "die drei Stooges in Aventurien".

Zum Thema: wichtig ist erstmal, den simulationistischen Anspruch hintanzustellen. Ein Schneider hat nunmal nicht die Fähigkeiten eines Kämpfers. Daher wäre eine Möglichkeit zur Angleichung der Kampffertigkeiten, dass man die Professionen als reine Meta-Überlegung begreifen sollte, die die Rolle vorgibt, aber nicht Beruf, Herkunft, Ausbildung innerhalb der Spielwelt. Ähnlich wie in D&D eben, insbesondere Ur-D&D, wo "Fighting Man" auch kein Beruf oder dergleichen ist. In DSA würden die Spieler also die Profession "Krieger" nehmen und den Fluff dazu nach Belieben basteln, z.B. "Feenfindelkind, das von Schneidern aufgezogen wurde, das alte Schwert des Großvaters nimmt und auszieht, um seine Stiefschwester zu rächen."
« Letzte Änderung: 21.09.2012 | 00:11 von Grimnir »
Selber Regelwerke schreiben zeugt IMHO von einer reaktionär-defaitistischen Haltung [...]

Vergibt Mitleidspunkte...
... und hetzt seine Mutter auf unschuldige Tanelornis (hier der Beweis)

Offline Auribiel

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #53 am: 21.09.2012 | 00:15 »
Alternativ nimmt man auch einfach "vom Schicksal begünstigt", wenn man den Zuckerbäcker unbedingt auf große Abenteuerfahrt schicken will...
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ErikErikson

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #54 am: 21.09.2012 | 07:56 »
Alternative Generierung:

Keine Rassen, Kulturen und Professionen. Wer einer bestimmten R/K/P angehören will, muss sich die zugehörigen Dinge einzeln kaufen. (Wobei ein Eigenschaftsbonus +1 nur heißt, dass die Eigenschaft mindestens 9 betragen muss.)

Sozialstatus kostet, falls man eine Profession wählt (d.h. die Voraussetzungen dafür erfüllt), bis zum Mindestwert nur 0,5 GP pro Punkt.
Automatische Nachteile zählen mit zum Maximum an Nachteilen.

zusätzliche Startpunkte
+ 2000 AP (für Talente und Zauber)
+ eine Eigenschaft von 14 auf 15 (da günstige Rassenauswahl RAW Eigenschaftsboni verleiht)
+ 50 GP (Vollzauberer und Akademische Ausbildung Magier + SF)

Das klingt ja gut. Kann man das mit den Heldengenerierungstools so bauen?

Zu dem Slapstick: ich rechne eine probe plus null als mittlere Schwierigkeit. D.h. in ein normales haus einbrechen wäre eine Probe +0. In ein haus einbrechen wo alle schlafen wäre -5. In einen palast einbrechen wäre +5 und ins Schlafzimmer des Sultans einbrechen +10. Damit kommt man schon hin.
« Letzte Änderung: 21.09.2012 | 07:59 von ErikErikson »

Offline Naldantis

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #55 am: 21.09.2012 | 09:48 »
bei DSA gibt es ja diverse Klassen, die mehr oder weniger kampfstark sind.

Nicht nur KLASSEN, auch individuelle Charaktere sind nicht immer gleich kampfstark, ...oft sogar geplanterweise und so absichtlich vom Spieler erstellt.
Schließlich kann in DSA ja jeder alles lernen (zumindest in den späterne Editionen) - also ist kein Spieler wirklich gezwungen, eine Kampflusche zu spielen, wenn er das nicht möcht.

Zitat
Bei meiner alten Gruppe hatte ich damals das Problem, das gern mal ein Char gestorben ist, weil er schwächer war als der Rest der Gruppe.

Es liegt in der Verantwortung der Gruppe sich Aufgaben zu wählen, die sie nicht überfordern und Taktiken anzuwenden, die den individuellen Kompetenzen Rechnug tragen - Projekt Kragenweite und Skill Taktik kleiner Gruppen.

Zitat
jedenfalls hätte ich die Charaktere im Kampf gern halbwegs gleich kompetent.

Das schränkt ja nicht nur die Freiheit bei der Charaktererstllung und -entwicklung radikal ein, es beraubt den Charaktere ja  auch der Option sich zu spezialisieren und damit der Gruppe, ein brieteres Spektrum an Aufgaben anzunehmen und unorthodoxere Lösungen zu suchen.

Zitat
ich verfolge diesmal auch einen eher freien Ansatz, d.h. ich lass es halt so laufen wies kommt, d.h. ich gebe nicht dem starken Kämpfer einen starken gegner und so Sachen.

Das ergibt sidch ja oft auch von selber, wenn der Gegner den stärkesten PC neutralisieren möchte.
Aber das ist die Aufgabe der Gruppe, die schwachen PCs zu schützen und herausragende Gegner mit Magie, Tricks oder einem Tank zu beschäftigen.
Es soll ja auch eine Herausforderung sein, also muß man Dinge mehr oder weniger clever ausführen können; eine gleichverteilte Kampfkraft verhindert dieses weitgehend.

Zitat
jetzt habe ich mir überlegt, wie man es hinbekommt, das Charaktere im Kampf halbwegs gleich gut sind. Momentan überlege ich mir, das ich den schwächeren Klassen einfach einen AP Bonus gebe.

Du wolltest doch keine Charaktere vorgeben?
Und wenn sich jemand schon eine kampfschawache Klasse ausgewählt hat, so wird er sich wohl etwas dabei gedacht haben, oder?
Das einzige, was mir da einfiele, wäre einzelnen Charaktere, die aus irgendwelchen Gründen trotz kampfschwachen Design immer wieder im Feuer landen, Zugang zu Ausbildern oder Gegenständen zu gewähren, die für eandere recht uninteressant sind, ihnen aber einen  dem überleben dienlichen, kampfrelevante Bonus verschaffen...
...das klassische Defender-Schwert aus D&D, ein Armatrutz-Item, ein Spezialmanöver der Art ' Doppelsalto unbeschadet aus dem Getümmel heraus', oder eine Fähigkeit "so harmlos und unbeteiligt wirken, daß einen keiner als Primärziel ansieht".

Um welches DSA geht es denn hier eignetlich?
Mir sind nie explizit 'kampfschwache' Klassen aufgefallen...
...es sind halt Designentscheidungen, z.B. als 'echter Magier' ohne Rüstung, Combatbuffs, Instants und mittlere Waffe rumzulaufen.
« Letzte Änderung: 21.09.2012 | 09:54 von Naldantis »

Bananendrache

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #56 am: 21.09.2012 | 13:17 »
Meine damalige Tischgruppe war sehr Kampfstark. Ein Krieger, ein Schwertgeselle, ein Feuermagier, ein Waldelfenkrieger, ein Antimagier und naja, dann mein Fernhändler.

Schnelle habe ich gemerkt, dass er mit seinem Stab-Talent sehr weit zurückliegt. Der Meister nahm zwar darauf Rücksicht, in dem er z.B. mir nur einen Gegner gesondert vorsetzte, aber eben zeigte das Abenteuer-Dasein gefährlich ist.

Also lernte er bei den Magiern die Grundzüge des Stabkampfes und versuchte sich zu verbessern, oder mit einer Zweililie die Gegner etwas einzuschüchtern.

Im Prinzip bietet es sich gerade zu an, dass ein anderer Kämpfer dem Nicht-Kämpfer als Lehrmeister (mit entsprechender Steigerung) zur Seite steht, oder regelmäßig miteinander trainiert. Vielleicht kann man, wenn mit der Gruppe abgesprochen, Spezielle Erfahrungen auf die Steigerung von Kampf-Attributen verteilen, wie MU, KO und KK, oder auch GE bis 13, wenn der entsprechende Nicht-Kämpfer das noch nicht hat.

Der Zuckerbäcker hat gerade seine Lehre abgeschlossen, seine Freundin betrügt ihn mit dem Meister, der Meister betrügt ihn mit dem Lohn, seine Eltern wurden Boron-Pilger und jetzt hat er die Schnauze voll. Also kauft er sich ne Rüstung, eine Waffe, etwas Ausrüstung und wird Söldner, um die Welt zu sehen und endlich besser zu verdienen, oder warum auch immer. Dann schließt er sich der erstbesten Gruppe an, die ihm sympathisch erscheint und wie Herumtreiber aussehen: Die Heldengruppe.  ~;D

Aber jetzt Klassen oder dergleichen übers Knie zu brechen nur weil sie weniger gut kämpfen können? Finde ich keine so gute Idee. Meistens sollte der Spieler eines untypischen Chars eigentlich wissen, auf was er sich da einlässt.

Offline Jeordam

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #57 am: 21.09.2012 | 14:01 »
Naldantis, das Problem bei DSA ist nicht das einige Charaktere schlechter kämpfen können als andere weil der Spieler das so will, sondern das Paketsystem der Professionen. Das ist dermassen versaubeutelt, das zwei Professionen mit ganz ähnlichem Aufgabenspektrum und ähnlicher Optimierung beim Steigern trotzdem gerne mal bis zu 5000 AP auseinanderliegen, einzig und allein durch die bei der Charaktererschaffung gewählte Profession.
Beispiel: Ritter und Krieger aus Baliho.

Offline Auribiel

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #58 am: 21.09.2012 | 14:04 »
Davon, dass der Schwertgeselle vom Paketsystem zu Tode gekrüppelt wird mit den Nachteilen wollen wir lieber auch nicht reden (ja, Schwertgesellen sind stark, aber dafür haben sie über dieses Generierungssytem auch nen ordentlichen Batzen Nachteile reingedrückt bekommen, die nach der Erschaffung gekauft einiges mehr wert wären...).
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ErikErikson

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #59 am: 21.09.2012 | 17:15 »
Davon, dass der Schwertgeselle vom Paketsystem zu Tode gekrüppelt wird mit den Nachteilen wollen wir lieber auch nicht reden (ja, Schwertgesellen sind stark, aber dafür haben sie über dieses Generierungssytem auch nen ordentlichen Batzen Nachteile reingedrückt bekommen, die nach der Erschaffung gekauft einiges mehr wert wären...).

Die Nachteile, die zumindest der SL nicht im Auge behalten kann, wenn jeder der 5 Spieler seine 50GP vollgemacht hat? Die nachteile, die der Spieler eines Schwertgesellen selbst wohl auch nicht in den Vordergrund rücken wird?

@naldantis: Du hast da krass gegensätzliche Erfahrungen zu mir gemacht. hast du Lust, das an ein paar beispielen zu verdeutlichen? Weil momentan habe ich den Eindruck, wir reden von zwei verscheidenen DSA.

Offline Auribiel

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #60 am: 21.09.2012 | 18:31 »
Die Nachteile, die zumindest der SL nicht im Auge behalten kann, wenn jeder der 5 Spieler seine 50GP vollgemacht hat? Die nachteile, die der Spieler eines Schwertgesellen selbst wohl auch nicht in den Vordergrund rücken wird?

Keine Ahnung, was du da für Spieler hast. Und zu dem Thema hatte ich annoblazumal bei Alveran.org schon einen Thread: Nachteile für die Bösewichter gibt's genug, aber wenn du einen halbwegs strahlenden Schwertgesellen spielen willst - nach dem vorgegebene Professionspaket und mit den darin enthaltenen Nachteilen - dann bleibt dir eigentlich nur ihn zu verkrüppeln, in dem du die GP auf die Attribute nicht voll ausschöpfst. Denn von den Nachteilen die noch übrig sind, bleibt dir kaum noch etwas, dass er auswählen kann, ohne dass wieder ein psychisches Wrack oder ein Kotzbrocken drauß wird.

Der Wurm ist einfach im System drin. Dann doch lieber FATE oder SaWo, das ist schon bei der Charerschaffung fairer.
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ErikErikson

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #61 am: 21.09.2012 | 18:45 »
Keine Ahnung, was du da für Spieler hast.

Der Wurm ist einfach im System drin. Dann doch lieber FATE oder SaWo, das ist schon bei der Charerschaffung fairer.

Wahrscheinlich Spieler, die eben keine Lust haben, ein Wrack zu spielen. Und selbst wenn sie die Lust dazu hätten: ich hatte mal einen Char mit annähernd 50 GP Nachteilen, und ich bin kaum hinterhergekommen damit, die alle anzubringen.

Dem Rest kann ich voll zustimmen. Fate oder SW ist das Optimum.

Mich interessiert aber jetzt, wie es klappen wird, wenn man den Kampf runterfährt. ich hab mir jetzt Wege des Entdeckers geholt, und schaue mal, ob DSA auf dem Gebiet der Reisesimulation glänzen kann. Hier schweigt SW oder fate ja komplett. 

Offline Auribiel

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #62 am: 21.09.2012 | 18:59 »
Wahrscheinlich Spieler, die eben keine Lust haben, ein Wrack zu spielen. Und selbst wenn sie die Lust dazu hätten: ich hatte mal einen Char mit annähernd 50 GP Nachteilen, und ich bin kaum hinterhergekommen damit, die alle anzubringen.

Moment! Wir sind hier keineswegs unterschiedlicher Meinung! Ich hab auch keine Lust drauf, ein Wrack zu spielen. Aber das (bzw. die Ausnutzung der 50 GP Nachteile) ist nicht selten das, auf was es rausläuft. Und ja, darauf hab ich eigentlich keinen Bock, genau wie du. ;)
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Offline Gummibär

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #63 am: 21.09.2012 | 21:14 »
Das klingt ja gut. Kann man das mit den Heldengenerierungstools so bauen?

Mir wäre nicht bekannt, dass es ein Heldengenerierungstool gäbe, bei dem man R/K/P weglassen kann. Es sei denn, dass es inzwischen schon eines für die AP-basierte Generierung gäbe, aber das wäre dann ja nochmal was anderes und noch fairer. Bin da aber nicht up-to-date.

Im Prinzip nimmt man doch eh 100 GP in Eigenschaften, dann würde man jetzt noch eine von 14 auf 15 erhöhen, SF, Vor- und Nachteile kaufen, dem SO kann man der Einfachheit halber auch einen gleich bleibenden Preis geben. Das ist soweit ganz einfach.
SKT müsste man dann natürlich von Hand machen.

Zitat von: ErikErikson
Zu dem Slapstick: ich rechne eine probe plus null als mittlere Schwierigkeit. D.h. in ein normales haus einbrechen wäre eine Probe +0. In ein haus einbrechen wo alle schlafen wäre -5. In einen palast einbrechen wäre +5 und ins Schlafzimmer des Sultans einbrechen +10. Damit kommt man schon hin.

So sehe ich das auch: Die Probe +0 ist nicht der Standardwert. Wird leider oft so gehandhabt. Aber auch wenn man das berücksichtigt, braucht es hohe TaW, denn auch eine Probe -3 (die ich als Standardwert verwende) ist nicht einfach. Z.B. eine 2/3 Chance bedeutet, dass es jedes 3. Mal misslingt !!! Sowas versucht doch kein normaler Mensch. (Außer wenn die Konsequenzen unwichtig sind.)
Du greifst Teichdragon & Co. an und äußerst jetzt Unverständnis, wenn sich einer von ihnen zu Wort meldet?

Gut gemacht.  :gaga:

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #64 am: 21.09.2012 | 21:39 »
Mich interessiert aber jetzt, wie es klappen wird, wenn man den Kampf runterfährt. ich hab mir jetzt Wege des Entdeckers geholt, und schaue mal, ob DSA auf dem Gebiet der Reisesimulation glänzen kann. Hier schweigt SW oder fate ja komplett. 

Ich würde mich ja mehr von Mouse Guard inspirieren lassen *hust*
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ErikErikson

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #65 am: 21.09.2012 | 21:58 »
Hmm, was kostet MouseGuard denn? Und sind die Reiseregeln wirklich gut?

Offline Dr. Shoggoth

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #66 am: 22.09.2012 | 02:03 »
Mir wäre nicht bekannt, dass es ein Heldengenerierungstool gäbe, bei dem man R/K/P weglassen kann. Es sei denn, dass es inzwischen schon eines für die AP-basierte Generierung gäbe, aber das wäre dann ja nochmal was anderes und noch fairer. Bin da aber nicht up-to-date.
Einen Generator gibt es glaube ich nicht, aber ich habe ein Exclesheet, das einem den Großteil der Arbeit abnimmt. Ist auf die Hausregeln von Sumaro optimiert, hauptsächlich bedeutet das in Bezug auf die Heldengenerierung, dass die Talente unterschiedliche Steigerungsspalten haben (lässt sich leicht ändern) und allgemein die Steigerungstabelle nach einem (anscheinend) logischeren System aufgebaut ist. Kann es durchgeben, wenn jemand es will.
Wer leitet für mich die Orpheuskampagne?

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #67 am: 22.09.2012 | 07:43 »
Zitat
Mir wäre nicht bekannt, dass es ein Heldengenerierungstool gäbe, bei dem man R/K/P weglassen kann. Es sei denn, dass es inzwischen schon eines für die AP-basierte Generierung gäbe, aber das wäre dann ja nochmal was anderes und noch fairer. Bin da aber nicht up-to-date.
Ansonsten könnte man auch einfach probieren in einem Bestehenden Tool, leere R/K/Ps ohne Werte einzubauen.
Im Helden Tool müsste das gehen.
Problem ist dann nur das man da Vortiele wie Vollzauberer und Geweiht nicht frei wählen kann, dafür müsste man dann jeweils eigene Professionen bauen.
« Letzte Änderung: 22.09.2012 | 07:52 von Ein Dämon auf Abwegen »
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Just_Flo

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #68 am: 22.09.2012 | 11:04 »
Ich oute mich jetzt mal als Spießer und seine 50 GP Nachteile ausspieler.
Spießer, weil für mich kein alternatives Erstellungssystem in Frage kommt.

Außerdem wieß ich immern och nicht was ihr alle gegen Zuckerbäcker habt, mein Zuckerbäcker ist in einer ansonsten T1 Gruppe definitiv nicht untergegangen.
Die anderen haben gar nicht mal gemerkt, was ich alles mit ihnen angestellt habe.

ErikErikson

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #69 am: 22.09.2012 | 11:13 »
Ich oute mich jetzt mal als Spießer und seine 50 GP Nachteile ausspieler.
Spießer, weil für mich kein alternatives Erstellungssystem in Frage kommt.

Außerdem wieß ich immern och nicht was ihr alle gegen Zuckerbäcker habt, mein Zuckerbäcker ist in einer ansonsten T1 Gruppe definitiv nicht untergegangen.
Die anderen haben gar nicht mal gemerkt, was ich alles mit ihnen angestellt habe.


Flo, du alter Betrüger. Selbst du hast es nicht geschafft, alle deine 50GP Nachteile auszuspielen. Das war zeitlich gar nicht möglich.

Offline Naldantis

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #70 am: 22.09.2012 | 12:47 »
@naldantis: Du hast da krass gegensätzliche Erfahrungen zu mir gemacht. hast du Lust, das an ein paar beispielen zu verdeutlichen? Weil momentan habe ich den Eindruck, wir reden von zwei verscheidenen DSA.

Ja, ich hatte da in erster Linie die 3.Edition vor Augen, die habe ich am häufigsten gespielt und da gab es ja dieses Paket-Gewusel nicht.
Aber prinzipiell habe ich in den letzten drei Editionen immer dieselbe Meta-Struktur bei den Gruppen festgestellt: Wenn die Kampagne da nicht sehr restriktive Vorgaben macht, treten 4 Kampf-Klassen auf:
- PG-Killermutanten
- solide auf Kampf ausgelegte Charaktere, die wenig anderes können, aber den Kampf gewinnen, indem sie ihre Gegner besiegen und zum nächsten übergeben;
- Abenteuertaugliche, durchaus wehrhafte Charaktere, die in der richtige Rolle ihre Position halten können, aber ihre Aufgaben eher in zivilen Dingen sehen;
- nichtkombatanten, die im Kampf eine Belastung für ihre Seite darstellen, weil ihre Flucht oder ihr Schutz gesichert werden müssen.
Zwischen den Klassen klafft ein gravierender, aber so gewollter Unterschied - Charakterdesign eben.
Innerhalb der Klassen hingegen sind die Unterschiede vernachlässigbar, weil kaum je so viele KampfRunden unter so vergleichbaren Bedingungen stattfinden, daß ein oder zwei Punkte Unterschied gegenüber der Varianz der Würfel auffallen würden.
« Letzte Änderung: 22.09.2012 | 13:03 von Naldantis »

Offline Mann mit Ukulele

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #71 am: 22.09.2012 | 13:46 »
Als kleinen Einwurf zur Imbalance der Klassen möchte ich nur Folgendes einwerfen:
Ein Händler/Hehler/Wirt etc. kostet 0 GP, bringt aber Verbindungen im Wert von 25. Damit kann dieser Charakter zwar nicht selbst kämpfen, aber reichlich Schläger darum bitten, sich für ihn zu prügeln...
« Letzte Änderung: 22.09.2012 | 14:33 von Sefli »
Der MmU | Wem genug zuwenig ist, dem ist nichts genug. | Poeterey

Offline Feyamius

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #72 am: 22.09.2012 | 22:29 »
ich hab mir jetzt Wege des Entdeckers geholt, und schaue mal, ob DSA auf dem Gebiet der Reisesimulation glänzen kann. Hier schweigt SW oder fate ja komplett.
:Ironie: ?

ErikErikson

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #73 am: 22.09.2012 | 22:30 »
:Ironie: ?

Nein. ich bin für Hilfe in dieser Hinsicht dankbar. Ich will tatsächlich mal schauen ob es Spaß macht, hartwurstig die Reiseregeln streng nach Buch auszuspielen. meine größte befürchtung momentan ist, das die irgendwie verbuggt sind.

Offline Feyamius

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Re: Ausbalancierung der Klassen
« Antwort #74 am: 22.09.2012 | 23:03 »
Ich bin mir nicht sicher, was du mit Reiseregeln meinst, dir darunter vorstellst und davon erwartest.

Wenn ich nichts Essenzielles übersehen habe (ich habe ein paar Kapitel bisher eher durchgeblättert als gelesen), dürften das eher "Reisesituationenregeln" sein, also: Regeln zur Kräutersuche, Regeln zur Rastplatzsuche, Regeln zum "Bewegen" im Gebirge (also Klettern, über Schluchten springen etc., inkl. Klärung, dass eine misslungene Kletternprobe kein Instant-Dead sein muss), usw.

Es gibt also keine "wann ist mein Wasser leer?"-Regeln und auch keinen abstrakten Mechanismus, mit dem man eine Reise trotz Einbezug vieler Modifikatoren mit einem Wurf abdecken könnte.

Trotz vieler Unkenrufe bin ich aber ein Fan solcher Regelungen wie "sich einen Wolf laufen" und dergleichen. Wenn man eine Reise als eigenes Abenteuer ausspielen möchte, können solche Sachen den Spielern auch Spaß machen, wenn sie sowas Kleinteiliges mögen - gerade die erste Reise des Puniner Stubenhocker-Magiers oder so kann auf diese Weise ausgestaltet werden. Bei der x-ten Reise einer gestandenen Heldengruppe ist es aber wohl wirklich eher nervig als witzig.


Bye, Feyamius.