Autor Thema: [Spoilerwarnung] Das doofste (kommerzielle) Setting das ihr je lesen durftet?  (Gelesen 23735 mal)

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Offline 8t88

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Stimmt, das soll so schlecht sein, dass es sich kaum einer geholt hat...  ~;D
Ich dachte es ist nie fertig geworden?
Live and let rock!

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alexandro

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"Die Vergessenen Reiche":
1.) eine unzusammenhängende Mischpoke an Fantasy-Ländern, von denen ungefähr 20% zumindest *eine* gute Grundidee aufweisen (leider liegen diese oft zwischen totalen Langweiler-Ländern, so dass die eine gute Idee auf lange Sicht langweilig wird)
2.) das Setting ist dermaßen durch- und überkonstruiert, dass die Spieler eigentlich eine Atombombe zünden können, ohne dass sich etwas an den Verhältnissen verändert (selbst nach WotCs Versuch einer "Atombombe" -  der Spellplague - war der alte Mief immer noch da)
3.) der sehr nervtötende Metaplot mit unzähligen Weltenretter-NSCs

Offline kalgani

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Spelljammer

und ähnliche Konsorten finde ich wirklich "doof", da einfach nicht durchdacht.
Im endeffekt finde ich alles was an extrem sinnlosen Material als "cool" verkaufen werden soll "doof".

Sundered Skies hat einiges was ich einfach "doof" finde.

Offline 1of3

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Ich bin fast geneigt zu sagen: Faerun. Es ist ein Non-Setting. Ob man auf Faerun spielt oder irgendwo sonst, es macht keinen Unterschied.

Samael

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Ich finde ja all diese "lustichen" Setting doof. Sowas brauche ich persönlich nicht - mag kein Slapstick-Spiel, da sich sowas m. E. für Kampagnen nicht eignet und ich one-shots grundsätzlich eher ablehne. Vielleicht bin ich auch einfach ein humorloses Arschloch.

List of shame:

PP&P
Space Pirates (ok, ist nicht wirklich kommerziell, oder?)
Weltenbuch (dito)
Macho Weiber mit dicken Kanonen
HoL
etc.

Es gibt aber Ausnahmen, die ich dann doch wieder ganz gut finde:
etwa:

Barbaren!
Paranoia



Offline 6

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Man nehme seine Lieblingscharaktere aus der gesamten menschlichen Geschichte und veranstalte ein Death Match? Wird natürlich mühsam, wenn man sich um historische Details kümmern will.
Die historischen Details sind nicht das Problem. Aber welchen Reiz hat ein Death Match, wenn jeder Charakter (mit ganz wenigen Ausnahmen) wiedergeboren wird?
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline kalgani

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Die historischen Details sind nicht das Problem. Aber welchen Reiz hat ein Death Match, wenn jeder Charakter (mit ganz wenigen Ausnahmen) wiedergeboren wird?

Das man wenigsten ohne reue splatten kann, da er eh irgendwann respawned?

Offline Waldviech

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Zitat
Das wurde ja jetzt schon zweimal genannt - dabei klingt die Zusammenfassung bei Wikipedia jetzt gar nicht soo doof. Woran liegts denn? Schlecht geschrieben?
Wie oben schon erwähnt: Leider dröge geschrieben. Die Ideen hinter Lodland und weite Teile des Settings sind durchaus cool. Leider ist die Präsentation sehr sehr trocken und man traute sich scheinbar nicht, ein bisschen mehr "Dakka" ins Spiel zu packen. Das, und eine gewisse "Deutschzwergelei" (die einzelnen Nationen sind teils schon recht klein) ziehen Lodland leider etwas runter, da dies so ein gewissen Sinn für´s Abenteuer aus dem Spiel nehmen. Ich würde Lodland durchaus nicht als "Totalniete" abstempeln. Lodland ist ein bisschen wie ein fetter Sportwagen (Unterwasser-Cyberpunk mit U-Bootgefechten und  postapokalyptischen Kuppelstädten hat ja wirklich was und auch die RDL sind so uninteressant nicht), den man so umgerüstet hat, das er nur 30 Km/h fährt (der komplett mangelnde Mut zur Coolness).

Ein Lodland-Relaunch mit mehr Wumms und Action könnte durchaus was Feines werden.
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

MALMSTURM !

Shield Warden

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Hm ja, jetzt machts durchaus Sinn - danke für die Erklärung!

Ich wär' aber auch für ein Reboot, das Setting an sich klingt interessant, finde ich. Wenn das nochmal Jemand mit mehr Pepp macht, bin ich dabei ;D

Offline LushWoods

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Unangefochten auf Platz 1: The last exodus. Das war mit Abstand das Schlimmste was ich jemals gelesen habe.

Ansonsten hat mir persönlich gar nicht gefallen: SLA Industries, das alte Changeling (bis auf ein paar wenige Ausnahmen wie die Nunnehi) und vielleicht noch Dawn of legends.

Offline Dash Bannon

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Warhammer (Fantasy und 40k)
beides herrlich doof

aber gerade die Alte Welt bespiele ich unglaublich gerne (gerade weil das alles so richtig doof ist im Grunde :D )
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline Niniane

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Ohja, Warhammer Fantasy wäre auch mein Kandidat. Es tut mir leid, die Düsterheit und das allgegenwärtig dräuende Chaos sind gruselig und heben es von den meisten anderen Fantasy-Settings ab, aber sobald ein Schurke namens Manfred oder Klaus-Dieter vor mir steht, ist das vorbei.

40k ist natürlich total uber, aber ich liebe es :)
Flawless is a fiction, imperfection makes us whole
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(Parkway Drive - Ground Zero)

Offline Lasercleric

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Offline Grubentroll

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Ihr macht mich ganz grad heiss auf Lodland.

Muss ich unbedingt gucken was es damit auf sich hat...  ;D


Faerun kann ich ein bisschen nachvollziehen, das ist wirklich im Laufe der Jahre zum Allerweltssetting verkommen. Und der doofe Metaplot mit Level-30-NSCs drumrum ist zum davonlaufen.

Offline Tudor the Traveller

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Ich bin nie mit Théah (7. See) warm geworden, obwohl ich das Genre sehr gerne mag. Aber dieser betonte Parallelismus zu Europa, samt wortspielerischen Benennungen... das tut mir jedesmal, wenn ich es sehe, weh.

 :-\ doof
NOT EVIL - JUST GENIUS

"Da ist es mit dem Klima und der Umweltzerstörung nämlich wie mit Corona: Wenn man zu lange wartet, ist es einfach zu spät. Dann ist die Katastrophe da."

This town isn’t big enough for two supervillains!
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Yeah? What’s the difference?
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Offline Bad Horse

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Ich finde Theah auch doof. Nicht schlecht, aber halt doof. Eckige Länder, willkürliche Flüsse, Wikinger "weil's doch cool ist", Truppenstärken, bei denen man aus dem Staunen nicht heraus kommt... Sieht auf den ersten Blick ziemlich cool aus, aber wenn man näher hinschaut, sind die ulkigen Europa-Klischees schon ein bisschen, naja, doof halt. :)

Nicht, dass ich da nicht gern spielen würde.  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline YY

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Théah und die World of Progress (SLA Industries) finde ich auch nicht so toll.

Riddle of Steel hat wieder so ein Non-Setting - da kommt so wenig, das wäre auch ganz ohne gegangen...



Bei vielen finde ich die Grundprämisse eigentlich ziemlich cool, aber die Umsetzung mau bis bescheuert - was einerseits am Ärgerlichsten ist, weil ich mir da immer zu erkennen einbilde, dass die Autoren nicht kapiert haben, was sie aus ihren eigenen Ansätzen alles hätten rausholen können.
Andererseits kann man da als Endnutzer noch was retten und muss es nicht komplett neu aufsetzen.

Die WoD wäre da ein Kandidat (insbesondere Mage) oder das alte Space Gothic.
Cyberpunk 2020. 


Ansonsten:
Frostzone - Ich sage nur: Kommunistische Werwolfkonzerne

Das ist das Tolle an Frostzone. Ich besitze nicht ein Buch davon (gibts überhaupt mehrere?  :)), habe es nie gespielt und werde das wohl auch nie tun.
Aber wenn ich solche Informationsbrocken hingeschmissen bekomme, muss ich jedes Mal lauthals lachen  ;D

"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Praion

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Scheibenwelt als Rollenspielsetting kann ich mir nicht wirklich effektiv vorstellen.
"Computers! I got two dots in Computers! I go find the bad guy's Computers and I Computers them!!"
Jason Corley

Offline tartex

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Mich langweilen so pseudorealistische Settings wie Harn oder Kingdoms of Kalamar. Ich kann nicht nachvollziehen, warum darin jemand seine Freizeit verbringen sollte.

Mittelerde törnt mich auch total ab. Zuerst tausende Meilen, wo gar nichts los ist, und wenn man jemals Kontrahenten vorgesetzt kriegt, lassen die mich immer an rassistische oder reaktionäre Klischees denken. (Ich sage nicht, dass Tolkien das so gemeint hat.)
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
Im Youtube-Kanal: Meine PnP-Let's-Plays

alexandro

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Bei Theáh stören mich besonders die Eisenlande (30jähriger Krieg = das Gegenteil von "Mantel & Degen"). Und natürlich das ganze cthuluide Zeug und die relativistische Moral (Kreuzritter, anyone) im Metaplot (der auch "die Gründe warum das so ist vergraben wir so tief, dass kein SC sie jemals findet"-Elemente aufweist, was niemals gut ist).

Westeros ist auch total langweilig. In den Büchern nur erträglich wegen der coolen Charaktere - und wenn man nicht 5 Klone von G.R.R. Martin als Mitspieler in der Runde hat, kann man im RSP idR nicht auf ähnlich coole Erfahrungen kommen.

Ich bin unsicher, ob ich die oWoD als "Setting" ansehen kann (die nWoD sowieso nicht) - das war eher ein Gerüst von Organisationen, von denen man ein paar zusammen in eine Stadt sperrt, und die sich dann (abhängig von der Machtkonstellation) ganz unterschiedlich verhalten. Es gab ein paar ausgearbeitete Städte, aber die waren jeweils ihr eigenes Setting für sich.

Offline Waldviech

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Zitat
Bei Theáh stören mich besonders die Eisenlande (30jähriger Krieg = das Gegenteil von "Mantel & Degen").
Bei mir waren es die Wikinger und die Tatsache, das Thea einem recht "abgesperrt" vorkommt. Kein Afrika, kein echtes Amerika, kein Asien, an das man gut heran käme. Da krankt der Age-of-Sail-Teil des Spieles wirklich dran.
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

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killedcat

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Boah - von doofen Settings gibt's so viele. Die vermutlich schlimmsten habe ich mir nie zugelegt, so dass ich sie nie lesen musste. Sachen wie Dogs in the Vineyard oder Deadlands sind also raus.

Shadowrun (Baaaaah!)
Aberrants / Trinity (ernsthaft? Psioniker gegen durchgeknallte Superschurken on cosmic Level?)
Cthulhu-Mythos (insbesondere die Traumlande)
Doctor Who (okay - lustig als Fernsehserie, aber als Setting? Come on!)
Warhammer Fantasy (Öhm ... albern)
Warhammer 40K (Oberalbern)


Offline Sanguaire

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... (30jähriger Krieg = das Gegenteil von "Mantel & Degen")...

Die drei Musketiere ist kein Mantel & Degen?

Offline Wyrδ

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Mich langweilen so pseudorealistische Settings wie Harn oder Kingdoms of Kalamar. Ich kann nicht nachvollziehen, warum darin jemand seine Freizeit verbringen sollte.

Jedem das Seine, aber ich finde den "Pseudorealismus" wesentlich spannender als "Fäntelalter", wie diese Settings, in denen jedes Prinzesschen Achsoschön mit Level 326 daher kommt, nur weil sie für einen gruseligen Metaplot "wichtig" ist aber dein Krieger sich hinter einen Baum verkriechen muss, da ein Monster Marke "Wehrente" angewatschelt kommt. Genauso stören mich Settings, die in sich nicht geschlossen und plausibel sind, weil z. B. SC1 mit Federhut und Degen unterwegs ist, SC2 aber eine Ritterrüstung trägt, beide stammen aus Städten, die gerade einmal 10 Meilen voneinander entfernt liegen, aber es befinden sich 3 Klimazonen dazwischen.  

Also da finde ich DSA & Co wesentlich dööfer - aber letztlich ist das ja alles subjektiv.  ;)
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Offline Waldviech

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Ich finde ja, es kommt auf die Präsentation an - kriege ich das krude zusammengewürfelte Fäntelaltersetting mit nem gewissen Augenzwinkern präsentiert, mag ich es ganz gerne. Ich mag es nicht mehr, wenn man von mir verlangt, den Kram für weißgottwie ernsthaft und bedeutungsschwanger zu halten.
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