Autor Thema: Das Gute an Felis  (Gelesen 2967 mal)

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Callisto

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Das Gute an Felis
« am: 28.09.2012 | 02:34 »
Das Gute an Felis
sind nicht die Katzen. Also schon auch. Aber nein, es gibt im ursprünglichen Felis zwei gute Elemente.

Das erste Gute wäre die Vermischung der Götterwelt. Das wurde mir erst neulich in einem Gespräch klar. Ich hab das nicht sonderlich ausgebaut, aber es ist so, dass Bastet auch Freya ist und dass einige andere Götter auch in mehreren Kulturen unter anderen Namen auftauchen. Mir gefiel das ganz gut, aber aufgrund von Kritik hab ich da nicht weiter dran rumgeschrieben. Noch dazu, möchte ich ja auch dem potentiellem SL Spielraum bei seiner Weltgestaltung lassen. Aber doch, das ist etwas Gutes an Felis.


Das zweite Gute würde bisher in einem Felis-Fate nicht existieren. Denn auch wenn das außenrum beim ursprünglichen System mich nie wirklich zufrieden stellen konnte, der Kern ist awesome und ich weiß nicht, wie ich den mit Fate ordenlich portieren soll. Vielleicht war die Umstellung auf FATE eine schlechte Entscheidung oder ich muss einfach mehr FATE lesen und spielen um mehr davon zu verstehen, so dass ich den tollen Felis-Kern mit Fate verbinden kann.

Der Kern besteht aus den Punkten für Körper und Seele, die gleichzeitig eine Aussage darüber sind, wie viel Schaden der Charakter verträgt und wieviele Leben er noch übrig hat. Nicht vergessen, bei Felis ist es eine Weile geradezu wünschenswert, wenn der Charakter stirbt, denn er gewinnt dadurch Seele. Im Ursprünglichen System ist es so, wenn ein Charakter Schaden nimmt, bekommt er Kratzer. Eine bestimmte Anzahl an Kratzer erzeugen Wunden und mit der dritten Wunde stirbt die Katze. Wieviele Kratzer eine Wunde erzeugen hängt davon ab, wieviel Körper die Katze hat. Wenn die Katze stirbt, verliert sie einen Körperpunkt und gewinnt gleichzeitig einen Punkt Seele. Mit mehr Seele gewinnt sie auch Spiritualität(im System hiess diese Ressource Licht) und kann daher mehr und besser zaubern.So weit so gut. Der Teil gefällt mir immer noch.

Ich hab mich nur entschieden auf FATE umzusteigen weil der Rest drumrum -  Merkmale (ähnlich den Aspekten), Trix und Gaben (ähnlich Fertigkeiten oder vielleicht eher Stunts) - mir nicht gut zusammenpassen wollte.

Ich wollte ursprünglich, das man zum Zaubern Licht benutzen muss und mit Licht auch normale körperliche Würfe verbessern kann. Ausserdem war es so, dass man zum Einsatz von Fertigkeiten soviele Würfel nutzte, wie man entweder Körper oder Seele hatte, so dass man mit der Zeit immer besser zaubern aber dafür immer schlechter mit seinem Körper umgehen konnte. Das wollte ich auch noch mit den Merkmalen verknüpfen und irgendwie bin ich da mental gegen eine Wand gelaufen.

Vielleicht sollte ich zurück gehen, den guten Kern behalten und nur das drumrum FATEn. Ich bin unzufrieden.

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Re: Das Gute an Felis
« Antwort #1 am: 28.09.2012 | 04:16 »
Ok, vielleicht hilft dir ein Blick von außen ;)

Eine Katze wird mit mehren Leben geboren (6 bis 9 Leben, je nachdem wen man fragt) und wenn sie über den Nil geht, steht sie vor Bastet, welche sich gerade genüsslich das Fell putzt. Bastet guckt katzisch, schickt den Neuankömmling zurück, behält aber einen Teil der Katze, ein Leben zurück. Da eine Katze aber immer "vollkommen" sein muss füllt sich die Lücke mit Spiritualität.

Die Katze hat nun ihren wahren Auftrag auf Erden verstanden und putzt sich erstmal gründlich das Fell, bevor sie Bastets Willen in die Tat umsetzt.

<Zeitraffer mit vielen Toden der Katze>

Die Katze steht mit ihrem letzten ausgehauchten Leben vor Bastet, welche katzisch guckt und sich erstmal das Fell leckt. Im Hintergrund sieht man Ma'at schon Waagschale, Feder und bisherige Lebensherzen ankarren.
Die Katze setzt sich zur ewigen Ruhe, das Gewicht ihrer Lebens-Herzen wird entscheiden, wo ihr Katzenklo stehen wird im Jenseits.

Ich hoffe meine kitschige Zusammenfassung trifft in etwa den Kern, sonst bitte ich um Verbesserung :)

Mechanisch hört sich das so an, dass am Anfang eine Katze schwer stirbt (höher Wert in Körper gleich viele notwendige Kratzer bevor es zu einer Wunde kommt), später aber leichter abnippelt (niedriger Wert in Körper bedfeutet, weniger Kratzer sind pro Wunde notwendig.

Jeder verlorene Punkt Körper ist ein weiterer Punkt Seele, was der Katze mehr und bessere Zauberei zulässt.

Einen Fatecharakter sterben zu lassen ist in Fate recht einfach, man bietet in einem Konflikt schlichtweg als Aufgabe die Folge an, das die Katze stirbt. Alternativ kann der Gegner den körperlichen Stresstrack der Katze füllen und damit umbringen.

Vorschläge:

Abhandeln über Stresstrack:
Startcharakter hat einen körperlichen Stresstrack von (Anzahl Leben) und einen seelischen Stresstrack von (Anzahl Tode).

Damit simulieren wir, das eine Katze immer leichter stirbt. Wenn Zauberei Stress auslöst, dann erklärt es warum mehr Seele mehr Zauberei bedeutet.

Es fehlt nur dass eine Katze mit mehr Seele besser zaubern kann als eine Katze mit weniger Seele.

Fatepunkte:
Eine Katze hat (Anzahl Leben) Fatepunkte und einen Stunt "Zauberei" auf dem Wert (Anzahl Tode). Der Wert in Zauberei wird als Bonus beim Zaubern eingesetzt.

Am Anfang ihrer Karriere kann eine Katze meistens jedes Unglück abwenden, weil sie ein Katzenklo voll Fatepunkte hat. Später wird jede Herausforderung tödlich, wenn man keine Fatepunkte hat um das blatt zu wenden.

Hier steigt die Macht der Katze in Zauberei sichtlich, aber der Startwert an Fatepunkten sagt eigentlich nicht viel darüber aus, wieviele Fatepunkte man zur Verfügung hat. Gereizte Aspekte füllen den Vorrat schnell wieder auf. Ebenso sind Boni in Fate extrem und Werte in Zauberei von 4+ können je nach Magiesystem das Spiel kippen.

Aspekte:
Eine Katze startet mit (Anzahl Leben) an körperlichen Aspekten. Nach jedem Tod wandelt sich ein körperlicher Aspekt in einen seelischen um. Nur die Seelenaspekte können der Katze beim Zaubern helfen.

Hier seh ich den Aspekt "Katzen können besser zaubern mit mehr Seele" potenziell erfüllt, wenn man sagt, das pro Runde ein Aspekt nur einmal benutzt werden darf.


Fazit:

Ich würde wohl das Modell Stresspunkte mit dem Model Aspekte kombinieren. Zusätzlich würde ich sagen, dass der Maximalwert in Zauberei bei [(Anzahl Tode)/2] liegt.
(0 Tode 0, 1-2 Tode +1, 3-4 Tode +2, 5-6 +3, 7-8 +4)


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Offline schoguen

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Re: Das Gute an Felis
« Antwort #2 am: 21.01.2014 | 17:06 »
Ich grab mal hier.  :D

Das Setting ist ja schon interessant.
Nach welchen Regeln wird das denn gespielt?
Eigene? Indie?
Oder muss ich mir das selbst zusammenstricken?
Irgendwie finde ich das nichts dazu.

Günther