Umfrage

Wie lange halten bei euch erfahrungsgemäß die Gruppen?

Nur für ein One-Shot
0 (0%)
Nach ein paar Leveln ist schluss(so 2-4 Sitzungen)
10 (6.7%)
Für eine kurze Kampagne
22 (14.8%)
Für eine lange Kampagne
13 (8.7%)
Über Jahre hinweg mit verschiednen Systemen
104 (69.8%)

Stimmen insgesamt: 131

Autor Thema: Haltbarkeit von Spielgruppen  (Gelesen 8181 mal)

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Offline Trichter

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #25 am: 11.01.2013 | 13:52 »
Kommt aufs System an. Mit meiner alten SR Gruppe haben wir bestimmt 5 Jahre beinahe wöchentlich gespielt. Zum Ende hin war aus SR etwas die Luft raus und wir haben öfters One Shots und kurze Kampagnen mit anderen Systemen ausprobiert. Ab und zu kamen neue Spieler dazu oder alte sind gegangen, aber die Stammbesetzung war eigentlich ziemlich fest.
Bei anderen Sachen (allen voran Barbaren!) kommen dagegen fast nur One Shots bzw. kurze Kampagnen zustande. Da wechselt dann auch die Besetzung der Spieler ziemlich oft.

Offline Weltengeist

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #26 am: 11.01.2013 | 13:55 »
Zur Abstimmung: Ich weiß ja, dass jede längere Tanelorn-Diskussion früher oder später in eine Definitionsfrage ausartet, aber ich überlege gerade echt, wo ich die Grenze zwischen "alte Gruppe" und "neue Gruppe" ziehen würde. Bei mir sind halt immer mal Leute dazugekommen, andere haben aufgehört. Ein Teil der Leute hat ein Spin-Off gegründet, dann waren es zwei Gruppen aber mit teilweise den gleichen Leuten. Dann ist vielleicht die alte Gruppe eingeschlafen, aber der Spin-Off hat weitergelebt (aber immer noch mit bekannten Gesichtern). Und so weiter.

Mein erster Instinkt wäre daher, bei "Haltbarkeit von Gruppen" eher darauf zu schielen, wie lange man an einer bestimmten Kampagne (wenn auch mit teilweise wechselnder Besetzung) gespielt hat. Und hier habe ich alles zwischen "1 Abend" und "knapp 100 Sitzungen" zu bieten.

Zur These des Anfangsposters: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Charakterspieler gerne mal an die Kehle gehen oder einander zumindest total nervig finden. Das in diesen Kreisen besonders verbreitete "Kompromisse-machen-wäre-für-meinen-Charakter-einfach-unlogisch"-Credo verleitet einfach dazu, Konflikte am Spieltisch zu erzeugen, die sich schnell auch von den Figuren auf die Spieler übertragen. Außerdem neigen Charakterspieler bei der Erzeugung dazu, sehr markante Figuren zu erstellen, die dann im Spiel genauso wenig miteinander harmonieren, wie sie es IRL tun würden. Ach ja, und natürlich erwartet der Klischee-Charakterspieler gerne, dass alle sich für die ausgefeilten Tiefen seiner Figur und seiner Vorgeschichte interessieren, ohne dass er selbst dieses Interesse an den anderen entwickelt. Kurz gesagt: Ich kenne tatsächlich viele Charakterspieler, die sehr ich-bezogen spielen, und das generiert natürlich Konflikte.

Aber es geht natürlich auch anders, wenn jeder nicht nur an die eigenen Bedürfnisse, sondern auch an die seiner Mitspieler denkt. Ich habe allerdings auch den Eindruck, dass diese Fähigkeit nicht so häufig vertreten ist, wie ich sie mir manchmal wünschen würde. Am besten scheint das bei Leuten zu klappen, die auch außerhalb des Rollenspiels miteinander befreundet sind.
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
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Offline Chief Sgt. Bradley

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #27 am: 11.01.2013 | 14:41 »
Ich war so frei, das einzurichten.
Dankööö :d
Habe dann mal die untere angeklickt. Denn es waren ja schon immer Jahre :)
Für die Neuen
"Sir! We are surrounded!" - "Excellent! We can attack in any direction!"
Es gibt drei Arten von Grammatik: korrekt, falsch oder Yoda
Insgesamt hab ich das vorhin einer Bekannten am Telefon beschrieben mit "Guardians of the Galaxy in XXL und geiler!"

Offline Megan

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #28 am: 11.01.2013 | 14:43 »
Meine Gruppe hält im Kern seit etwa 11 Jahren. Charakterliche Tiefe ist bei uns ein wichtiger Punkt, aber ja nach Spielleiter variiert der Anteil davon. Zwei Spieler sind im laufe der Zeit ausgeschieden, der eine, weil er zu weit weg wohnt, der andere, weil sich sein leben komplett verändert hat und er keine Zeit mehr für RSP hatte. Ein dritter Spieler spielt mit Unterbrechungen bei uns mit, je nachdem, wie es seine Lebensumstände (3 Kinder) zulassen. Vor zwei Jahren sind zwei neue Spieler dazugekommen. Wir spielen einigermaßen regelmäßig alle 1-2 Wochen.

Mit meiner allerersten Gruppe (kenne ich seit 15 Jahren), bei der noch ein paar von "allerersten" dabei sind, aber auch welche gegangen und neue hinzugekommen sind, spiele ich 2-3 mal im Jahr bei Oneshots mit - regelmäßig geht für mich nicht, da sie einen sehr strikten Spielplan haben. Auch diese Gruppe legt extrem viel Betonung auf Charakterspiel.


Allerdings sehen wir alle Charakterspiel auch immer stark im Beziehungsgeflecht mit den anderen. Da gibts eigentlich keine Alleingänge, wie sie Weltengeist beschreibt.

Offline Teylen

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #29 am: 11.01.2013 | 14:44 »
Eigentlich wäre es bei mir "Jahrelang mit dem selben System [in verschiedenen Kampagnen]"
Wobei ich nicht an einen Zusammenhang mit dem Spielstil glaube.
Meine Blogs:
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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Noir

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #30 am: 11.01.2013 | 14:59 »
Erfahrungsgemäß schläft die Gruppe bei uns ein, sobald es IRGENDWIE Terminschwierigkeiten gibt (und sei es nur ein: "Oh, ich kann leider erst 2 Stunden später diesmal!")...das ist dann meist nach 2 bis 4 Sitzungen der Fall.

In der Schulzeit hielt unsere Gruppe über Jahre (klar...hat ja auch keiner was zu tun ;) )

Danach hatte ich noch einmal das Glück mit einer Gruppe eine ganze Kampagne zu spielen (ging etwa über ein 3/4 Jahr Realzeit in der man sich alle 2 Wochen traf)...und einmal habe ich mit einer Gruppe noch 2/3 einer Kampagne spielen können bevor sie einschlief...

Seitdem nie wieder.

Santa

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #31 am: 11.01.2013 | 15:03 »
Bei mir unterschiedlich ...

Mit manchen Leute über Jahre hinweg, mit anderen ein paar Abende und mit ein paar kommt mittlerweile keine Spielrunde mehr zustande, obwohl man immer mal drüber redet.

Offline hexe

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #32 am: 11.01.2013 | 15:22 »
In der Schulzeit hielt unsere Gruppe über Jahre (klar...hat ja auch keiner was zu tun ;) )
Meine derzeitige SL-Runde läuft bald länger als meine gesamte Schulzeit. Wobei da ein Spieler immer noch mit demselben Charakter dabei ist und es geht da sicher noch weiter.

Generell kann ich die Aussage machen, dass Runden länger halten, wenn ich spielleiter.  ~;D

Offline Space Pirate Hondo

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #33 am: 11.01.2013 | 16:56 »

Zur These des Anfangsposters: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Charakterspieler gerne mal an die Kehle gehen oder einander zumindest total nervig finden. Das in diesen Kreisen besonders verbreitete "Kompromisse-machen-wäre-für-meinen-Charakter-einfach-unlogisch"-Credo verleitet einfach dazu, Konflikte am Spieltisch zu erzeugen, die sich schnell auch von den Figuren auf die Spieler übertragen. Außerdem neigen Charakterspieler bei der Erzeugung dazu, sehr markante Figuren zu erstellen, die dann im Spiel genauso wenig miteinander harmonieren, wie sie es IRL tun würden. Ach ja, und natürlich erwartet der Klischee-Charakterspieler gerne, dass alle sich für die ausgefeilten Tiefen seiner Figur und seiner Vorgeschichte interessieren, ohne dass er selbst dieses Interesse an den anderen entwickelt. Kurz gesagt: Ich kenne tatsächlich viele Charakterspieler, die sehr ich-bezogen spielen, und das generiert natürlich Konflikte.


Wäre ich eloquenter, hätt ich das genauso geschrieben. Vielleicht hatte auch nur das Pech ständig die wichtigste Regel des RSP nicht zu beachten und zwar: "Spiele nicht mit Idioten".

Offline Rabenmund

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #34 am: 11.01.2013 | 17:29 »
Zitat
Bei mir unterschiedlich ...

Mit manchen Leute über Jahre hinweg, mit anderen ein paar Abende und mit ein paar kommt mittlerweile keine Spielrunde mehr zustande, obwohl man immer mal drüber redet.

Dito
Ich bin schriftlich meist ein kurzer und knapper Schreiber. Sollten Beiträge dadurch schroff oder unfreundlich wirken, weisst mich kurz darauf hin.
 
Am Besten stellt man sich meine Aussagen mit einer lebendigen Mimik vor, dann bekommt man ein Bild davon ;)

Offline Blaue Reiterin

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #35 am: 11.01.2013 | 17:56 »
Da ich nur eine Option hatte, habe ich mich für "eine kurze Kampagne" entschieden. Ernsthaft langfristig hielt keine Gruppe (mit Unterbrechungen spiele ich seit etwa 1998), wobei sich Umzugsgründe/ Terminschwierigkeiten (äußere Faktoren) mit "ging in der Gruppe nicht"/ verschiedene Spielstile in etwa die Waage halten. Von den Anfängen ist niemand übrig geblieben, aber es wohnt von denen auch niemand mehr hier. Mit einem spielte ich bis vor kurzem noch, mit dem das erste Spiel etwa 2005 war, aber auch das nicht ohne Unterbrechung.
Allerdings gab es in der Mehrzahl immer Interesse, etwas zu Ende zu spielen.

In der ganzen Zeit habe ich nie in einer Gruppe gespielt, deren erste Priorität "reingehen und alles platt machen" war, das Darstellen der Charaktere spielte in jeder Zusammensetzung eine wichtige Rolle, auch wenn man (natürlich?) an den Werten herumoptimierte. Aber dabei kamen eben auch Spezialisten heraus, die in einem längeren Spiel wertemäßig nur ein oder zwei wichtige Situationen hatten (ohne dass das jemanden gestört hätte). Deshalb habe ich aber auch keine Gegenprobe, kann aber Weltengeist zustimmen, dass inhaltliche Schwierigkeiten meistens aus der Ecke "mein Charakter wird in der Spielwelt/ von den anderen nicht genug gewürdigt" kamen.

Zur Ausgangsthese: Die Beobachtung spiegeln aber auch die verschiedenen Diskussionen zu "Rollenspieltheorie - wozu?" wider. Unter "Charakterspiel" fällt mMn immer noch ein recht breit gefächertes "aber wie?", während es sich bei der Abstimmung über (hauptsächlich) optimierte Charaktere in Gruppen eher um Fragen der Arbeitsteilung dreht.

Online tartex

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #36 am: 11.01.2013 | 18:07 »
Wäre ich eloquenter, hätt ich das genauso geschrieben. Vielleicht hatte auch nur das Pech ständig die wichtigste Regel des RSP nicht zu beachten und zwar: "Spiele nicht mit Idioten".

Ich denke, das liegt eher daran, dass schon seit 20 Jahren jeder unreflektierte Spieler seinen Spielstil "Charakterspiel" nennt. Und "tiefgründig" sowieso.
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Offline SirLittleDragon

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #37 am: 14.01.2013 | 09:14 »
Meine Spielrunde hält seit Jahren, wobei die Spielhäufigkeit durch die Distanz stark leidet. (600km) Sie hält seit Jahren, obwohl nach und nach einige SpielerInnen aus unterschiedlichen Gründen schwanden. (Neue Lebensschwerpunkte, Umzug, etc.) Einige der Kerngruppe sind nur noch seltene Gastspieler.
Bei mir war es genauso, dass während der Schulzeit wöchentlich gespielt wurde und Kampagnen über Jahre funktionierten. Wir haben ganze Wochen in den Ferien durchgespielt. Also spielen, essen, spielen, schlafen, spielen, essen,... (Good old times)
Bei uns wurde weder gezielt immersiv gespielt oder gepowergamed, sondern eine meiner Meinung nach ganz gesunde Mischung mit ebenso gesunden Reibungspunkten. Motto: Spaß haben und Spaß lassen. Jeder kriegt sein Spotlight.

In anderen Runden spiele oder leite ich meist One-Shots und dort ist meine Beobachtung folgende: Spielrunden aus Freunden halten seit Jahren, völlig unabhängig vom Spielstil. Zerbrösen/Lockern sich die Freundschaften/Bekanntschaften, löst sich die Runde auch meist auf.
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Offline Blutschrei

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #38 am: 14.01.2013 | 09:48 »
Ich gehör wohl zu den unstetesten SLs, ich leite eigentlich nur One-Shots, aus denen sich manchmal eine 2. Runde ergibt. Das hängt aber auch mit der Sprunghaftigkeit meiner Setting-Vorlieben zusammen. Aber ich könnte mir den im OP genannten Sachverhalt folgendermaßen erklären:


Zumindest auf mich trifft zu: Ich gehe mit einer gewissen Erwartungshaltung, einem Ziel in die Spielrunde.

Wenn ich "Brutal Spacehamsters in Space" spiele, dann erwarte ich "schlechten Humor", Action und Munchkinism. Und da werde ich auch voll und ganz zufriedengestellt. Und wenn ich  mit einem "Yay, das war genau das, was ich wollte"-Gefühl nach Hause gehe, dann mach ich mich auch dran, eine zweite Runde in gleicher Besetzung und bei gleichem Setting zu organisieren und die Leute zu motivieren.

Wenn ich "Haben oder Sein - philosophisches SciFi mit tiefgehendem Charakterschicksal" spiele, dann erwarte ich emotionale Tiefen und Höhen, ich erwarte depressive Stimmung, Zerrissenheit, Tiefgang... und das gelingt eben nur sehr selten. Wenn ich dann mit einem "War gut, aber nicht das, was ich erreichen wollte"-Gefühl nach Hause gehe, dann plan ich vermutlich keine nächste Runde.


Auch wenn man nicht sagen kann, dass "immersives" Rollenspiel "besseres" Rollenspiel ist, dann muss man doch zumindest zugestehen, dass qualitatives (im Sinne der Erwartungshaltung) immersiv orientiertes Rollenspiel "schwerer" zu schaffen ist, als "BLOOD, DEATH and VENGEANCE"-Hack n Slay.
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Offline kalgani

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #39 am: 14.01.2013 | 10:16 »
Ich mag es wenn die gruppe lange zusammen spielt.
Im idealfall entstehen daraus sogar freundschaften.

Offline Hotzenplot

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #40 am: 14.01.2013 | 10:57 »
Es gibt eine Runde, die im Kern (3 Leute) noch die von ca. 1994 ist. Wenn ein seltener Gastspieler dabei ist, sind wir beide dann auch schon der Kern seit 1986 :). Das ist schon sehr interessant, weil sich die Rollenspielszene, die Spiele selbst und die Spieler natürlich seit Jahrzehnten verändern und weiter entwickeln und es immer noch diese Runde gibt.

Durch das Tanelorn habe ich noch ein paar Runden hinzugewonnen, in denen ich entweder seit kurzem mal an One-Shots teilnehme, oder aber versucht wird, etwas Regelmäßiges aufzubauen, was ich beides sehr toll finde.  ;D

In der erstgenannten Runde haben wir unsere Spielstile so oft verändert, dass ich kaum daran glaube, dass die Haltbarkeit der Gruppe mit dem Stil zusammen hängt. Aber andererseits reicht die Beobachtung einer Gruppe wohl nicht aus, um das beurteilen zu können. :)
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Offline Space Pirate Hondo

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #41 am: 14.01.2013 | 11:31 »
Ich gehör wohl zu den unstetesten SLs, ich leite eigentlich nur One-Shots, aus denen sich manchmal eine 2. Runde ergibt. Das hängt aber auch mit der Sprunghaftigkeit meiner Setting-Vorlieben zusammen. Aber ich könnte mir den im OP genannten Sachverhalt folgendermaßen erklären:


Zumindest auf mich trifft zu: Ich gehe mit einer gewissen Erwartungshaltung, einem Ziel in die Spielrunde.

Wenn ich "Brutal Spacehamsters in Space" spiele, dann erwarte ich "schlechten Humor", Action und Munchkinism. Und da werde ich auch voll und ganz zufriedengestellt. Und wenn ich  mit einem "Yay, das war genau das, was ich wollte"-Gefühl nach Hause gehe, dann mach ich mich auch dran, eine zweite Runde in gleicher Besetzung und bei gleichem Setting zu organisieren und die Leute zu motivieren.

Wenn ich "Haben oder Sein - philosophisches SciFi mit tiefgehendem Charakterschicksal" spiele, dann erwarte ich emotionale Tiefen und Höhen, ich erwarte depressive Stimmung, Zerrissenheit, Tiefgang... und das gelingt eben nur sehr selten. Wenn ich dann mit einem "War gut, aber nicht das, was ich erreichen wollte"-Gefühl nach Hause gehe, dann plan ich vermutlich keine nächste Runde.


Auch wenn man nicht sagen kann, dass "immersives" Rollenspiel "besseres" Rollenspiel ist, dann muss man doch zumindest zugestehen, dass qualitatives (im Sinne der Erwartungshaltung) immersiv orientiertes Rollenspiel "schwerer" zu schaffen ist, als "BLOOD, DEATH and VENGEANCE"-Hack n Slay.

Sind das immer die selben Leute, mit denen du spielst oder musst dir für jede fixe Idee neue Spieler suchen?

Online tartex

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #42 am: 14.01.2013 | 11:32 »
Ich finde es interessant, dass ihr hier alle so stationär seid. Meine Gruppen lösen sich auf, weil Leute in andere Länder ziehen, so im Halbjahrestakt. Unsere DSA-Runde von 2012 hat sich zerstreut, weil die Spieler nach Wien, San Diego, oder London weitergezogen sind. Die Savage Worlds Runde ist auch irgendwo zwischen Zürich, London und Hannover zerbrochen.
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Offline Space Pirate Hondo

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #43 am: 14.01.2013 | 11:38 »
Ich finde es interessant, dass ihr hier alle so stationär seid. Meine Gruppen lösen sich auf, weil Leute in andere Länder ziehen, so im Halbjahrestakt. Unsere DSA-Runde von 2012 hat sich zerstreut, weil die Spieler nach Wien, San Diego, oder London weitergezogen sind. Die Savage Worlds Runde ist auch irgendwo zwischen Zürich, London und Hannover zerbrochen.

Das klingt so, als ob du ausschließlich Handeslvertreter als Mitspieler hast. Deutschland ist schön, darum bleiben wir hier.  ~;D

Online tartex

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #44 am: 14.01.2013 | 11:42 »
Naja, früher bin ich auch 450km weit weg nach Wien zum Studieren gezogen und dann für meinen ersten Job nach Köln, usw. usf. Das war noch vor Interesse an der großen, weiten Welt.

Aber hier in Dublin spiele ich hauptsächlich mit Expats aller Nationen und die sind wohl alle recht mobil, sonst wären sie erst gar nicht hier gelandet.
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Offline Thorgest

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #45 am: 14.01.2013 | 12:33 »
Um die Haltbarkeit der Spieler zu kontrolieren sollte man zuerst an ihren Hälsen und unter den Füßen nach dem entsprechenden Haltbarkeitsdatum suchen ;)
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Ich habe dagegen ein viel schlimmeres Problem: Ich bin gar kein Christ und dennoch Pleite.

Offline Xemides

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #46 am: 14.01.2013 | 13:45 »
Ich finde es interessant, dass ihr hier alle so stationär seid. Meine Gruppen lösen sich auf, weil Leute in andere Länder ziehen, so im Halbjahrestakt. Unsere DSA-Runde von 2012 hat sich zerstreut, weil die Spieler nach Wien, San Diego, oder London weitergezogen sind. Die Savage Worlds Runde ist auch irgendwo zwischen Zürich, London und Hannover zerbrochen.

Glücklicherweise haben bei uns alle Mitspieler stationäre Jobs. Der einzige der früher viel durch die Gegend gereisst ist, ist mittlerweile schon einige Jahre in Rente.
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Offline גליטצער

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #47 am: 14.01.2013 | 14:04 »
Je länger ich spiele, desto kürzer wird die Halbwertszeit der Spielrunden. Ich denke das liebt aber auch daran, dass alle meine Mitspieler immer wieder das NeuesteTM RPG ausprobieren müssen. Ist also wohl sowas wie Zeitgeist.
-X-"Der Kluegere gibt nach" fuehrt nur zur Herrschaft der Dummen -X-

Unterschätzt niemals die Macht des Glitzers!!!11

Offline Weltengeist

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #48 am: 14.01.2013 | 14:19 »
Ich finde es interessant, dass ihr hier alle so stationär seid. Meine Gruppen lösen sich auf, weil Leute in andere Länder ziehen, so im Halbjahrestakt. Unsere DSA-Runde von 2012 hat sich zerstreut, weil die Spieler nach Wien, San Diego, oder London weitergezogen sind. Die Savage Worlds Runde ist auch irgendwo zwischen Zürich, London und Hannover zerbrochen.

Also, meine Gruppen sind weit über die Republik verstreut und spielen nur noch online zusammen... ;D
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Just_Flo

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Re: Haltbarkeit von Spielgruppen
« Antwort #49 am: 14.01.2013 | 16:07 »
3 meiner 5 Gruppen sind in ganz Deutschland verteilt und wir spielen online. Diese Gruppen kommen sehr häufig zum spielen.

2 Gruppen sind lokal gebunden, wobei da die Teilnehmer schon zusammen ihre 100-200 Km zurücklegen um an selben Ort zusein.