Autor Thema: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten  (Gelesen 12803 mal)

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Offline sir_paul

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #100 am: 17.04.2013 | 18:40 »
"Klassisch" war der falsche Ausdruck. So, wie Sandbox in Spielen häufig umgesetzt werden.

Meiner Meinung war Sandbox schon der falsche Ausdruck, P&P Sanboxen passen sich einfach nicht den Charakteren an!

Offline Rhylthar

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #101 am: 17.04.2013 | 19:40 »
Meiner Meinung war Sandbox schon der falsche Ausdruck, P&P Sanboxen passen sich einfach nicht den Charakteren an!
Sehe ich anders.
Wenn ich eine Kampagnen leiten würde z. B. reiner Dschungel, würde ich nicht zwangsweise den "Drachen im Osten auf den Berg" setzen, wenn die Charaktere zuerst nach Osten gehen.
Dann improvisiert und angepasst, ohne natürlich gewisse Eckdaten trotzdem zu haben.

Aber jedem das Seine.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Xemides

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #102 am: 17.04.2013 | 19:44 »
Sandbox heißt halt, das man vor Spielbeginn festlegt, das im Osten ein Drachen in den Bergen lebt. Und wenn die SCs sich entscheiden, nach Osten zu gehen, ist da halt der Drache.

Gehen die SCs nach Westen, ist da kein Drache.

Der Drache ist halt da, wo man ihn hingesetzt hat bevor das Spiel beginnt.

Ausnahme: Die SC haben einen Grund geschaffen, wegen dem er sich wo anders hin bewegt.

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Offline sir_paul

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #103 am: 17.04.2013 | 20:58 »
Wenn ich eine Kampagnen leiten würde z. B. reiner Dschungel, würde ich nicht zwangsweise den "Drachen im Osten auf den Berg" setzen, wenn die Charaktere zuerst nach Osten gehen.
Dann improvisiert und angepasst, ohne natürlich gewisse Eckdaten trotzdem zu haben.

Da spricht ja auch nichts gegen, das nennt man im P&P dann aber nicht mehr Sandbox! Xemides hat da ja schon was zu geschrieben.

Offline Evil Batwolf

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #104 am: 17.04.2013 | 21:32 »
Sandbox heißt halt, das man vor Spielbeginn festlegt, das im Osten ein Drachen in den Bergen lebt. Und wenn die SCs sich entscheiden, nach Osten zu gehen, ist da halt der Drache.

Gehen die SCs nach Westen, ist da kein Drache.

Der Drache ist halt da, wo man ihn hingesetzt hat bevor das Spiel beginnt.

Ausnahme: Die SC haben einen Grund geschaffen, wegen dem er sich wo anders hin bewegt.



Was ich beim Sandbox-Gedanken nie so recht verstehe, ist die Behauptung, dass sei kein Railroading. Hier stellt sich aber doch letztendlich nur die Frage, wann der Spielleiter die Gleise verlegt (im einen Fall, wenn der Zug schon fährt, im anderen halt vorher). Wenn der SL nicht will, dass in Faerun Rote Zauberer ihr Unwesen treiben, dann tun sie's halt nicht, Sandbox hin oder her. Handlungsfreiheit im Rollenspiel bleibt letztendlich Illusion (im richtigen Leben imho übrigens auch  :)).

Also, zurück zum Thema: Sandboxen verdienen weniger Aufmerksamkeit  ;).

Offline Xemides

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #105 am: 17.04.2013 | 22:03 »
Ich glaube das Railroading etwas völlig anderes meint als du denkst.

Ob es irgendwo Rote Zauberer gibt oder nicht (oder etwas anderes), ist kein Railroading. Selbstverständlich definiert der SL die Welt und seine Bewohner.

Der Punkt ist, haben die SC freie Wahl wohin sie gehen und was sie tun und das ihr Handeln logische Konsequenzen hat (Handlungsmaschine).

Wobei ich die Grenze zwischen Sandboxing und Freiem Spiel sehr fließend finde.
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Offline Teylen

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #106 am: 17.04.2013 | 22:14 »
Wollt ihr wirklich die Diskussion mit Railroading entlgleisen lassen?
(Sorry, wollte einfach die Frage stellen und das Wortspiel hat sich so rangekuschelt)
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Offline D. Athair

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #107 am: 17.04.2013 | 22:30 »
Was ich beim Sandbox-Gedanken nie so recht verstehe, [...]
Also, zurück zum Thema: Sandboxen verdienen weniger Aufmerksamkeit  ;).
Schöner Zirkelschluss! Gratulation.

Ob diese Denkfigur für dieses Thema typisch ist?
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Offline Evil Batwolf

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #108 am: 18.04.2013 | 08:45 »
Schöner Zirkelschluss! Gratulation.

Ob diese Denkfigur für dieses Thema typisch ist?


Verlasse nie die Pfade, die Du selbst ausgetreten hast... (a.k.a. Railroading)  >;D
Und: Wenn ich für was zu doof bin, finde ich das immer doof  ;).

...Der Punkt ist, haben die SC freie Wahl wohin sie gehen und was sie tun und das ihr Handeln logische Konsequenzen hat (Handlungsmaschine).

Wobei ich die Grenze zwischen Sandboxing und Freiem Spiel sehr fließend finde.

M. E. haben die SC auch in einer Sandbox nicht die freie Wahl, wohin sie gehen, sondern sie gehen immer an Orte, die der SL zuvor bereitgestellt hat. Und die hat er zuvor nach verschiedenen Gesichtspunkten (wie z. B. Plot Hooks, Char-Level, persönlichem Geschmack usw.) zusammengestellt.

Die Spieler haben also mehr Auswahl, nehmen aber nicht an der Gestaltung der Spielwelt teil. Eigentlich ist eine Sandbox dann eine Rail mit mehreren Weichen (oder: Der SL bereitet mehrere Abenteuer vor, und die Spieler suchen sich eins aus.).  Und auch wenn der SL in der Sandbox improvisiert, bis der Arzt kommt, ist immer er es, der über die Logik und die Handlung in seiner Spielwelt entscheidet (er railroadet dann eben spontan  ;)). Im Zweifel merkt ein Spieler gar nicht den Unterschied zwischen gescriptetem und sandboxigem Rollenspiel.

Klar kann man in einer Sandbox auch Player Empowerment betreiben, das ist aber nicht per se in (D)einer Sandbox-Definition enthalten.

Offline Xemides

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #109 am: 18.04.2013 | 08:54 »
Ich glaube wir lassen das Thema. Zum einen wird das total OT, und anderen weil du mit deiner Meinung glaube ich ziemlich alleine stehst.
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Offline Roland

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Offline Evil Batwolf

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #111 am: 18.04.2013 | 09:10 »

   
Vermi erklärt Railroading ...

Also alles 'ne Frage der Dosierung.

...und anderen weil du mit deiner Meinung glaube ich ziemlich alleine stehst.


Damit komm ich klar  ;).

Aber ich hör' schon auf.

Offline Thandbar

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #112 am: 18.04.2013 | 23:01 »
Ich fände es besser, wenn sie Planescape auf ein System adaptieren, das der Spielwelt wirklich gerecht wird.

Was schwebt Dir denn vor? PlanescFATE? Savage Planescape? PlaneQuest? Exalted Planescape? Planescape World?
 
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

alexandro

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #113 am: 18.04.2013 | 23:02 »
Natürlich ist Faerun keine reine Sandbox, aber sehr viel freier und zugänglicher in weiten Teilen als es Planescape ist, gerade, weil man erstmal ohne Zugänge mehr oder weniger in Sigil "gefangen" ist.

Nirgendwo in den Büchern steht, dass man in Sigil anfangen muss (wir haben die Stadt in unserer Kampagne bisher z.B. noch nicht gesehen). Planescape ist in etwa wie FR ohne Karte: zunächst weiß man noch nicht wie lange die Reisen dauern (weil die Ebenen so riesig sind und kaum gesicherte Infos existieren), aber wenn man etwas Zeit mit Erkundung verbringt (und natürlich Informationen einholt) lernt man schnell die örtlichen "Verkehrswege" kennen und kann dann auch Reisezeiten entsprechend abschätzen.

Back to topic:
Ich finde Faerun nicht besonders aufmerksamkeitswürdig, weil zu aufgebläht und abenteuerfeindlich. Im Grunde hätte man den Teil zwischen Westküste (Schwertküste etc.) und Osten (Thay etc.) problemlos weglassen können, das ist einfach ein Ödistan mit schlechter Ausarbeitung und keinen Abenteueraufhängern (kein Wunder dass die meisten Gruppen diesen Bereich nur "auf der Durchreise" kennenlernen - er ist das Niedersachsen von Faerun  :D).

Offline Don Kamillo

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #114 am: 18.04.2013 | 23:16 »
off-topic spoiler zum Thema Planescape, weil es nicht in den Thread gehört )
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Zum Thema:
- Ein großer Fan der Realms bin ich auch nicht, einige Landstriche angesehen.
- Große Teile von Kalamar finde ich schrecklichst, vor allem die Namensgebung
- Die Welt von Arcane Codex... es gibt eine sinnige Karte, die erklärt, warum Römer direkt neben Franzosen in der Rennaissance agieren können... und die Piraten sinnvoll macht... aber nicht die vorhandene...
-7te See, habe ich lang bespielt, aber die Welt erfüllt einfach nicht ihren Zweck, meine ich, zu wenig See, zu wenig swashbucklen...
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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"I greet you as guests and so will not crush the life from you and devour your souls with peals of laugther. No, instead, I will make some tea." - Toll the hounds - page 282 )
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Der Don zockt gerade: nWoD Crossover, D&D5e Homebrew mit Monsterrassen, D&D5e Wildemount, D&D5e Moonshaes, D&D 5e Hoard of the Dragon Queen & Conan 2D20