Autor Thema: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)  (Gelesen 6635 mal)

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ErikErikson

  • Gast
Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #25 am: 17.07.2013 | 16:16 »
ich habs runtergeladen und les es mir nochmal genau durch. feedback gibts dann detailiert.

ErikErikson

  • Gast
Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #26 am: 17.07.2013 | 18:52 »
Ok, detailierteres feedback:

Zunächst bleibt relativ unklar, worauf das Spiel rauswill, aber wenn man sich die einzelnen Kapitel durchliest, wird einem klar, worum es geht und man kommt schnell rein.
Es gibt viele gute Ideen, eine gut durchdachte Hintergrundstory, spannende SC und Bösewichte, es ist alles da was man bracht, und es wird einem nix vorgeschrieben.

Aber einen Kritikpunt gibt es doch, jedoch ist der recht subjektiv. Die Hippie-Ideologie wird sehr zwiespältig dargestellt. Einerseits funktionieren Psi-Kräfte und dergleichen wirklich, andererseits sind sie wenig beschrieben und wenn dann konfus. So werden Maschienen oft mit viel Liebe detailiert dargestellt, während die Fähigkeiten der Blumenkinder eher stiefmütterlich behandelt werden. Dadurch wird es schwierig, die esoterische Sichtweise im Spiel ernstzunehmen. hier habe ich konstant das bedürfnis, einen Ingenieur zu spielen, der diesen Hippies mal zeigt, wie man Probleme richtig löst.

Höhepunkte sind auf jeden Fall die Hintergrundstorys zu den einzelnen Schauplätzen, die viel Potential zum Spielen haben. Auch cool das Fertigkeiten wie Jounralismus etc. ihren Sinn haben, und gewaltfreies Spiel nicht nur möglich ist, sondern auch unterstützt wird.

Was ich mir auf jeden fall noch wünsche, ist ein Abschnitt, wie man mit der Flower-Power umgehen kann, ruhig mit verschiedenen Möglichkeiten was den Stil angeht, und der Masterplan sollte etwas nachvollziehbarer sein (es sei denn ,das ist absichtlich so gewollt).

« Letzte Änderung: 17.07.2013 | 20:44 von ErikErikson »

Pyromancer

  • Gast
Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #27 am: 18.07.2013 | 23:10 »
Was ich mir auf jeden fall noch wünsche, ist ein Abschnitt, wie man mit der Flower-Power umgehen kann, ruhig mit verschiedenen Möglichkeiten was den Stil angeht, und der Masterplan sollte etwas nachvollziehbarer sein (es sei denn ,das ist absichtlich so gewollt).

Danke für die Rückmeldung, das kann ich alles nachvollziehen. ;)
Die übernatürlichen Kräfte werden tatsächlich nur sehr rudimentär eingeführt, ich hab aber nicht wirklich eine Idee, wie ich das detaillierter darstellen soll. Wenn sich die SCs Pilze oder LSD reinziehen, dann muss die Gruppe halt den Trip durchspielen (ich hatte in einem Entwurf auch mal die "Drogenlande" drin, einen Traumlande-Verschnitt. Flog raus, und bleibt auch draußen). Was für Erklärungen braucht es zu Tarot, Wünschelrutengehen, Aura-Sehen? Sieht man halt die Aura. Fertig. Aber vielleicht stelle ich mir das auch zu einfach vor. Gruppen, in denen keiner je mit Esoterik in Berührung kam, und die meine Inspirationsquellen nicht kennen, die könnten wirklich etwas in der Luft hängen. Hm...

ErikErikson

  • Gast
Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #28 am: 19.07.2013 | 12:32 »
Hmm, vieleicht könnte man ja Tarotkarten verwenden, alla "zieh dir ne karte" und der SL lässt dann was passendes passieren?

Ändert natürlich nichts daran, das die Kampagne genial ist!

Im übrigen, ist irgendwo erklärt, was DRDDR bedeutet?
 

Pyromancer

  • Gast
Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #29 am: 19.07.2013 | 15:18 »

Im übrigen, ist irgendwo erklärt, was DRDDR bedeutet?
 

Steht im Kapitel "DRDDR", aber das hätte ich auch deutlicher schreiben können.
DRDDR = Die Reste Des Deutschen Reiches

Offline Niniane

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Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #30 am: 15.08.2013 | 22:59 »
Mein ausführliches Jury-Feedback zu "KLF vs. Das System":

Ehrlich, ich habe bei keinem anderen Challengebeitrag so gelacht wie bei diesem. Der Beitrag nimmt sich selbst nicht sonderlich ernst, wirkt aber dabei nie wirklich albern. Es gibt einige schöne popkulturelle Anspielungen, und insgesamt ist der Stil sehr angenehm zu lesen und sprachlich gibt es auch nichts zu bemängeln.
Aber das alles kann leider nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass dem Szenario ein wenig die Spannung fehlt. Das mag vielleicht daran liegen, dass es sich um den Anfang einer Kampagne handelt, aber mir fehlen ein wenig die Konflikte. Zwar haben die Spielercharaktere alle untereinander Beziehungen, aber irgendwie sind sie bis auf Siegfried Skorzeny nicht persönlich betroffen von ihren Gegnern. Auch die Motivationen, sich KLF anzuschliessen, wirken teilweise etwas dünn.
Der Anfang der Kampagne selbst ist zwar sehr konventionell, aber gut ausgearbeitet mit vielen Handouts, das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt.
Die verwendeten Stichwörter waren „Fliegende Scheibe“ und „Erde bewegen“, und sie sind tatsächlich genauso eingebaut worden, wie der Autor es schreibt: Konkret und eher „metaphysisch“.
Fazit: Die Details sind da und sehr gut ausgearbeitet, mir fehlt allerdings noch ein wenig Zusammenhalt zwischen den einzelnen Teilen. Die Welt ist groß und bunt, und es liest es sich sehr gut und fliessend, aber der „Will-ich-spielen“-Faktor fehlt mir noch etwas.
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Offline Blechpirat

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Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #31 am: 19.08.2013 | 19:00 »
Mein (nicht so ausführliches) Jury-Feedback

Aufbereitung der Informationen
Punkte: 8/10
Positiv: Inhaltsverzeichnis, gut strukturiert. Negativ: Informationen kommen z.T. zu spät - etwa die Auflösung, für was die Abkürzung APFEL so steht
Innere Logik
Punkte: 15/15
Im Rahmen der Setzungen konsequent.
Spannung
Punkte: 12/15
Z.T. schön angelegte Konfliktszenen, Monsterangaben, tolle Locations.
Drama/Emotionale Konflikte
Punkte:20/20
Drama unter den Spielern hervorragend, zudem ein "guter" Bösewicht und ein Henchwoman aus Liebe
Explorativ
Punkte: 5/10
Viel Exotik, aber kaum Hinweise auf entdeckbares
Sprache
Punkte: 15/20
Angenehm zu lesen, da humorvoll. Viele Tippfehler und kein Lektorat.
Mechanik
Punkte: 10/10
F2G scheint mir ein guter Kompromiss zwischen Drama und Pulpspiel, gute Unterstützung des Systems im Text

Online 1of3

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Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #32 am: 19.08.2013 | 20:29 »
Ich hatte mit diesem Beitrag... Probleme. Es heißt:

Zitat
Es hilft, wenn der Spielleiter zumindest teilweise mit diesen Inspirationsquellen vertraut ist, um die
Lücken, die dieser fragmentarische Text hinterlässt, adäquat füllen zu können

Ganz ehrlich, ich kannte diese Dinge nicht mal vom Namen. Das Anhören des Youtube-Videos hat nicht sehr geholfen. Dann kommen irgendwelche Technologien. Warum sind die da? Was spielt man hier? Wo sind die Charaktere? Warum zur Hölle interessiert mich, dass diese Scheibe aus Aluminium ist? Ich mein...

Zitat
Die ersten beiden Beispiele beschreiben, wie Lebewesen Informationen aus dem morphischen Feld der
Erde entnehmen. Das dritte Beispiel zeigt, wie Informationen in das morphische Feld eingespeist
werden. Alles Leben ist Information, und das morphische Feld bildet das kollektive Unterbewusstsein,
das „gewusst wie!“ des Lebens auf der Erde.

Wo kriegst du das Zeug, das du rauchst? Ich will auch was!

Fraktionen und Pläne. Da folgt bestimmt Aufklärung. Reformierter Nazi. Wann spielt das? Nazi wie Altnazi, müsste wohl tot sein, wenns heute ist. Bla...Bla...Bla...

KAMPAGNENABLAUF. Nun aber.

Zitat
. Von dort führen Hinweise sowohl zum Tempel im Dschungel und weiter zum
APFEL und von dort nach Gizeh, Ayers Rock und zu den Wilhelm-Reich-Orgon-Fabrikationswerken,
aber auch zur COON NE und von dort direkt zu den Wilhelm-Reich-Orgon-Fabrikationswerken und
von dort zurück zu APFEL, Kairo, Australien und nach Brasilien zurück.

Jetzt hätte ich das Bla-Bla also wohl lesen müssen. Kann ja keiner ahnen. HAT JA NIEMAND ERZÄHLT, WORUMS HIER EIGENTLICH GEHT!

Zitat
Seite 1.

Wir befinden uns im Jahr XX. Die Welt ähnelt unserer. Eine Gruppe merkwürdiger Pulp-Hippie-Helden versucht, die Machenschaften eines fiesen Konzerns zu stoppen. Die Protagonisten sind: ...

Aber es geht ja jetzt los.

Zitat
Die Urwald-Vernichtungs-Maschine der „Coon-NE New Era Wood Brasilia AG“ muss gestoppt
werden. Kleinteilige Sabotage würde das weitere Vorrücken nur verzögern, eine Komplett-Sprengung
zu viele Menschenleben kosten. Deshalb wurde folgender Plan gefasst: Die Gruppe wird in die
Maschine eindringen, sich zum Kontroll-Zentrum vorarbeiten und das dort befindliche Elektronen-
Gehirn zerstören. Dieses Elektronen-Gehirn ist ein maßgefertigter Digital-Analog-Rechner, der alleine
in der Lage ist, die Vielzahl an komplexen Sensor- und Steuerinformationen zu bewältigen.

Ich komm noch mal auf das Zeug zurück, das du rauchst: WAS? Warum sind wir hier? Soll ich diese Passage so vorlesen? Weil aus dem Handout wird diese Information sicherlich nicht klar. Und wieso muss ich, um zu wissen, dass das Handout nichts taugt, zum Ende des Dokments scrollen? Im Grunde lassen sich natürlich auch Seiten 11 - 12a austeilen. Also bis einschließlich:

Zitat
Weiter hinten werden im etwa 10-km-Rhythmus Barrackensiedlungen errichtet, in denen die
vertriebene Urbevölkerung angesiedelt und zum hüten von Rinderherden für Fastfood-Konzerne
gezwungen wird.

Das muss ich ja sowieso alles infodumpen.

Man kommt nun irgendwie im Zentralraum an. Da hängt ne Karte an der Wand. Die muss ich mir ja sicherlich nicht jetzt anschauen. Sonst wäre sie ja hier.

Zitat
D e r T y p i m A n z u g
Ernesto Ngome ist ein hochrangiger NEOCON-Manager und ist hier, um die Ingenieure auf Linie zu
bringen, die immer wieder fordern, doch ihren mit viel Liebe und Sorgfalt berechneten Kurs mit
maximalem Gewinn zu fahren an statt diese blöde schnurgerade Linie, die unter keinem Gesichtspunkt
irgend einen Sinn ergibt

Was welche Linie? Und warum interessiert mich das? Eine Erklärung folgt auch nicht. Der Leser muss da schon ganz alleine drauf kommen. - Lösung zur Selbstkontrolle:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Warum das bei Teilnehmern angesichts der Absurdität der zuvor gezeichneten Situation irgendwelche Reaktionen hervorrufen soll, bleibt dunkel.

Ich lasse das jetzt. Ich glaube, es wird klar, warum ich 0 Punkte für Aufbau gegeben habe. Bei der Sprache musste ich mich am Tisch festkrallen, ich musste das Dokument in der Tat drei mal beginnen und mich beim dritten mal zum Durchlesen zwingen.

Drama is nich so richtig. Die Charaktere sind auch nicht persönlich motiviert. Exploration ist wohl möglich, aber das Dokument hilft nicht dabei. Spannung kann wohl sein, aber da fehlen eigentlich Gegnerstats.

Pyromancer

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Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #33 am: 19.08.2013 | 20:43 »
Tja, was soll ich sagen: Ich kann deine Kritik voll und ganz nachvollziehen. Wer wie du die Inspirationsquellen nicht kennt, der hat echt ein Problem. Und ich finde jetzt selbst beim ersten Suchen nicht, dass irgendwo steht, dass das Ganze 1972 spielt - wobei das doch ein bisschen wichtig wäre.  ;)

Im Übrigen waren bei der Erstellung des Abenteuers keine illegalen Substanzen beteiligt (bei der Erstellung der Primärquellen angeblich aber schon, aber damit hab ich nichts zu tun.)

Pyromancer

  • Gast
Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #34 am: 19.08.2013 | 20:56 »
Ganz ehrlich, ich kannte diese Dinge nicht mal vom Namen.

Darauf muss ich jetzt aber doch nochmal zurückkommen.
Zitat
- Das Lied „Das Buch“ von den Puhdys: http://www.youtube.com/watch?v=MealU_UnvxM
– Die „Illuminatus!“-Romantrilogie von Robert Shea und Robert Anton Wilson
– Der Film „Männer die auf Ziegen starren“
– Das alte LucasArts-Computerspiel „Zak McKracken and the Alien Mindbenders“
– Das Leben und Wirken von Timothy Leary, R. Buckminster Fuller und Matthias Rust.
– Der Roman „Machtjunkies“ von Herlu und Ulf-Karsten Schmidt

Nie gehört? Da klingelt NICHTS? Schockierend!  :o
Auf diesen Schreck erst einmal ein Lied.

Offline Horatio

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Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #35 am: 19.08.2013 | 23:02 »
Ich hab mir auch etwas schwer getan beim Lesen; das hing aber auch mit der Entscheidung nur Einschübe und keine richtigen Absätze zu machen zusammen. Den Schreibstil an sich mochte ich und fand viele der Anspielungen auch richtig witzig.

Die Verwirrung was die doch sehr ausführlichen ersten Szene von mir als SL will, kann ich auch nachvollziehen. Dafür hat mir der Ansatz des Abarbeiten der Locations / Events auf der Karte nach Spielerwahl sehr gut gefallen  :d.

Hätte man da einfach alles was an Szenen nicht ausformuliert war raus genommen (und von mir aus in einen separaten „Ideen für Folgeabenteuer“-Abschnitt gesteckt) und zu jeder übriggebliebenen Szene noch etwas zum Framing geschrieben, hätte der Text auch nicht unfertig gewirkt. Dann noch aus der Settingbeschreibung alles kürzen was man für die übriggebliebenen Szenen nicht braucht und das Ding macht richtig was daher :).

So hat man das Gefühl, dass dem Autor das Setting wichtiger war als das Szenario und man verliert vor lauter angerissenen Ideen den Blick auf den Kern.
« Letzte Änderung: 19.08.2013 | 23:40 von Horatio »
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
- Eero Tuovinen: A Loveletter to a Story Gamer

Online 1of3

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Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #36 am: 19.08.2013 | 23:29 »
Ich bekam gerade einen Hinweis von meinen lieben Kollegen, ich möchte mich mäßigen. Das ist vielleicht angemessen. Wenn ich dich verletzt haben sollte, bitte ich um Entschuldigung.

Von dem Ziegen-Film habe ich mal gehört und dass es da um ein CIA-Projekt geht. Alle anderen sind mir wirklich gänzlich unbekannt, abgesehen vielleicht von Bucky-Balls aus dem Chemie-Unterricht, die aber mit dem Leben des Namensgebers auch nicht so wirklich was zu tun haben.

Um das Problem vielleicht noch mal auf den Punkt zu bringen: Im Text sind kaum Hinweise, was der Text vom Lesenden will. - Kratz mich, beiß mich, gib mir Trollnamen, aber sag mir, was ich zu tun habe. Das müsste eigentlich Kern einer Spielanleitung sein.

Pyromancer

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Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #37 am: 19.08.2013 | 23:46 »
Ich bekam gerade einen Hinweis von meinen lieben Kollegen, ich möchte mich mäßigen. Das ist vielleicht angemessen. Wenn ich dich verletzt haben sollte, bitte ich um Entschuldigung.
Keine Ursache. Und wie gesagt: Ich kann mich deinen Kritikpunkten ja anschließen. Letztendlich war der Beitrag eben nicht fertig, sondern ein großes Fragment. So Knackpunkte, dass man sich die Jahreszahl - die ja für das Verständnis des Settings wirklich relevant ist - aus den Anhängen erschließen muss, an statt dass sie auf der ersten Seite im ersten Absatz steht, spricht Bände.

Zitat
Von dem Ziegen-Film habe ich mal gehört und dass es da um ein CIA-Projekt geht. Alle anderen sind mir wirklich gänzlich unbekannt, abgesehen vielleicht von Bucky-Balls aus dem Chemie-Unterricht, die aber mit dem Leben des Namensgebers auch nicht so wirklich was zu tun haben.
Ich würde jetzt nicht so weit gehen und sagen, dass das eine Bildungslücke ist, aber dir entgeht da ein großes, spassiges, inspirierendes Thema. ;)

Offline La Cipolla

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Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #38 am: 20.08.2013 | 07:07 »
Ist wahrscheinlich so ein Ding, das heute vielleicht nicht den Kontest gewinnt, aber in 20 Jahren als große Kunst dasteht, weil es kaum einer versteht. ;D

Ich glaube btw., ich scheiß auf Spoiler und les jetzt eure Abenteuer. *will wissen, was geht*

Offline Jiba

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Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #39 am: 11.09.2013 | 08:22 »
Disclaimer: Das mein Feedback so spät erfolgt ist gesundheitlichen Problemen im engeren Familienkreis geschuldet. Das bitte ich zu entschuldigen.

Feedback zu KLF
Dieses Abenteuer ist leider vor allem eins: Unfertig. Gut, das ist schon ein ziemlicher Hammer für den ersten Satz meiner Bewertung. Deshalb mache ich direkt mit dem Positiven weiter und da gibt es bei „KLF“ schon Einiges. Zunächst einmal: „KLF“ ist herrlich bescheuert und abgedreht! Es ist wie diese BILD-Zeitungsschlagzeile um Hitlers Ufos, nur eben im Hippie-Guerillia-Krieg. Ich kann es mir nicht wirklich als Kampagne vorstellen, aber als satirischer One- oder Two-Shot entfaltet das Szenario sicher sein Potenzial. Deine Sprache macht viel Spaß und entbehrt nicht einer gesunden Selbstironie – „KLF gegen das System“ ist ja auch kaum ernstzunehmen.   

Das größte Problem an „KLF“ ist wohl tatsächlich die nur sehr grobe Gliederung des Textes. Du hast zwar ein Inhaltsverzeichnis, das hilft aber leider nicht viel, weil gerade ab dem Abenteuerteil die Übersichtlichkeit verloren geht. Hier fehlt mir vor allem eine Einteilung der Geschehnisse in chronologische oder thematische Felder: Welche Szene gehört im Abenteuer wo hin oder wo liegen bei einem eher sandboxigen Ansatz die Zusammenhänge. Es wäre hier womöglich genug, einfach nur sprechende Überschriften zu gestalten, die dem Leser klarmachen, zu welchem größeren Komplex eine Szene gehört (DRDDR, NEOCOM, etc). Auch die Szenenbeschreibungen selbst sind nicht immer vollständig, was aber sicher dem Zeitdruck geschuldet ist. In die Bewertung rein, muss es aber natürlich trotzdem.

Was das System angeht: Fate2Go funktioniert für das Abenteuer sicher, doch ich finde nicht, dass es das Szenario wirklich trägt. Vielleicht liegt es daran, dass ich mir eine ein Stückchen detailiertere mechanische Einbettung der Magick, Parawissenschaften oder Drogen gewünscht hätte – einfach um den Gedanken zu unterstützen, dass das ganze Zeug auch wirklich funktioniert. Das geht mit dem Erzeugen von Vorteils-Aspekten natürlich schon, aber das setzt diese sehr speziellen Kräfte, die die Protagonisten haben, nicht prominent genug von ihren mundanen Befähigungen ab. Womit wir bei den SCs sind: Niniane hat schon angedeutet, dass ein wenig die Verbindungen der SCs zu den NSCs fehlen oder sie zumindest prominenter sein könnten – einfach um mehr Drama zu erzeugen. Auch der Faktor Spannung im Abenteuer kommt ein wenig zu kurz leider, denn ohne einen klaren Zusammenhang der Szenen für den Leser ist Eskalation schwierig. Die ausführlicher ausgearbeitete Anfangsszene mit der Holzverwertungsmaschine im Regenwald ist zwar ein tolles Bild, aber es fehlt an dieser Stelle auch einfach der persönliche Bezug zu den SCs, um diese direkt ins Geschehen zu ziehen. Der gesamte Plotstruktur ist ziemlich verworren und nicht auf Anhieb ganz nachvollziehbar. Das liegt nicht an der Geschichte selbst, – der Plan von NEOCOM wird schon deutlich – aber die Schritte zu dessen Ausführung hätten klarer und spielbarer präsentiert werden müssen. Hier hättest du wirklich mit einer Timeline oder einer Stichpunkteliste, die das Geschehen auf Einzelszenen runterbricht, arbeiten können.

Nichtsdestotrotz ist „KLF“ vom reinen Grundkonzept eigentlich der außergewöhnlichste Beitrag in dieser Challenge – hier hast du einfach richtig quergedacht. Ich hoffe deshalb, dass du dranbleibst und das Abenteuer noch ein wenig weiter ausbaust. Du sagst ja selbst, der Text sei „fragmentarisch“ und die Idee ist einfach zu einzigartig, um sie verfallen zu lassen. Insofern +1 für La Cipollas letzten Kommentar!
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

  • Gast
Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #40 am: 7.12.2014 | 22:55 »
Lieber Herr Pyromancer,

vor vielen Monaten hattest Du mal einige Abenteuer online zur Verfügung gestellt. Die habe ich damals, ehrlich gesagt ohne große Erwartungen, heruntergeladen. Nun bin ich aktuell auf der Suche nach Inspiration und habe reingeschaut. Meine Güte.

Dieses Abenteuer hier ist beispielsweise großartig. Ein Gerüst. Klar. Aber was für eins! Ich hoffe sehr, dass Du die Challenge mit weitem Abstand gewonnen hast. Falls nicht, ist höchst wahrscheinlich etwas gravierend falsch gelaufen - insbesondere wurden die Referenzen nicht hinreichend erkannt. Ich werde das Ding in (stark veränderter) Form vermutlich ebenso für Vampire in Washington umbauen wie "Zu Künzelsau geboren".

Besonders huldige ich Dir für die Kombination von Leary, Fuller und Rust. DAS ist mal eine echt kreative Kombination. Ich glaube, Deine Beiträge nun besser verstehen zu können - auch wenn ich vermutlich politisch, sozial und in vielerlei weiteren Hinsichten total anders ticke. Dennoch, oder vielleicht auch deshalb: Respekt! Gute Arbeit. Wow.

Viele Grüße vom Wellentänzer

Pyromancer

  • Gast
Re: [Diary] Das Buch (Arbeitstitel)
« Antwort #41 am: 8.12.2014 | 00:15 »
Ich würde mich freuen zu hören, was du daraus machst.  :d