Autor Thema: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?  (Gelesen 26515 mal)

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Achamanian

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Vorweg: Nach viel Gespiele modernerer Systeme schlägt bei mir das Pendel gerade wieder zu klassischen Systemen aus, die mich an meine Kindheitsspiele DSA, Sturmbringer, MERS, Midgard usw. erinnern. Ruhig auch etwas frickelig und komplexer, als gut für sie ist. Mit einem gewissen Potenzial zum Barbiespiel, aber einfachen Grundmechanismen. Deshalb beobachte ich Splittermond weiterhin mit Spannung. Gleichzeitig bin ich auch neugierig, was aus Tharun wird (falls was draus wird). Inzwischen ergibt sich da mit Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun und Lorakis in meinen Augen ein ganzes Feld aus DSA und fast-DSA-Settings (ja, ich weiß, Splittermond ist was "Eigenes", aber der Schnellstarter riecht und schmeckt nach DSA, so wie Pepsi nach Coca Cola schmecht - und das meine ich jetzt gar nicht abwertend).
Da finde ich es eigentlich recht schade, dass Ulisses und Uhrwerk scheinbar nicht auf den Gedanken gekommen sind, einfach mal mit einem vernünftigen, DSA-artigen Vanilla-Fantasy-System eine gemeinsame Grundlage zu liefern, auf der dann die verschiedenen Settings hätten aufsetzen (und kombiniert werden) können. Halt so wie bei D&D mit den verschiedenen Kampagnenwelten. Wäre irgendwie cool gewesen. Wer weiß, welche Settings sich da mit der Zeit noch alles hätten andocken können.
Stattdessen kriegen wir (wenn überhaupt) jetzt ein Tharun, bei dem die Macher offenbar schon wissen, dass sie die Regeln, die sie verwenden müssen, eigentlich blöd finden - weshalb man ja auch einen praktisch regelfreien Weltenband berspricht. Und ein Splittermond, bei dem die Macher einerseits verzweifelt versuchen, sich von DSA abzugrenzen und andererseits doch wieder, die DSA-Spieler abzuholen. Beides wirkt krampfig.
Mir ist schon klar, dass hinter einem solchen Fantasy-Basissystem ein gemeinsamer Wille und auch eine nicht unbeträchtliche Kraftanstrengung aller beteiligten (einschließlich finanziellen Aufwands) hätte stecken müssen. Wahrscheinlich wäre es, selbst wenn gewollt, aus dem einen oder anderen Grund einfach nicht möglich gewesen. Aber schade ist es trotzdem.

El God

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #1 am: 5.06.2013 | 10:35 »
Meiner Meinung nach kann man das ganz einfach erklären: Jeder ist der Meinung, dass er es besser kann als die anderen. Deswegen gibt man sich mit denen nicht ab...

Achamanian

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #2 am: 5.06.2013 | 10:39 »
Meiner Meinung nach kann man das ganz einfach erklären: Jeder ist der Meinung, dass er es besser kann als die anderen. Deswegen gibt man sich mit denen nicht ab...

Die haben einfach nicht die richtige Mitnahmementalität ... ich bin immer der Meinung, dass die anderen schon wissen werden, was sie tun, und mir das Ergebnis dann einfach bei ihnen abholen kann.
Aber du hast natürlich recht: Man merkt Splittermond ja durchaus an, dass da ein "besseres DSA" entstehen soll. Was ja durchaus ein ehrenwertes Unterfangen ist. Nur merke ich, dass mir als "besseres DSA" doch ein DSA5 lieber gewesen wäre, das dann gerne auch mit einem neuen Alternativsetting hätte daherkommen dürfen, für alle, die nicht im urtümlich-krebsgeschwürig gewachsenen Aventurien spielen wollen.

El God

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #3 am: 5.06.2013 | 10:42 »
Ja. Das wäre ehrlich traumhaft.

Natürlich gibt es da sicher auch finanzielle Erwägungen: Das meiste Geld macht man mit Regelwerken. Wenn du alle deine Spielwelten auf ein und dasselbe Regelwerk aufsetzt, kannst du nicht mehr zu jeder Spielwelt ein extra GRW liefern. Weiterhin: Viele Autoren legen Wert darauf, dass ihr Regelwerk natürlich ganz speziell auf ihre Welt angepasst ist. Gerade in Sachen Magie scheint man in Deutschland Wert darauf zu legen, dass es sich jedes Mal möglichst einzigartig anfühlt...

Online Weltengeist

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #4 am: 5.06.2013 | 10:44 »
Halt so wie bei D&D mit den verschiedenen Kampagnenwelten. Wäre irgendwie cool gewesen.

Geschmackssache. Ich finde, es sind sehr viele richtig coole Kampagnenwelten verschenkt worden, weil man sie partout mit D20 bespielen wollte (das als System aber für viele Spielstile und Genres eher unpassend ist).

Und bei der Vorstellung, dass sich alle auf - sagen wir mal - DSA4 einigen und jetzt alle deutschsprachigen Settings künftig mit DSA4-Regeln (oder was auch immer der Nachfolger wird) rauskommen, wird mir ganz anders. Myranor ist übrigens für mich aus genau dem Grund verstorben - weil es unbedingt DSA4-Regeln benutzen musste.

Ich bleibe da jedenfalls skeptisch. Wenn sich jetzt alle auf ein Regelwerk (meinetwegen auch ein noch zu entwickelndes) einigen würden - wer sagt mir, dass es eines wäre, das mir zusagt?

Nein, ich denke, ich kann ganz gut damit leben, dass jeder sein Ding macht. Wettbewerb belebt das Geschäft. Und wenn's nur ist, dass Splittermond DSA unter Druck setzt, seinerseits wieder ihre Regeln zu verbessern.
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Offline Grubentroll

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #5 am: 5.06.2013 | 10:45 »
Mit Tharun gebe ich dir recht, dass ist wirklich merkwürdig, dass sie da ein System verwenden, mit dem man eigentlich nicht wirklich glücklich ist.

Allerdings würde ich persönlich eher dazu tendieren, und zwar ganz im Gegensatz zu dem von dir hier postulierten, dass man was eigenes an System bastelt, was auch wirklich auf das Setting drauf passt wie ein Maßanzug.

Deswegen finde ich den Splittermond-Ansatz ganz interessant.

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Offline Auribiel

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #6 am: 5.06.2013 | 10:50 »
Je mehr Detailverliebte Experten man an ihren Herzgoodies mitarbeiten lässt, desto katastrophaler fällt das System für den Standardspieler aus, da es einen viel zu hohen Komplexitätsgrad erzielt.

Eigentlich bräuchte man eine übergeordnete Projektleitung, die nicht zu tief in der Materie drin steckt, dafür Experte für grundlegende Regelmechanismen ist und sich rein mit den grundlegenden Regelversatzstücken beschäftigt, auf Kompatibiltät dieser zueinander achtet und die Begeisterten zurück pfeift, wenn sich die Experten gerade im Kleingefitzel verrennen. Daran scheiterte jedoch schon das Ausgangssystem und daran könnten auch die Nachfolger scheitern (muss ich leider so sagen, wenn ich höre, dass die Teams für Spielinhalte tw. keine Ahnung von den Regelinhalten haben und irgendwie niemand als Projektleiter rüberkommt).

Jetzt noch davon auszugehen, dass mehrere derart "organisierte" Teams gemeinsam an einem Strang ziehen... ist utopisch.
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Achamanian

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #7 am: 5.06.2013 | 10:50 »
Gerade in Sachen Magie scheint man in Deutschland Wert darauf zu legen, dass es sich jedes Mal möglichst einzigartig anfühlt...

... wobei dann am Ende ja doch fast immer das gleiche Zauberinventar rauskommt: Flammenstrahlen, Lichtzauber, Beherrschung, Fliegen, ein bisschen Hellsicht, Beschwörungen. Da werden immer wieder Kosmologien gebastelt und dann passende Regelsysteme dazu erfunden (oder, bei älteren Systeme, Kosmologien um ein bereits vorhandenes System gestrickt), nur damit man dann am Ende mit den immergleichen Anwendungen dasteht. Dafür lohnt sich der Aufwand eigentlich echt nicht. Ich kenne eigentlich kaum deutschsprachige Systeme, deren Magie ein so eigenes Flavour hat, dass eine ganz spezielle Mechanik dafür nötig wäre - DSA, Dungeonslayers, Splittermond ... das scheint mir in der Beziehung doch alles eine Soße zu sein. Dafür würde es auch ein System tun, das dann die jeweilige Kosmologie vielleicht nicht 1:1 abbildet, in der Praxis aber die gleichen Effekte zeitigt.

Offline Grubentroll

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #8 am: 5.06.2013 | 10:54 »
... wobei dann am Ende ja doch fast immer das gleiche Zauberinventar rauskommt: Flammenstrahlen, Lichtzauber, Beherrschung, Fliegen, ein bisschen Hellsicht, Beschwörungen. Da werden immer wieder Kosmologien gebastelt und dann passende Regelsysteme dazu erfunden (oder, bei älteren Systeme, Kosmologien um ein bereits vorhandenes System gestrickt), nur damit man dann am Ende mit den immergleichen Anwendungen dasteht. Dafür lohnt sich der Aufwand eigentlich echt nicht. Ich kenne eigentlich kaum deutschsprachige Systeme, deren Magie ein so eigenes Flavour hat, dass eine ganz spezielle Mechanik dafür nötig wäre - DSA, Dungeonslayers, Splittermond ... das scheint mir in der Beziehung doch alles eine Soße zu sein. Dafür würde es auch ein System tun, das dann die jeweilige Kosmologie vielleicht nicht 1:1 abbildet, in der Praxis aber die gleichen Effekte zeitigt.

Das klingt ein bisschen nach Savage Worlds und seinen Trappings grad... ;)


Ich versteh ehrlich gesagt nicht ganz, worauf du hinauswillst.

Ich sehe den Vorteil eines Systems für alles nicht. Denn dieses System müsste ja zu aller erst mal gut sein. DSA 4.1 will ja anscheinend keiner verwenden hier.

Achamanian

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #9 am: 5.06.2013 | 10:55 »
Geschmackssache. Ich finde, es sind sehr viele richtig coole Kampagnenwelten verschenkt worden, weil man sie partout mit D20 bespielen wollte (das als System aber für viele Spielstile und Genres eher unpassend ist).


Mir ging es jetzt allerdings tatsächlich mehr um die Sachen mit DSA-Flavour, nicht um ein Regelsystem, auf das dann alle Settings auf Biegen und Brechen umgeschrieben werden.
Letztlich könnte dieser Thread auch heißen: "Irgendwie hätte ich doch lieber ein brauchbares DSA5 als Splittermond, weil ich dann damit auch gleich nach offiziellen Regeln und ohne Konvertierungsaufwand Tharun bespielen könnte!" Aber ich wollte mein Anliegen gerne so formulieren, dass es nach einer der großen Menschheitsfragen klingt.

Offline Glühbirne

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #10 am: 5.06.2013 | 10:56 »
Selbst innerhalb von DSA4 gibt es Zauber die exakt den selben Effekt haben (Ignifaxius und Zorn der Elemente [Feuer]) und trotzdem ist es den Spielern wichtig das sie anders sind. Wenn jetzt ein Flammenstrahl in einer anderen Spielwelt auf einmal gleich funktionieren kann man sich nicht mehr der immersion hingeben, das die Regelsysteme eintigartige Physikregeln einer Spielwelt sind.

Online Weltengeist

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #11 am: 5.06.2013 | 11:03 »
Letztlich könnte dieser Thread auch heißen: "Irgendwie hätte ich doch lieber ein brauchbares DSA5

Tja, und dann müsstest du nicht nur "brauchbares DSA5" definieren, sondern auch die Zustimmung all derer dafür kriegen, die ähnliche Vorlieben haben. Was dir vermutlich nicht gelingen wird. Letztlich will halt doch jeder was anderes, sogar wenn man nur die Gruppe der Spieler mit ähnlichen Vorlieben hernimmt. Wie gesagt: Ich bevorzuge in dem Punkt das Element des Wettbewerbs, nicht das der Planwirtschaft. Sollen die Splittermondler doch zeigen, dass (ob) sie es besser können. Und ggf. dann DSA dazu zwingen, wiederum zu zeigen, dass (ob) sie es noch besser können.
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Offline Grubentroll

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #12 am: 5.06.2013 | 11:04 »
Tja, und dann müsstest du nicht nur "brauchbares DSA5" definieren, sondern auch die Zustimmung all derer dafür kriegen, die ähnliche Vorlieben haben. Was dir vermutlich nicht gelingen wird. Letztlich will halt doch jeder was anderes, sogar wenn man nur die Gruppe der Spieler mit ähnlichen Vorlieben hernimmt. Wie gesagt: Ich bevorzuge in dem Punkt das Element des Wettbewerbs, nicht das der Planwirtschaft. Sollen die Splittermondler doch zeigen, dass (ob) sie es besser können. Und ggf. dann DSA dazu zwingen, wiederum zu zeigen, dass (ob) sie es noch besser können.

Guter Post!  :d

Achamanian

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #13 am: 5.06.2013 | 11:05 »

Ich versteh ehrlich gesagt nicht ganz, worauf du hinauswillst.

Ich sehe den Vorteil eines Systems für alles nicht. Denn dieses System müsste ja zu aller erst mal gut sein. DSA 4.1 will ja anscheinend keiner verwenden hier.

Ich finde eigentlich nur, dass gerade so viel rumschwirrt, was irgendwie DSA ist und dann auch doch wieder nicht; und ich finde, genau die Gruppe von Spielen und Settings gehört eigentlich sinnvoll zusammengefasst.
Wie gesagt, es geht mir gar nicht um "Ein System für alles"; nur darum, dass das, was ohnehin schon mehr oder weniger zusammengehört, eigentlich viel griffiger wäre, wenn es sauber auf ein wirklich gemeinsames Regelwerk und ergänzende Settings verteilt wäre.

EDIT: @Weltengeist:
Das ist eine gute Metapher - ich habe hier wohl tatsächlich eine planwirtschaftliche Rollenspiel-Utopie vorgestellt. Damit kann ich irgendwie mehr anfangen als mit dem kapitalistischen Wettbewerb, der mir als Spieler das Gefühl gibt, immer selbst mithetzen zu müssen, bis ich vielleicht, vielleicht das richtige System finde.
« Letzte Änderung: 5.06.2013 | 11:08 von Rumspielstilziel »

Offline Edvard Elch

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #14 am: 5.06.2013 | 11:06 »
Aber dann würden wir doch die Systemkriege zwischen DSAlern und Splittermondlern verpassen, weil letzteres viel besser oder schlecht geklaut ist -- je nachdem, wen man fragt.
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Offline Xemides

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #15 am: 5.06.2013 | 11:08 »
Warum sollten sie sich zusammen tun ?

Nehmen wir JEF und Midgard. Midgard entstand schon durch Abenteuer in Magira Ende der 70er Jahre, borvor es DSA gab. Sie haben ihre sehr eigene Welt ihrer Welt und ihrer Regeln und ihrer Arbeitsweise entwickelt.

Warum sollten die sich nun mit Ulli und Chris oder Thomas zusammen tun, die eine ganz andere Sicht aufs Hobby haben und kommerzieller arbeiten, als es die Frankes bereit sind zu tun. Wie sollte das funktionieren ?

Dazu halt noch Regelbestandteile, die der eine mag der andere nicht, schon unter den Designers der verschiedenen Systeme.

Ich bin da ganz klar für eine Vielfalt an Systemen, der Abwechslung halber und um allen Interessen gerecht zu werden.

Und warum DSA-Style - Midgard war vorher da !
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Offline Teylen

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #16 am: 5.06.2013 | 11:08 »
Weil es, um den Pepsi und Coca Cola vergleich aufzugreifen, eine ähnlich gute Idee wäre wie New Coke?
Es gibt doch innerhalb von DSA Sachen wie Myranor die afaik mit DSA Regeln bespielt werden.
Nun und die Fast-DSA-Settings sind auch halt nur beinnahe DSA. Da ist den Leute wichtig das "Ihr" Sticker drauf klebt und sie wollen die Geschmacksnuancen zwischen DSA, MERS etc. haben. Auch wenn man selbst vielleicht findet das die Plörre besser schmecken würde wenn man die Stärken versucht zu vereinen.
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Offline Xemides

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #17 am: 5.06.2013 | 11:09 »
Ach ja, und dann mischt du auch noch deutsche und englische Systeme, was ja sowieso unmöglich wäre.
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Achamanian

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #18 am: 5.06.2013 | 11:11 »
Ach ja, und dann mischt du auch noch deutsche und englische Systeme, was ja sowieso unmöglich wäre.

Wie? Nein, ich habe nur von DSA, Myranor, Uthuria, Tharun und Splittermond geschrieben.
Und Leute, mir ist schon klar, dass das nicht praktikabel ist. Ich sage nur: "Wäre es nicht schön ...?" und frage, ob es wer anders nicht auch schön fände. (Ich kann aber durchaus verstehen, dass andere den Wettbewerb der Systeme schöner finden.)

Offline Xemides

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #19 am: 5.06.2013 | 11:16 »
Wie? Nein, ich habe nur von DSA, Myranor, Uthuria, Tharun und Splittermond geschrieben.

Und Sturmbnringer und MERS, gleich in deinem ersten Post  >;D
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Achamanian

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #20 am: 5.06.2013 | 11:18 »
Und Sturmbnringer und MERS, gleich in deinem ersten Post  >;D

Da hast du nicht sorgfältig gelesen:

Zitat
Nach viel Gespiele modernerer Systeme schlägt bei mir das Pendel gerade wieder zu klassischen Systemen aus, die mich an meine Kindheitsspiele DSA, Sturmbringer, MERS, Midgard usw. erinnern.

 >;D

Offline 1of3

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #21 am: 5.06.2013 | 11:25 »
Zitat
Inzwischen ergibt sich da mit Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun und Lorakis...

Helft mir mal bitte kurz auf die Sprünge.

Aventurien = Standard-DSA
Myranor = DSA auf Antike getrimmt, magischer mit Furrys
Uthuria = Der neue Kampagnenband mit Afrika-Elementen

Dann gibts noch das Riesland für mehr Sword&Sorcery im hohen Norden.

Aber was ist Lorakis?

Und welches System soll für Tharun benutzt werden? DSA4? Und wo kann ich lesen, dass das den Machern nicht gefällt?

Offline Roland

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #22 am: 5.06.2013 | 11:25 »
Alle genannten Settings außer Lorakis benutzen doch schon DSA4. Dein Wunsch ist fast erfüllt.  ^-^
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Achamanian

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #23 am: 5.06.2013 | 11:29 »

Aber was ist Lorakis?

Und welches System soll für Tharun benutzt werden? DSA4? Und wo kann ich lesen, dass das den Machern nicht gefällt?

Lorakis ist das Splittermond-Setting.
Tharun soll DSA4-basiert sein, liegt aber aus unbekannten Gründen auf Eis. Dass die Macher nicht so überzeugt von DSA 4 sind, habe ich nur spekuliert, weil sie versprochen haben, einen sehr regelarmen Settingsband rauszubringen, der auch mit anderen Systemen nutzbar sein soll. Wenn man wirklich hinter seinem Regelsystem steht, würde das anders klingen ...

@Roland:
Klar, nur finde ich DSA 4.1 halt Mist!  ;D
Und außerdem ist es halt ein bisschen bescheuert, dass Settings wie Myranor und Tharun nur Aufsätze auf einem aventurienspezifischen Grundregelwerk sind.

Offline Grubentroll

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Re: Warum raufen sich die DSA-Style-Systeme nicht zusammen?
« Antwort #24 am: 5.06.2013 | 11:38 »

Und außerdem ist es halt ein bisschen bescheuert, dass Settings wie Myranor und Tharun nur Aufsätze auf einem aventurienspezifischen Grundregelwerk sind.

Würde das nicht eher für spezifische Systeme sprechen, die die Stärken des Settings betonen? :)