Autor Thema: Kampfsituation: sehr unterschiedlich befähigte Gegner  (Gelesen 1890 mal)

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Offline Yerho

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Tja, ich könnte ein wenig Hilfe und ein paar gute Ideen gebrauchen, wie ich eine plausible Kampfsituation zwischen den Angehörigen zweier Spezies beschreiben soll, die sich von ihrer Kampfweise her massiv unterscheiden.

Spezies A ist recht groß (~ 200 cm), kräftig und hart im Nehmen. Sie kann auf geraden Strecken bis zu 50 km/h erreichen und jemandem durch einen Stoß mit der verstärkten Stirnplatte oder durch einen Tritt sämtliche Knochen brechen. Die Spezies kann sehr gut und weit sehen, hat ein durchschnittliches Gehör und einen guten Geruchssinn.
Die üblichen Waffen sind Spieße von zirka 150 cm Länge, einschneidige Kampfsicheln oder Rohre, die Bolzen mittels einer gespannten Stahlfeder verschießen. Als Rüstung gibt es Unterarmpassen zu Parieren von Schlägen und Überkleidung aus groben Gewebe.

Spezies B ist mit rund 170 cm deutlich kleiner, weitaus weniger kräftig, aber dafür sehr wendig, geschickt und ein gewandter Kletterer. Die Spezies kann auf größere Entfernung besser Bewegung als Details wahrnehmen, hat dafür aber eine gute Sicht bei Dunkelheit. Ihr Gehör ist exzellent, der Geruchsinn durchschnittlich.
Die üblichen Waffen sind zweischneidige Dolche, die auch geworfen werden können, Unterarmpassen mit zwei krallenartig gebogenen Klingen und Blasrohre mit Giftpfeilen verschiedener Stärke.

In ihrem jeweiligen Lebensraum ist ziemlich klar, wie das Ganze ausgeht:
Spezies A kommt in den Urwald von Spezies B und wird aus dem Unterholz heraus beschossen, aus den Ästen heraus angesprungen und aufgeschlitzt oder Spezies B würde sich einfach versteckt halten, wenn der Gegener zu stark ist.
Spezies B kommt in die offene Steppe und würde dort entweder niedergerannt oder bereits auf große Entfernung beschossen werden. Spezies A könnte hier einfach davonlaufen, wenn der Gegner zu stark wäre.

Was ich nun suche sind mögliche Einzel- und Gruppenkampfsituationen, die ein Übergangsgebieten stattfinden, also entweder lichte Wälder oder Steppe mit einzelnen Bauminseln, wo A noch B weder ihre absoluten Trümpfe auspielen können, noch ihrem jeweiligen Handikaps ausgeliefert sind.

Da das Ganze für Erzählungen dienen soll, läßt es sich leider nicht auf Zahlenwerte reduzieren und ausrechnen/auswürfeln. Ein paar Situationen habe ich zwar auch schon durchgespielt, aber je mehr ich habe, desto besser. Es wäre also prima, wenn ihr mir mit ein paar Ideen auf die Sprünge helfen könntet. :)
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Offline carthinius

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Re:Kampfsituation: sehr unterschiedlich befähigte Gegner
« Antwort #1 am: 4.01.2004 | 15:22 »
meinst du eins gegen eins? also 1x A gegen 1x B?
oder interessieren dich eher kämpfe mit mehreren beteiligten?
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Offline Vale waan Takis

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Re:Kampfsituation: sehr unterschiedlich befähigte Gegner
« Antwort #2 am: 4.01.2004 | 15:30 »
Als mögliches Terrain könnte ich mir gut eine sumpfige Gegend vorstellen.
A kann seine Geschwindigkeit und Wucht nicht voll und ganz ausspielen B seine Geschicklichkeit nicht ganz.
Der Geruchssinn wird durch unzähliche Gerüche gestört, dafür ist aber die Detailsicht aufgrund wirren gestrüpps etc. wichtiger als eine weitsicht.
Beide haben also kleine handicaps in ihren jeweiligen stärken, können sie aber dennoch wenn sie sich schlau anstellen einsetzen.
Durch einen wuchtigen Aufprall wird der Gegner schnell in den gefährlichen Sumpf geschleudert, andererseits kann man durch Geschick einen Gegner in eine Falle locken. Deckung gegen Fernkampfangriffe gibt es, auch kann man sich verbergen wenn es nötig wird und Hinterhalte legen, eine Flucht wird dann allerdings schwierig.
Bevor ich weiter mache sag mir bitte erst mal was du davon hältst, ob es überhaupt in die Richtung geht die du dir vorgestellt hast.
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Offline Yerho

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Re:Kampfsituation: sehr unterschiedlich befähigte Gegner
« Antwort #3 am: 4.01.2004 | 16:30 »
meinst du eins gegen eins? also 1x A gegen 1x B?
oder interessieren dich eher kämpfe mit mehreren beteiligten?

Wie bereits gesagt: Von Interesse sind sowohl Einzel- als auch Gruppenkampfsituationen.

@ Vale waan Takis

Ganz genau so.

Auf einen Sumpf als mögliches Kampfgebiet bin ich beispielsweise bisher nicht gekommen, daher schon einmal besten Dank. :)

[edit]
Vielleicht hilft es ja, wenn ich das Ganze ein wenig visualisiere:


Spezies A ----------------------- Spezies B
« Letzte Änderung: 4.01.2004 | 18:02 von Yerho »
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Offline Bitpicker

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Re:Kampfsituation: sehr unterschiedlich befähigte Gegner
« Antwort #4 am: 4.01.2004 | 23:02 »
Ach so, Männer und Frauen. Warum sagst du das nicht gleich? :)

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Re:Kampfsituation: sehr unterschiedlich befähigte Gegner
« Antwort #5 am: 7.01.2004 | 14:11 »
Was hälst du von einer verwinkelten Gasse einer Stadt?
Sinnvoll wäre aber auf jedenfall etwas so in einer südlichen Stadt zu machen, also Gassen voll mit Wäscheleinen, Überständen, Kisten und so.
Auch hier wird wieder der Geruchsinn durch tausend Gerüche blockiert, Geschwindigkeit ist nicht unendlich nutzbar, da ja ständig die richtung (bei abbiegungen) geändert werden muss, und die wendigkeit beim klettern und so ist durch das risiko geringer haltbarkeit und nicht überall eine angriffsfläche beeinflusst.
Lange strecken sind tötlich für die fernkampfwaffen während die seitengassen gut für hinterhälte genutzt werden können.
Geringe Größe ist der einzige vorteil, da deckung meistens recht klein ist und winkel besser für kleinere nutzbar sind. Dafür können hindernisse mit großer Kraft beiseite geräumt werden....

Offline Alrik

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Re:Kampfsituation: sehr unterschiedlich befähigte Gegner
« Antwort #6 am: 7.01.2004 | 18:52 »
Wie wäre es mit einem Kampf auf begrenztem Raum. Das könnte zum Beispiel der Innenhof einer Burg, das Deck eines Schiffs oder ganz einfach in einer Halle. Da wären beide Seiten etwa gleich benachteiligt.
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Re:Kampfsituation: sehr unterschiedlich befähigte Gegner
« Antwort #7 am: 7.01.2004 | 20:01 »
Wäre auf kurzen Raum nicht eindeutig Rasse B bevorteilt? Speziell bei solchen Gebieten wie ein Schiff wo Takellage und so vorhanden ist?

Offline Jazznow

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Re:Kampfsituation: sehr unterschiedlich befähigte Gegner
« Antwort #8 am: 7.01.2004 | 20:58 »
hmmm wie wärs, mit einer berg- und hügellandschaft...
im Berg is wohl gruppe b im vorteil während gruppe a in den hügeln voll zur geltung kommt...
Da sich solches Gelände aber nur schwer auf einen Kampfschauplatz kmprimieren lässt, könnte es schwierigkeiten geben. Ideal wäre hier eine Abfolge von mehreren Scharmützeln. Bei einer Schlacht is a im Vorteil, B zieht sich zurück in die Berge wird von A verfolgt und nach 1 oder 2 tagen eingeholt. Da man sich inzwischen aber schon in den Bergen befindet ist Gruppe B im Vorteil.
Interessant wird es, wenn Rasse A schon in der ersten Schlacht den Fluchtweg in die Berge verstellt, oder Gruppe B bei der zweiten den Fluchtweg ind die Hügelgegend.

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Re:Kampfsituation: sehr unterschiedlich befähigte Gegner
« Antwort #9 am: 8.01.2004 | 16:17 »
Spetzies B verteidigt einen Hohlweg oder einen (hohgebirgs) pass
{was auch immer sie da wollen}  ein Frontaler angriff auf eine Befestigung ist immer ein Nachteil. B kann die vorteile zwar anwenden aber nicht ausspielen. (keine Ueberfallschlucht das von oben geschossen werden kann) A kann anrennen aber es ist nicht so super effektiev wie auf den ungeschuetzten feind

Offline Yerho

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Re:Kampfsituation: sehr unterschiedlich befähigte Gegner
« Antwort #10 am: 10.01.2004 | 11:58 »
Erst einmal vielen Dank für die vielen Ideen. :)

Große Schlachtengemälde scheiden eigentlich aus: Wenn innerhalb des Settings jede Gruppe ein paar Hundert Leute zusammen bekommt, ist das schon ein beachtliches Heer. Interessant sind also eher Kämpfe kleiner Gruppen und Zweikämpfe.

Was sich ein bißchen herauskristallisiert ist, daß Spezies B echte Vorteile bei der Verteidigung schwer zugänglichen Geländes hat, was mir sehr gut in den Kram paßt, da es ihrer Methode in der Heimat nahekommt. Nur Spezies A hat allerdings befestigte Siedlungen mit Mauern etc., wo man die klassische Festungssituation durchspielen könnte.

Im Zweikampf sehe ich selbst das im Moment so, daß Spezies A im Nachteil ist, wenn es Spezies B zu nahe an sich heran läßt. Sie könnten durch ihre Agilität so ziemlich jede Verteidigung unterlaufen. Allerdings habe ich mir das bisher so zurechtgelegt, daß damit auch ein hohes Risiko für B verbunden ist, denn wenn A sie dabei zu fassen bekommt, kehrt sich das Verhältnis praktisch genau um. Hm ...
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