Autor Thema: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?  (Gelesen 5141 mal)

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Supersöldner

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Wiso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit? hab das zwar selber noch nicht erlebt aber dafonn gehört das es kaum frauen beim PuP giebt.

Offline Das Grauen

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #1 am: 19.05.2014 | 11:44 »
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Luxferre

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #2 am: 19.05.2014 | 11:46 »
Völlig OT:

Allgemein    Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?    Das Grauen    Heute um 11:44

Irgendwie lustig  >;D

Offline Vling

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #3 am: 19.05.2014 | 11:46 »
Also - ich leite mehrere Runden (Cthulhu, DSA, Starwars, ...) und habe 20 Spieler - davon sind knapp die hälfte Frauen. Eine meiner DSA Runden bestand nur aus Spielerinnen  8)
« Letzte Änderung: 19.05.2014 | 11:48 von Vling »
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Offline Infernal Teddy

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #4 am: 19.05.2014 | 11:51 »
Wiso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?

Sind sie? Hm.
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Offline Weltengeist

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #5 am: 19.05.2014 | 12:39 »
Ich finde, es ist deutlich besser geworden.

In den 80er Jahren musste man Mädchen in Rollenspielgruppen noch mit der Lupe suchen. Aber damals gab es auch noch kaum Mädels, die z.B. Computerspiele gespielt oder in Fußballvereinen gekickt haben. Beides hat sich mittlerweile geändert. Ich spiele immer mal wieder in wechselnden Konstellationen, und da kommt es eher selten vor, dass keine Frauen dabei sind.

Ich hab mal durchgezählt, mit wem ich in den letzten 4 Wochen gespielt habe, und bin auf 19 verschiedene Männer und 6 verschiedene Frauen gekommen. Und auch sonst sind gefühlt ca. ein Drittel der Spieler in meinen Runden weiblichen Geschlechts. In der Community insgesamt liegt der Anteil allerdings meines Wissens etwas niedriger; auf der Drachenzwinge beispielsweise ist nur etwa jeder siebte registrierte Spieler weiblich.

Warum das so ist? Ich finde, das beantwortet sich von selbst, wenn man genügend Gruppen beim Spielen zuschaut. Klar, theoretisch ist das Medium Rollenspiel ganz toll für vieles, was so als "typisch weibliche Interessen" wahrgenommen wird. Nur wird es meist nicht so gespielt - oft wird eben doch der Ork geschnetztelt, bis der Arzt kommt, und da ist die Zahl weiblicher Interessenten dann eben doch etwas geringer... ;D
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Offline ComStar

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #6 am: 19.05.2014 | 12:49 »
Ich hab auch nicht den Eindruck, dass sie eine Minderheit sind.
Eine wirkliche Minderheit sind meiner Einschätzung nach Senioren und das obwohl die doch soviel Zeit haben.
Vielleicht sollten wir mal lieber darüber reden, wieso unser Hobby alte Menschen so diskriminiert!  ::)

Offline Teylen

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #7 am: 19.05.2014 | 13:11 »


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Offline Maarzan

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #8 am: 19.05.2014 | 13:23 »
Ich hab auch nicht den Eindruck, dass sie eine Minderheit sind.
Eine wirkliche Minderheit sind meiner Einschätzung nach Senioren und das obwohl die doch soviel Zeit haben.
Vielleicht sollten wir mal lieber darüber reden, wieso unser Hobby alte Menschen so diskriminiert!  ::)

Weil die vermutlich nichtkörperliche Attribute lieber ausspielen würden und ihre überlegene Intelligenz, Weisheit und Charisma auch so rüber bringen können, aber durch die Abzüge auf Körperkaft , Geschicklichkeit und Konstitution ungerechtfertigt eingeschränkt, wenn nicht gar diskriminiert werden. Als wenn die Jugend von heute da wirklich mehr zu bieten hätte ... .   >;D
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline ComStar

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #9 am: 19.05.2014 | 13:24 »
Öhm, hier geht es doch noch um die Spieler und nicht um die Charaktere, oder?

Offline Maarzan

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #10 am: 19.05.2014 | 13:25 »
Es will nach einschlägigen Vermutungen ja jeder sich selbst in den Spielen angemessen repräsentiert sehen.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline BeePeeGee

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #11 am: 19.05.2014 | 13:27 »
Also, als Minderheit würde ich weibliche Spieler nicht mehr bezeichnen.

Was ich eher erschreckend finde: Wie wenig es jüngere Spieler es gibt. Ich habe den Eindruck, die meisten stürzen sich auf Online/PC-Rollenspiele und lassen Pen&Paper links liegen...
Eine Schülerin, die selber Online-RPG spielt, meinte bei ihr in der Schule würden nur die "Kellerkinder" Pen&Paper spielen.
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Offline Kardinal

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #12 am: 19.05.2014 | 13:36 »
G spielt, meinte bei ihr in der Schule würden nur die "Kellerkinder" Pen&Paper spielen.

d.h. die geeks & nerds - also wie in alten Zeiten  >;D
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Offline Slayn

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #13 am: 19.05.2014 | 13:36 »
So wie ich das bisher erlebt habe kommt es einfach sehr auf die Art des Rollenspiels an und für sich an. Die WoD hat damals eine Menge Mädels ins Hobby geschwemmt die weder was mit Wargaming am Hut hatten, noch jemals in diese Ecke wollten.
Daher nehme ich an das in bestimmten Bereichen (SaWo, Superhelden, etc.) die Quote stark in Richtung Männer kippt, der Mainstream (DSA und Co.) recht ausgeglichen ist, usw.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Offline Wawoozle

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #14 am: 19.05.2014 | 13:44 »
Eine Schülerin, die selber Online-RPG spielt, meinte bei ihr in der Schule würden nur die "Kellerkinder" Pen&Paper spielen.

Das war doch noch nie anders.

Man kann übrigens auch schön hier im Forum sehen was passiert wenn man die Kellertür offen lässt :D
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Offline Hewisa (gone for good)

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #15 am: 19.05.2014 | 13:58 »
Man kann übrigens auch schön hier im Forum sehen was passiert wenn man die Kellertür offen lässt :D
Statt wie früher einfach einmel die Woche einen Eimer Fischköpfe durch die Luke zu kippen ;D
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Offline BeePeeGee

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #16 am: 19.05.2014 | 14:05 »
Ich muss sagen, dass die "weiblicheren" Rollenspiele heutzutage durchaus meiner Spielweise sehr zusagen.
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Offline Feuersänger

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #17 am: 19.05.2014 | 14:07 »
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10 Jahre später darf man durchaus mal wieder einen neuen Thread aufmachen.

Zum Thema:
Ja, Spielerinnen sind imE immer noch eine Minderheit. Nicht mehr so extrem wie früher, aber "Minderheit" heisst ja angesichts der eher kompakten Auswahl nur "spürbar weniger als 50%". Ich hatte zwar auch schonmal eine Gruppe mit ~75% Frauenanteil, aber das war doch stark die Ausnahme.

In meiner einen aktuellen Stammgruppe haben wir 40% Frauenanteil (2 von 5), in einer anderen 28% (2 von 7). Bis vor kurzem war ich ja auch noch in Narubias Gruppe, die sich durch exakt 0,00% Frauenanteil als Ausreißer hervorhob. In den meisten meiner Gruppen seit Schulzeiten waren 1-2 Mädels dabei. Auch in den meisten Gruppen aus meinem Bekanntenkreis schaut es so ähnlich aus. Wobei ich jetzt keinen exakten Überblick darüber habe, wie es bei WoD aussieht, weil ich sowas eben nicht spiele.
Also im Schnitt würde ich sagen: in meinem mittelbaren Umfeld ca 25%. Das ist dann schon eine Minderheit.
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Zitat von: ErikErikson
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Chiungalla

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #18 am: 19.05.2014 | 14:13 »
Wobei ich mich frage in wie weit das explizid am Rollenspiel liegt. Irgendwie scheinen mir Frauen in fast allen Bereichen die etwas mit Spielen zu tun haben unterrepräsentiert. Seien es Computerspiele, Tabletops (Frauenquote deutlich kleiner als 10% meiner Erfahrung nach), Brettspiele, Kartenspiele... vielleicht ist der Spieltrieb bei Frauen nicht so stark ausgeprägt oder einfach gesellschaftlich nicht so stark gefördert. Für letzteres würde ja sprechen das die Frauen in allen Spielarten des Spiels  8) aufzuholen scheinen.

Offline Feuersänger

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #19 am: 19.05.2014 | 14:41 »
Wobei ich mich frage in wie weit das explizid am Rollenspiel liegt. Irgendwie scheinen mir Frauen in fast allen Bereichen die etwas mit Spielen zu tun haben unterrepräsentiert. Seien es Computerspiele, Tabletops (Frauenquote deutlich kleiner als 10% meiner Erfahrung nach), Brettspiele, Kartenspiele... vielleicht ist der Spieltrieb bei Frauen nicht so stark ausgeprägt oder einfach gesellschaftlich nicht so stark gefördert. Für letzteres würde ja sprechen das die Frauen in allen Spielarten des Spiels  8) aufzuholen scheinen.

Danke, darauf wollte ich später noch zu sprechen kommen: ich sehe das genauso -- also, das ist nicht auf RPGs beschränkt, sondern zieht sich durch so ziemlich alle Spielgenres. Mädels scheinen ihren Spieltrieb (den sie als Kinder ja genauso haben wie Jungs) viel eher und gründlicher zu verlieren (oder ausgetrieben zu bekommen). Keine Ahnung, ob das genetisch bedingt ist oder eine Ausprägung gesellschaftlicher Konditionierung.

Man sagt ja auch nicht von ungefähr "Männer werden nicht erwachsen, nur die Spielzeuge werden teurer".

Jedenfalls ist das z.B. auch bei der Familie meines Bruders so: er zockt gerne (v.a. Rennspiele), die Kinder zocken gerne (v.a. Handy-, Flash- und Facebookspiele), aber seine Frau hat keinerlei Ambitionen in die Richtung und ist auch eher genervt vom Spieltrieb ihrer Familienmitglieder. Lediglich ein Brettspiel oder Quiz dann und wann ist für sie gerade noch so akzeptabel.

Auch wenn ich mir so meine Exen anschaue, waren da nur relativ wenige Zockerinnen irgendeiner Couleur dabei.
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Ucalegon

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #20 am: 19.05.2014 | 16:46 »
Warum ergreifen immer noch weniger Frauen als Männer technische Berufe? Ich denke heutzutage sind diejenigen, die behaupten, Frauen seien daran eben "normalerweise" oder "naturgemäß" nicht interessiert bzw. nicht dafür geeignet, deutlich in der Minderheit. Stattdessen bemüht man sich, stereotype Rollenbilder zu vermeiden und Chancengleichheiut herzustellen.

Dementsprechend finde ich die Idee von "weiblichen" versus "männlichen" Rollenspielen, von WoD versus Wargaming oder einer grds. geringeren Veranlagung zum Spielen bei Frauen nicht überzeugend. Im Gegenteil wird das eher zur self-fulfilling prophecy.


Offline Feuersänger

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #21 am: 19.05.2014 | 17:13 »
Warum ergreifen immer noch weniger Frauen als Männer technische Berufe? Ich denke heutzutage sind diejenigen, die behaupten, Frauen seien daran eben "normalerweise" oder "naturgemäß" nicht interessiert bzw. nicht dafür geeignet, deutlich in der Minderheit

...und werden von der Realität bestätigt. In Ländern wie Norwegen gilt seit den 70ern eine offizielle Doktrin der geschlechtsneutralen Erziehung ohne vorgegebene Rollenbilder, aber mit massivem Gender Mainstreaming. Dort kann wirklich jeder ohne gesellschaftlichen Druck oder wirtschaftliche Zwänge alles werden. Und was tut Gott? In Norwegen werden _noch weniger_ Frauen Techniker bzw Männer Krankenpfleger als in anderen Ländern. Diesen Effekt bezeichnet man in Norwegen als "das Gleichstellungsparadox".
Dazu empfehle ich gerne eine norwegische Reportage, die es auf YT auch mit deutschen Untertiteln gibt:
https://www.youtube.com/watch?v=mguctw0i-rk
welche seinerzeit große Wellen geschlagen und maßgeblich dazu beigetragen hat, diese sogenannten Gender Studies als ideologisch verbrämte Pseudowissenschaft zu enttarnen.

Das ist jetzt hier ein recht schmaler Grat, da das :T: keinen Raum mehr für politische Diskussionen bietet, aber ich beziehe mich hier auch ausdrücklich auf den wissenschaftlichen Ansatz und die Studien, auf die sich obiger Film beruft. Nichtsdestotrotz sollten wir das vielleicht in diesem Thread lieber nicht weiter auswalzen -- ich empfehle lediglich, sich mal die Reportage reinzuziehen und die eigenen Schlüsse daraus zu ziehen, um eventuelle Transferleistungen auf das Threadthema zu erzielen.

Edit: Sinnfehler ausgebessert.
« Letzte Änderung: 19.05.2014 | 17:37 von Feuersänger »
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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #22 am: 19.05.2014 | 17:29 »
Sehr guter Beitrag, Feuersänger. Gleiches zeigte sich ja auch bei der freiwilligen Wahl von Spielzeug bei kleinen Jungs und Mädchen; da offenbarten sich auch unvermutete - nämlich die üblichen - Tendenzen, ohne daß es gezielte Manipulation durch Erwachsene gab. (Ich las das mal im Wissenschaftsteil der SZ, aber fragt mich nicht, wann.)

Aber zurück zum Thema: Ich überlege vielmehr, ob das eine Frage zwecks theoretischer Durchdringung ist oder zwecks möglicher Handlungsüberlegungen. Theoretisch finde ich es nämlich auch spannend, geschlechterspezifische Vorlieben zu analysieren, aber praktisch - also am Spieltisch - halte ich Frauen weder für eine Bereicherung noch für einen Störfaktor. Ob sie nun rollenspielen oder nicht, ist mir (fast) herzlich egal.
« Letzte Änderung: 19.05.2014 | 17:32 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #23 am: 19.05.2014 | 17:49 »
Wiso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit? hab das zwar selber noch nicht erlebt aber dafonn gehört das es kaum frauen beim PuP giebt.

Weil Rollenspieler viel zu oft peinliche Typen sind.
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Re: Wieso sind weibliche spieler eigendlich so eine minderheit?
« Antwort #24 am: 19.05.2014 | 17:58 »
geschlechterspezifische Vorlieben

Nun, zumindest mögen alle Kinder gerne "play pretend" (wie nennt man das eigentlich auf deutsch?), und irgendwie ist RPG ja auch nicht viel anderes.
Was geschlechterspezifische Vorlieben beim Rollenspiel angeht, gibt es hier im Forum garantiert schon Umfragen zu Fragen wie bevorzugte Genres (Stichwort Vampire und so), evtl auch zum Spielstil an sich. Aus der Hüfte kann ich grad wieder nur persönliche Erfahrungen anbieten: die meisten rollenspielenden Mädels, die ich kenne, sind weniger die Optimierer, sondern mehr so Method Actors, Storyteller und Konsorten bis hin zu Bauergamern. Ich kenne _deutlich_ mehr bauergamende Mädels als Jungs!
Aber auch hier gilt wieder, das sind nur Tendenzen und weißgott keine klaren Mehrheiten. Es gibt auch Mädels, die optimieren bis der Arzt kommt. Und dann wieder welche, die sich mit Regelkorsetts gar nicht anfreunden können sondern lieber mehr oder weniger Freiform erzählen wollen.

Nebenbei hatten wir erst vor ein paar Monaten einen Thread zur geschlechterspezififischen Klassenwahl; ich hatte nämlich den Eindruck, dass Mädels tendenziell lieber Sneaky-Charaktere spielen. Was daraus geworden ist, könnt ihr hier nachlesen:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=87882.0

Weil Rollenspieler viel zu oft peinliche Typen sind.

xD
/thread
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