Autor Thema: Kodex eines DnD Paladins?  (Gelesen 39047 mal)

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Luxferre

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #200 am: 18.04.2016 | 16:19 »
Luxferre: "Von ausnahmslos allen angegangen  " haetttest du mit deinen 10 Doppelacounts gerne. Die Schreiber mit IQ ueber Zimmertemperatur  bzw Anstand  haben schon analog zu mir und der Setzung (siehe DD3 bis AD&D wer lesen kann) geantwortet.
"Milenium Spielstil" ? Aeh  der Oekische ? Mich wundert beim Menschenbild mancher Spieler was sie auch nur je annaehernd mit dem  Paladin zu tun haben wollten. Manche Spieler sind einfach mit manchen Charakteren ebenso wie mit Lesen ueberfordert. Und das er auf dem Speicher ruhen darf ist auch besser fuer die Welt.
Zitiert zum Erhalt und gemeldet.
Danke.

Offline Lysander

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #201 am: 18.04.2016 | 16:22 »
Luxferre: Du gehoerst auch mal angemeldet......;)

Luxferre

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #202 am: 18.04.2016 | 16:24 »
Lysander, lass es sein. FYI: ich setze Dich jetzt auf meine Ignorelist. Dein Diskussionsstil nervt nämlich hart ab.

Offline Skele-Surtur

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #203 am: 19.04.2016 | 00:15 »
Vielleicht wäre dir richtige Herangehensweise als SL erstmal mit dem Paladinspieler abzuklären, ob der überhaupt Dilemmata bespielen möchte. Oder umgekehrt: Bevor ich einen Paladin mache, den SL fragen, ob er daraus ein Thema machen will.
Der Kodex ist schon bei "normalem Spiel" ein veritabler Klotz am Bein, auch ohne dass der SL sich die Extraarbeit macht, den auch besonders hinderlich zu machen, weil da ja so tolles RollenspielTM bietet. Dass das in keinem Verhältnis zu den Powerz in 3E stand, weil die Powerz nur dann gut waren, wenn sich der SL extra Arbeit gemacht hat, ein Abenteuer zu bauen, in dem der Paladin möglichst oft mal was davon hatte um damit mit anderen mittelmäßigen bis soliden Klassen gleichzuziehen.
Über AD&D will ich da mangels Erfahrung nichts zu gesagt haben.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Luxferre

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #204 am: 19.04.2016 | 08:03 »
Festzuhalten bleibt aber, dass bis zur 5E die Spieler und der SL mit diesem "Kodex" sehr allein gelassen wurden. Keine Hilfe, keine Inspiration, keine Beispiele, keine Handlungsweisen, nix, nada, niente. Ziemlich mau für "das bekannteste Rollenspiel der Welt", meint ihr nicht?
Klar haben wir in den 90ern den Schwur von Dragonheart dafür missbraucht. Aber damals gab es das Internetz noch nicht so voll, wie heutzutage. Also: DVD-Hülle auf und abgeschrieben  ;D
Aber ob das dann im Einklang mit der Gesinnung und der Anforderung an die Klasse stand? Wer wusste's?

Die 5E macht das richtig  :d

Offline Infernal Teddy

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #205 am: 19.04.2016 | 08:18 »
Naja, zu AD&D-Zeiten hatten wir... öhm... den Eid der Ritter von Solamnia... da war ein Textkasten in der zweiten FR-Box... Complete Paladin... eine ca. fünf Jahre andauernde Diskussion im Forum-Segment der Dragon...

VÖLLIG aufgeschmissen waren wir nicht, aber es war schon härter, stimmt schon.
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Offline ElfenLied

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #206 am: 19.04.2016 | 08:18 »
In der 4e hatte man dank wishy washy Gesinnungen als Paladin doch auch keine besonderen Anforderungen, oder?
The belief that a cosmic Jewish Zombie who was his own father can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree... yeah, makes perfect sense.

Luxferre

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #207 am: 19.04.2016 | 08:48 »
In der was?  8]



 >;D

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #208 am: 19.04.2016 | 10:21 »
In der 4e hatte man dank wishy washy Gesinnungen als Paladin doch auch keine besonderen Anforderungen, oder?

Das hat mit den Gesinnungen an sich weniger zu tun. In D&D4 sollte die Gesinnung eines Paladins oder Klerikers zwar zu der seiner Gottheit passen (beim Paladin exakt, der Kleriker hat mehr Spielraum, wenn entweder er oder seine Gottheit "unaligned" ist), aber der eigentliche Unterschied ist, daß die Gottheit in dieser Edition die einmal verliehenen Kräfte nicht mehr zurückfordern kann: einmal ein Paladin, immer ein Paladin bis ans Ende seiner Tage. In diesem Sinne kann ein 4E-Paladin nicht "fallen"; er kann durchaus komplett abtrünnig werden und sich den Zorn seines göttlichen Arbeitgebers und seiner Ex-Kollegen zuziehen und seine Fähigkeiten trotzdem mitnehmen und sogar weiter ausbauen, wenn er dazu lange genug am Leben bleibt.

Offline Skele-Surtur

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #209 am: 19.04.2016 | 20:02 »
In der was?  8]



 >;D
Diese sehr gelungene Kombination aus Brettspiel und Rollenspiel, die fehlerhaft etikettiert wurde.
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Offline Feuersänger

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #210 am: 19.04.2016 | 20:09 »
Mal als Referenz, der komplette Abschnitt aus dem AD&D 2nd PHB in seiner ganzen Arschigkeit:

The paladin is a noble and heroic warrior, the symbol of all that is right and true in the
world. As such, he has high ideals that he must maintain at all times. Throughout legend
and history there are many heroes who could be called paladins: Roland and the 12 Peers
of Charlemagne, Sir Lancelot, Sir Gawain, and Sir Galahad are all examples of the class.
However, many brave and heroic soldiers have tried and failed to live up to the ideals of
the paladin. It is not an easy task!
Only a human may become a paladin. He must have minimum ability scores of
Strength 12, Constitution 9, Wisdom 13, and Charisma 17. Strength and Charisma are the
prime requisites of the paladin. A paladin must be lawful good in alignment and must
always remain lawful good. A paladin who changes alignment, either deliberately or
inadvertently [sic], loses all his special powers -- sometimes only temporarily and sometimes
forever. He can use any weapon and wear any type of armor.
A paladin who has Strength and Charisma scores of 16 or more gains a 10% bonus to
the experience points he earns.
Lawfulness and good deeds are the meat and drink of a paladin. If a paladin ever
knowingly performs a chaotic act, he must seek a high-level (7th or more) cleric of lawful
good alignment, confess his sin, and do penance as prescribed by the cleric. If a paladin
should ever knowingly and willingly perform an evil act, he loses the status of
paladinhood immediately and irrevocably. All benefits are then lost and no deed or magic
can restore the character to paladinhood: He is ever after a fighter. The character's level
remains unchanged when this occurs and experience points are adjusted accordingly.
Thereafter the character is bound by the rules for fighters. He does not gain the benefits
of weapon specialization (if this is used) since he did not select this for his character at
the start.
If the paladin commits an evil act while enchanted or controlled by magic, he loses his
paladin status until he can atone for the deed. This loss of status means the character loses
all his special abilities and essentially functions as a fighter (without weapon
specialization) of the same level. Regaining his status undoubtedly requires completion of
some dangerous quest or important mission to once again prove his worth and assuage his
own guilt. He gains no experience prior to or during the course of this mission, and
regains his standing as a paladin only upon completing the quest.

--

Man beachte, dass diese Regeln einen völlig mit der Frage alleine lassen, _was_ denn jetzt eine Böse Tat wäre.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline Runenstahl

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #211 am: 19.04.2016 | 21:13 »
Die Regeln waren echt mies. Der NPC zwingt dich mit Magie was Böses zu tun ? Ha, Kräfte weg !

Zum Glück sind die Regeln in 5e weitaus lockerer und zum anderen gehe ich mal davon aus das die meisten SL das selbst dann nicht so ausspielen würden wenn sie noch 2e spielten. SL's die sowas benutzen um ihre Spieler fertig zu machen würde ich meiden.
"Reading is for morons who can't understand pictures"
   Gareth (aus der Serie "Galavant")

Offline Rorschachhamster

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #212 am: 20.04.2016 | 06:25 »
Die Regeln waren echt mies. Der NPC zwingt dich mit Magie was Böses zu tun ? Ha, Kräfte weg !
Dieser Kommentar zeigt ganz gut, warum manche Spieler damit nicht umkönnen... Der NPC zwingt nicht dich, der NPC zwingt deinen Charakter;)
Zitat aus dem Regeltext: "and assuage his own guilt" -> Der Charakter würde aus seinem Selbstverständnis heraus die Kräfte verlieren. Das ist was ein Paladin ist.  8)
Wenn man natürlich Paladin nur als Kräftebündel wählt, weil Böses zerschmettern so einen guten Bonus macht, dann ja, dann ist das eine komische Regel. "War doch nur ein Strassenbalg, SL" und/oder "Was ist denn überhaupt eine böse Tat?".  ;D
Ganz abgesehen davon, das die Regeln, egal in welcher Edition, immer da standen und für den Spieler zu sehen. Deine Entscheidung. Ein Paladin, der eh nicht stürzen kann bzw eh nie in die Gefahr geraten kann, zu stürzen, weil die Regeln 100% genau sind, ist kein Paladin.   >;D


Edit: Viel schwieriger ist mMn die Frage: "Was ist denn eine chaotische Tat"? ;)
« Letzte Änderung: 20.04.2016 | 06:28 von Rorschachhamster »
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Feuersänger

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #213 am: 20.04.2016 | 06:44 »
Das ist doch Quark. Bzw hübscher Strohmann, hast du toll zerhäckselt. Es geht aber nicht um eine Rechtfertigung "war doch nicht so schlimm", sondern um "ich hatte keinerlei Einfluss darauf". Klar ist das auch eine Apologetik, aber eine wesentlich legitimere. Wenn dir der böse Magier / Vampir ein Dominate reindrückt und du würfelst leider nur eine 8 statt eine 9 auf deinem Save, sollst du deine Fähigkeiten verlieren? Ich dachte, bei Lawful ginge es um Gerechtigkeit.
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Offline nobody@home

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #214 am: 20.04.2016 | 08:57 »
Das ist doch Quark. Bzw hübscher Strohmann, hast du toll zerhäckselt. Es geht aber nicht um eine Rechtfertigung "war doch nicht so schlimm", sondern um "ich hatte keinerlei Einfluss darauf". Klar ist das auch eine Apologetik, aber eine wesentlich legitimere. Wenn dir der böse Magier / Vampir ein Dominate reindrückt und du würfelst leider nur eine 8 statt eine 9 auf deinem Save, sollst du deine Fähigkeiten verlieren? Ich dachte, bei Lawful ginge es um Gerechtigkeit.

Vielleicht ist das das "Gott würfelt nicht"-Argument. So in der Art: Ja, wenn du den Rettungswurf vergeigst, dann war halt dein Charakter in dem Moment nicht so glaubensstark, wie man es von einem "richtigen" Paladin ja wohl gefälligst verlangen kann, und dann war das offensichtlich doch ganz allein seine Schuld...

Setzt natürlich ein sehr spezielles Bild von einem Paladin einer- und der Kopplung von Würfelergebnis und Spielweltinterpretation andererseits voraus.

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #215 am: 20.04.2016 | 09:03 »
...
Ganz abgesehen davon, das die Regeln, egal in welcher Edition, immer da standen ...

Das ist meines Erachtens der springende Punkt. Ich habe noch nicht erlebt, daß irgendjemand gezwungen wurde, einen Paladin zu spielen. Wenn mir die Regeln zu einer bestimmten Klasse nicht gefallen, sollte ich sie nicht spielen; oder ein anderes System suchen, in dem es eine ähnliche Klasse mit angenehmeren Regeln gibt (bei Rolemaster z.B. haben Paladine regelseitig keinen störenden Kodex). Wenn die Regeln unklar sind, wird sich sicherlich ein Weg finden, sie zu klären. Letztendlich wird wohl meist der SL die Taten des Paladins bewerten, und wenn mir der SL an den Karren fahren will, kann er das ganz unabhängig davon, ob ich ein Paladin bin (einen Paladin spiele) oder nicht.
Eingeschränkte Handlungsfreiheit gehört beim D&D-Paladin schlicht zum Berufsbild... samt der mitunter unangenehmen Folgen.

... Wenn dir der böse Magier / Vampir ein Dominate reindrückt und du würfelst leider nur eine 8 statt eine 9 auf deinem Save, sollst du deine Fähigkeiten verlieren? Ich dachte, bei Lawful ginge es um Gerechtigkeit.

Ja. So sind die Regeln (sofern der böse Magier/Vampir den Paladin dann eine böse Tat begehen läßt, was ja noch nicht gesagt ist). Und um die geht es bei Lawful.
Wenn es ein Todeszauber ist, und ich versemmele den Rettungswurf, dann ist der Charakter tot. Auch nicht schön, aber eben so geregelt. Mag bei D&D weniger unangenehm sein als ein Fähigkeiten-Verlust, aber in diesem speziellen Fall kann der ja rückgängig gemacht werden.

Was die moralischen Dilemmata angeht: ich gehe davon aus, daß ein Paladin dogmatisch geschult ist, und deshalb ganz gut einschätzen kann, was die (in den Augen seiner Gottheit/Kirche/Philosophie) zu präferierende Alternative ist. Das würde ich als SL dem Paladin-Spieler gegebenenfalls einfach sagen. Ob diese Alternative dem Spieler dann gefällt, steht auf einem anderen Blatt, aber das Dilemma dürfte dann eher kein moralisches mehr sein (zumindest nicht bezüglich etwaiger Kodex-Vertsöße)

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #216 am: 20.04.2016 | 11:04 »
". Klar ist das auch eine Apologetik, aber eine wesentlich legitimere. Wenn dir der böse Magier / Vampir ein Dominate reindrückt und du würfelst leider nur eine 8 statt eine 9 auf deinem Save, sollst du deine Fähigkeiten verlieren? Ich dachte, bei Lawful ginge es um Gerechtigkeit.
der Paladin wirkt göttliche Magie, durch das tun der bösen Tat ist er spirituell unrein geworden.
Bevor er sich nicht spirituell gereinigt hat, funzt das nicht wieder.

Da ist das der Piester/Ordenskrieger würfelt beim Zaubern eine 1 und ist verstossen Quali und Quantitativ um Grössenordnungen blöder bei Midgard
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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #217 am: 24.04.2016 | 17:34 »
Das ist doch Quark. Bzw hübscher Strohmann, hast du toll zerhäckselt. Es geht aber nicht um eine Rechtfertigung "war doch nicht so schlimm", sondern um "ich hatte keinerlei Einfluss darauf". Klar ist das auch eine Apologetik, aber eine wesentlich legitimere. Wenn dir der böse Magier / Vampir ein Dominate reindrückt und du würfelst leider nur eine 8 statt eine 9 auf deinem Save, sollst du deine Fähigkeiten verlieren? Ich dachte, bei Lawful ginge es um Gerechtigkeit.

Nun, ein Mord unter Einfluss ist ein Mord. Immer noch. Das Gericht mag einen dann wegen mildernder Umstände von ewiger Sklavenarbeit auf sofortige Todestrafe begnadigen, aber man wird nicht freigesprochen.
Und der eigentliche Punkt ist das es dem SC furchtbar leid tut. Und er durch seine Selbstzweifel und seine Schuldgefühle seine besonderen Kräfte verliert.

Vielleicht ist das das "Gott würfelt nicht"-Argument. So in der Art: Ja, wenn du den Rettungswurf vergeigst, dann war halt dein Charakter in dem Moment nicht so glaubensstark, wie man es von einem "richtigen" Paladin ja wohl gefälligst verlangen kann, und dann war das offensichtlich doch ganz allein seine Schuld...

Setzt natürlich ein sehr spezielles Bild von einem Paladin einer- und der Kopplung von Würfelergebnis und Spielweltinterpretation andererseits voraus.

Nun, man geht den Verlockungen des Bösen nicht auf den Leim. Der Save ist ein Ausdruck wie WILLENSSTARK ein SC ist. Deswegen steigt er auch mit dem Level.
Wenn Magie nicht durch Lichteffekte oder unverständliches Gemurmel "offensichtlich" ist, dann versteckt sie sich in normalen Worten, Einflüsterungen und Argumentationen der Magier auf den NSC/SC.

Ich weiss, das wird nicht immer auf die eine oder andere Weise gehandhabt.
Aber wenn man nicht immer einen Lynchmob jeden Magier hinrichten lassen will dann weiss man selten wenn gezaubert wird. Zumindest außerhalb der Licht-, Geruchs- und Toneffekte.
Das haben wir so gehandhabt. Und wenn dann im Zweifel ist ob es nur normale Worte sind, oder wirklich Magie, nun dann kommen auch Zweifel beim Betroffenen auf.
« Letzte Änderung: 24.04.2016 | 17:43 von Kowalski »
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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #218 am: 24.04.2016 | 18:20 »
Aber wenn man nicht immer einen Lynchmob jeden Magier hinrichten lassen will dann weiss man selten wenn gezaubert wird.

Bißchen off topic, aber da wäre ich vorsichtig: je besser sich Magie verstecken kann, um so eher ergibt es für mich Sinn, daß sich die Lynchmobs einfach schon beim bloßen Verdacht versammeln. Schließlich hat dann ein einmal als solcher erkannter Zauberer grundsätzlich schlechte Karten bei dem Versuch, zu belegen, daß er in einer bestimmten Situation nicht gezaubert hat...könnte ja immer sein, daß er nur nicht ertappt worden ist.

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #219 am: 24.04.2016 | 19:10 »
Dieses Sühnethema von bösen Taten aufgrund von Geistesbeherrschung ist doch Teil des Spiels. Gleiches gilt für potentiell unehrenhafte Taten ...

In meiner Runde gabs mal nenn Paladincharakter der aufgrund unehrenhaften Verhaltens seine Kräfte verlor. Der Spieler fand es in Ordnung nachdem ich es ihm erläutert hatte. Bis zu dem Zeitpunkt wurde der Charakter sehr "von sich überzeugt" gespielt. Danach wurde der Charakter mit sehr viel Demut gespielt und er gab sich zudem den Titel "der Fehlbare" ... für mich als SPielleiter war das soweit in Ordnung damit der Charakterr seine Paladinfertigkeiten wieder bekam.

Allerdings gibt es auch viele Spieler die diese Klasse aus den "falschen" Gründen spielen ... und dann enttäuscht sind, wenn der Spielleiter dem Charakter die Kräfte nimmt. Ich persönlich finde es Fair, wenn der Spielleiter dem Spieler erstmal nen Warnung zukommen lässt. Am besten direkt sagen, wenn du so weiter machst sind die Kräfte futsch. Warnungen im Spiel werden oft mal fehlinterpretiert (zumindest meine Erfahrung).

Auch wird gerne über die Auslegung eines nicht vorhandenen Kodex diskutiert ::) , wobei ich hierfür inzwischen Abhilfe gefunden hab. Hab nämlich dafür die Blaupause des Kodex verfasst ...

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #220 am: 24.04.2016 | 19:32 »
Grundsätzlich geht für mich zu große Beflissenheit, Paladine bei jeder Gelegenheit fallen zu lassen, selber schon stark in Richtung Lawful Evil. ;)

Ich kann von einem Paladin erwarten, daß er sich ernsthaft bemüht, den Anforderungen gerecht zu werden. Ich kann und werde von ihm allerdings nicht verlangen, daß er dreihundertfünfundsechzig Tage im Jahr rund um die Uhr 110% perfekt ist -- dann könnte ich die Klasse auch gleich ganz entsorgen, weil dann eh kein Paladin jemals die zweite Stufe sehen würde...

Und in diesem Licht sehe ich dann auch die Frage, ob ein Paladin seine Kräfte gegebenenfalls schon verlieren soll, bloß weil sein Spieler mal einen Rettungswurf vergeigt hat: prinzipiell erst mal nicht. Gegebenenfalls können wir uns darüber streiten, ob seine Kräfte sich vorübergehend "abschalten" sollten, solange er unter hinreichend bösem Einfluß steht und damit im Moment der guten Sache offensichtlich eher nicht mehr dient, aber spätestens, wenn besagter Einfluß dann endet und er wieder Herr seiner selbst ist, kann er sie von mir aus gerne sofort wieder zurückhaben. Schließlich wird er sie gegen den Fiesling, der ihm das angetan hat, vermutlich noch brauchen.

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #221 am: 24.04.2016 | 19:50 »


Und in diesem Licht sehe ich dann auch die Frage, ob ein Paladin seine Kräfte gegebenenfalls schon verlieren soll, bloß weil sein Spieler mal einen Rettungswurf vergeigt hat: prinzipiell erst mal nicht.
das kommt auf das Glaubensbild an.

Hat er sich damit Spirituell verunreinigt(Hat nichts mit Schuld zu tun)? Ja, dann sollte er sie verlieren.

Damit zusammen hängt die Frage reicht ein Rein Ritueller Akt als spirituelle  Reinigung(Casting of Atonement) oder muss er dafür  Busse/Queste etc. leisten?

Könnte diese Queste/Busse ein Test sein ob er für höheres geeignet ist(ggf sogar der eigentliche Zweck), Paksenarion wurde auf die Art vom Paladin des Girth zum Champion des Highlords.

Allerdings hat ein Paladin so Scherze wie Durchsuchungsbefehl, Haftbefehl etc. eingebaut
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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #222 am: 24.04.2016 | 19:59 »
das kommt auf das Glaubensbild an.

Hat er sich damit Spirituell verunreinigt(Hat nichts mit Schuld zu tun)?

Würde ich erst mal sagen -- nein, hat er nicht. Eine "spirituelle Reinheit", die so schnell und noch dazu allein durch das Handeln eines Feindes, gegen den der Paladin ja eigentlich gerade kämpfen soll, flöten gehen könnte, wäre für eine brauchbare Spielercharakterklasse schlicht zu zerbrechlich.

Paladine als zarte Pflänzchen, die um Himmels willen bloß nie irgendetwas Bösem zu nahe kommen sollen, weil sie dadurch ja selber schmutzig werden könnten, sind meiner bescheidenen Meinung nach ein Widerspruch in sich. Mag zugegebenermaßen mehr mit meinem Glaubensbild zu tun haben... ;)

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #223 am: 24.04.2016 | 20:07 »
Würde ich erst mal sagen -- nein, hat er nicht.
Ich beziehe mich ausdrücklich auf tut Böses  unter Fremder Kontrolle und dazu kann es genügen in der nächsten Gefechtspause den Spruch und 3 Tropfen heilige Wasser zu bekommen und das für alle 33.333 Paladine, bei denen das gerade passiert ist,

Ist aber wie gesagt vom Setting und religiösen Regeln - Tabus etc. abhängig.

In dem Konzept hat das Konzept der Unreinheit nichts mit Sünde oder persönlicher Schuld zu tun.
Eher mit Mist jetzt bin ich im Dunkeln in die Hundefäkalien getreten.
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Re: Kodex eines DnD Paladins?
« Antwort #224 am: 24.04.2016 | 22:10 »
Ist aber wie gesagt vom Setting und religiösen Regeln - Tabus etc. abhängig.

In dem Konzept hat das Konzept der Unreinheit nichts mit Sünde oder persönlicher Schuld zu tun.
Eher mit Mist jetzt bin ich im Dunkeln in die Hundefäkalien getreten.

Nun -- dann denke ich mir, daß diejenigen Kulturen und Religionen der Spielwelt, deren Tabus entsprechend heikel und penibel sind, wahrscheinlich aus rein praktischen Gründen nur wenige bis gar keine Paladine haben werden. Jemand, der potentiell gerade dann, wenn's ganz besonders dick kommt und man ihn am dringendsten braucht, mal so eben seine wichtigsten Fähigkeiten einbüßt, weil er gerade sinngemäß ohne eigenes Verschulden in die spirituelle Sch... getreten ist, mag zwar je nach Blickwinkel ein ganz tolles Aushängeschild für die Prinzipien seiner Religion sein; als ausdrücklicher Kämpfer für den Glauben taugt er aber weniger.