Autor Thema: Typische Railroad-Situationen...  (Gelesen 46997 mal)

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Offline Grubentroll

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Typische Railroad-Situationen...
« am: 8.08.2014 | 17:19 »
Hab vorher in einem eher etwas langweiligen Meeting drüber nachgedacht, was es denn so an Situationen gibt, die standardmäßig immer in Railroading enden...

Mir ist da sofort "Die Gefangennahme der SCs damits im Schloss des Bösewichts weitergeht" eingefallen.

Habt ihr da noch weitere Ideen? :)

Offline Oberkampf

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #1 am: 8.08.2014 | 17:23 »
Ganz typische Situationen sind auch Überfälle, in denen die Charaktere ausgeraubt werden, um entweder einen MacGuffin oder ihre gesamte Ausrüstung zu verlieren.
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Offline Slayn

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #2 am: 8.08.2014 | 17:27 »
Wirklich jedes "Bait and Switch" Szenario in denen man die Spieler A machen lässt, während im Hintergrund B geschieht.
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #3 am: 8.08.2014 | 17:29 »
1. Ihr wacht auf und XY wurde geklaut.
2. Da war ein schlafgift im Wein. (Aber mein SC trinkt doch kein Alkohol!) Und im Essen!
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #4 am: 8.08.2014 | 17:31 »
Jede Aufgabenstellung der SL ist potentiell Railroading. Es ist genau dann Railroading, wenns die einzige explizit angebotene ist und nervt.

Offline Skyrock

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #5 am: 8.08.2014 | 17:32 »
"Im einzigen Gasthaus im einzigen Dorf binnen der nächsten Tagesreisendistanz sind alle Tische von generischen gesichtslosen Bauern ohne Namen besetzt. Nur am Tisch von [offensichtlicher Auftraggeber] sind noch [Anzahl der Spielercharaktere] Stühle frei."
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #6 am: 8.08.2014 | 17:36 »
- "nein das geht jetzt nicht" Momente

- Szenen in denen Auftraggeber oder Leute in Not an die Spieler herantreten (habe selten erlebt dass Spieler Aufträge ablehnen)

- Leuchtende Wegweiser auf denen "hier geht die Story weiter" geschrieben steht (immer dann wenn die Spieler einen einzigen offensichtlichen Hinweis aufgetischt bekommen, z.B. wenn der gefangene Gegner verrät wo der Bösewicht steckt - oder der tote Gegner eine Notiz mit demselben Inhalt bei sich hat)

Offline Rhylthar

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #7 am: 8.08.2014 | 17:36 »
"Im einzigen Gasthaus im einzigen Dorf binnen der nächsten Tagesreisendistanz sind alle Tische von generischen gesichtslosen Bauern ohne Namen besetzt. Nur am Tisch von [offensichtlicher Auftraggeber] sind noch [Anzahl der Spielercharaktere] Stühle frei."
"Okay, ich gehe erstmal an die Bar und warte, bis ein Tisch frei wird."  ~;D
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Online 1of3

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #8 am: 8.08.2014 | 17:36 »
Vor langer Zeit wurde $Item geschmiedet, um $Gegner zu bekämpfen. Es ist in $Dungeon. $Gegner ist übrigens sehr mächtig.

Was erzählt man sich denn so? - Im Wald sollen §Monster sein. - Und sonst? - Öhh... Die Frau vom Bürgermeister ist schwanger.

Offline Oberkampf

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #9 am: 8.08.2014 | 17:39 »
Das ist natürlich alles sehr subjektiv. Ich empfinde soziale Situationen oft als Railroading, weil man als Spieler machen kann was man will, das Endergebnis hat oft der Spielleiter schon vorgesehen und wartet nur darauf, dass man die erwünschten Sätze sagt.

Ebenfalls als railroadig empfinde ich das gehäufte Auftreten von "mysteriösen", am besten noch supermächtigen NSCs , vor allem, wenn sie noch ein Geheimnis haben, bei dem der Spielleiter jeden versuch der Recherche abblockt.
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #10 am: 8.08.2014 | 17:43 »
Das ist natürlich alles sehr subjektiv.

Railroading. Das Gefühl hinsichtlich der eigenen Spieleinflüsse illegitim beschnitten zu werden. Wie sollte das nicht subjektiv sein?

Just_Flo

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #11 am: 8.08.2014 | 17:45 »
Die Spieler sitzen in einem Zug. Der nächste geplante halt ist n Tage entfernt ...
Ja, hab ich auf der Ratte so geleitet. Kam sogar gut an, wobei dass wohl etwas damit zu tun hatte, dass wir gemeinsam (also NSCs durch tun und SCs durch nicht tun) den Zug relativ bald entgleisen lassen haben.


Offline Slayn

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #12 am: 8.08.2014 | 17:50 »
Die Spieler sitzen in einem Zug. Der nächste geplante halt ist n Tage entfernt ...
Ja, hab ich auf der Ratte so geleitet. Kam sogar gut an, wobei dass wohl etwas damit zu tun hatte, dass wir gemeinsam (also NSCs durch tun und SCs durch nicht tun) den Zug relativ bald entgleisen lassen haben.

An Railroading gibt es nichts auszusetzen, an Illusionismus dagegen schon. Denk darüber mal nach.
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #13 am: 8.08.2014 | 17:52 »
Man sollte schon unterscheiden zwischen Situationen, in denen ein eSeL einen Plothook serviert und solchen, wo alle Entscheidungen der Spieler alle das gleiche Ergebnis haben.

Das Beispiel mit: "Ihr seid alle in einem Zug..." ist weit weniger störend, als das Spiel am Bahnhof zu beginnen und die Spieler in den Zug zu zwingen.

Typische Railroadsituation: Egal, wie klug die SC`s vorgehen und wie schnell sie sind, sie kommen immer ganz kurz vor dem Ritual zum Schwarzmagier.
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Offline Oberkampf

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #14 am: 8.08.2014 | 17:54 »
Railroading. Das Gefühl hinsichtlich der eigenen Spieleinflüsse illegitim beschnitten zu werden. Wie sollte das nicht subjektiv sein?

In dem Fall meine ich, welche Situationen man als "typisch" empfindet, nicht wann man eine Szene als railroadig empfindet. Das Gefühl kann sich zwar immer einstellen, aber wann bei einem Spieler die Warnleuchten aufflackern, unterscheidet sich doch stark. Ich würde z.B. eine Beschränkung auf einen Auftraggeber/Auftrag bestenfalls dann als Railroading verstehen, wenn man sich vorher ausdrücklich auf eine Sandbox oder evtl. Plot Point Campaign geeinigt hat (und selbst bei der PPC nicht in der ersten Runde), also auf keinen Fall als typisches Beispiel verstehen.
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Offline Rhylthar

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #15 am: 8.08.2014 | 17:57 »
Railroading. Das Gefühl hinsichtlich der eigenen Spieleinflüsse illegitim beschnitten zu werden.
Ehrliche Frage:
Ist das die gängige Definition von Railroading?

Also das negative Gefühl bei den Spielern?
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Offline Xemides

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #16 am: 8.08.2014 | 17:57 »
Das ist natürlich alles sehr subjektiv. Ich empfinde soziale Situationen oft als Railroading, weil man als Spieler machen kann was man will, das Endergebnis hat oft der Spielleiter schon vorgesehen und wartet nur darauf, dass man die erwünschten Sätze sagt.

Das ist doch eine ganz normale Rollenspielsituation. Wie willst du das sonst lösen ? Durch einen einfachen Würfelwurf. Außerdem kann ich mir vorstellen, das das manchmal im wirkklichen Leben genau so funktioniert.

Zitat
Ebenfalls als railroadig empfinde ich das gehäufte Auftreten von "mysteriösen", am besten noch supermächtigen NSCs , vor allem, wenn sie noch ein Geheimnis haben, bei dem der Spielleiter jeden versuch der Recherche abblockt.

das ist doch kein Railroading, nur weil es solche NSCs gibt. Das hat doch nocht gar nichts damit zu tun was der NSCs mit den Spielern zu tun hat oder nicht. Selbst das Verhindern des Aufdeckens des Geheimnisses ist nicht unbedingt Railroading.
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Offline Xemides

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #17 am: 8.08.2014 | 17:59 »
Mir scheint, einige von euch sind da sehr überempfindlich bei Spielsituationen. 3/4 der aufgezählten Sachen würden mich nicht kratzen.
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Offline Crimson King

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #18 am: 8.08.2014 | 18:08 »
Ehrliche Frage:
Ist das die gängige Definition von Railroading?

Also das negative Gefühl bei den Spielern?

Ja.

Wenn's nicht stört, isses kein Railroading, sondern Partizipationismus. Deshalb hat Slayn mit der Aussage, es gäbe an Railroading nichts auszusetzen, auch Unrecht.
« Letzte Änderung: 8.08.2014 | 18:10 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Rhylthar

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #19 am: 8.08.2014 | 18:11 »
Hm, okay.

Habe ich bisher immer anders gesehen.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #20 am: 8.08.2014 | 18:15 »
Ja.

Wenn's nicht stört, isses kein Railroading, sondern Partizipationismus. Deshalb hat Slayn mit der Aussage, es gäbe an Railroading nichts auszusetzen, auch Unrecht.

Du verwirrst mich. Entweder macht man echt freiwillig (Partizipation) oder es besteht eine Illusion der Partizipation und man wird im Grunde dazu gezwungen. beides fällt immer noch unter den Oberbegriff Railroading (i.e. kein Ergebnisoffenes Spiel).
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #21 am: 8.08.2014 | 18:18 »
Juhu, eine neue Diskussion über die Definition von Railroading, garniert mit Ausflügen in die Forge-Semantik um die Begriffe Illusionismus und Partizipationismus.
Eine neue Runde, eine neue Wahnsinnsfahrt! Wer will nochmal, wer hat noch nicht?
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #22 am: 8.08.2014 | 18:19 »
Juhu, eine neue Diskussion über die Definition von Railroading, garniert mit Ausflügen in die Forge-Semantik um die Begriffe Illusionismus und Partizipationismus.
Eine neue Runde, eine neue Wahnsinnsfahrt! Wer will nochmal, wer hat noch nicht?
Keine Sorge, ich will gar nicht diskutieren.

Bin dann nur aus diesem Thread raus, weil meine Auffassung dann eine andere ist.
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #23 am: 8.08.2014 | 18:19 »
Juhu, eine neue Diskussion über die Definition von Railroading, garniert mit Ausflügen in die Forge-Semantik um die Begriffe Illusionismus und Partizipationismus.
Eine neue Runde, eine neue Wahnsinnsfahrt! Wer will nochmal, wer hat noch nicht?

Bringt Beispiele und hör auf zu Schwafeln.
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #24 am: 8.08.2014 | 18:56 »
"Im einzigen Gasthaus im einzigen Dorf binnen der nächsten Tagesreisendistanz sind alle Tische von generischen gesichtslosen Bauern ohne Namen besetzt. Nur am Tisch von [offensichtlicher Auftraggeber] sind noch [Anzahl der Spielercharaktere] Stühle frei."
Was hat das denn mit Railroading zu tun?

- "nein das geht jetzt nicht" Momente
Kommt auf die Situation drauf an. Wenn der Charakter mit 2 gebrochenen Armen den Berg hochklettern will, dann geht das eben nicht.

Zitat
- Szenen in denen Auftraggeber oder Leute in Not an die Spieler herantreten (habe selten erlebt dass Spieler Aufträge ablehnen)
So was nennt man potientiellen Einstieg in das Abenteuer...und hat mit Railroading genau was zu tun?
Btw. Wenn du das als Railroading ansiehst, dann dürftest du viele Abenteuer wie z.B.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
gar nicht spielen, weil sie ayho schon railroadig starten.

Zitat
- Leuchtende Wegweiser auf denen "hier geht die Story weiter" geschrieben steht (immer dann wenn die Spieler einen einzigen offensichtlichen Hinweis aufgetischt bekommen, z.B. wenn der gefangene Gegner verrät wo der Bösewicht steckt - oder der tote Gegner eine Notiz mit demselben Inhalt bei sich hat)
Wäre es dir lieber, dass die Charaktere tagelang planlos herumirren?

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Was erzählt man sich denn so? - Im Wald sollen §Monster sein. - Und sonst? - Öhh... Die Frau vom Bürgermeister ist schwanger.
Was ist denn an Gerüchten Railroading?

Mir scheint, einige von euch sind da sehr überempfindlich bei Spielsituationen. 3/4 der aufgezählten Sachen würden mich nicht kratzen.
Sehe ich auch so, daher:+1(in erster Linie für die 3/4).
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