Autor Thema: [Idee] Würfelsystem: Sicherheit und Risiko  (Gelesen 719 mal)

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Achamanian

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[Idee] Würfelsystem: Sicherheit und Risiko
« am: 16.08.2014 | 19:06 »
Weil ich gerade auf einem Kreativtrip bin, poste ich auch noch mal schnell die Idee für Würfelsystem, von dem ich nicht weiß, ob es für irgendwas sinnvoll brauchbar ist - und ob es das in dieser oder ähnlicher Form schon gibt. Feyamius hat das ja auch gerade so gemacht.

Mein Ausgangspunkt war "The One Ring": Da gefällt mir, dass die Probenqualität nur indirekt mit dem Probenerfolg verknüpft ist. Man muss mit der Summe von Fertigkeitswert W6 (plus 1W12, aber das tut in dem Zusammenhang nichts zur Sache) eine Schwierigkeit erreichen. Fällt dabei eine 6, ist die Probe bei Erfolg eine besonders gut gelungene Probe - bei zwei 6en ist sie sogar herausragend gelungen. Aber eben nur, wenn auch die Schwierigkeit erreicht wurde.
Das schöne daran: Man kann auch mit niedrigen Werten bei viel Glück ebenso hohe Erfolgsstufen erreichen wie mit hohen Werten - wenn man die Probe schafft.

Diesen Mechanismus wollte ich mit der Idee einer "Ansage" verknüpfen, also dem bekannten Mechanismus, dass man die eigene Erfolgschance senkt, um dafür bei Gelingen einen besseren Erfolg zu verbuchen. Mein bisheriger Ansatz:

Man würfelt mit einem Pool von W6, dessen Größe durch einen Attributs-/Fertigkeitswert o.Ä. gesteuert wird. In der Regel müssten das so 1-6 Würfel sein.
Man würde gegen Schwierigkeiten von 6 (bereits fordernd) bis so um die 25 (nur für die Obermotze!) würfeln, denke ich.
jede 6 im Wurf bedeutet eine Erfolgsstufe.
Man darf sich allerdings vor dem Wurf entscheiden, eine beliebige Anzahl Würfel nicht mitzuwürfeln und sie als Zusatz-Erfolgsstufen beiseitezulegen. Diese Zusatzerfolgsstufen zählen natürlich nur, wenn man mit den verbleibenden Würfeln noch die Schwierigkeit erreicht. (Wenn man es fies machen will, könnten sie bei Misserfolgen sogar als Patzerstufen zählen).
Evtl. wäre es auch erlaubt, Würfel statt zu würfeln einfach auf 3 zu drehen; dann können sie keine Erfolgsstufen bringen, aber man kann beispielsweise bei niedrigeren Schwierigkeitsgraden oder sehr hohen Werten seinen Erfolg sicherstellen.

Wer mit einem Wert von 4 gegen 10 würfelt, könnte beispielsweise wenn er mutig ist einen (oder gar zwei!) Würfel als Erfolg beiseite legen und hoffen, dass er mit den verbleibenden zwei oder drei eine zehn erreicht. Wer vorsichtig ist, kann auch alle 4 Würfel auf 3 drehen. Und wer mit einem Wert von 5 gegen 10 würfelt, könnte sogar vier Würfel auf 3 drehen und die Probe damit schaffen und sich noch einen Erfolg dazukaufen.

Könnte man wahrscheinlich auch noch gut mit irgendwelchen Bennies verknüpfen, die Fixe Boni geben - wobei das evtl. schon zu viele bewegliche Teile sind ...

Nur mal so in den Raum geworfen. Ich weiß noch nicht, was das soll oder wofür es geeignet wäre, ist einfach nur eine abstrake Systemüberlegung ...

Offline Slayn

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Re: [Idee] Würfelsystem: Sicherheit und Risiko
« Antwort #1 am: 17.08.2014 | 09:42 »
Dann kannst du auch gleich zu Roll´n´Keep greifen.

Bekomme deinen Zielwert genannt.
Sei Mutig oder auf Sicherheit bedacht, werfe noch deinen eigenen Mod zum Zielwert für mehr oder weniger Effekte.
Bau deinen Pool und würfle gegen den Zielwert an.
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Achamanian

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Re: [Idee] Würfelsystem: Sicherheit und Risiko
« Antwort #2 am: 17.08.2014 | 14:00 »
Ein Unterschied wäre allerdings, dass man in der von der dir beschriebenen Mechanik keine Gleichwertigkeit zufällig erwürfelter und durch Ansagen erzielter Erfolgsgrade sinnvoll möglich ist. Wenn du nämlich beispielsweise sagst: "Alle 3 Punkte über dem Zielwert sind Erfolgsstufen" (wie bei Splittermond), dann hat es keinen Sinn, vorher 3 Erfolgsstufen anzusagen - man nimmt das Ergebnis hinterher eben so gut wie es ist und bekommt die Erfolgsstufen so oder so.
Bei meinem Vorschlag sind zufällig erwürfelte und vor der Probe erkaufte Erfolge gleichwertig, und es kann trotzdem Sinn haben, sich vorher Erfolge zu kaufen. Außerdem ist es leicht, Erfolgsstufen zu zählen, weil man nur gucken muss, wie viele Sechsen liegen, anstatt mit dem Zielwert herumzurechnen. Das war auch einer der Gedanken hinter dem Würfelsystem - wie vermeide ich Zielwertmodifikatoren und wie vermeide ich Rechnerei zur Ermittlung von Probenqualitäten. Die Idee ist, dass ich, wenn ich meinen Pool würfele, nur Ergebnisse zusammenrechnen muss, bis ich den Zielwert erreicht habe, weil es uninteressant ist, wie weit ich darüber liege.

Ein Problem beim Beiseitelegen vor der Probe ist natürlich, dass man vorher im Kopf seine Erfolgschancen mit verschiedenen Würfelanzahlen überschlagen muss, was wiederum relativ viel Rechnerei ist ...

Offline Anastylos

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Re: [Idee] Würfelsystem: Sicherheit und Risiko
« Antwort #3 am: 17.08.2014 | 14:13 »
Mir gefällt die Idee. Eventuell braucht man bei bestimmten Proben auch eine Mindestanzahl an Erfolgen zusätzlich zum Zielwert und vielleicht können Charaktere auch durch Fähigkeiten automatische Erfolge bekommen. So könnte z.B. ein Schwertmeister einen automatischen Erfolg auf Schwertkampf bekommen.
Ich denke die Kämpfe könnten sehr spannend werden wenn man vorher Würfel beiseitelegen muss um nacher dem Gegner extra Schaden zu machen. Dieser macht natürlich das gleiche und dadurch muss man dann taktieren.

Offline blut_und_glas

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Re: [Idee] Würfelsystem: Sicherheit und Risiko
« Antwort #4 am: 17.08.2014 | 20:50 »
Hast du einmal überlegt die Zusatzerfolgsgrade nicht auf die 6 sondern auf die 1 zu legen?

Dann könntest du eventuell sogar auf das Beiseitelegen der angesagten Grade verzichten, sondern diese eben einfach mit 1 werten.

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