Thema: Broken Heart of the Eternal Empire

[Kearin]

Ein Heartbreaker, an dem ich arbeite, jetzt wo ich endlich mal wieder Zeit für RPG habe (zumindest passiv).

Hier meine ersten Notizen zum Setting:

Fantasywelt auf dem absteigenden Ast, weil der Manafluss verebbt. Grund dafür ist Stärkung der Barriere zwischen dem Astral- und dem Normalraum.

Manasteine, die Quelle für allerlei magische Maschinerie funktionieren nicht länger verlässlich. Magische Wunderwerke funktionieren nicht länger. Magisch gebundene Elementare und Geister können entkommen und verwüsten bei ihrer Flucht teils ganze Landstriche.

Aber auch alltäglicher magischer Komfort in fast allen Bereichen funktioniert nicht oder nur noch sehr begrenzt. Transport, Wärme, Licht, Nahrung und selbst Luft werden nicht länger verlässlich geliefert.

Das Ewige Reich der Menschen zerfällt ohne Mana in sich bekriegende Teilstaaten. Die Hauptstadt des Reiches wird zu einer Geisterstadt im wahrsten Sinne der Worte durch die unzähligen Geister und Elementare, die aus ihren Maschinen entkommen konnten.

Exodus der Zwerge an die Oberwelt, deren Wohnkavernen ohne Manasteine kaum noch bewohnbar sind.

Katastrophaler Niedergang der Hochelfen, weil ihre Wolkenfestungen ohne Mana einfach vom Himmel stürzen.

Rückfall der Orks in die Barbarei, ohne die Magie, die ihre starken Emotionen bändigt.

Dekadente Stadtstaaten, die morbiden Despoten regierten werden.

Ländliche Gebiete fallen in alten Aberglauben zurück.

Neue fatalistische Religionen. Morbide Sekten und Kulte.

Aus den Tiefen des Abgrunds kehren Monster zurück. Die allerdings auch selbst am mangelnden Mana kranken. Drachen z.B. können nicht länger fliegen und kaum Feuer speien. Riesen müssen auf allen Vieren kriechen. Viele Monster sind ausserdem blind, wahnsinnig oder tollwütig.

[Antariuk]

Klingt insofern interessant, als dass die technisch/magische Zivilisation nicht vor 10.000 Jahren untergegangen ist, sondern jetzt gerade tut. Dann kann man sicher schön mit Versatzstücken des derzeit so beliebten (postapokalyptischen) Zombie-Genres arbeiten Oder Scarred Lands, fallst du das kennst? Ein paar Fragen:

- Manasteine, sind die (über)natürlichen oder künstlichen Ursprungs? Wie genau hängen die mit dem Manafluss zusammen? Weil letzteres klingt so wie das weltweite magische Nivau (wie man es aus Earthdawn oder Shadowrun kennt), ersteres erinnert mich ein bisschen an die Dragonshards aus Eberron (D&D).

- dass der Rückgang von Magie bestimmte Monster verkrüppelt oder wahnsinnig macht leuchtet irgendwo ein, aber warum sollten Drachen nicht mehr fliegen, oder Riesen nicht mehr laufen können? Normalerweise sind das ja rein anatomische Fähigkeiten, die nichts mit Magie zu tun haben. Oder ist das bei dir alles anders?

- wie sieht es mit göttlicher Magie aus? Gibt es den klassischen Unterschied zwischen arkaner und göttlicher Magie? Wenn ja, warum betrifft das beide Sparten (du erwähnt neue Kulte und Sekten, wohingegen ich mir ein massives Erstarken der bestehenden Hauptkulte vorstellen könnte)?

[Waldviech]

Neue fatalistische Religionen. Morbide Sekten und Kulte.

Wie wäre es zusätzlich zu den üblichen Endzeitkulten mit einem "Aufstieg der Rationalisten"? Jetzt, wo der "einfache Weg" der Magie zusehends versagt, könnten nichtmagische Handwerker und Gelehrte zunehmend Morgenluft bekommen.

[Kearin]

@Antarik
Manasteine gibt es auch natürlich, sie können aber künstlich hergestellt werden. Sie sind eine Art Akku, der mit Mana geladen wird und so magische Mechanismen ohne Handarbeit antreiben kann. Vor dem Fall war sogar das Aufladen automatisiert worden, so dass enorme technologische Möglichkeiten aber auch Abhängigkeit bestand.

Drachen könnten rein von der Physik her nicht fliegen, ebensowenig wie sich Riesen auf ihren Beinen halten könnten. Da muss man realistischerweise mit Magie nachhelfen oder halt ein Auge zu drücken. Ich finde es reizvoll den Niedergang auch anhand von solchen Vorzeigemonstern darzustellen. Ausserdem wird so auch das Niveau angeglichen.

Göttliche Magie gibt es nicht in der rein technokratischen Gesellschaft des Ewigen Reiches. Es gab nie Hinweise auf Götter. Mit dem Niedergang kommt der Glaube aber zurück.

@Waldi
Ich hatte schon im Hinterkopf dass es grob drei Strömungen in der neuen Gesellschaft gibt:

Fatalisten, die sich damit abfinden, dass die Welt untergeht.

Nostalgiker, die nicht an das Ende der Magie glauben wollen.

Und das was du Rationalisten nennst, die nach vorne gucken und versuchen neue Wege zu finden.