Ach, die Regeln passen mir schon ganz gut. Wenn sie denn mal vollständig werden und ich ein paar Alternativen bzgl. des Skill-Systems bekomme (das ist mir irgendwie wichtig, keine Ahnung warum...).
Aber:
Es ist bis jetzt eben nur ein Regelwerk in schöner Optik mit einem sehr guten Starter Set und einem durchschnittlichen Abenteuerband. Und das vom "World Greatest RPG". Da hat ja Splittermond mehr auf die Reihe bekommen und Nein, das ist nicht disrespektierlich gemeint, sondern einfach mal ein Vergleich der beiden Unternehmen, die dahinter stehen.
Und da ich gerade für Peanuts mir der vollständigkeithalber 4E Produkte zulege, muss ich einfach sagen, dass dort abseits der Regeln auch viel mehr geboten wird. Ich sehe immer noch kein Camapign Setting am Horizont noch sonst irgendwelche Unterstützung von Fluff und Crunch.
Sagen wir mal, statt D&D 5 hätte ich auch DCC mit Zusatzklassen besorgen können und hätte genauso viel Spaß. Mir gefällt das neue Spiel und mehr muss man daraus nicht machen. Ich habe da keine große emotionale Verbundenheit. Dis/Advantage finde ich toll, die Klassen sind nett gestaltet, das Skillsystem ist jetzt auch nichts Neues, aber gut genug für meine Zwecke, da es nicht in den Weg kommt, keinen Platz frisst und trotzdem irgendwie da ist. Auf viele Regelmechanismen werde ich pfeifen (Challenge Rating ausrechnen - nö
XP werden wohl wie bei DCC nach der erlebten Schwierigkeit vergeben, das reicht unserer Gruppe schon). Aber bisher ist es ansprechend genug, hat schöne Optionen, die ich noch überblicken kann. Sauwenige Feats, wenig verschachtelt und auch noch optional. Ganz klare Standardbuilds, die damit dann wohl umgesetzt werden, um manche Rollen mit mechanischen Spielzeugen ausfüllen zu können. Mir gefällt der "du kannst hierdurch eine Sache besser, aber jeder andere kann sie natürlich ebenfalls irgendwie machen"-Ansatz, der bei 3.x so nicht ganz gegeben war. 4e kenne ich nur von 13th Age und finde das sehr sehr gut, habe bei 5e aber das Gefühl, besser "modden" und freier herumspinnen zu können. Zudem fühlt es sich einfach so gut an.
Irgendwie hat es etwas von Everway. Ich glaube, hiermit kann ich gut abstraktere Settings spielen, deren Fokus weniger auf den Charakteren und mehr auf dem Geschehen liegt.
Artefakte mit zufälligen Eigenschaften gab es so noch nie. Das finde ich aber, wie oben beschrieben, eigentlich ganz cool. Und notfalls pickt man sich halt passende Eigenschaften als SL heraus. Zufall beim Vorbereiten ist ja nur ein anderer Name für "ich würfle mal und schaue, ob mir das Ergebnis gefällt, sonst wähle ich halt x".