Ich finde die Unterscheidung auch sehr sinnvoll zwischen
Science Fiction (z.B. Star Trek) und
Science Fantasy (z.B. Star Wars)
Der Hauptunterschied liegt dabei nicht einmal so sehr darauf, was man z.B. erklären kann, sondern eher, was man erklären will bzw. welche Rolle science für die Handlung spielt.
In einem Sci-Fi-Szenario kann die Technik auch mal im Mittelpunkt der Handlung stehen: Wie viele Star-Trek-Episoden drehen sich um den Warp-Antrieb oder die Fehlfunktion des Holodecks (auch wenn Letzteres ein Mittel ist, wiederum mehr Fantasy in die Serie zu bringen). Die Frage und Erklärung, wie etwas funktioniert, muss - bei allem Technobabbel - eine Rolle spielen und sollte zumindest eine gewisse Verankerung in der Wirklichkeit haben.
*edit* Ähnliches gilt z.B. für Dune, wo man sich nicht nur die Mühe macht zu erklären, wie interstellare Raumfahrt funktioniert, sondern diese Erklärung auch handlungsrelevant ist - wobei gerade Dune wiederum auch viele Fantasy-Elemente enthält.
Bei Star Wars z.B. ist es ziemlich egal, wie die Technik funktioniert. Ein Raumschiffantrieb ist erst einmal nur dazu da, die Protagonisten von Punkt A nach Punkt B zu bringen. Wie genau, spielt keine Rolle. Bei einem Lichtschwert fragt man sich nicht, wie die Technik dahinter funktioniert, es ist einfach eine futuristisch anmutende Waffe mit bestimmten Eigenschaften.
Ein Science-fiction-Szenario muss also imho mit in sich schlüssigen Erklärungen aufwarten können, wie die Dinge funktionieren. Und diese Erklärungen sollten auch für den Plot eine Rolle spielen.