Autor Thema: Ist Fate eine Enttäuschung; war: Größte Rsp-Enttäuschungen 2014  (Gelesen 31582 mal)

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Offline Chiarina

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Zitat von: Eulenspiegel
Dort vergleichst du die Immersionsbrüche bei klassischen RPGs mit den Immersionsbrüchen bei Fate. - Und alleine dadurch, dass der Absatz zu "Immersionsbrüche bei klassischen RPGs" wesentlich länger ist als der Absatz zu "Immersionsbrüche bei Fate", wird der Eindruck vermittelt, dass die Immersionsbrüche bei Fate weniger schwerwiegend sind.

Nein, ein Vergleich findet in meinem Beitrag nicht statt. Ich nenne mögliche Beipiele für Immersionsbarrieren bei herkömmlichen Rollenspielen und bei Fate. Ich habe nirgendwo geschrieben, bei welchen Systemen so etwas häufiger vorkommt. Eine solche Aussage war auch nicht beabsichtigt (und kommt mir viel zu subjektiv vor, als dass es sich lohnt darüber zu schreiben). Meine Schreibintention hätte deutlich werden können, wenn der letzte Absatz in Relation zu meinen anderen Aussagen berücksichtigt worden wäre.

Wichtiger als das, was ich nun zur Immersion geschrieben habe und was nicht, finde ich aber eine Diskussion über den von mir in den Strang eingebrachten Begriff der Charakterzentriertheit.

Chiarina.
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Draig-Athar

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Dieses Textstück "von mir aus" impliziert, dass es eigentlich so nicht ist und man es nur annimmt.

Wenn es für IHN nicht so ist, was soll er denn das anders machen, als anzunehmen, dass es manchen anderen eben so geht. Und er schreibt halt nun einmal über seine persönlichen Erfahrungen.
Zitat
Dann stellst du fest, dass laut Chiarina beide RPG-Arten gleich viel Probleme mit der Immersion haben.
Woher willst du denn wissen, dass es für IHN nicht so ist?
Was man aber in Fate jetzt auch machen muss...

Nein, da muss ich Stress abstreichen ~;D
(Aber ernsthaft: ja, das ist in Fate nicht besser als in vielen anderen Systemen)

Offline Chruschtschow

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Witzigerweise spiele ich Fate so gerne, weil es eben genau meiner Immersion einen wunderbaren Anker bietet, eben auch mit den Regeln.

Wie ich weiter oben ja schon mal geschrieben habe, stehe ich ziemlich auf diesen Method Acting-Kram. Den echten, nicht die damit unkorrelierte Laws-Definition. Damit denke ich also mein Spiel von der psychologischen und emotionalen Innenwelt des Charakters aus. Eben das, was Chiarina charakterzentriert nennt. Ich versuche so weit wie möglich da rein zu tauchen inklusive eigener Emotionen, einem regelrechten innerlichen Hochpeitschen. Klappt super. Immersion von der Innenwelt aus, die Außenwelt dann als fiktiven Stimulus, der meinen Charakter zur Aktion treibt.

Dafür brauche ich jetzt aber freie Hand im Umgang mit der Spielwelt. Da kommen eben die Fateregeln rein. Zum einen ist Player Empowerment ja durch Faktenschaffen ein Teil. Aber ein ganz wichtiger zweiter Faktor ist das, was oft vorgeworfen wird: "Ist ja eh alles egal, es ist ja eh nur +2." Bingo, der Spielleiter / die Regeln müssen sich nicht um irgendwelches Balancing kümmern. Ich kann tun, was eben aus dem Charakter oder der Narration heraus sinnvoll ist, ohne dass eine Diskussion (oder auch nur ein Spielleitereingriff) über +1 oder +3 oder vielleicht anderthalbfachen Schaden oder sonst was notwendig ist.

Darum verbinde ich mit Fate eben ganz viel Immersion und mit Immersion wiederum ein stark proaktives Spiel. Aber es ist kein Eintauchen von der Spielwelt aus in den Charakter sondern genau anders heraum vom Charakter in die Spielwelt.

[EDIT]
Ach, Innenwelt, Player Empowerment und dann ganz wichtig, der dritte Punkt. Warum dann kein völlig freies Erzählspiel? Um zu scheitern. Ohne die Möglichkeit des Scheiterns kein echter Erfolg. Und Scheitern darf für mich nicht einfach nur von einer willkürlichen Entscheidung einer Person abhängen. Da müssen Regeln her. Und die wiederum bietet mir Fate an dieser Stelle, ohne dabei im Weg zu stehen.
[/EDIT]

@Murder-of-Crows:
Naja, vielleicht vergiftet es die Diskussion etwas, wenn eben einige Leute von ihren eigenen Erfahrungen berichten, diese aber von anderen Diskutierenden mit Allgemeinplätzen beharkt werden, warum alle Typen von Rollenspielern Fate doof finden. Da wird man sich schon von den Fatefans anhören müssen: "Sorry, als allgemeine Aussage ist das Quatsch, denn ich kenne eben Fälle, in denen das schlicht anders ist."
« Letzte Änderung: 3.01.2015 | 17:45 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Eulenspiegel

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Nein, ein Vergleich findet in meinem Beitrag nicht statt. Ich nenne mögliche Beipiele für Immersionsbarrieren bei herkömmlichen Rollenspielen und bei Fate.
Wenn das kein Vergleich ist, was dann.
"Bei herkömnmlichen RPGs gibt es folgende Immersionsbarrieren, bei Fate gibt es folgende Immersionsbarrieren", ist doch ein Vergleich schlechthin.

Zitat
Meine Schreibintention hätte deutlich werden können, wenn der letzte Absatz in Relation zu meinen anderen Aussagen berücksichtigt worden wäre.
Es geht bei solchen Texten nicht nur um die Intention des Textes sondern auch darum, was der Text sonst noch so an vermeindlichen Informationen vermittelt.

Die Intention des Telefonbuches ist es sicherlich nicht, aufzuzeigen, wie häufig manche Familiennamen vorkommen. Aber wenn man sich das Telefonbuch durchliest, stellt man trotzdem fest, dass der Familienname "Müller" verdammt häufig ist. - Obwohl das nicht die Intention des Telefonbuchschreibers war.

Daher immer schön trennen zwischen der Intention eines Textes und den Informationen, die darüber hinaus mitvermittelt werden.

Zitat
Wichtiger als das, was ich nun zur Immersion geschrieben habe und was nicht, finde ich aber eine Diskussion über den von mir in den Strang eingebrachten Begriff der Charakterzentriertheit.
Inwiefern ist das in einem Strang zu "Ist Fate eine Enttäuschung; war: Größte Rsp-Enttäuschungen 2014" relevant?

Scheinbar war bisher niemand von der Charakterzentriertheit on Fate enttäuscht. Ich kenne auch niemanden, der sich über zu viel oder zu wenig Charakterzentrirtheit in Fate beschwert. - Das Thema Charakterzentrierthiet ist in diesem Thread also vollkommen OT.

@ Draig-Athar
Woher willst du denn wissen, dass es für IHN nicht so ist?
Ich kann es nicht wissen.
Im Gegenteil: Ich vermute sogar, dass es für Chiarina tatsächlich so ist. (Das heißt, ich vermute, Chiarina hat bei Fate genau so viel Immersion wie bei klassischen RPGs.)

Aber das ändert doch nichts am Eindruck, dass der Post vermittelt, Fate behindere nicht stärker die Immersion als klassische RPGs. (Im Gegenteil, das verstärkt den Eindruck sogar.)

Offline Wisdom-of-Wombats

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@Murder-of-Crows:
Naja, vielleicht vergiftet es die Diskussion etwas, wenn eben einige Leute von ihren eigenen Erfahrungen berichten, diese aber mit Allgemeinplätzen beharkt werden, warum alle Typen von Rollenspielern Fate doof finden. Da wird man sich schon von den Fatefans anhören müssen: "Sorry, als allgemeine Aussage ist das Quatsch, denn ich kenne eben Fälle, in denen das schlicht anders ist."

Ich habe da über die Spielertypen in meiner Runde berichtet, mehr nicht. Natürlich ist das bis zu einem gewissen Grad verallgemeinerbar, wie ich auch immer wieder höre, wenn man bei Leuten nachfragt, die Fate nicht mögen.

Ich verstehe nicht, warum sowas zu Tode diskutiert werden muss. Lasst uns doch unsere Meinung. Die darf ruhig falsch sein. Man muss nicht alles "richtig stellen". Oder habt Ihr Angst, dass unsere Meinung andere Personen negativ beeinflusst? Und selbst wenn, es tut Eurem Spielspaß doch keinen Abbruch.
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Eulenspiegel

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@ Draig-Athar
Aber falls dich Chiarinas Post nicht überzeugt, vielleicht überzeugt dich ja Chruschtschows Post:
Witzigerweise spiele ich Fate so gerne, weil es eben genau meiner Immersion einen wunderbaren Anker bietet, eben auch mit den Regeln.

Dieser Post vermittelt definitiv den Eindruck, Fate würde Immersion fördern.

Offline Crimson King

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Ich persönlich finde es ja erstaunlich, wie viele (nicht alle) User aus der FATE-ist-scheiße/zu-fokussiert/whatever-Fraktion es dank vielfach zur Schau gestellter sozialer Inkompetenz schon vor langer Zeit auf meine persönliche Liste von Leuten, auf die unbedingt Regel 0 im Haukrinn'schen Sinne anzuwenden ist, geschafft haben.

Das bringt mich zum Ansatz, dass es viel sinnvoller ist, anstatt einer Analyse auf die Einengung des FATE-Systems auf bestimmte Spielertypen nach Laws (die in meinen Augen deutlich größerer Mumpitz sind als alles, was in der Forge jemals verbrochen wurde) eine Analyse auf die Auswirkungen der Verwendung von FATE in Spielrunden mit sozial inkompetenten Teilnehmern vorzunehmen. An der Stelle scheint mir nämlich ein deutlicher Unterschied zu existieren: wo in klassischen Systemen, in denen klar geregelt ist, welche erzählerischen Hohenheiten jeder so hat (die Spieler über ihren Charakter, der SL über den Rest, potenziell mit Goldener Regel), weniger man selbst, als vor allem die Mitspieler mit den Folgen des eigenen mangelhaften Sozialverhaltens konfrontiert werden, während in einem Regelwerk wie FATE, das in deutlich größerem Maße auf Verhandlungen zwischen gleichberechtigten Mitspielern setzt(*1), die soziale Inkompetenz verstärkt auf einen zurück fällt, da man sich nicht mehr einfach auf seinen Hoheitsbereich zurück ziehen kann.(*2)


Es ist dabei nebenbei bemerkt kein Problem, FATE nicht zu mögen. Dafür gibt es gute Gründe, wei z.B. YY's Fokus auf plausible simulationistische Systeme, die dem FATE-Ansatz diametral entgegen stehen. FATE ist genauso wenig die eierlegende Wollmilchsau der Rollenspielsysteme, wie GURPS, Unisystem oder jedes andere so genannte Universalsystem. Man sollte allerdings persönlichen Geschmack nicht zur Allgemeingültigkeit verklären.

*1: Verhandlungen klingt furchtbar langwierig und aufwändig. In funktionierenden FATE-Runden erfolgt der überwiegende Teil der Verhandlungen implizit durch schweigende Zustimmung.

*2: Natürlich kommt solchen Spielern nicht in den Sinn, das Problem bei sich zu suchen. Also werden zwangsläufig nicht die eigenen Defizite, sondern die Besonderheiten von FATE für die Probleme verantwortlich gemacht. Davon abgesehen soll hier nicht der Eindruck entstehen, dass sozial inkompetente Spieler einer FATE-Runde mehr schaden. Es fällt ihnen selbst nur mehr auf.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Chruschtschow

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@ Draig-Athar
Aber falls dich Chiarinas Post nicht überzeugt, vielleicht überzeugt dich ja Chruschtschows Post:
Dieser Post vermittelt definitiv den Eindruck, Fate würde Immersion fördern.

Absolut. Aber bitte genau lesen:
Zitat
Witzigerweise spiele ich Fate so gerne, weil es eben genau meiner Immersion einen wunderbaren Anker bietet, eben auch mit den Regeln.

Dass es nicht um die Kiesowsche Auf-ein-Wort-im-schmatzenden-Sumpf-Immersion geht, sollte aus dem Gesamttext wahrscheinlich hervorgehen. Wie viele Ich-Botschaften soll ich noch einbauen, damit niemand daraus folgert, dass es nicht DIE IMMERSION!!! fördert. Sondern eben nur meine Immersion, die bestimmte Rahmenbedingungen hat, die wiederum bei anderen Spielern vielleicht auch vorliegen.

« Letzte Änderung: 3.01.2015 | 17:51 von Chruschtschow »
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Also geht's jetzt zurück zur Spielerschelte. Diesmal durch Bezeichnung als "sozial inkompetent". Ich glaube, dass Rollenspiele im Allgemeinen soziale Kompetenz vermitteln, und ein sozial inkompetenter Spieler im Rollenspiel - gleich welchen Systems - nicht lange seine Freude haben wird; es sei denn er lernt dazu. Keiner der mir persönlich bekannten Personen, die Fate nicht mögen bzw. mit dem System Probleme haben, würde ich als sozial inkompetent bezeichnen.
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Eulenspiegel

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Dass es nicht um die Kiesowsche Auf-ein-Wort-im-schmatzenden-Sumpf-Immersion geht, sollte aus dem Gesamttext wahrscheinlich hervorgehen.
Dass es nicht um die "Kiesowsche-Immersion" geht, ist klar. Das hat doch aber auch niemand behauptet! Es geht darum, dass es die Immersion fördert. Und nein, ich habe auch nie DIE IMMERSION!!! geschrieben.

Offline Slayn

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Absolut. Aber bitte genau lesen:
Dass es nicht um die Kiesowsche Auf-ein-Wort-im-schmatzenden-Sumpf-Immersion geht, sollte aus dem Gesamttext wahrscheinlich hervorgehen. Wie viele Ich-Botschaften soll ich noch einbauen, damit niemand daraus folgert, dass es nicht DIE IMMERSION!!! fördert. Sondern eben nur meine Immersion, die bestimmte Rahmenbedingungen hat, die wiederum bei anderen Spielern vielleicht auch vorliegen.

Ich bin mal bei einer Sache neugierig: Wie viel Rücksicht nimmst du bei deinen Aktionen auf deine Mitspieler, wie weit bindest du sie ein und in wie weit hast du so im Schnitt ein Auge auf die "Plotbarkeit" deiner Handlungen?
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Offline Chiarina

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@ Eulenspiegel: Du hast aber "Immersion" geschrieben und nicht "Chruschtschows Immersion". Darum geht´s, denke ich.

Chiarina.
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Draig-Athar

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@ Eulenspiegel

Die Leute schreiben hier über ihre persönlichen Erfahrungen, und wiederlegen damit halt, deine Pauschalaussage "Fate ist schädlicher für die Immersion als andere Spiele". Weshalb du daraus schließt, Leute würden behaupten Fate sei allgemein und für jeden besonders immersionsfördernd kann ich echt nicht begreifen.

Offline Chruschtschow

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@Slayn:
Das führt wohl vom Thema weg, also:

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« Letzte Änderung: 3.01.2015 | 18:30 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Slayn

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@Chru:

(Sorry, ab jetzt kürze ich deinen Namen ab, ist mir zu lang zum tippen)

Die Fragen hatten schon eine Relevanz zu dem Thema hier. Du handhabst die Dinge praktisch genau so wie ich und hast damit keine Probleme, wobei wir uns da nur im 3ten Punkt unterscheiden. (Mein Denkschema ist da immer: Ist die Aktion cool/passend? > Bringt die Aktion die Szene voran? > Schiebt die Aktion den Plot an/stößt einen neuen Plot an?)
[Konkretes Beispiel: Ich will einen Shoot Stunt für +2 auslösen. Wäre es nicht verdammt cool wenn ein "Misteriöser Fremder" auftaucht und den Schuss an meiner statt abgibt? Kann ich das noch mit irgendeinem Aspekt hier untermauern? Kann man das noch für später ausbauen? ...  Willkommen in einer neuen Folge von: The Shadow!]

Damit ist man aber entweder in der Story oder in der Spielwelt "drin". Kritik, die ich von Mitspielern zu hören bekommen habe, geht aber in die Richtung davon das sie lieber gerne "im Charakter drin" wären und ihnen dieses Gefühl flöten geht. (Ich nehme auch mal stark an das dies auf HEXer zutrifft)

@All:
Mich würde es an der Stelle zum ausdifferenzieren mal interessieren in welchen Aspekt des Spiels ihr nun genau "drin" seit und was euch davon abhält Immersion in die anderen Aspekte zu erfahren.
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Eulenspiegel

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Du hast aber "Immersion" geschrieben und nicht "Chruschtschows Immersion". Darum geht´s, denke ich.
Die Sache ist "Chruschtschow" kennt niemand. Wenn man eine Rezension liest, dann kennt man in den wenigsten Fällen den Rezensenten persönlich und weiß, wie für diese spezielle Person Emotionen erzeugt werden.

Man liest in der Regel die Rezension so und schaut sich an, welche Emotionen laut Rezensenten dieses Spiel hervorruft. Und wenn das Emotionen sind, die einem persönlich gefallen und die einem wichtig sind, dann kauft man das Spiel. Ein Abgleich, ob diese Emotion beim Rezensenten jetzt bedeutungsidentisch zur eigenen Emotion ist, ist vielerorts nicht möglich.

Die Leute schreiben hier über ihre persönlichen Erfahrungen, und wiederlegen damit halt, deine Pauschalaussage "Fate ist schädlicher für die Immersion als andere Spiele". Weshalb du daraus schließt, Leute würden behaupten Fate sei allgemein und für jeden besonders immersionsfördernd kann ich echt nicht begreifen.
Ich habe nirgendwo geschrieben, Leute würden behaupten, Fate sei allgemein und für jeden besonders immersionsfördernd.

Ich habe geschrieben, Leute würden den Eindruck vermitteln, Fate sei immersionsfördernd.

1) Zwischen "etwas behaupten" und "den Eindruck vermitteln" gibt es einen Unterschied. (Diesen Unterschied sind sich hauptsächlich Politiker bewusst und setzen es gezielt ein. - Aber es scheint auch immer häufiger außerhalb der Politik Einsatz zu finden.)

2) Von "allgemein und für jeden" hatte ich nichts geschrieben. Die Sache ist: Wenn man den Rezensenten nicht kennt, kann man schlecht beurteilen, ob seine Art Immersion zu empfinden mit der eigenen Art Immersion zu empfinden deckungsgleich ist. Wenn jetzt aber viele Leute schreiben, dass etwas für sie xyz fördert, dann vermittelt es den Eindruck, dass es auch für mich, dem Leser, xyz fördern würde.

Offline Xetolosch

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Wenn jemand für sich erkannt hat, dass Fate nicht zu ihm oder der eigenen Spielrunde passt, dann ist das eben so.
Dadurch wird Fate aber nicht zu einem schlechten System!
Im Titel steht auch nicht, dass es die Enttäuschung einer einzelnen Person oder Spielrunde war, sondern das Regelsystem wird als Enttäuschung hingestellt.

Das Problem lautet: Eigentlich wurde in einem anderen Thema über Fate Enttäuschung geäußert und danach ein wenig darüber diskutiert. Dann kam ein Moderator auf die Idee, den Fate-Teil auszugliedern und ins Fate-Forum zu verschieben. Nun kommen die ganzen Fate-Fans in die Diskussion gebrettert und versuchen, die subjektiven Erlebnisse zu zerreden. Liebe Fate-Fans akzeptiert bitte, dass einige in diesem Thema Fate nun mal nicht mögen und keines Eurer Argumente ziehen wird, uns das System schmackhafter zu machen (und natürlich wird keines unserer subjektiven Erlebnisse Eure Meinung über Fate ändern). Hier stehen zwei Positionen gegenüber, die nicht zusammenkommen. Und die ständige Nachfrage nach der konkreten Auflistung unserer Kritikpunkte, die wir schon x-Mal aufgelistet haben, machen das Gespräch nicht konstruktiver. Ich mag Fate aus den zig-fach aufgeführten Gründen nicht. Lebt damit.

Das komplette Thema (eigenständig wie es nun mal aktuell ist), ist völlig blödsinnig...
Wir diskutieren ja nicht das Regelsystem. Wir könnten auch eine Diskussion ober den Geschmack von Fisch oder diverser hässlichen Farben aufmachen...

Online Sashael

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Ich habe da über die Spielertypen in meiner Runde berichtet, mehr nicht.
Das ist in dem verlinkten Post nicht einmal ansatzweise erkennbar. Dass dann Spieler herkommen und sagen "Moment! SO stimmt das aber mal ganz und gar nicht!", sollte eigentlich einleuchten.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Im Titel steht auch nicht, dass es die Enttäuschung einer einzelnen Person oder Spielrunde war, sondern das Regelsystem wird als Enttäuschung hingestellt.

Huch, ich lese den Threadtitel eigentlich als Frage (okay, das Fragezeichen fehlt, aber der Satzbau ist der einer Frage), also:

 Ist Fate eine Enttäuschung ?

Und da kann man mit "ja" oder "nein" oder "vielleicht" darauf antworten.

Oder "Desoxyribonukleinkirmesbudenzaubergenehmigungsapp arat"....
Theirs not to make reply,
Theirs not to reason why,
Theirs but to do and die:
Into the valley of Death
    Rode the six hundred.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Im Titel steht auch nicht, dass es die Enttäuschung einer einzelnen Person oder Spielrunde war, sondern das Regelsystem wird als Enttäuschung hingestellt.

Der Titel wurde durch den Moderator gewählt, der das Thema ausgelagert hat. Weder der OP noch die ersten Folgebeiträge waren für das Fate-Unterforum gedacht. Denn ich habe noch nicht mal ansatzweise Lust über das Thema länger und tiefer zu diskutieren. Die Erfahrungen und Meinungen der ursprünglichen Posts werden ja eh' nur zerredet.

Das komplette Thema (eigenständig wie es nun mal aktuell ist), ist völlig blödsinnig...
Wir diskutieren ja nicht das Regelsystem. Wir könnten auch eine Diskussion ober den Geschmack von Fisch oder diverser hässlichen Farben aufmachen...

Ganz genau. Das habe ich auch schon versucht darzustellen.

Nachdem das hier zu nix führt mach ich das Thema dicht. Für meine Geschmack ist hier alles ausdiskutiert, was es zu diskutieren gilt und die negativen Meinungen werden schlicht nicht akzeptiert.
Also, nachdem der OP meiner ist, mache ich hier dicht.
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