Thema: [The Pool] Idee(n)...

[Fredi der Elch]

Mein Pool, Dein Pool... Pool ist für uns alle da!! *prust*

Ich habe mal über The Pool nachgedacht. Vor allem, da sich dieses (unglaublich brilliante) System so gut für den Ansatz eines Spielleiterlosen Systems eignen würde.

Egal, erst mal ins Unreine gedacht:
Wenn gewürfelt wird, gibt es immer eine vergleichende Probe, d.h. Spieler und SL würfeln beide mit einer Anzahl Würfel, wer mehr Erfolge (1 und 2?) würfelt, gewinnt (es gibt erst mal kein Unentschieden).
Der Sl legt von sich aus relativ wenige Würfel für den Konflikt vor. Andere Spieler können nur ebenfalls Würfel in den "Gegnerpool" legen. Jeder dieser Würfel muss mit einer kurzen Beschreibung verbunden sein, woher der Würfel kommt, was die Ressource des Gegners ist.
Dann wird gewürfelt.
Gewinnt der einzelne Spieler, so erhalten alle anderen Spieler, die mit ihrem Würfel einen Erfolg erziehlt haben einen Würfel für ihren Pool dazu (alle kriegen den eingesetzten wieder). Der Einzelne hält den Monologue of Victory.
Verliert der Spieler, so verlieren alle anderen Spieler die Würfel, die einen Erfolg hatten. Der Einzelne kann einen MoD (Monologue of Defeat) halten. Für diesen kann er vom SL einen Würfel (oder mehr?) erhalten, wenn er gut war (neue Komplikationen aufgetaucht usw.) oder aber muss einen Würfel abgeben (wenn er versucht dem Misserfolg zu entkommen).

Sinn der Sache:
- Andere Spieler sind am Konflikt beteiligt (die Vorstufe zum Abschaffen des SL ist deutlich erkennbar)
- Ziel der "gegnerischen" Spieler ist es, den Konflikt so schwer wie möglich zu machen (Erfolge zu würfeln) aber dennoch den Spieler gewinnen zu lassen (denn nur dann gewinnen sie Würfel, sonst verlieren sie).
- Der Spieler wird für einen interessanten negativen Ausgang des Konflikts auch belohnt.

Macht das Sinn? Was haltet ihr davon?

Weitere Ideen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten:
- Würfel für bestimmte Ziele (MoV ermöglichen usw.)
- "I like your Style"-Würfel: Die Spieler verteilen jeder einen Würfel im Konflikt zusätzlich, entweder für den SL oder für den Spieler (für gute Erzählung, für Schwierigkeit, für Erzählfluss usw.)

Das ist erstmal alles.
Fredi

P.S.: Die Variante nenne ich "Poularde"... Gnnaa...

[Schwules Lesbenpony]

Hm...
Eigentlich gefällt es mir bei Pool, dass der SL nicht würfelt.
Wenn man nun den SL abschaffen will, dann eignet sich diese von 'Universalis' geklaute Herangehensweise vielleicht ganz gut.

Allerdings liegt mir hier das Augenmerk zu sehr auf der 'Gegner'-Idee. Irgendwie ist mir das zu konfrontativ.

Was ich nicht verstehe ist, warum die Spieler ihre eingesetzten Würfel verlieren, wenn der Spieler keinen Erfolg hatte und umgekehrt. Was soll das Ziel des Ganzen sein? Warum sollte ich dann Würfel in den Gegnerpool stecken? Und wie stellst Du Dir dann den Erzählteil vor, wenn 6 Leute gleichzeitig würfeln?

Dann doch eher wie bei Universalis oder HQ: mit den eigenen Ressourcen und Erzählungen den einzelnen Spieler 'verbessern' und am Sieg mitbeteiligt sein.

Irgendwie weiß ich nicht, warum die Spieler Würfel für die Gegner spendieren sollten. Man kann das doch auch mit den vorliegenden Regeln so handhaben (mehrfach ausprobiert!), dass ein Spieler einen NPC (also auch Gegner) übernimmt, um seine Handlungen zu gestalten. Die Würfel sind fürs Erzählen, nicht für die Möglichkeiten, Fähigkeiten meiner Figur.

Was meinst Du mit: Würfel für bestimmte Ziele???

[Fredi der Elch]

Hmm. Das hört sich ja noch nicht so begeistert an... (*schnuff*)

Hm...
Eigentlich gefällt es mir bei Pool, dass der SL nicht würfelt.
Wenn man nun den SL abschaffen will, dann eignet sich diese von 'Universalis' geklaute Herangehensweise vielleicht ganz gut.

Eigentlich gefällt mir das ja auch. Ein Problem mit Pool ist aber, dass es keine Schwierigkeit von Aktionen bzw. keine "Stärke" von Gegnern gibt. Dies wierd allein durch die Anzahl der Würfel, die der Sl vergiebt geregelt. Aber da fließen eben auch noch andere Sachen mit rein (schöne Erzählung usw.)
Deswegen dachte ich an einen Pool für Gegner. Und weil ich den SL abschaffen will...

Allerdings liegt mir hier das Augenmerk zu sehr auf der 'Gegner'-Idee. Irgendwie ist mir das zu konfrontativ.

Nenn es eben "Herausforderung". Oder Konfliktteilnehmer. Oder so. Der Sl ist ja auch kein Gegner in dem Sinne, er macht das Abenteuer nur spannend, herausordernd.

Was ich nicht verstehe ist, warum die Spieler ihre eingesetzten Würfel verlieren, wenn der Spieler keinen Erfolg hatte und umgekehrt. Was soll das Ziel des Ganzen sein? Warum sollte ich dann Würfel in den Gegnerpool stecken?

Also, Sinn soll sein, dass man auch ohne SL die Schwierigkeit feinjustieren könnte/können wird. Als ein Spieler, der gerade nicht agiert habe ich das Ziel, den Spieler prinzipiell gewinnen zu lassen (wie der Sl auch), es ihm aber so schwer wie möglich zu machen (wie der SL auch), damit ich möglichst viele Würfel benutzen kann, also auch viele gewinnen kann.
Mit dem Verlieren bei Misserfolg weiß ich noch nicht so genau. Das soll eigentlich bewirken, dass die Spieler eben nicht zu sehr auf Konfrontation gehen.
Und warum Würfel in den Herausforderungspool? Damit ich Würfel gewinnen kann!

Und wie stellst Du Dir dann den Erzählteil vor, wenn 6 Leute gleichzeitig würfeln?

Hm, noch gibt es ja den SL, der das in die hand nimmt, wenn es der agierende Spieler nicht macht. Aber wenn man ihn abschafft wird es wirklich schwierig...

Dann doch eher wie bei Universalis oder HQ: mit den eigenen Ressourcen und Erzählungen den einzelnen Spieler 'verbessern' und am Sieg mitbeteiligt sein.

Geht aber eben nicht so gut ohne SL. Ich will ein Sl-loses Schwierigkeits-Regulationssystem. Äh.

Irgendwie weiß ich nicht, warum die Spieler Würfel für die Gegner spendieren sollten.

Ich hoffe, ich habe meine ziele etwas klarer gemacht. Äh, vor allem, weil ich auch  noch nicht so genau weiß...

Was meinst Du mit: Würfel für bestimmte Ziele???

Ich musste nur an Otherkind denken, wo es würfel für den Erfolg, fürs Erzählrecht usw. gibt. Aber das auch noch da reinzubringen wird wahrscheinlich zu schwierig...

und btw: danke für die Kommentare!
Fredi

[Fredi der Elch]

Hm...
Eigentlich gefällt es mir bei Pool, dass der SL nicht würfelt.

Mir ist da noch ein Problem mit The Pool und dem Nicht-Würfeln eingefallen:
Bei The Pool kann man ein Optimum an eingesetzten Würfeln bestimmen, das einem die besten Gewinnschancen bei niedrigstem Risiko bringt. Wenn ich das einmal ausgerechnet habe, kann ich immer dabei bleiben, jegliche Spannund und Taktik wird aus dem Würfeln rausgenommen. Bei variablen Gegnerschwierigkeiten wird das anders.

Ob das nun ein Vorteil ist, weiß ich nicht...

[Fredi der Elch]

Eine weitere Idee für The Pool. Weil es doch ein solch schöner Baukasten für Systemdesign ist. Bzw. eigentlich auch eine Frage.

Wie würdet ihr bei The Pool so etwas wie die Augments von HeroQuest unterbringen? Also die Möglichkeit eine eingesetzte Fähigkeit mit einer anderen zu unterstützen. Ich hätte das gerne, weil es bei HQ so ein super Feature ist, das schöne Erzählungen unterstützt und auch eine Möglichkeit bietet, Beziehungen und Persönlichkeit mit einzubringen.

Ich hatte da an so etwas gedacht, wie Eingesetzte Fähigkeit + die Hälfte aller unterstützenden Fähigkeiten. Oder so.
Denkt ihr, dass das praktikabel ist oder wird die Anzahl an Würfeln zu schnell zu hoch?

Ideen? Vorschläge?

Fredi

[Schwules Lesbenpony]

Wie wäre es stattdessen mit unterstützenden Würfen? Ich denke, dass bei Pool der Würfelmechanismus das Wichtigste ist. Die Werte der Fähigkeiten/Merkmale/Motive sind da mehr ein strategischer Punkt.