Autor Thema: Zauber mit Konzentration und Zeugs  (Gelesen 3722 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #25 am: 17.04.2015 | 13:05 »
Ich mag es so, wie es ist.

Bei mehreren Buffklassen in der Gruppe würde man sich halt absprechen. Und mundane Klassen sind nun in 5E nun nicht wirklich zwingend auf Buffs angewiesen.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Rhylthar

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #26 am: 17.04.2015 | 13:10 »
Doppelpost
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Online Arldwulf

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #27 am: 17.04.2015 | 13:39 »
Dann formuliere ich die Frage halt noch einmal um: welche Zauber aus der 5E, die Konzentration erfordern dürfte es im "idealen D&D" nicht in dieser Form geben, weil sie in der aktuellen Edition "jeder" bzw. "ständig" verwendet werden?

Ist jetzt die 3. Umformulierung der Frage, und ich will da auch nicht deine Mühe diese möglichst verständlich und eindeutig zu stellen kleinmachen. Ich fürchte nur, allzu weit wird uns das nicht bringen. Ist ja nicht so als ob ich die erste Version der Frage nicht verstanden hätte.

Es ist nur schlicht nicht was ich aussagen mag. Insofern wäre meine Antwort immer noch die gleiche wie bei der ersten Version der Frage: Keine.

Oben schrieb ich nur das was du ohnehin selbst schon bestätigt hast - die Kombinationsmöglichkeiten werden durch solche Einschränkungen reduziert. Und dass dies in einem System mit wenig Material natürlich spürbar ist. Aber das bezieht sich nun mal nicht auf einzelne Zauber, und bedeutet erst recht nicht es dürfe irgendwelche dieser Zauber nicht geben.

Nenn es "man darf das Kind nicht mit dem Bade ausschütten" - nur weil etwas eingeschränkter ist, gibt es deshalb noch lange keine Must Haves, keine extremen Einzelfälle die es nicht geben dürfte. Es gibt noch nichtmal zwingend Probleme dabei, schließlich ist wie oben gesagt das ganze auch ein Punkt der das System vereinfacht.

In erster Linie haben Designentscheidungen einfach Konsequenzen, und ein paar davon stehen weiter oben. Aber nichts davon sollte man als absolute Aussage betrachten.

Wenn du ganz generell über Zauber sprechen willst: Ich denke die typischsten Beispiele sind natürlich Dinge wie Sleep, Find Familiar oder Shield/Mage Armor, welche sich in den meisten Magierbuilds wiederfinden. Die sind aber z.B. völlig Konzentrationslos. Es ist durchaus so, dass einige andere Zauber ohne den Konzentrationsbedarf näher an diesen Zaubern dran wären. Aber nochmal...es ist eine Tendenz. Auch die oben genannten werden nicht auf jeder Liste erscheinen, und sei es nur weil derjenige sich bewusst dagegen entscheidet. (hab ich z.B. mal gemacht)

Auf späteren Leveln gibt es auch noch ein paar Kandidaten. Die Conjure Zauber wurden oben ja schon genannt, und in dem Thread den ich oben verlinkt habe findest du noch ein paar Zauber welche ebenfalls immer wieder auf vielen Listen landen werden. Und wie schon gesagt - wir können natürlich sehr lang über Zauber sprechen, diese Vergleichen und ihren Nutzen besprechen. Ist ja ein interessantes Thema, und im 5E Forum gibt es dazu auch schon Threads.

Aber wie oben schon gesagt, das alles hat mit der Aussage oben nur am Rande zu tun. Auch wenn du die Frage noch ein paar mal umstellst wird die Antwort immer "Keiner, nein - das ist nicht meine Meinung" lauten.

Tut mir leid.
« Letzte Änderung: 17.04.2015 | 13:43 von Arldwulf »

Draig-Athar

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #28 am: 17.04.2015 | 13:54 »
Und weil dies nicht immer möglich ist und die Wahl der Zauber eingeschränkt ist durch das wenige Material sehen die meisten Zauberwirker relativ gleich aus was ihre gelernten Zauber angeht - mal von Sachen abgesehen, welche nur einzelne Klassen wählen können.

Im Prinzip hat man also in erster Linie eingeschränkte Vielfalt.

Und welche Zauber sind das nun? Dabei interessieren mich nur jene, die Konzentration erfordern.

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #29 am: 17.04.2015 | 14:18 »
Danke Arldwulf, dass du dir die Mühe gemacht hast das so lange ausformulieren (das ist wirklich so gemeint). Damit hat sich der Punkt für mich erledigt und ich werde es in Zukunft vermeiden auf deine Beiträge einzugehen.


Ach, das hoffe ich nun nicht. Man muss da nur einfach ein wenig mit offenem Geist an die Sache rangehen - und im Bewusstsein, das nun nicht jede Aussage als Generalkritik gemeint ist. Oben schreibst du ja:

"Na und, dann nehmen halt alle die gleichen Kombinationsmöglichkeiten!" - und das wäre eigentlich schon weiter als ich bezüglich diesem Thema gehen würde. Insofern glaube ich nichtmal, dass wir da so weit weg sind in unseren Meinungen.

Und welche Zauber sind das nun? Dabei interessieren mich nur jene, die Konzentration erfordern.

Die Aussage war eigentlich so gemeint, dass dadurch nur wenige Zauber genutzt werden welche Konzentration verwenden. (Eben möglichst nur einer je Einsatzzweck). Und das dadurch die Liste der gewählten Zauber weniger vielfältig ist, als wenn es eine solche Einschränkung nicht gäbe. Und dass die Anzahl derer Zauber dadurch geringer ist als wenn eine solche Einschränkung nicht existiert. Außerdem (du zitierst es ja mit) habe ich oben gesagt, diese Einschränkung ist spürbarer durch das geringe Material. Und durch wenige situative Einschränkungen welche die Balance der Zauber untereinander stärker situationsabhängig machen könnten.

Oder um es nochmal klar zu sagen: Die Aussage oben sagt nicht aus, die Magier würden auf ihrer Liste nur noch Konzentrationszauber haben. (Im Gegenteil)

Sie sagt nur, dass wenig Material, in Kombination mit wenig situativen Einschränkungen und der Einschränkung auf "1 solcher Zauber je Kampf / bis du die Konzentration verlierst" die Zahl der Optionen einschränkt.

Sprich: Die Diskussion wird immer weiter in der Form laufen, dass du mich fragst welche Zauber damit gemeint sind die Konzentration brauchen, und ich dir sag damit sind eigentlich gar keine Zauber gemeint die Konzentration brauchen. Und ich fürchte egal wie du die Frage formulierst...ich kann sie dir nicht anders beantworten.

Meine Aussage oben bezog sich auf den Vergleich von Designstilen, konkret den Stil "Ein solcher Zauber je Situation" und den Stil "viele solche Zauber die man kombinieren muss". Das ist erst einmal wirklich allgemein gedacht. Es ist eines der Puzzleteile welche dann dazu führen, dass 5E Zauberlisten sich öfters mal ähneln. Aber eben auch nur eines davon, und noch ein paar andere Puzzleteile stehen weiter oben.

Aber gut...zurück zum Thema das ideale D&D:

Für mich bedeutet das "ideale D&D" letztlich auch ein System welches in der Lage ist die Geschichten aus den D&D Romanen abzubilden. Die Spannung und die Charaktere darin abzubilden. Einen guten Mix aus Action und Charakterspiel zu finden. Nur draufhauen oder Dungeoncrawl wäre mir in einem Roman zu wenig - und ist es auch am Spieltisch.

Offline Rhylthar

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #30 am: 17.04.2015 | 14:29 »
Zitat
Die Aussage war eigentlich so gemeint, dass dadurch nur wenige Zauber genutzt werden welche Konzentration verwenden.
Ich glaube eher daran, dass die verschiedenden Klassen innerhalb einer Gruppe alle schön unterschiedliche Concentration-Zauber lernen werden, um Dopplungen zu vermeiden.

Es erfolgt also eine Gruppenabsprache.
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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #31 am: 17.04.2015 | 14:35 »
Ja, sehe ich genauso. Wie der Rest der obigen Aussagen natürlich immer als Tendenz - nicht jeder macht ja überhaupt Gruppenabsprachen.


Draig-Athar

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #32 am: 17.04.2015 | 14:38 »
Sprich: Die Diskussion wird immer weiter in der Form laufen, dass du mich fragst welche Zauber damit gemeint sind die Konzentration brauchen, und ich dir sag damit sind eigentlich gar keine Zauber gemeint die Konzentration brauchen. Und ich fürchte egal wie du die Frage formulierst...ich kann sie dir nicht anders beantworten.

Und wieso bringst du das dann als Antwort auf einen Post in dem es konkret um die Auswirkung von Konzentrationszaubern geht?
Ich glaube eher daran, dass die verschiedenden Klassen innerhalb einer Gruppe alle schön unterschiedliche Concentration-Zauber lernen werden, um Dopplungen zu vermeiden.

Es erfolgt also eine Gruppenabsprache.


Genau so habe ich das bis jetzt auch erlebt.

Offline Thandbar

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #33 am: 17.04.2015 | 14:40 »
  Außerdem (du zitierst es ja mit) habe ich oben gesagt, diese Einschränkung ist spürbarer durch das geringe Material. 

Wäre das nicht umgekehrt richtiger? Wenn es mehr Zauber gäbe - so 3.X-artig viele Zauber -, wäre die Konkurrenz je Zaubergrad ja nochmal viel höher.
Deshalb habe ich auch das Gefühl, dass die 5E durchaus in die Richtung designt ist, einen Bloat von Natur aus nicht zu unterstützen.

Je mehr Material produziert wird, desto härter wird die Konkurrenz in jedem verfügbaren Slot. Bei den Powers der 4E ist das ja auch deutlich spürbar. Sobald nur eine besonders starke Kraft auf einer bestimmten Stelle erscheint, rutschen die anderen Optionen in ihrer Attraktivität natürlich nach unten.

Das Gute an der flexiblen Zauberverwendung in der 5E ist aber, dass auch Nischenzauber eine Daseinsberechtigung haben. Das heißt, sie werden eingeprägt allein für den Fall, dass das seltene Vorkommnis doch eintritt und der Spruch extrem nützlich wird.
In der 4E gibt es eine stärkere Konkurrenz der Powers nach häufigem Nutzen.

Die Attunement-Regel würde in einem anderen System als der 5E auch die Auswahl an magischen Items extrem einschränken - wenn man sich seine Funktionsgegenstände denn selber aussuchen dürfte. Allein dadurch, dass es primär so vorgesehen ist, dass die Items rein per Zufallewurf droppen, entsteht Variabilität.
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #34 am: 17.04.2015 | 14:50 »
Und wieso bringst du das dann als Antwort auf einen Post in dem es konkret um die Auswirkung von Konzentrationszaubern geht?

Weil es aus meiner Sicht in deinem Posting unter anderem um die Effizienz dieser Zauber ging, und darum ob man sich gut überlegen muss sie zu wählen.

Konkret um folgenden Teil: "Ich finde es eher gut, dass man eben nicht bei jeder Begegnung seine paar Standard-Buffs raushaut, sondern sich genau überlegen muss was in der konkreten Situation jetzt wohl am effizientesten ist"

Dies ist aber davon abhängig wie die Zauber designed sind. Darum hab ich dann in der Folge die beiden verschiedenen Designansätze angesprochen. Und eben auch, dass der Ansatz der 5E die Kombinationsmöglichkeiten derartiger Zauber einschränkt. Aber wie schon gesagt - das hast du ja später schon selbst bestätigt, ich glaube was danach kam war einfach ein Fall von aneinander vorbei reden.

Wäre das nicht umgekehrt richtiger? Wenn es mehr Zauber gäbe - so 3.X-artig viele Zauber -, wäre die Konkurrenz je Zaubergrad ja nochmal viel höher.

Konkurrenz belebt das Geschäft. Je mehr ähnlich starke Zauber es gibt, umso vielseitiger wird die tatsächliche Auswahl sein. Einfach weil dann Geschmack und auch situative Überlegungen eine stärkere Rolle spielen. Das kann entweder über Balancing der Zauber passieren, indem also ein hoher Anteil von ihnen im Sweet Spot der Spieler ist. Oder durch Masse. Ich mag den ersten Ansatz lieber, und ich denke auch die 5E folgt ihm durchaus in weiten Teilen. Gerade die Schadenszauber sind gut balanciert (während Dinge welche Aktionen gewähren oder abseits des BA Systems und des Hitpointbalancings laufen Probleme generieren) insofern passt der Ansatz mit der geringen Masse ja auch.

Man darf sowas nun auch nicht als etwas absolut schlechtes sehen, gerade die Aussage von oben dieser Designansatz fördert ein einfaches, schlankes System finde ich sehr richtig.
« Letzte Änderung: 17.04.2015 | 15:04 von Arldwulf »

Draig-Athar

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #35 am: 17.04.2015 | 15:07 »
Weil es aus meiner Sicht in deinem Posting unter anderem um die Effizienz dieser Zauber ging.

Konkret um folgenden Teil: "Ich finde es eher gut, dass man eben nicht bei jeder Begegnung seine paar Standard-Buffs raushaut, sondern sich genau überlegen muss was in der konkreten Situation jetzt wohl am effizientesten ist"

Dies ist aber davon abhängig wie die Zauber designed sind. Darum hab ich dann in der Folge die beiden verschiedenen Designansätze angesprochen. Und eben auch, dass der Ansatz der 5E die Kombinationsmöglichkeiten derartiger Zauber einschränkt. Aber wie schon gesagt - das hast du ja später schon selbst bestätigt, ich glaube was danach kam war einfach ein Fall von aneinander vorbei reden.
Das hast du falsch verstanden, es ging nicht darum, dass die einzelnen Zauber effizienter sind, sondern dass man entscheiden muss welcher der Zauber in einer bestimmten Situation am effizientesten ist. Man kann eben nicht mehr seine Standar-Buffs hochfahren und hat damit alles abgedeckt sondern muss sich für genau einen entscheiden (den man in der konkreten Situation eben für den effizientesten Konzentrationszauber hält).

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #36 am: 17.04.2015 | 15:19 »
Das hast du falsch verstanden, es ging nicht darum, dass die einzelnen Zauber effizienter sind, sondern dass man entscheiden muss welcher der Zauber in einer bestimmten Situation am effizientesten ist. Man kann eben nicht mehr seine Standar-Buffs hochfahren und hat damit alles abgedeckt sondern muss sich für genau einen entscheiden (den man in der konkreten Situation eben für den effizientesten Konzentrationszauber hält).

Ja, so war dies von mir auch gemeint, also auf die Effizienz in einer Situation bezogen (sorry, der Edit kam zu spät).

Um das nochmal etwas darzulegen:

Meine Aussage bezog sich darauf, in einem System welches nach dem Motto "Je Situation kann nur ein solcher Zauber verwendet werden" dies auch beim Design der Zauber eine Rolle spielt. Diese sind also auch auf einmalige Verwendung je Situation eingerichtet.

Und das in der Folge dann auch die Spieler bei ihrer Zauberwahl davon ausgehen derartige Zauber nur in einer bestimmten Häufigkeit zu benötigen. Sprich: Der Gedanke geht in etwa so: "Weil nur ein solcher Zauber je Situation genutzt werden kann erschaffen die Designer ihn so, dass er diese Situation auch abdeckt. Und weil das so ist wählen die Spieler je Situation dann auch nur einen solchen Zauber."

Und dies dann im Vergleich mit einem System welches davon ausgeht Zauber (oder genereller: Effekte) kombinieren zu müssen. In diesem geht der Gedanke anders herum:

"Ein einzelner Effekt soll für keine Situation ausreichen, also erschaffen die Designer mehrere davon. Und weil die Spieler dies wissen werden sie auch mehrere derartige Effekte benutzen."

Jetzt stell dir vor du kommst in eine konkrete Spielsituation. Bei welchem dieser Ansätze würdest du die Entscheidungsfreiheit größer sehen? Wo muss man sich mehr Gedanken machen?

Ich finde deinen Ansatz, dass man sich überlegen muss "was tut mein Charakter" - und nicht einfach nur eine Standardvorgehensweise haben sollte - völlig richtig. Und sehr wichtig. Aber wenn ich in einer Situation eine Art von Effekt nur einmalig machen kann, so werden viele Spieler eben für diese Situation auch nur einen solchen Effekt wählen. Und wenn diese eintritt dann eben auch nicht besonders viel überlegen müssen was sie nutzen.

Draig-Athar

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #37 am: 17.04.2015 | 15:57 »
Sprich: Der Gedanke geht in etwa so: "Weil nur ein solcher Zauber je Situation genutzt werden kann erschaffen die Designer ihn so, dass er diese Situation auch abdeckt. Und weil das so ist wählen die Spieler je Situation dann auch nur einen solchen Zauber."

Und dies dann im Vergleich mit einem System welches davon ausgeht Zauber (oder genereller: Effekte) kombinieren zu müssen. In diesem geht der Gedanke anders herum:

"Ein einzelner Effekt soll für keine Situation ausreichen, also erschaffen die Designer mehrere davon. Und weil die Spieler dies wissen werden sie auch mehrere derartige Effekte benutzen."


Und genau da liegt eben dein Denkfehler: die 5E Zauber sind nicht so designed, wie du es in Punkt eins ansprichst. sondern entsprechen eher Punkt zwei. Der Unterschied (zu älteren Editionen) ist, dass ich mich eben für einen entscheiden muss und nicht mehr die Möglichkeit habe auf mehrere gleichzeitig zurückzugreifen. Im Endeffekt habe ich bei der 5E also:
"Ein einzelner Effekt soll für keine Situation ausreichen, also erschaffen die Designer mehrere davon. Der Spieler muss dann in einer Situation entscheiden welchen er davon einsetzt. Allerdings wird das oft nicht ausreichen und lässt den Charakter an anderen Stellen angreifbarer."

Ich muss mich also zum Beispiel dafür entscheiden ob ich einen offensiven oder einen defensiven Buff verwenden will. Und welchen ich dann wähle hängt eben von der Situation ab. Und welcher davon dann die bessere Wahl ist hängt eben nicht nur vom Gegner ab, sondern auch von anderen Umständen (zum Beispiel wie viele Ressourcen die  sonst noch hat).

Offline FlawlessFlo

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #38 am: 17.04.2015 | 15:59 »
Und genau da liegt eben dein Denkfehler: die 5E Zauber sind nicht so designed, wie du es in Punkt eins ansprichst. sondern entsprechen eher Punkt zwei. Der Unterschied (zu älteren Editionen) ist, dass ich mich eben für einen entscheiden muss und nicht mehr die Möglichkeit habe auf mehrere gleichzeitig zurückzugreifen. Im Endeffekt habe ich bei der 5E also:
"Ein einzelner Effekt soll für keine Situation ausreichen, also erschaffen die Designer mehrere davon. Der Spieler muss dann in einer Situation entscheiden welchen er davon einsetzt. Allerdings wird das oft nicht ausreichen und lässt den Charakter an anderen Stellen angreifbarer."

Ich muss mich also zum Beispiel dafür entscheiden ob ich einen offensiven oder einen defensiven Buff verwenden will. Und welchen ich dann wähle hängt eben von der Situation ab. Und welcher davon dann die bessere Wahl ist hängt eben nicht nur vom Gegner ab, sondern auch von anderen Umständen (zum Beispiel wie viele Ressourcen die  sonst noch hat).

Sehe ich auch so. Man muss es nicht mögen, aber es ist eine völlig legitime und stimmige Methode, Magie handzuhaben.
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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #39 am: 17.04.2015 | 16:17 »
Ich muss mich also zum Beispiel dafür entscheiden ob ich einen offensiven oder einen defensiven Buff verwenden will.

Da stimm ich dir auch völlig zu. Mein Punkt ist nur: Weil ich diese Entscheidung treffen muss ist die Chance größer, dass ich nur den einen der beiden Buffs habe. Wie du schon sagst, am Ende kann ich nur einen der beiden verwenden.

Meine Aussage ist also nicht, dass deine Überlegungen bezüglich "man muss wählen" falsch wären. Sondern nur, dass diese sich nicht nur auf die konkrete Situation beschränken, sondern auch von den Spielern bei der Charaktererstellung bedacht werden. Die Chance das jemand sagt: "Naja, die beiden Zauber kann ich ohnehin nicht zusammen anwenden - ich nehme nur einen davon."

Was aber dann wieder die Anzahl Möglichkeiten in der konkreten Situation einschränkt, die Wahl eindeutiger macht. Du kannst dir das auch anhand eines Beispiels verdeutlichen. Nimm mal an du hast einen Farbkasten, und ich sage dir du darfst dir aus diesen Farbtönen fünf auswählen, aber von den Rottönen und den Formen von Gelb darfst du nur eine verwenden je Bild?

Theoretisch könnte ich immer noch nun meine Farbpalette ganz allein aus gelben Schattierungen bestehen lassen wenn ich das will.

Doch die Chance, dass ich mich schon für fixe Farben entscheide - und dabei das was ich ohnehin nur einmal nutzen kann auch nur einmal wähle - bevor das Bild gemalt wird wächst durch solche Einschränkungen.
« Letzte Änderung: 17.04.2015 | 16:25 von Arldwulf »

Draig-Athar

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #40 am: 17.04.2015 | 16:21 »
Meine Aussage ist also nicht, dass deine Überlegungen bezüglich "man muss wählen" falsch wären. Sondern nur, dass diese sich nicht nur auf die konkrete Situation beschränken, sondern auch von den Spielern bei der Charaktererstellung bedacht werden. Die Chance das jemand sagt: Naja, die beiden Zauber kann ich ohnehin nicht zusammen anwenden - ich nehme nur einen davon.
Das kann ich aus der Spielerfahrung so überhaupt nicht bestätigen, weder beim Lernen von Zaubern, noch beim Vorbereiten.

Offline FlawlessFlo

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #41 am: 17.04.2015 | 16:27 »
"Naja, die beiden Zauber kann ich ohnehin nicht zusammen anwenden - ich nehme nur einen davon."

Das ist doch in Ordnung, dafür wird der Charakter ja kompensiert, da er an anderer Stelle mehr Zauber hat. Also hat man halt die Wahl, viele Buffs vorzubereiten, um eine bessere Chance zu haben, den jetzt gerade besonders vorteilhaften im Arsenal zu haben oder man beschränkt sich auf das, was man in den meisten Situationen nützlich ist (und man zusätzlich ja eh nichts mehr aufrechterhalten könnte) und hat dann bei anderen Sprüchen, welche keine Konzentration erfordern, mehr Auswahl.

Wieso das jetzt verstärkt zu Charakteren führen soll, welche alle die gleichen Zauber (eine breite Palette an gleichen Zaubern)nutzen, sehe ich nicht so richtig.
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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #42 am: 17.04.2015 | 16:28 »
Das kann ich aus der Spielerfahrung so überhaupt nicht bestätigen, weder beim Lernen von Zaubern, noch beim Vorbereiten.

Was ja auch wichtig ist...das ganze soll ja eine Diskussion werden. Kein "ich hab aber ganz doll recht."

Meine Spielerfahrung in der 5E sieht so aus, dass ich sie zwar regelmäßig spiele. Aber nun auch erst 3 Magier "live" gesehen habe und vielleicht etwa 10 Zauberwirker überhaupt. Da waren die Zauberlisten eben relativ ähnlich gestaltet, da wurde auch darauf geschaut ob ein Zauber Konzentration hat oder nicht.

Aber ich könnte dir nichtmal heute sagen ob meine Meinung in 2 Jahren dazu noch die gleiche ist wie heute - ich denke das entwickelt sich gerade erst.

Vielleicht kannst du ja schreiben warum du glaubst das es bei euch anders ist?

Offline Talwyn

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #43 am: 17.04.2015 | 16:44 »
Zum Thema Concentration Limitierung hat IMO Rhylthar eine wichtigen Punkt angesprochen. Multiple Buffa sind ja nach wie vor möglich so denn die SC als Team agieren und sich absprechen. Aus meiner Sicht macht das die Kämpfe auf geradezu grotesk einfache Weise taktischer als in 3.x wo ab einem bestimmten Level einfach jeder seinen persönlichen Buff Stack hochgefahren hat und das in der Regel nach dem immer gleichen Schema.
« Letzte Änderung: 17.04.2015 | 16:48 von Talwyn »
Playing: D&D 5E
Hosting: Old School Essentials, Dungeon World
Reading: So tief die Schwere See, Mothership

Online Arldwulf

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #44 am: 17.04.2015 | 16:56 »
Das ist doch in Ordnung, dafür wird der Charakter ja kompensiert, da er an anderer Stelle mehr Zauber hat. Also hat man halt die Wahl, viele Buffs vorzubereiten, um eine bessere Chance zu haben, den jetzt gerade besonders vorteilhaften im Arsenal zu haben oder man beschränkt sich auf das, was man in den meisten Situationen nützlich ist (und man zusätzlich ja eh nichts mehr aufrechterhalten könnte) und hat dann bei anderen Sprüchen, welche keine Konzentration erfordern, mehr Auswahl.

Wieso das jetzt verstärkt zu Charakteren führen soll, welche alle die gleichen Zauber (eine breite Palette an gleichen Zaubern)nutzen, sehe ich nicht so richtig.

Im Prinzip natürlich weil ein weiterer Zauber (von denen ich dann nur einen nutzen kann) einen kleineren Vorteil bietet als ein anderer Zauber den ich auch zusammen neben der eigentlichem Wahl nutzen kann. Wie du schon sagst kann es dann Situationen geben in denen der neue Buff nützlicher ist als der ursprüngliche. Aber ganz generell gesprochen ist der Vorteil in diesem Fall geringer als der Vorteil den ein Zauber bringt welchen ich zusammen mit dem eigentlichem Buff nutzen kann.

Aber wie oben schon gesagt: Sowas ist ja auch nur ein Teil des ganzen, auf die Frage nach der Vielfalt von verschiedenen Zaubern haben ja auch noch andere Dinge einen Einfluss. Es ist jetzt nicht so als ob da jemand steht und sagt: Oh, ich kann nicht gleichzeitig unsichtbar sein und fliegen! Dann sind meine Zauber ja schon vordefiniert!

Es ist einfach nur ein Effekt der die Vielfalt etwas einschränkt, aber eben auch nicht mehr als dies. Die Ähnlichkeit der Listen die bei uns zu sehen waren ist jedenfalls nicht allein dadurch entstanden meiner Meinung nach.

Draig-Athar

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #45 am: 17.04.2015 | 17:05 »
Ich finde du widersprichst dir hier selbst: wenn sich wirklich jeder nur einen (oder sehr wenige) Zauber die Konzentration erfordern aussucht sollte das den Unterschied zwischen den Charakteren ja erhöhen, und eben genau nicht zu gleichen Listen führen. Es sei denn natürlich, dass es Zauber gibt die allen anderen deutlich überlegen sind, die dann jeder haben will. Aber dann ist das Problem der spezielle Zauber und nicht das System an sich.

Online Arldwulf

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #46 am: 17.04.2015 | 17:16 »
Ich würde sagen es ist nicht nur ein Problem des Balancings und der einzelnen Zauber, da mehrere "Slots" natürlich auch mehr Kombinationsmöglichkeiten bieten können, und das ganze dadurch entschärfen. Je geringer die Zahl der zu vergebenen Plätze sind umso mehr wird halt optimiert. Aber klar...besseres Balancing würde natürlich auch helfen.

Draig-Athar

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #47 am: 17.04.2015 | 17:18 »
Dann würde mich aber schon interessieren: welche Zauber (die Konzentration erfordern) werden denn bei euch ständig gewählt?

Online Arldwulf

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #48 am: 17.04.2015 | 17:40 »
Wie oben schon gesagt - eigentlich geht es um die genau gegenteilige Aussage. Also darum, dass (aufgrund der notwendigen Konzentration) manche Zauber verworfen werden. Gegenüber Zaubern welche möglichst keine Konzentration benötigen...ich hab irgendwie gehofft das wäre inzwischen klar.

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Re: Re: Das ideale D&D?
« Antwort #49 am: 17.04.2015 | 18:05 »
Ich versuch es mal noch einmal mit einem Beispiel...und glaube danach sollten wir es lieber lassen, weil es zu dem Thema "das ideale D&D" sicher noch wesentlich interessantere Diskussionsstränge gibt als diesen.

Stell dir vor du sollst aus der Reihe aller natürlichen Zahlen von 1 bis 10 drei Zahlen auswählen. Aber von den Zahlen 6-10 darfst du nur eine wählen.

Meine Aussage ist: Dadurch werden die Zahlen 1 bis 5 häufiger gewählt als dies ohne so eine Einschränkung wäre. Aber wegen dieser Aussage kann ich dir auf die Frage "dann nenn mir doch mal diese Zahlen von 6 bis 10 die so häufig gewählt werden." keine sinnvolle Antwort geben. Nicht mehr als zu sagen: Die werden nicht häufig gewählt. Das ist ja der Punkt.

Verstehe mich nicht falsch, natürlich gibt es auch bei den Zaubern die Konzentration erfordern dann Zauber die ich schon häufiger sah. Das bleibt nicht aus. Und natürlich ist die Einschränkung nicht wie im Beispiel fix, es ist eher etwas das zwar Einfluss hat - doch nicht als einziges.

Doch ankommen scheint momentan das genau gegenteilige von dem was ich eigentlich sagen möchte. Ich würde es dir gern besser beschreiben, aber irgendwie ist das schwieriger als ich es gedacht hätte. Tut mir leid wenn es nicht verständlich genug beschrieben war. Wir diskutieren schon eine ganze Weile zu lang darüber, es ist wie oben schon gesagt am Ende nur ein kleiner Aspekt, und ich denke nicht das wir ihn auswälzen müssen.

Erst recht nicht wenn ich das ganz offenbar nicht hinbekomme.
« Letzte Änderung: 17.04.2015 | 18:07 von Arldwulf »