Das hübscheste DnD war für mich 3.0 
Ich glaube auch nicht, dass Worldbuilding der USP von DND5 ist. Man schaue sich nur mal die Masse an Settingbänden an, die publiziert werden.
Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind imho Bekanntheit (DnD ist einfach weltweit die größte Rollenspielmarke), Eingängige Regeln, Youtube und die OGL.
Die allermeisten Spieler sind doch letztlich Casualgamer, die einen schönen Abend haben wollen. Worldbuilding ist was für engagierte Spielleiter mit (zu-)viel Freizeit 
Auch wenn der Metaplot bei DSA nur auf Sicht entwickelt wird, bietet er einem schon viel, weil viele Abenteuer eben doch in einem Zusammenhang stehen. Und es etwas hat in einem Abenteuer eine Easteregg zu finden, dass sich auf einen Abenteuer bezieht, dass man Jahre zuvor mal gespielt hat. Während bei DnD und Pathfinder (1) jedes Abenteuer bzw. jede Kampagne eine abgeschlossene Box darstellt, die man dann in seine eigenen Kampagne einpflegen soll.
Ich war 8 Jahre raus und spiele aktuell nur sporadisch DSA, aber meine mangelnde aktuelle Metaplottkenntnis schmälert meinen Spielspaß nicht. Ich persönlich finde nicht, dass die Kenntnis von Aventurien jetzt so eine große Einstiegshürde ist.
Das finde ich die 3W20-Probe und diese unsägliche Talentschwemme viel abschreckender.
Ich finde auch die Masse und Unübersichtlichkeit der DSA5 Publikationen ist nicht Einsteigerfreundlich. Da hat DnD mit seiner klassischen Dreiteilung definitv auch ein Pfund.
ja ich glaube, da sind wir beide daccord. Nur den von Dir erwähnten SRD hatte ich in meiner Aufzählung oben vergessen. Der ist natürlich auch ein gewaltiger pluspunkt für D&D vor allem in Bezug auf die Umsetzung der Regelmodule für die immer populärer werdenden VTT wie roll20 oder foundry. Ist schon sehr nützlich wenn man als VTT modulersteller für die regeln des berühmtesten Rollenspiels keine Lizenzgebühr zahlen muß. Das ergibt dann einen schönen schneeballeffekt, der dieses rollenspiel dann noch bekannter macht.
DSA5 als einsteigerfreundlich zu bezeichnen ist schon extrem übertrieben. DSA5 ist eine stufe einfacher, ja, aber nur eine stufe und
nur im vergleich zu DSA4 und nicht zu anderen spielsystemen. Im prinzip catern die ulisser damit nur die alten nicht ganz mehr so gedächtnisfitten spieler, die nach jahren des dsa4-regelwahns jetzt endlich was einfacheres spielen wollen, sonst laufen ihnen diese auch noch weg. Es ist nicht mehr drinnen heutzutage ein überkomplexes spielsystem zu herausbringen und zu glauben, man macht ein geschäft damit.
meine prognose: um neue spieler auch im jahr 2030 anzuziehen wird Ulisses DSA6 noch weiter vereinfachen müssen. Einige hundert lautstarke regelfans werden natürlich motzen, aber letztendlich führt kein weg darüber hinweg. Vor allem wenn The Dark Eye im englischsprachigen Teil der Welt Erfolg haben will ist eine Komplexität die über D&D5 hinausgeht nicht zu rechtfertigen.