Klassisches AD&D geht davon aus, dass ein normaler Erwachsener ca. 24 gp Steuer im Jahr zahlt, also ca. 72 gp pro Jahr erwirtschaftet. Er hat also 4 gp im Monat um seinen lebensunterhalt zu bestreiten. Platz für Extras bietet das nicht wirklich. Ein wohlhabender Bürger beginnt also bei ca. 10 gp im Monat nach Steuern, was den in die heutige Zeit projezierten Wert der Goldmünze (nicht umrechenbar, aber dennoch immer wieder gut einen Vergleichsmasstab zu haben) bei ca. 200€ belassen dürfte. Entsprechend ist ein sp 10€ und ein Kupfer eben 2€. Auf dieser grundlage kann man dann eben über Bestecheungen und Geschenke nachdenken, sowie über Steuerbeamte, Beutelschneider und Diebesbanden.
In moderneren Systemen hat man sich oftmals diesesn Gedanken nicht gemacht ... WpL ist ja ein Faktor, der sich zunächst nur um SC kümmert und nicht um die Welt. Ein Schwert+2 für 8000gp? Also für 1,6 Mio. €? Würde ich nicht kaufen ... aber es ist ja eben nur ein Palatzhalter für die in-Welt-Logik, in diesem Falle noch weiter eingeschränkt, da sich dfie Logik letztlich nur auf SC und Monster beschränkt.
Plausibel ist das System durchaus - auf den Bereich gemünzt für den er gedacht war. Mit der etwaigen Realitätskonsistenz der Spielwelt hat das nichts zu tun, da sollte man keinen gedanken daran verschwenden. Wenn man das möchte sollte man sein eigenes Spiel anpassen, seine Kampagne und/oder was auch immer. Dann endet PF eben auf Stufe sechs oder sieben und eine Belohnung von 50.000€ (=250 gp) ist nach wie vor attraktiv. Dann darf es aber auch keinen Magic-Item-Blackjack (oben Geld rein - unten Item raus) geben und man müsste so viel ändern, dass man meines Erachtens leiber gleich auf eine andere Edition (ein anderes RPG?) zurückgreift. PF kann vieles gut, sicher jedoch nicht eine glaubwürdige Weltwirtschaft darstellen.