Autor Thema: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele  (Gelesen 18135 mal)

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Offline D. Athair

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #25 am: 25.08.2015 | 12:47 »
Wenn dann: es müsste in normalen Spieleläden/Spielzeugläden mehr Testrunden geben.
Welche Spielzeugläden? Das ist seit Jahren eine sterbende Spezies.
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Offline tartex

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #26 am: 25.08.2015 | 12:48 »
Also Neulinge zu finden und zu begeistern ist eigentlich sehr einfach, nur diese dabei zu halten ist schwer, weil es noch soviel andere Dinge gibt.

In den 25 Jahren, die ich spiele, haben wohl 90% der Leute nie selbst ein Rollenspielbuch besessen. Und da zähle ich jetzt die Leute, die sich alles gratis im Internet ziehen zu den interessierten 10%.

Bei Würfeln kommen wir auf 50%.

Wenn ich nicht die Runden organisiere, gibt es ohnehin keine. Damit habe ich heute kein Problem mehr. Als Teen war es mir allerdings schon peinlich, wenn ich Rollenspielabende organisieren wollte, weil die anderen eher weniger Zeit hatten. Allerdings ist zum Glück das Leben dreißigjähriger Pärchen so trist, die haben echt nichts mehr zu verlieren, wenn sie zum Rollenspiel Abend kommen.  >;D
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Offline Auribiel

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #27 am: 25.08.2015 | 12:49 »
Das aktuelle DnD und Regelfülle? Das hat gerade mal 10 Seiten Kampf und da sind noch Bilder u.ä. bei.
Da sind de Regeln gefühlt nicht viel schlimmer als damals bei Heroquest:).

Heroquest hatte aber ein Brett. Und Figuren. Und lustige Beutekarten. Und überhaupt! :P ;)

10 Seiten Kampf im abgespecktesten Modus. Und Magie? Und Heilung? Und...?

10 Seiten für alle Regeln zum sofort Losspielen, Deal! Natürlich hört sich das für uns, die wir seit Jahren Hardcore-Rollenspieler sind, wie eine Rollenspielversion für Arme an, aber wir wollen NEUspieler. Und die müssen sofort angefixt sein. Nicht nachdem sie erst einmal einige Tage Regeln studiert haben. Das bricht doch auch Brettspieler das Genick und verdammt einige verdammt gute Brettspiele zu einem Schattendasein, da Regeln zu kompliziert.
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Offline murksmeister

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #28 am: 25.08.2015 | 12:54 »
Ich finde man kann RPG Spieler gut rekrutieren, wenn man Gateway Brettspiele benutzt.

Das klingt irgendwie nach Einstiegsdroge... Nur mal ziehen  ~;D
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Online Kaskantor

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #29 am: 25.08.2015 | 12:58 »
Man nehme die Basisregeln und die Playerguides die es umsonst gibt. Damit könnte man alle Gegenwertigen Kampagnen spielen. Die 4 Grundrassen, die 4 Grundklassen ein kurzes Abenteur mit einem Minnidungeon, gerne auch mit Tiles und Minnis aber ohne Gridregeln, nur zur Veranschaulichung und ein halbwegs ambitionierter SL fixt innerhalb von 4 Stunden damit jeden an, der sich auch nur in die Nähe des Tisches traut:). Funktioniert bei einigen Rollenspielern, da sind meist die Geschmäcker zu verschieden, aber bei vielen Brettspielern und Fantasy Hobbyisten.

Dann nimm Max. 20 Seiten dann hast Heilung Magie und viel anderes auch mit drin:).
« Letzte Änderung: 25.08.2015 | 13:00 von Kaskantor »
"Da muss man realistisch sein..."

Bangrim

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #30 am: 25.08.2015 | 13:01 »
Heroquest hatte aber ein Brett. Und Figuren. Und lustige Beutekarten. Und überhaupt! :P ;)

10 Seiten Kampf im abgespecktesten Modus. Und Magie? Und Heilung? Und...?

10 Seiten für alle Regeln zum sofort Losspielen, Deal! Natürlich hört sich das für uns, die wir seit Jahren Hardcore-Rollenspieler sind, wie eine Rollenspielversion für Arme an, aber wir wollen NEUspieler. Und die müssen sofort angefixt sein. Nicht nachdem sie erst einmal einige Tage Regeln studiert haben. Das bricht doch auch Brettspieler das Genick und verdammt einige verdammt gute Brettspiele zu einem Schattendasein, da Regeln zu kompliziert.

Ist ja nicht so als ob es solche Spiele mit Dungeonslayers*, Destiny Beginners oder auch noch Aborea bringt. Gibt dann auch noch 1w6 Freunde, Ultralight usw. usw.

Bringt nur nix wenn niemand diese Spiele kennt. Um jemanden anzufixen muss man diesen überhaupt erreichen. Das ist das Problem und nicht die Systeme...

*Im übrigen das System mit denen die ganzen Neulinge hier in der Gegend angefangen haben. Kurz danach haben die direkt mit Pathfinder angenfange (im Alter von 14...)

Offline sangeet

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #31 am: 25.08.2015 | 13:03 »
Ja, kann das ja auch sein, ich würde für diese Gateway Spiele entsprechende "Master Sets" anbieten, so das man Story modus etc /Kampagnen Modus aufbohrt. Mit entsprechender Brettspiel unterstützung.
Irgendwann brauchen die Spieler die Krücken nicht  mehr,  oder sie wissen es zu schätzen, und man kann damit sehr casual dem Hobby fröhnen.

Ich denke das ist einfach auch ein Problem, das man RPG auch casual betreiben kann/darf/muss, um Spieler anzuziehen.
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Offline Auribiel

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #32 am: 25.08.2015 | 13:06 »
Man nehme die Basisregeln und die Playerguides die es umsonst gibt. Damit könnte man alle Gegenwertigen Kampagnen spielen. Die 4 Grundrassen, die 4 Grundklassen ein kurzes Abenteur mit einem Minnidungeon, gerne auch mit Tiles und Minnis aber ohne Gridregeln, nur zur Veranschaulichung und ein halbwegs ambitionierter SL fixt innerhalb von 4 Stunden damit jeden an, der sich auch nur in die Nähe des Tisches traut:). Funktioniert bei einigen Rollenspielern, da sind meist die Geschmäcker zu verschieden, aber bei vielen Brettspielern und Fantasy Hobbyisten.

Dann nimm Max. 20 Seiten dann hast Heilung Magie und viel anderes auch mit drin:).

Hört sich schon besser an, jetzt müsste man es nur noch sinnvoll an die noch-nicht-Spieler bringen. Aber wo rekrutiert man die?
Bzw. kostenlos verfügbar find ich als Altspieler toll, aber Neuspieler wollen sicher erst einmal eine tolle Box haben, wo alles drin ist, inklusive Würfel.

@Bangrim: Sorry, deinen Beitrag nachträglich erst gelesen: Ich stimme dir mit dem unter die Leute bringen zu, aber auch die von dir aufgeführten Systeme (oder zumindest Aborea, hab ich auch) sind immer noch zu umfangreich für ein Einstiegsset. Leider.


In den 25 Jahren, die ich spiele, haben wohl 90% der Leute nie selbst ein Rollenspielbuch besessen. Und da zähle ich jetzt die Leute, die sich alles gratis im Internet ziehen zu den interessierten 10%.

Bei Würfeln kommen wir auf 50%.

Ich kenne wohl die falschen Runden oder spiel mit den falschen Leuten:

Ich gehöre zwar mit zu denen, die in der heimischen Runde das meiste Material besessen haben, aber von den in meiner heimischen Runde insgesamt 8 Personen, haben bis auf eine Person, alle auch Rollenspielmaterial besessen und gekauft. Und jeder hatte seine eigenen Würfel. Als 87,5 % und 100 %.
Und in den befreundeten Runden sah es eigentlich noch besser aus (100 % und 100 % - in jeder Runde!).
« Letzte Änderung: 25.08.2015 | 13:07 von Auribiel »
Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

Bangrim

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #33 am: 25.08.2015 | 13:13 »

@Bangrim: Sorry, deinen Beitrag nachträglich erst gelesen: Ich stimme dir mit dem unter die Leute bringen zu, aber auch die von dir aufgeführten Systeme (oder zumindest Aborea, hab ich auch) sind immer noch zu umfangreich für ein Einstiegsset. Leider.


Aus persönlicher Erfahrung kann ich da nicht zustimmen.

Dungeonslayers ist der Dauerbrenner bei den jüngeren Mitspielern. Ich rede hier von Spielern im Alter 14 und abwärts!

10 Seiten Regelkern bei DS. Destiny Beginners hat 15 Seiten regeln, wobei die sind auch locker auf einer Din A4 Seite zusammenfassen lassen. 




Online Kaskantor

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #34 am: 25.08.2015 | 13:14 »
Die meisten Leute konnte ich bisher der Arbeit rekrutieren und deren Frauen inklusive meiner eigenen:). Alle hatten aber entsprechende Vorgeschichten und Fantasyvorlieben, zB. WoW, die Herr der Ringe Filme, Games of Thrones und Fantasyromane.
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Offline Grubentroll

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #35 am: 25.08.2015 | 13:33 »
Für mich war P&P (damals DSA) mitte der 80er einfach die Möglichkeit Abenteuer zu erleben.
Damals gab es nichts, was dem ebenbürtig war.

Ich muss sagen, wenn es damals schon 'Dark Souls' und Konsorten gegeben hätte, wäre ich mir nicht sicher ob mich DSA und später dann D&D überhaupt interessiert hätten.

Und, ein ganz wichtiger Faktor generell ist die fehlende "Miteinander-was-machen-Kultur" heutzutage. Damals hat man sich ja eh dauernd mit Leuten getroffen um was zu unternehmen. Selbst Videospielen haben gemeinsam an einem Bildschirm stattgefunden.

Heutzutage sucht man sich seine Hobbygenossen ja eher im Internet, und diskutiert da.

Siehe hier.

Offline Kowalski

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #36 am: 25.08.2015 | 14:01 »
Wem ist denn noch aufgefallen das auf dem einen Bild ein Wolfsmensch abgebildet war und in der Bildunterschrift stand was von Katzenwesen?

DSA5 ist halt das Fandom DSA.
Solange die das nicht vergeigen bleibt das auch so.
Erst wenn sie so einen Fail hinlegen wie es D&D4 war wird es, gezwungenermaßen, besser.
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Offline tartex

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #37 am: 25.08.2015 | 14:03 »
Ich kenne wohl die falschen Runden oder spiel mit den falschen Leuten:

Ich lade halt auch oft Leute ein, die Rollenspiele nicht kennen. An die 20 Neuansteiger muss ich nur in den letzten 3 Jahren wohl durchgeschleust haben. Wer nach der zweiten Session noch auftaucht, bleibt eigentlich fast immer gerne dabei. Allerdings sind die Leute es halt gewohnt, dass ich alles organisiere.
« Letzte Änderung: 25.08.2015 | 14:14 von tartex »
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Offline JS

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #38 am: 25.08.2015 | 14:22 »
Wie kamen wir denn von dem Artikel und der Zukunft des Rollenspiels zum hundertsten Gespräch über "Wer kennt ein paar Anfänger" und "Wie können wir Nuhbs zum Rollenspiel bringen"? (Jaja, schon klar, aber x-faches Rufen nach mehr Werbung und Testpielrunden im Uni-Café nebenan ist auch nicht so spannend.)
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Offline The_Nathan_Grey

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #39 am: 25.08.2015 | 14:31 »
Naja eine wirkliche Zukunft kann es nur geben wenn man neues Blut rein bringt und nicht wenn ein paar alternde Säcke hier im Forum hocken und sich am nächsten geilen Indie RPG einen runter...
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Offline tartex

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #40 am: 25.08.2015 | 14:40 »
Deshalb würden mich auch eher über Meinungen zum potentiellen Einfluss von Let's Play freuen. Aber darüber will ja nicht mal wer reden, wenn man es 2x in die Diskussion stößt.
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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #41 am: 25.08.2015 | 14:49 »
Die Lets Plays sind nett gemacht, treffen aber meinen Geschmack des Spielens eher weniger.
Für Einsteiger taugt es vermutlich, wegen Visuell eben:).
Wir werden es aber hier in Deutschland nie so hinbekommen wie die Amis.
Da gibt's regelrechte Spielshows und in jedem Örtchen einen Laden wo man spielen kann.
Organized Play greift dort auch wesentlich mehr schätze ich. Das liegt aber ganz einfach an deren Mentalität.
Es gehört dort so sehr dazu, wie bei uns die Stiefmütterlichen Brettspiele seit jeher.
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Offline The_Nathan_Grey

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #42 am: 25.08.2015 | 14:58 »
Mein Problem mit dem LPs sind, dass sie den Neulingen einen Spielstil suggerieren der nicht mit meinem zusammen passt. Sowohl bei T.E.A.R.S. als bei PietSmiet sind es herrlich alberne Kumpelrunden, welche auch mit bestimmten Runden habe oder hatte und das macht auch Spaß aber manchmal nervt es mich auch. Und wenn ich dann Neulinge habe, die einfach auf total albernes Spiel (Zitat einer meiner Spieler:"Ich habe alles von Pen & Paper bei Rocketbeans gesehen") aus sind, macht es mir persönlich kaum noch Spaß (zumindest nicht bei einer Kampagne, welche ich plane und baue und wo ich gerne eine ernsthafte Welt hätte und dies von den Spieler ignoriert wird).
Aus diesem Grund habe ich wie gesagt die One Shot Runde aufgezogen, so kann ich RPGs spielen die ich immer ausprobieren wollte und die Spieler können ihr albernes Ding durchziehen ohne mir dadurch meine Kampagne zu ruinieren.
Ansonsten denke ich dass in den LPs viel Potenzial liegt neue Spieler zu finden, aber bei den RBs sehe ich das Problem, dass das Regelwerk nicht wirklich zur Verfügung steht. Wenn sich dort ein Verlag hinterhängt und es publiziert könnte er vielleicht sogar auf 100.000  Verkäufe kommen (zumindest wenn man die Kommentare unter TEARS und dessen Nachfolger ließt).
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Offline tartex

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #43 am: 25.08.2015 | 15:02 »
Es gehört dort so sehr dazu, wie bei uns die Stiefmütterlichen Brettspiele seit jeher.

Was sind das? "Stiefmütterlich behandelten Brettspiele" meinst du? Von wem so behandelt?
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Offline Nocturama

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #44 am: 25.08.2015 | 15:03 »
Deshalb würden mich auch eher über Meinungen zum potentiellen Einfluss von Let's Play freuen. Aber darüber will ja nicht mal wer reden, wenn man es 2x in die Diskussion stößt.

Genau ist das natürlich schwer zu bewerten. Allerdings konnte ich auf der Drachenzwinge schon beobachten, dass da einige (gerade jüngere) Spieler durch die Rocketbeans-Sendungen aufgeschlagen sind.
Von daher denke ich schon, dass Let's Plays (zumindest im Moment, wo sie insgesamt populär sind) auch neue Spieler generieren - wenn sie von Youtube-Persönlichkeiten durchgeführt werden. Wer außer Rollenspielern normale Hangout-Übertragungen anschaut, weiß ich aber nicht.
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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #45 am: 25.08.2015 | 15:05 »
Naja eine wirkliche Zukunft kann es nur geben wenn man neues Blut rein bringt und nicht wenn ein paar alternde Säcke hier im Forum hocken und sich am nächsten geilen Indie RPG einen runter...

Da stellt sich mir die Frage, was denn eine "wirkliche Zukunft" ist.

Angenommen, die "alternden Säcke" bleiben dem Hobby treu, wie sie es auch jetzt schon tun, und spielen dann noch ihre 30-40 Jahre inkl. Kaufkonsum bekannter und/oder neuer Produktlinien. Dann ändert sich gar nicht so viel zur derzeitigen Situation, und die Verlage müßten sich erst in Jahrzehnten Gedanken machen. (Rollenspiel ist ja keine Klimakatastrophe oder Energiewende.) Im Gegensatz dazu bringen viele Neulinge, die keine Produkte kaufen, so gut wie nichts. Sollten sich alle DSA-Fans z.B. das Grundregelwerk zu DSA 5 kaufen, wäre das für den Verlag doch mit Sicherheit schon ein erfreulicher Erfolg, ohne daß ein einziger Neuspieler mit im Boot wäre.

Ich stelle sicherlich nicht eine gewisse langfristige Bedeutung von Nachwuchs für unser Hobby in Frage, aber da wir keine Leistungssportler mit altersmäßig stark begrenztem Rahmen sind, frage ich mich, wie stark Nachwuchskräfte sich in den nächsten Jahrzehnten auf dieses Hobby auswirken. Gut, es fallen mal Spieler weg, mal kommen ein paar hinzu, aber das hielt sich doch schon immer die Waage.

Geht es also nur um die Verbreitung des Rollenspiels als Selbstzweck? Oder nur für die Verlage um die reine Wirtschaftlichkeit mit Hoffnung auf größere Nachfrage?

Mehr Nachwuchs führte selbstredend zu mehr Spielerauswahl gerade in spielerarmen Regionen, aber durchmischten sich die Altersstufen dann so problemlos und spielten 20-jährige fraglos gern mit 50-jährigen zusammen?

Bringt Nachwuchs wirklich neue Impulse, die nicht jeder Veteran schon vor Jahrzehnten selbst erlebt und erdacht hat?

Es fehlen dazu leider ein paar schöne Stastiken und hiebfeste Zahlen.
« Letzte Änderung: 25.08.2015 | 15:08 von JS »
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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #46 am: 25.08.2015 | 15:06 »
Deshalb würden mich auch eher über Meinungen zum potentiellen Einfluss von Let's Play freuen.
Mit denen kann ich bei Rollenspielen nix anfangen und wüsste auch nicht, was die helfen sollen. Da sitzen ein paar Typen und erzählen sich was - laaaangweilig. Das lässt sich IMHO mit Let's plays von Videospielen mit Grafik nicht vergleichen.
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Offline JS

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #47 am: 25.08.2015 | 15:07 »
Mit denen kann ich bei Rollenspielen nix anfangen und wüsste auch nicht, was die helfen sollen. Da sitzen ein paar Typen und erzählen sich was - laaaaaaaaaaaangweilig. Das lässt sich IMHO mit Let's plays von Videospielen mit Grafik nicht vergleichen.

Angepaßt.
:D
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Online Kaskantor

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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #48 am: 25.08.2015 | 15:10 »
Ich meine damit das die Kinder in Amerika zB mit DnD aufwachsen, wir stattdessen mit Mensch Ärger dich nicht und Mühle ect.
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Re: Die Zukunft der P&P-Rollenspiele
« Antwort #49 am: 25.08.2015 | 15:15 »
Mit Rollenspielen kann ich nix anfangen und wüsste auch nicht, was die helfen sollen. Da sitzen ein paar Typen und erzählen sich was - laaaangweilig. Das lässt sich IMHO mit Videospielen mit Grafik nicht vergleichen.

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