Autor Thema: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten  (Gelesen 4546 mal)

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Offline Orok

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Hier wird es das Rundentagebuch unserer Abenteuer im magischen London geben. Das Setting ist ein gemeinsamer Homebrew den ich und meine Mitspieler hier näher ausarbeiten.
Regelseitig wird Ubiquity mit ein paar Anbauten verwendet.

Das ganze ist der Nachfolger unserer Shadowrun-Runde die ihr hier findet.

Charaktere:
Catherine Shirley Croft: Die Puzzlerin. 27 Jahre jung. Hat nach erfolgreicher Polizeiausbildung gelangweilt hingeschmissen und arbeitet nun als freiberufliche Ermittlerin. Bisher unbeleckt vom übernatürlichen.
Schwäche: Rechthaberisch
Motivation: Entdeckung

Robert „Rob“ Lockhart:
Der Beschützer. 28 Jahre alt. War Polizist aus Leidenschaft, quittierte aber den Dienst als im immer wieder seltsames und übersinnliches Zeug passierte und die Blicke der Kollegen zu viel wurden.
Schwäche: Magnet für Unheimliches
Motivation: Gerechtigkeit

Dr. Cyrus Spengman:
Der Erforscher. 31 Jahre alt. Selbsternannter Doktor der Parawissenschaften, glaubt an die Erklärbarkeit des unerklärlichen.
Schwäche: Schlechter Ruf
Motivation: Entdeckung


Gabrielle Price:
Die Geheimniskrämerin. 28 Jahre und unsere einzige Zauberkundige. Ritualmagie& Alchemie. Mitglied des Ordens der Talamasca.
Schwäche: Bienenphobie
Motivation: Geheimnis

Neu dabei:
Trevor Blumford der III.Magier klassischer englischer Familientradition, der versucht seinem Berufsfeld (bzw. sich selbst) mehr Medienpräsenz zu geben. Bezeichnet sich auch gerne als "Exorzist der Stars". Stets begleitet von seinem Dackel Ahtunowhiho mit dem er eine telepathische Verbindung hat. Er glaubt, dass der Hund die Seele eines alten Cheyenneschamanen aus dem 18. Jhd. beherbergt.

Ich hoffe auf viele spannende Abenteuer und die Entstehung einer lebendigen Spielwelt.
Kommentare und Anmerkungen sind gerne gesehen.
« Letzte Änderung: 20.02.2016 | 18:36 von Orok »
E PLURIBUS DUDEINUM
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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #1 am: 20.09.2015 | 21:26 »
Spieltag 0

Handout vor der Runde


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« Letzte Änderung: 20.09.2015 | 21:45 von Orok »
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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #2 am: 5.10.2015 | 18:35 »


Wie üblich begann unser Spielabend mit einem kleinen Snack und allgemeinem Palaver in heimischer Stube. Chips und Short Bread.  :headbang:

Ich habe mich beim Spielbericht schreiben etwas mitreißen lassen, so dass das ganze eher eine Nacherzählung geworden ist. Ich hoffe es gefällt trotzdem, und schreckt nicht wegen der Menge Text ab :)

Abend 1; Akte: Die grünen Mütter

Bakerstreet, London: Wohngemeinschaft Croft&Watts

Nachdem sie den Brief gelesen und den Vorschuss begutachtet hatte, beschloss Catherine Shirley Croft, dass es vielleicht doch noch ein guter Tag werden würde.
Eine kurze Recherche am Smartphone brachte die Büroadresse des Berufskollegen über seinen langweiligen Internetauftritt zutage. Nicht ein einziger Interessanter Artikel. Vielleicht sollte sie den Kollegen mal auf ihren neuesten Blogeintrag zu den 387 verschiedenen Proben von Gummiabrieb bei Nike-Laufschuhen aus den Jahren 2008-2014 hinweisen. Doch dazu später. Nun galt es ans Werk zu gehen, und schon war sie auf dem Weg zum nächsten Zugang zur Tube. Unterwegs überprüfte sie noch den Namen der Auftraggeberin. Irgendwie kam der ihr doch sehr seltsam vor. Dank den Hilfreichen tiefen des Netzes fand sie rasch heraus, dass die wörtliche Bedeutung der offenbar französischen Worte „Vert Mère“ „grüne Mutter“ war, aber nicht wie ein Muttersprachler es schreiben würde. Schließlich gehört da das Adjektiv hinter das Nomen. Was für eine seltsame Art von Namen...


Upminster, London: Wohnhaus von Cyrus Spengman, ebenfalls Sitz von Dr. C. Spengman  Paranormal Observation&Investigation und C. Spengman Facility Management

Cyrus verstaute die letzten Teile seiner Geisterjagdausrüstung im Rucksack, oder einer der unzähligen Taschen seines Blaumanns. Das sein erst kürzlich erworbener digitaler Camcorder schon kurz nach der Inbetriebnahme mit einem leisen zischen den Geist aufgegeben hatte, konnte die Wissenschaft schließlich nicht aufhalten. Verlangsamen vielleicht, aber nicht aufhalten. Schließlich hatte er diesen guten alten Rollei-Fotoapparat auf dem Dachboden gefunden. Was gut für seinen Großonkel Walter gewesen war, würde schließlich auch gut genug für ihn sein. Heute Nacht würde er es diesen ganzen Zweiflern endlich beweisen. Er hatte im London Awake Board von den Geistersichtungen im Kernam House gelesen, und rasch heraus gefunden, das dort im letzten Jahr tatsächlich die Leiche eines unidentifizierten Jungen Mannes gefunden wurde. 37 Messerstiche in den Rücken.
Vielversprechend.
Er würde einen unwiderlegbaren Beweis für die Existenz dieses Geistes liefern. Ein Foto, dass über jeden Zweifel erhaben war!
Noch schnell den Batteriestand des Paranormalen Orter, kurz PO, überprüft, machte er sich auf zur langen Fahrt ins Londoner East End.
Ha! All diese Leute, die ihn mit seiner selbst konstruierten Ausrüstung hier in der Tube so befremdlich ansahen, würden schon bald den Namen Dr. Cyrus Spengman mit Ehrfurcht aussprechen. Dann würde auch das die lästerliche Unterstellung aufhören, er hätte sich seinen Titel nur selber verliehen!
Pünktlich zur Geisterstunde würde er vor Ort sein.


An einem geheimen Ort in London: Das Ordenshaus der Talamasca
Gabrielle las erneut die Kurze Nachricht, die unter der Tür ihres kleinen Wohnquartiers hindurch geschoben worden war. Wieder einer von diesen Aufträgen...Stundenlange Observierung, ein paar besorgten Anwohnern ein paar wohlüberlegte Lügen auftischen, und dann Stundenlanges Berichte schreiben. Wahrscheinlich war das ganze auch wieder nur irgendeine Geschichte, oder schlimmstenfalls ein schwacher Geist, der sich in den nächsten Tagen so oder so  in eine Lache verdampfendes Ektoplasma auflösen würde.
Schnell den Stromunterbrecher ihres Smartphone betätigt, denn eine kluge Magierin lies keine dieser zerbrechlichen kleinen Mikrochips unbeaufsichtigt in der nähe aktiviert, sonst rieselte es bald feinen Sand aus dem Gerät. Auf ins Netz. Mal sehen was die Suchmaschinen zum Kernam Haus so ausspuckten.
Unidentifizierter Toter? 37 Messerstiche? Vielleicht war da ja doch mehr dran, als zuerst gedacht.
Von Vorfreude erregt machte sie sich mit ihrem Fahrrad auf durch das nächtliche London Auf ins East End, auf zum Kernam House.

East End, London: Kernam House
Cyrus sah auf seine Uhr. 23 Uhr und 30 Minuten. Sehr gut. Er stand vor dem Gebäude. Eine baufällige Villa in einem pseudo-viktorianischen Stil, schwach beleuchtet vom Mond und den umstehenden Straßenlaternen. Die Fenster im Erdgeschoss mit Bauplatten vernagelt, im ersten Stock nur schwarze, glaslose Löcher. Die Fassade mit Graffiti und Tags beschmiert. Geschützt wurde das verwahrloste Grundstück, bzw. der örtliche Schuttabladeplatz von einem ebenso löchrigen wie windschiefen Bauzaun. Ein kurzer Rundgang ums Gelände offenbarte nichts außergewöhnliches, also hieß es hinein.
Das Hauptportal der Villa wurde nur von einer losen Kette verschlossen, die durch Löcher in den Türflügeln gezogen war. Auch im inneren jede Menge Müll, Gestank nach Urin und Fäkalien, und Bretter die unter seinen Füßen bedächtig ächzten. Aber auch ein schwacher Ausschlag auf seinem PO. Ein gutes Zeichen.

Auch Gabrielle war früh dran. Wobei, wie hatte einst ein berühmter Magier gesagt? „Ein Zauberer kommt nie zu spät, ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.“ Außerdem war sie mit ihrem Fahrrad gut durch den nächtlichen Londoner Verkehr gekommen.
Die Adeptin betrachtete Das heruntergekommene Gebäude und vermeinte Licht durch die angelehnte Tür blitzen zu sehen. Beobachteter....genau das was die Talamasca liebte...
Sie schloss ihr Rad an dem wenig vertrauenerweckenden Bauzaun an, und zwängte sich durch eine der zahlreichen Lücken auf das abgesperrte Gelände. Wäre doch gelacht, wenn sie nicht ein paar Obdachlose, oder Jugendliche auf Entdeckungstour aus dem Haus jagen könnte.
Eiligen Schrittes erreichte sie das alte Portal, und öffnete es noch ein Stück weiter.
Durch das rasseln der alten Kette, die wohl zum verschließen der Tür gedient hatte, aufgeschreckt, wendete sich der Mann in ihre Richtung. Was für eine bizarre Gestalt. Größe, Körperbau, Gesicht, Alter. Alles nichts auffälliges, aber seine Ausrüstung. Eine ein paar Nummern zu große blaue Latzhose bildete die Basis. Aus zahllosen Taschen lugten die unterschiedlichsten Gerätschaften und Materialien. Kreuz und quer angebrachte Reflektorstreifen leuchteten weiß im Licht seiner schweren Taschenlampe. Aus dem ebenfalls blauen Nylonrucksack liefen mehrere verflochtene Kabel zu einem seltsamen Messinggerät in seiner Hand, das entfernt wie eine viktorianische Version eines Geigerzählers aussah, und leise piepsende Geräusche von sich gab.
Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und setzte ihr bestes „besorgter Bürger“ Gesicht auf.
„Darf ich fragen was sie hier machen? Das ist ein Privatgebäude!“

Es kommt zu einem kurzen Streitgespräch in dem sich Gabrielle als Anwohnerin, und Cyrus, mithilfe gefälschter Papiere, als offizieller Ermittler im Auftrag der Stadt ausgibt. Keiner nimmt dem anderen seine Geschichte ab, aber beide schaffen sie es nicht den anderen aus dem Gebäude zu komplementieren. Dann zeigt Cyrus Paranonormaler Orter einen starken Wert für das obere Stockwerk an. Die beiden erklimmen vorsichtig die halb verrottete Treppe, immer noch damit beschäftigt sich gegenseitig davon zu überzeugen, doch bitte nach Hause zu gehen.
Oben entdecken sie den Fundort der Leiche. Erkennbar an den bräunlichen Flecken auf dem alten Dielenboden. Ein weiteres Indiz ist der grünlich schimmernde Rauch der sich in einer Ecke des Raumes zu sammeln beginnt. Ein kurzer Blick auf die Uhr offenbart: Mitternacht.

Paddington, London: Appartement&Büro von Robert Lockhart
Shirley blickte von ihrem Telefon auf, um wieder einmal unauffällig zu dem Bürofenster ihres Überwachungsobjektes empor zu blicken. Es brannte immer noch Licht, und sie meinte den Schemen des Mannes durch die geöffnete Jalousie erkennen zu können. Er war jetzt schon den ganzen Abend an seinem Schreibtisch beschäftigt. Sie hatte hier in der winzigen Grünanlage gegenüber des 4-geschoßiges Appartement-Gebäude aus den späten 80gern Stellung bezogen. Die Bank zu Füßen der taubendreckverkrusteten Nelson Statue bot einen idealen Aussichtspunkt.  Durch die Klingelschilder wusste sie genau, dass sie das richtige Fenster beobachtete. Im 2ten Stock, genau zwischen einer Zahnarztpraxis und einem  kleinen Anwaltsbüro gelegen, war es ja auch keine Herausforderung für jemanden mit ihren Fähigkeiten. Sie blickte wieder auf ihr Telefon hinab. Mitternacht. Wenn nicht bald etwas interessantes passieren würde, konnte sie die Observierung für heute auch abbrechen.

Robert blickte noch einen Augenblick fassungslos auf den Telefonhörer in seiner Hand. Das Freizeichen des beendeten Anrufs erfüllte das stille Büro mit seinem entnervenden Klang. Hilfe?! Der Anrufer hatte mit seinem letzten Wort um Hilfe gebeten? Er war schon halb aus der Tür als ihm durch den Kopf ging was er da überhaupt machte. Mitten in der Nacht zu einem verlassenen Haus stürmen? Ach scheiße. Wäre doch manchmal viel einfacher ein Arschloch zu sein. Aber so konnte er die Person die er Morgens im Spiegel sah wenigstens ertragen.
Er stürmte die Treppen herunter und war nur Minuten nach dem Anruf schon in seinem verbeulten Landrover unterwegs. Der alte Wagen fraß die Kilometer zu seinem Ziel förmlich in großen Bissen aus der Londoner Nacht. Doch irgendetwas ließ seine geschulten Ermittlersinne anspringen. Paranoia hieß so was schließlich nur bei den Amateuren! Dieses Taxi mit dem turbantragenden Sikh  hinter dem Steuer schien ihm schon eine ganze Weile zu folgen. Neugierig geworden, und um sicher zu gehen fuhr er noch einen kleinen Schlenker auf dem Weg zu seinem Ziel.
Tatsächlich. Er hatte einen Schatten.
Kurz vor dem Ziel bog er in eine dunkle Seitengasse, stoppte kurz hinter der Einmündung, und stieg aus dem Wagen, um seinen Verfolger abzufangen.
Leider hatte er nicht damit gerechnet, dass der Taxifahrer beschleunigen würde, um ihn nicht zu verlieren. Nur durch einen beherzten Sprung über die Motorhaube seines Wagens konnte er sich vor dem heranrasenden Taxi in Sicherheit bringen. Keine üble Leistung, wenn man die Höhe der Motorhaube eines Landrover bedachte.
Das Taxi kahm einige Meter hinter ihm mit quietschenden Reifen zum stehen, und ein völlig aufgelöster Cabby stieg, laute Verwünschungen in einem Gemisch aus indisch und englisch brüllend, aus seinem Wagen. Sein Fahrgast, eine unauffällige, schlanke Frau Anfang dreißig, stieg ebenfalls aus dem Taxi. Um das Gezeter des Taxifahrers zu beenden, und um herauszufinden, was hier überhaupt vorging, zückte er seinen alten Dienstausweis der Londoner Polizei. Ein Gegenstand der bei seinem Abschied aus der Truppe leider „verloren“ gegangen war.
„PC Lockhart. Dürfte ich bitte erfahren warum sie mich verfolgt haben?“

Die Dienstmarke brachte den Taxifahrer dazu, sich mit ein paar gemurmelten Entschuldigungen rasch aus dem Staub zu machen. Bei Shirley, die von Roberts Polizeivergangenheit, Betonung hier klar auf Vergangenheit, wusste, machte sie allerdings keinen großen Eindruck. Sie spielte sein Spiel für den Augenblick zwar mit, behauptete aber sie würde hier in der nähe wohnen, und nur zufällig zur selben Zeit in der Gasse gelandet. Keiner glaubte dem anderen also ein Wort.
Robert hatte aber auch keine Zeit hier all zulange herum zu trödeln. Schließlich brauchte da jemand seine Hilfe, und die Fahrt hatte auch schon fast eine halbe Stunde gekostet. Nachdem Austausch ein paar weiterer Lügen verabschiedeten sich die Zwei, und Robert bewegte sich schnellen Schrittes zum Kernam House.
Die sich im Schatten haltende Shirley dicht auf den Fersen. Das könnte doch was für ihre Klientin sein.

East End, London: Kernam House

Der grünliche Nebel hatte sich mittlerweile zu einer Art humanoiden Figur verdichtet. Eingefallene Wangen und leere Augenhöhlen machten den Anblick nicht unbedingt weniger schrecklich. Spengman hatte tatsächlich einen Geist gefunden. Auch das laute stetige piepen seinen PO schien da seiner Meinung zu sein. Fassungslos blickte er zu der grünen Gestalt, die da vor der verrotteten Telefondose manifestiert hatte. Sowohl die an ihm zehrende und auf ihn einredende Gabrielle, als auch sein Fotoapparat waren für den Augenblick vergessen.
Der Augenlose Blick des Geistes glitt über die Beiden hinweg und leise, sich immer weiter steigernde Worte drangen aus dem geöffneten Mund der Erscheinung.
„Der Erbe des Blutes...Sie werden dich holen....Die Mütter in Grün kommen! Flieht! Falsches Blut! Die grünen Mütter! Ihr habt das falsche Blut! Robert Lockhart! Es gibt keine Hilfe! Warnung! Der Erbe! Flieht!“
Auf Zurufe und Fragen des mittlerweile etwas gefassteren Spengman schien der Geist überhaupt nicht zu reagieren. Immer und immer wieder stieß er seine zusammenhanglosen Phrasen aus. Immer lauter werdend.
Dann verstummte das Gespenst plötzlich mitten in seinem Sermon. Die halb manifestierte Gestalt begann sich zu drehen. Sie wirbelte immer schneller um die eigene Achse, wie ein kleiner Orkan aus grünen Staub, und bei jeder Umdrehung schien mehr Fleisch von dem durchscheinenden Torso und Schädel heruntergerissen zu sein, bis schließlich ein grüner Totenschädel zu den beiden herüber grinste. Dann hielt der Sturm  mit einem Mal inne, ein grünes Funkeln in den leeren Augenhöhlen des Schädels blitze auf, und fixierte die zwei. Die Säule aus leuchtendem, verdichteten Rauch schoss plötzlich mit großer Geschwindigkeit auf sie zu. „FALSCHES BLUT!“ heulte es laut.
Ehe sie noch recht wussten wie sie ausgewichen waren, war das Gespenst an ihnen vorbei, und begann sich hinter ihnen in der Eingangshalle wieder in vage menschlicher Gestalt zu manifestieren.
Beide Gespensterjäger machten sich schnell an die Verfolgung, rasch wieder die Todesfalle von Treppe hinab.

Robert sah ein grünes pulsierendes Licht aus der halb geöffneten Eingangstür des Kernam House scheinen. War das nicht auch eine Stimme? Die gleiche wie am Telefon? Eilig erklomm er die Verandatreppe und riss das Portal gänzlich auf. Der grüne Geist schwebte vor ihm auf 2 Metern Höhe in der Halle. Das eingefallene Gesicht wendete sich dem Detektiv zu, und wirkte auf einmal weniger geisterhaft, als ob Robs Gegenwart ihm neue Kraft geben würde. Da bemerkte er aus den Augenwinkel wie etwas auf in zu schoss. Muskelreflexe übernahmen, ein schneller Ausweichschritt, und eine weitere Junge Frau schoss an ihm vorbei, aus dem Haus hinaus. Gabrielles Versuch weitere Zeugen dieser Geistererscheinung zu verhindern war leider gescheitert. Sie kam erst unterhalb der Veranda wieder zu stehen, wo sie ihren Schwung an der Schulter von der dort lauernden Shirley abfangen konnte. Die beiden Frauen blickten sich kurz verdutzt an, wendeten sich dann aber wieder dem Geschehen am Eingang zu.
„DAS BLUT!“, ertönte die Geisterstimme laut. „Du bist gekommen! Sei gewarnt! Die grünen Mütter, sie werden kommen dich zu holen! Sie holen das Erbe! Es gibt keine Hilfe! Fliehe! Auch mich wollten sie holen, aber sie sind gescheitert! Robert Lockhart, das ist deine Warnung! Die Mütter in Grün!“
Die ganze Situation war offensichtlich mehr als Robert so einfach einfach verkraften konnte. Ein Geist der ihn warnte? Der seinen Namen kannte? Die Gestalt reagierte sogar auf seine Fragen, neue Informationen trug das aber auch nicht zutage. Dann begann der Geist wieder zu rotieren, und die Rauchsäule schoss durch die Decke der Halle hinfort. Einige ratlose Menschen zurücklassend.
Spengman und Robert machten sich miteinander bekannt, und als „anerkannter“ Experte bot Spengman dem heimgesuchten Robert seine Hilfe an. Man verabredete sich für den nächsten Morgen. In Spengmans Büro.
Derweil hatten Shirley und Gabrielle von draußen zwar alles hören, aber nichts sehen können, so hatte Gabrielle wenigstens einem der nächtlichen Besucher den Anblick des Geistes verwehrt. Eine von Drei. Nicht sooo schlecht, aber definitiv steigerungsfähig. Die beiden Frauen verdrückten sich rasch, ohne den Männern noch einmal über den Weg zu laufen in verschiedene Richtungen.
Gabrielle gab einen schnellen ersten telefonischen Bericht beim Orden ab, und fordert eine Eindämmung des Geländes an, dann machte sich an die Radtour gen Heimat. Auch der Rest machte sich auf den Weg in die jeweilige Heimat. Sie hatten ja einiges zu verdauen.

Am nächsten Morgen
Gabrielle bekommt vom Rat der Talamasca den Auftrag mehr über diesen Robert Lockhart und Spengman und seinen Paranormalen Orter heraus zu finden.Auch ist es wichtig heraus zu bekommen ob die grünen Menschen wirklich in dieser Welt aktiv sind.
Sie ruft bei Robert an, und gibt sich als potentielle Klientin aus. Man verabredet sich zu einem Treffen um 15 Uhr, beim Star Bucks in Covenant Garden. Erkennungszeichen sind  eine Zeitung und eine lila Jacke.

Shirley hat sich heute für die Ermittlung die Vespa ihrer Mitbewohnerin Watts geborgt. Da sie sie so früh nicht wecken wollte, weiß diese allerdings auch noch nichts von ihrer großzügigen Leihgabe. Da sie den Schlüssel lediglich im Topf einer künstlichen Zimmerpflanze versteckt hatte, konnte Shirley schließlich davon ausgehen, dass sie damit einverstanden war. Ebenso gut hätte sie den Schlüssel auch einfach stecken lassen können...
Sie ist jedenfalls recht früh wieder auf Beobachtungsposten, und folgt Robert zu Spengman.

Ende des ersten Abends.


Als Plan fürs Kernam House diente diese geniale Karte von Brian-van-Hunsel

Auch der Tread im Spielforum London Awake wurde etwas weiter gesponnen.

Zuletzt als Anhang noch der Bericht den Gabrielle ihren Ordens-Oberen vorlegte.

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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #3 am: 22.10.2015 | 15:47 »

Verpflegung inklusive Elfentrank!

Abend 2; Akte: Die grünen Mütter

Upminster, London: Wohnhaus von Cyrus Spengman, ebenfalls Sitz von Dr. C. Spengman Paranormal Observation&Investigation und C. Spengman Facility Management

Robert besuchte wie verabredet Cyrus, um ihr weiteres vorgehen und die Ereignisse des letzten Abends zu besprechen. Robert hatte wieder seinen Schatten Shirley an den Fersen. Diese Frau nahm ihre Aufgabe wirklich ernst.
Die beiden Männer beschließen erst einmal das ganze weiter gemeinsam zu untersuchen. Eine Internetrecherche findet nichts direktes zu grünen Müttern, aber sie stoßen auf die Sage von den grünen Kindern, die im Mittelalter bei Bury St. Edmunds erschienen sind. Gar nicht so weit weg von London...
Man überlegt das weitere Vorgehen. Noch einmal der nächtliche Besuch beim Geist? Eine Landpartie? Auf jeden Fall zieht Robert erst einmal in Cyrus Gästezimmer. Wenn wirklich jemand hinter ihm her ist, sollte er sich wohl nicht zuhause blicken lassen.
Dann bricht Robert auf, um die Verabredung von gestern Nacht wahr zu nehmen. Die ängstliche Dame in lila erwartet ihn sicher schon.


An einem geheimen Ort in London: Das Ordenshaus der Talamasca

Auch Gabrielle versucht etwas über die Begebenheiten von letzter Nacht herauszufinden. In dem Teil der Archive auf die sie zugriff hat, kann sie aber ebenfalls nur eine Abschrift des Märchen von den grünen Kindern finden.
Nun es gibt ja noch weitere Anhaltspunkte, und mit einem wird sie sich gleich treffen. Auf zum Starbucks!


Covenant Garden, London: Starbucks

Um 15 Uhr sind alle bis auf Spengman vor Ort. Gabrielle schlürft betont unauffällig ihren Kaffee, Rob blickt sich immer wieder wieder nach der Frau in der lila Jacke, und Shirley ist wie üblich auf ihrem Beobachtungsposten. Zwar erkennt Rob während seines erfolglosen warten Gabrielle als eine der Frauen von gestern Nacht, er beschließt aber diese Tatsache zu ignorieren.
Nachdem die mögliche Klientin nach geraumer Zeit immer noch nicht aufgetaucht, und sich auch nicht wieder gemeldet hat, beschließt er wieder aufzubrechen. Er hat noch etwas Zeit bis Cyrus von seinem Job als Hausmeister wieder zurück ist, so das der Detektiv beschließt eine lange Bahnfahrt mit der Sub zu machen, um etwaige Verfolger abzuschütteln oder zumindest zu stellen. Das ganze sieht ja schon verdammt nach einer Falle aus.
Den beiden Damen gelingt es allerdings dem Mann unbemerkt zu folgen. Lediglich einander bemerken sie, als es auf Spengmans Haus zu geht. Beide ignorieren diesen Fakt.


Upminster, London: Wohnhaus von Cyrus Spengman, ebenfalls Sitz von Dr. C. Spengman Paranormal Observation&Investigation und C. Spengman Facility Management

Während Gabrielle sich über den eingezäunten Hinterhof an die Rückseite des Hauses anpirscht, bezieht Shirley wieder vor dem Haus ihren versteckten Beobachtungsposten.
Die Männer besprechen sich erneut, können aber nichts weiter heraus finden, und beschließen endgültig in der Nacht das Kernam House erneut aufzusuchen.
Währenddessen lässt sich Shirley eine Pizza kommen, und Gabrielle versucht alles durch die Fenster zu belauschen.


East End, London: Kernam House


Gabrielle ist als erste vor Ort. Spengman&Lockhart parken den Land Rover einige Straßen entfernt, und Shirley war per Peilsender am Auto wie immer auf Robs Fersen.
Die Herren beschließen erst einmal das Haus zu umrunden, wobei sie auf Gabrielle treffen.
Das Bild hat sich stark verändert. Das Haus ist von einem neuen stabileren Zaun umgeben. Sämtliche Fenster sind mit neuen Spanplatten verschraubt, und im Vorgarten steht sogar ein Container mitsamt Wachmann. Der stark übergewichtige Mann in seiner zu engen Uniform dreht regelmäßig seine Runden ums Haus. Mitsamt einem angeleinten Corgi. Mit Nietenhalsband.
Es entspinnt sich der gewohnte Streit, wer nun wie hier sein darf, und was in dem Haus überhaupt vorgeht. Die drei beschließen dann schließlich zusammen zu arbeiten, da hier ja irgendetwas seltsames vorzugehen scheint, in das Rob verwickelt ist.
Dann werden sie in ihrem Gespräch von dem Wachmann gestört der die Streithähne mit seiner Lampe anleuchtet. Er weißt sie darauf hin, dass das betreten des Geländes verboten ist, und er sie im Auge hat. Und sein Corgie Nelson wäre ein ausgebildeter Polizeihund!
Offensichtlich eingeschüchtert von der Aussicht sich mit dem Wachmann und seiner Bestie anzulegen, beschließen die drei die Zelte abzubrechen und es lieber nächste Nacht erneut zu versuchen.
Als sie fast beim lockhartschen Land Rover sind, bemerken sie eine Gruppe von einem halben Dutzend Jugendlichen, die in ihre Richtung die mitternächtliche Straße entlang schlendern. Wiese Jogginganzüge, Goldkettchen, Baseballkappen und Kapuzenpullover. Seltsamerweise in absoluter Stille.
Panik bricht aus, alle versuchen so schnell wie möglich in den Land Rover zu kommen. Da brechen die Jugendlichen plötzlich gemeinsam in einem Sprint los. Es gelingt den Ermittlern rechtzeitig den Wagen zu starten und auf Abstand zu kommen. Allerdings bemerken sie, das die Gesichter ihrer Verfolger sich verändert haben. Entstellte, nur noch entfernt menschliche Fratzen schauen mit funkelnden Augen unter den Kapuzen hervor. Cyrus beschließt ein Foto zu machen, als sich ein helles Licht, wie eine Feuerwerksrakete aus der Gruppe löst, und die Heckscheibe des Wagens explodieren lässt.
Die Flucht gelingt, doch Gabrielle macht sich sorgen um den einsamen Wachmann am Kernam House. Man fährt also ohne viele Worte zu verlieren zurück zur Rückseite des Anwesens.

Währenddessen ist Shirley weiter auf Beobachtungsposten vor Ort, und hat alles mit angesehen. Sie sieht wie die „Jugendlichen“ nach erfolgloser Verfolgung des Wagens zurück kommen, um sich das alte Herrenhaus vorzunehmen. Die Kreaturen überklettern den Zaun und beschießen das Gebäude mit weiteren Leuchtkörpern. Sie ruft die Polizei zur Hilfe, und sieht zu auf Abstand zu bleiben, als lautes Hundegebell und ein scheppern ihre Aufmerksamkeit zur Rückseite des Gebäudes zieht. Ebenso wie die Aufmerksamkeit der Vandalen.

Inzwischen hat Rob per Seilwinde ein Segment des Zaunes eingerissen, währen Gabrielle mit ihrer alten Hundepfeife den Corgie auf sich aufmerksam gemacht hat. Dieser kommt, laut kläffend unter dem Arm des schwitzenden und sprintenden Wachmannes geklemmt auf sie zu. Diese „Dinger“ von gerade eben haben dank Hundegebell die Verfolgung aufgenommen.
Es gelingt japsenden Wachmann und jiffelnden Hund zu retten, sowie weitere Einschläge von Raketen (?) zu vermeiden.
Beide lassen sich beim nächsten Pub absetzen. Auf den Schreck braucht es erst mal einen.

Gabrielle ist nun noch fester in ihrer Bekundung, beim weiteren Vorgehen dabei zu sein. Man beschließt gemeinsam am nächsten Tag nach Bury St. Edmund zu fahren und trennt sich für den rest der Nacht.
Shirley überprüft noch, dass Rob wieder bei Cyrus landet, und fährt nach Hause um Fotos und Notizen der Ereignisse für ihren Bericht zu sichern.


An einem geheimen Ort in London: Das Ordenshaus der Talamasca

Gabrielle konsultiert ihren Lehrmeister wegen der Ereignisse der letzten Nächte. Dieser ist sichtlich zufrieden mit ihren Erfolgen, scheint ihr aber etwas nicht erzählen zu dürfen. Auf die Frage nach den entstellten Jugendlichen rät er ihr diesen fern zu bleiben, da sie äußerst gefährlich sind. Auch Bury St. Edmunds ist ein sehr gefährlicher Ort. Dort sei bisher jeder Agent des Ordens verschwunden, der dort stationiert wurde.
„Denke daran! Nimm auf gar keinem Fall etwas an, was dir eine Fee anbietet. Es hat immer einen Preis.“
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Offline sindar

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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #4 am: 23.10.2015 | 14:36 »
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Just_Flo

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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #5 am: 23.10.2015 | 15:50 »
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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #6 am: 5.11.2015 | 14:00 »
@sindar&Just_Flo: freut mich das euch die Geschichte gefällt.
Der nächste Bericht. Knapp vor dem nächsten Spieltermin ;)


Abend 3; Akte: Die grünen Mütter



Upminster, London: Wohnhaus von Cyrus Spengman, ebenfalls Sitz von Dr. C. Spengman Paranormal Observation&Investigation und C. Spengman Facility Management

Wie verabredet trifft Gabrielle am nächsten Morgen bei Cyrus und Robert ein, um gemeinsam die Fahrt nach Bury St. Edmund in Angriff zu nehmen.
Catherine, in einem unauffälligen Leihwagen, hat wieder Posten bezogen. Sie kann beobachten, wie die drei den Land Rover von Robert für eine längere Fahrt bepacken, und folgt ihnen dann schließlich mit sicherem Abstand aus der Stadt heraus.


Bury St Edmunds, der lockhartsche Wagen

Nach circa 2 Stunden Autofahrt mit Roberts Kontrolle über die Musikanlage erreichen die Protagonisten die Stadt.
Wie für wahre Ermittlungsprofis üblich, überlegen die drei nun, was sie in der Stadt überhaupt wollen. Dieses Märchen mit den grünen Kindern spielt ja hier. Und grüne Kinder könnten ja dann auch grüne Mütter haben. Also wird man hier schon irgendwie richtig sein. Erstmal will das Trio sich einfach umsehen. Irgendetwas wird sich dann schon ergeben. Sicherlich. Guter Plan.
Die oberflächliche Suche fördert die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu Tage. Die Kathedrale, die Ruinen der Abtei, die Greene King Brewery.
Das half alles nicht wirklich weiter.
Man beschließt erst einmal eine Stadtrundfahrt zu machen, um sich einen Überblick über Stadt und Geschichte zu verschaffen.

Shirleys Mail


Bury St Edmunds, Stadtrundfahrt

Die Detektivin Croft schließt sich ebenfalls an, und setzt sich mit einer Schulklasse als Puffer zwischen sich und der Gruppe in die selbe Etage des Doppeldeckerbusses. Sie nutzt die Fahrt um ihrer Klientin einen Abschlussbericht zu mailen. Schließlich endet ihr Auftrag in kürze.
Überall in der Stadt gibt es Anspielungen auf das berühmte Märchen, aber keinen Hinweis auf grüne Mütter.
Allerdings gibt es noch Nachfahren von Sir Richard de Caine, dem adligen der in einigen Versionen die Kinder bei sich aufnahm. Das städtische Herrenhaus der Familie ist Teil der Tour.
Nach circa 60 Minuten endet die Stadtrundfahrt wieder am Vorplatz der Kathedrale.



Bury St Edmunds, Kathedralenplatz

Immer noch ein wenig ratlos, immer noch unter Beobachtung der neugierigen Detektivin, bespricht unser Trio sein weiteres Vorgehen. Da bemerkt Gabrielle wie sich eine Gruppe Jugendlicher in dem selben Ghetto-Chic wie die Clique von gestern Abend auf sie zu stapft, und dabei auch immer wieder genau zu ihnen blickt.
Möglicherweise war die Taktik der Ermittler doch erfolgreicher als erwartet? Man zieht sich lieber Richtung Auto zurück. Sicher ist sicher.
4 von 5 Reifen des Land Rovers sind platt. Nicht gut! Ein kurzer Blick offenbart die manipulierten Ventile. Scheinbar hat es auch nur ihr Auto erwischt. Vandalen! Ob da Absicht hinter steckt?
Schnell wird ein Taxi gestoppt, und die 3 sitzen schon drin, bevor der Wagen noch richtig gehalten  hat.
Plan? Zum Herrenhaus!
Shirley beobachtet die Szenerie von ihrem Platz in einem Straßencafé aus.
Die Truppe zieht Smartphones und knipst Bilder von den Wegfahrenden und dem Taxi. Einer nutzt das Gerät sogar zum telefonieren.
Irgendwie wirken die seltsam auf Shirley. Also die Jugendlichen. Nicht die Wegfahrenden. Also die natürlich schon auch. Aber anders. Eher verdreht seltsam als erschreckend seltsam. Das sind nämlich die Jugendlichen. Creepy. Bei genauerer Beobachtung kann sie das auch genauer fest machen. Irgendwie wirken ihre Gesichter seltsam emotionslos. Wie perfekte Masken. Und ihre Bewegungen sind seltsam gleichförmig. Wie von einem einzigen Geist gelenkt. Oder eine Trockenübung im Synchronschwimmen. Okay, letzteres konnte man wohl ausschließen.
Sie macht ebenfalls einige unauffällige Fotos der Bande, und beobachtet wie einer durch die Öffnung der fehlenden Heckscheibe in Roberts Wagen klettert. Folie und Tape waren wohl keine sehr effektive Sicherung...
Nach kurzem verdrückt die Truppe sich wieder.
Einige Zeit darauf, Shirley hat gerade Kaffee und Kuchen bezahlt, erhält sie einen Anruf. Eine Madeline Carmenster im Auftrag der Kanzlei. Ein Folgeauftrag. Sie soll so schnell wie möglich Robert wiederfinden, und seine Position melden. Letzte Information: Er hat in der Innenstadt ein Taxi verlassen.
Shirley ist unterwegs!


Bury St Edmunds, vor dem Herrenhaus de Caine

Vom Taxifahrer haben sich die drei eine weitere Rundfahrt geben lassen, um ein wenig zur Ruhe zu kommen, und etwaige Verfolger zu erkennen.
Zwar treten keine Verfolger zu Tage, aber der Taxifahrer erzählt ihnen von der historischen Anwaltskanzlei die direkt an das Herrenhaus anschließt. Die Kanzlei Vert Mère & Partner existiert schon seit über 100 Jahren. Eröffnet von der ersten weiblichen Anwältin der Region.
Mit ihren Linguistik-Kenntnissen kann sich Gabrielle zusammenreimen, dass der Name der Kanzlei ihr erster echter Hinweis auf grüne Mütter ist.
Nasch einem saftigen Trinkgeld drängt der Fahrer den Gästen noch seine Visitenkarte auf.
Vor den Gebäuden zückt Spengman unter neugierigem Blick von Gabrielle einmal wieder seinen Geisterdetektor (Patent ausstehend). Leichte Ausschläge sind aus Richtung des Herrenhauses zu beobachten. Die Kanzlei ist augenscheinlich geisterfrei.
Shirley trifft am Marktplatz ein, und sieht die 3 anderen direkt vor der Kanzleitür stehen und sich beraten. Das sind mal leicht verdiente Pfund! Rasch ruft sie die Anwaltskanzlei zurück und erzählt ihnen, das die gesuchten direkt vor ihrer Tür stehen.
Danach schlendert sie zu ihnen herüber. Man erkennt sie von den vorherigen Begegnungen. Sie erzählt Robert vom Einbruch in sein Auto, zeigt ihm die Bilder und bietet an ihn bei der Verfolgung der Straftat zu unterstützen.
Doch die Unterhaltung wird je gestört. Eine Gruppe Jugendlicher in weißen Trainingsanzügen und Kapuzenpullis rennt auf die Truppe zu. Geistesgegenwärtig bringt man sich in der Anwaltskanzlei in Sicherheit.


Bury St Edmunds,  die Kanzlei Vert Mère & Partner

Die Junge Rezeptionistin, eine gewisse  Madeline Carmenster, heißt die Protagonisten willkommen und begrüßt Robert namentlich.
 Robert ist vollkommen verwirrt, und verlangt erst einmal nach Antworten. Es stellt sich heraus, das seine Familie seit 1903 Klienten der Kanzlei ist, und das man ihn wegen einer Erbschaftsangelegenheit hat beschatten lassen. Um seine Tauglichkeit in den Augen des  Erblassers zu verifizieren.
Während der Wartezeit bietet sie der Gruppe Tee und Gebäck an. Durch Gabrielles eingreifen ist Spengman der einzige der Truppe der zugreift.
Er dürfe seine Begleiter zwar zur Eröffnung des Testamentes mitnehmen, es könnten dabei aber  Dinge zu Tage treten, die sehr privater Natur sind.
Das schreckt einen Lockhart jedoch nicht ab. Mit der gesamten Truppe im Rücken betritt er das Büro von Mrs. Vert Mère, um endlich heraus zu bekommen, was hier überhaupt vorgeht.
Das Büro ist teuer und geschmackvoll eingerichtet. Hinter einem Designer-Schreibtisch thront eine aristokratisch aussehende Frau um die 50, die die Besucher alle namentlich begrüßt.
Mrs. Vert Mère.
Sie lobt die gute Arbeit von Shirley bei der Beobachtung Roberts. Ein Umstand der dieser einige schiefe Seitenblicke einbringt. Dann fragt sie Gabrielle, ob diese Ansprüche auf Robert erhebt.
Von der Frage verwirrt entspinnt sich eine lange Diskussion zwischen Robert, Gabrielle und Mrs. Vert Mère, während der einiges über die Hintergründe der Geschehnisse der letzten Tage zum Vorschein kommt.
Robert ist ein Nachfahre der ursprünglichen grünen Kinder, und soll nun wieder zu seiner Familie zurück geführt werden. Nach St. Martins Land, ein Feenreich neben der hiesigen Welt. Dort kümmern sich die Frauen um die schweren Dinge, wie Regierung, Krieg, und Entscheidungen, während man sich gut um die Männer kümmert, und ihnen die ihrem Intellekt passenden Aufgaben zuteilt. Feldarbeiter, Diener, solcherlei eben. Nichts was sie überfordert, und stets unter der wohlwollenden Aufsicht der weiblichen Bevölkerung. Schließlich kann man Männer nicht walten lassen wie sie wollen. Wozu das führt zeigt doch die Geschichte dieser Welt nur zur genüge.
Robert ist von der Idee seltsamerweise nicht begeistert. Gabrielle, die laut der Anwältin ja ältere Rechte auf Roberts Aufsicht hätte,  kann sich nicht durchringen diese auch zu beanspruchen. Dabei bräuchte sie nur ein altes Amulett zusammen mit Robert berühren, und die Eidformel zu sprechen. Ist ihr vielleicht die Verpflichtung doch zu groß?
 Während des Diskussionsverlauf schaut man sich auch verzweifelt nach einem Fluchtweg um. Die Fenster sind massive Panzerglasscheiben, und lassen sich nicht öffnen. Hinter den beiden Türen aus dem Raum heraus finden sie jeweils eine Gruppe der weißgekleideten Kreaturen. Ohne ihre menschlichen Masken. Die Türen werden rasch versperrt, während sich Mrs. Vert Mère von dem ganzen nicht beeindrucken lässt. Sie versucht weiterhin Robert zu überzeugen, sich doch in sein Schicksal zu fügen. Schließlich würde man ihm die Last der Entscheidungen endlich von den Schultern nehmen, und seine Freunde dürften auch unbehelligt abziehen.
Irgendwann wird es Gabrielle zu viel. Die unauffällige Frau von der Talamasca eröffnet die Schlacht mit einem Schlag gegen die alte Dame.
Im Gegensatz zu ihrem aussehen ist Mrs. Vert Mère allerdings ziemlich zäh. Und sie ist eine Zauberin, die ihre Gegner mit einem magischen Wind durch das Büro schleudert. Mit vereinten Kräften gelingt es Shirley, Robert und Gabrielle die Frau zu überwältigen, während Cyrus nur fassungslos zusieht.
Was nun? Die stabilen Türen werden die feindlichen Kreaturen nicht mehr lange aufhalten können. Tun sie auch nicht. Die Tür zum Empfangsbereich springt auf, und drei der entstellten Humanoiden, mit mittelalterlichen Waffen ausgestattet, strömen in den Raum. Robert und Shirley nehmen den Kampf sofort auf, und können rasch den ersten Gegner überwinden. Gabrielle, die den ganzen Kampf erst gestartet hatte, nutzt die Gelegenheit und flieht an den abgelenkten Gegnern vorbei aus der Kanzlei. Auch Spengman sucht sein heil in der Flucht, und schafft es sich an den Kämpfern vorbei zu winden. Alleine mit ihren Gegnern, und reichlich angeschlagen, ergreifen dann auch Shirley und Robert die Flucht.
Die Truppe rennt so schnell sie ihre Füße tragen, um den Schutz der Krone zu suchen. Der Burger King auf der anderen Seite des Marktes gewährt ihnen Obdach und Fritten auf den Schrecken.
Ängstlich beobachten sie die die Kanzlei aus dem Fenster heraus, aber weder scheinen Verfolger aus dem Gebäude zu kommen, noch lässt sich die anonym verständigte Polizei blicken.
Mit Shirleys Leihwagen fährt dann die Truppe zurück nach London, und bespricht die Ereignisse des Tages. Sie beschließen erst einmal zusammen zu bleiben und bei Spengman zu nächtigen.


Upminster, London: Wohnhaus von Cyrus Spengman, ebenfalls Sitz von Dr. C. Spengman Paranormal Observation&Investigation und C. Spengman Facility Management


Nach einem gemeinsamen Essen lässt sich Gabrielle vom stolzen Spengman die Funktionsweise seines Geisterdetektors erklären, während Robert in Shirleys bei sein bei seinen Eltern anruft. Dabei stellt sich heraus, das es bei dem Hochzeitsgelübde seiner Eltern auch eine komische Münze gab. Eine Familientradition auf die sein verstorbener Urgroßvater bestanden hatte. Hat vielleicht sogar die missglückte Entführung Roberts als Säugling etwas damit zu tun?
Man beschließt am nächsten Tag bei der Familie Lockhart in Wales (?) vorbei zu fahren, um im Nachlass des Urgroßvaters nach hinweisen zu suchen.
Nachdem Shirley sich um die gröbsten Verwundungen gekümmert hat schreibt sie noch eine Mail mit den rationalisierten heutigen Ereignissen an ihrem Bruder den Politiker.

Um Mitternacht klingelt es an der Haustür.
Die junge Frau aus der Anwaltskanzlei steht in der Tür. Gekleidet wie eine griechische Amazone aus der Legende.
Sie überreicht Roberts Sportarmbrust, die er nach dem Kampf in der Kanzlei zurückgelassen hat, und erklärt das nun kein Anspruch mehr auf Robert erhoben. Sein Blut habe gezeigt, das darin ein älterer Anspruch bereits verankert ist.

Aber Spengman steht nun in ihrer Schuld, für seinen Verzehr ihrer Speisen.
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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #7 am: 5.01.2016 | 20:33 »
Green Alice

Zusammenfassung (1. und 2. Abend):

Unsere Helden Mr. Blumford III. "Exzorzist der Stars"  und Dr. des Paranormalen: Cyrus Spengman treffen sich bei einer Führung im Spukschloss Belgrany, welches von Mr. Morrisson zu einer Art Erlebnishotel ausgebaut wurde. Sie treffen auf echten und technischen Spuk und versuchen zwischen kaputten Brunnen, begeisterten Archäologinnen, entgeisterten Hotelbesitzern und begeisteten Hochzeitsgästen herauszufinden, was es mit dem Gespenst "Green Alice" auf sich hat. Ihre Recherchen führen sie schließlich in das Kellergewölbe in dem sie ein Skelett finden und Dr. Spengman einen unglücklichen Pakt mit Alice schließt: Bis zum nächsten Vollmond soll er das Pfand einer unglücklichen Liebe, eine magische Kupfermünze zerstören... (to be continued)

1. Abend ausführlich:

Mr. Trevor Blumford III. wird von Mr. Morrisson in seiner Eigenschaft als "Exorzist der Stars" eingeladen einen Vortrag in seinem Schloss Belgrany zu halten, welches eines der spukreichsten Orte Schottlands sein soll. Dort wurde vor kurzem neben dem bestehenden Museum ein Hotel eröffnet, welches mit Zimmern sowohl mit als auch ohne Spuk wirbt.
Mr. Blumford III. lässt sich nie die Gelegenheit entgehen sich selbst in Szene zu setzen und schwingt sich deshalb am Freitag den 20.11 auf sein Motorrad, im Beiwagen Dackel  Ahtunowhiho.

Mr. Spengman, selbsternannter Dr. des Paranormalen erfährt von einer weiteren Publicity-Maßnahme des geschäftstüchtigen Mr. Morrisson: Auf ein Foto der legendären "Green Alice" ist ein Preisgeld ausgesetzt. Zudem hatte er ja vor kurzem einen Hinweis auf einen Schatz in einem Schloss erhalten... Nichts wie hin!

Mr. Blumford III. erreicht trotz miserablen Orientierungssinn als erster Schloss Belgrany (ein weiterer Hinweis darauf, dass Mr. Morrisson in Sachen Touristik ein gutes Händchen hat und das Hotel idiotensicher ausgeschildert ist). Er erhält nach anfänglichen Missverständnissen am Empfang seinen Zimmerschlüssel sowie einen Zettel mit Haftungsausschlüssen sowie den ausdrücklichen Hinweis darauf, dass für Schäden an Haus und Inventar, die von nichtgenehmigten Ghostbuster-aktivitäten herrühren der (menschliche) Verursacher zu haften hat.
Er vertrödelt den restlichen Tag und begibt sich nach Kaffee und Abendbrot sowie einer Begrüßung durch Mr. "Sunshine" Morrisson in sein Zimmer.

Dieses macht dem Hotel alle Ehre und wartet mit diversen Zwischenfällen auf. So öffnet sich eine bereits geschlossene Tür wieder, grünes Licht erscheint aus dem Nebenzimmer, seltsame Geräusche und Luftzüge stören das Einschlafen von Mr. Blumford III. und Dackel. Mit halbherzigem Nachforschen entdeckt er jedoch keine einfache irdische Erklärung des Spuks.

Am nächsten Tag nachdem er beim Frühstück ein älteres Ehepaar kennengelernt hat, das ebenfalls ein paar seltsame Dinge des Nachts gesehen hat und diese für einen großen Spaß hält, macht er sich auf zu einer Führung, durch das Museum. Diese muss jedoch ausfallen, da der Innenhof (dem gestressten, nicht mehr ganz so sunny Mr. Morrisson zu Folge: schon wieder!) dank eines defekten Brunnens unter Wasser steht. Außerdem scheint es (mal wieder...) Probleme mit der Stromversorgung zu geben.

Dies gibt Doc Spengman Zeit anzukommen und sich im Backpacker Schlafsaal mit samt seinen Gerätschaften unterzubringen.

Schließlich trifft man sich im Hofe zur Führung, die von Mrs. Hoggendobber der leitenden Archäologin des Projekts geleitet wird.

Es geht durch insgesamt drei Stockwerke:

Im Erdgeschoss ist eine große Halle, die als öffentlicher Raum diente, mit gewölbter Decke. Erstunlicherweise keinem Kamin. Viel befindet sich sonst nicht hier unter anderem deswegen, weil bei Arbeiten 1914 ein Skelett im Boden gefunden wurde. Und so stürzt sich Mrs Hoggendobber in einen Bericht über die Restaurationsarbeiten und die drei großen Familien:

1350 wurde das erste Gebäude errichtet, das eher einem befestigten Hof glich. 1444 fogten der Nordflügel , der alle kleineren Gebäude, die bis dato errichtet worden waren (einschließlich einer kleinen Kapelle schluckten)
1637 wurde das Anwesen an die Familie Basket verkauft. Andrew Basket ließ den ersten Brunnen bauen, der jedoch nie funktionierte; errichtete einen Park von dem heute nur noch einige alte Bäume vorhanden sind. Er und seine Gemahlin machten es sich zur Gewohnheit in allen Bauten die sie hinzufügten ihre Initialen "FSAB" und "DAB" einzugravieren. Die Familie verarmte in den darauffolgenden Generationen und verkaufte den Besitz an die Familie Belgrany, die jedoch sehr zurückgezogen lebte. Einer Legende nach besetzte RobRoy das Haus um 1717, und wurde von den Belgrany Frauen, die sich durch einen Geheimgang einschlichen wieder vertrieben. Bei den Ausgrabungsarbeiten wurden jedoch keine Hinweise auf einen derartigen Gang gefunden. 1840 ging das Gelände an die Familie Morrisson und verfiel. 1950 wurden sogar die Dächer entfernt um die Dachsteuer zu sparen. Erst 1984 begannen die Restaurationsarbeiten.

Im ersten Geschoss ist ein Arbeitszimmer eingerichtet mit Artefakten, die Spenden anderer Schlösser sind, hauptsächlich der aus dem Besitz der Familie Basket. Über dem Schreibtisch hängt ein altes Gemälde eines Earls, der angeblich Allison Basket erschien und ihr den Untergang ihrer Familie vorraussagte.

Im zweiten Geschoss findet sich ein Schlafzimmer, mit Kamin, und einer Truhe die Allison Basket gehörte.

Nach der Führung treiben sich Spengman und Blumford in der unteren Halle herum, der fehlende Kamin lässt sie die Stelle untersuchen an der er sich eigentlich befunden haben müsste. Zwar sieht das Gestein dort anders aus, aber Mrs Hoggendobber behauptet dies käme daher, dass dieser Bereich nicht so stark der Verwitterung ausgesetzt war. Dennoch suchen die beiden weiter und entdecken schließlich ein Gekritze, welches mit etwas Fantasie als die Initialen A B gedeutet werden könnte.

Es stellt sich außerdem heraus, dass Blumford III. der Name Spengman durchaus bekannt ist, zum Leid Spengmans jedoch nicht gerade im positiven Sinne...

Auf gehts schließlich am Nachmittag zur Kapelle. die Mr. Blumford als Hörsaal dient. Sie ist  mehrzweckmäßig eingerichtet. neben den obligatorischen Holzbänken und einem Rednerpult, gibt es verschiedene Scheinwerfer, und kann je nach Event und Konfession dekoriert werden.

Mr. Blumford hält dann auch seinen Vortrag und beantwortet die Fragen seiner Fans, so obskur sie auch sein mögen. Nach dem Vortrag beginnt  Ahtunowhiho seltsame Schwingungen zu spüren. Das ganze gipfelt darin, dass Blumford beim Hinausgehen eine eindeutig geisterhafte Stimme hört...
Sofort möchte Spengman die Sache mit seinem Geisterdetektor untersuchen, aber der schlägt lediglich noch bei Blumfords Dackel an, der von dem Gefiepse reißaus nimmt. Und Spengman ein weitere Runde Schmähungen von Blumford III. einbringt. Die beiden werden aus der Kapelle vertrieben, bevor sie weitere Nachforschungen anstellen können, da für die Hochzeit von Mary und Larry Fairchild am morgigen Tag geschmückt wird.

Beide beschließen die Kapelle nocheinmal nachts zur Geisterstunde aufzusuchen. Vorher schauen sie sich noch den defekten Brunnen an. können aber außer jeder Menge Matsch nichts finden. Dafür gehen die Streitigkeiten zwischen Spengman und Blumford III. so weit, dass sich ein junger Backpacker mit Namen "Metti" einschaltet um zu schlichten, aber nun selbst von dem beißenden Spott Blumfords getroffen wird.

Man verabredet sich trotz aller Zwistigkeiten für kurz vor Mitternacht. Und geht ins Bett. Während Blumford ungestört bleibt, werden Metti und Spengman von grün leuchtendem Nebel heimgesucht. Und eine unsichtbare Hand schreibt den Namen "Alice" auf die Fensterscheiben. Spengman untersucht das Phänomen kann sich aber nicht erklären ob es sich um echten Spuk oder nur einen gelungenen Einfall von Morrisson und seinen Technikern handelt.
Mitternacht kommt, Metti macht sich auf um im ehemaligen Park des Schlosses nach dem Geist eines alten Mannes mit Hund zu suchen und Spengman und Blumford III. untersuchen die Kapelle. Ihnen fällt eine kleine Kanzel auf, die man vom 1.Stock des Hotels betreten kann, und wollen sich diese genauer ansehen. Als sie den fraglichen Gang des Hotels betreten, wird ihnen der Weg von zwei Rüstungen versperrt, die offensichtlich mit Bewegungsmeldern bestückt sind. Also fragt man am Empfang nach und eine Hotelbedienstete lässt die beiden auf die Kanzel. Viel gibt es dort nicht zu sehen und während Blumford III. und Spengman mal wieder drauf und dran sind in eine hitzige Debatte inklusive Beleidigungen auszubrechen, wird Ahtunowhiho nervös. Ein Klopfen ist zu hören. Aus der Wand? Diverse Versuche werden unternommen sich Zugang zu verschaffen, bis man entdeckt, dass der der Durchgang zur Kanzel sich an der Seite leicht öffnen lässt. Dahinter ein Wust aus Kabeln. "Kein Wunder, dass die hier Probleme mit der Technik haben... " sagt Spengman und streckt todesmutig eine Hand in die Öffnung. Nachdem er seine Hand durch die Kabelage gewunden hat, gelangt er in einen kleinen Hohlraum, und tastet herum. Da ergreift eine klamme Hand die seine, voller Grauen will er sich befreien, hängt aber in der Kabelage fest. Dann wird ihm ein Gegenstand in die Hand gedrückt und die Hand verschwindet. Spengman gelingt es das antike Buch durch die Kabelage zu zerren. Mittlerweile ist die Hotelbedienstete misstrauisch geworden und kommt nachschauen, was da solchen Lärm verursacht. Als sie das Loch in der Wand und die losen Kabel sieht, ist sie wenig begeistert und bangt ob der verletzten Aufsichtsplicht um ihren Job. Sie lässt sich aber beruhigen als Spengman ihr versichert er sei Hausmeister und könne alles wieder reparieren. Gesagt getan. Blumford III. zieht sich währenddessen zurück und widmet sich dem Buch. Es ist jedoch zu stark verwittert und in Auflösung begriffen. die wenigen Worte die er entziffern kann in einer fremden Sprache (gällisch?).

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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #8 am: 5.01.2016 | 20:40 »
Green Alice

2. Abend ausführlich

Man übergibt das Buch der begeisterten Mrs. Hoggendobber, die verspricht sich sofort an eine Übersetzung und vor allem aber an die Konservierung und Restaurationsarbeiten zu machen.
Als nächstes liegt die Hochzeit an, für die sich Spengman gegen weitere Aushilfstätigkeiten einen Anzug vom Gärtner leiht. Die Hochzeit ist gewohnt kitschig-romantisch. Beim Treueschwur kommt es zum Eklat: Grüner Nebel wallt hinter dem Brautpaar auf, eine Gestalt in einem fließend grünen Umhang erscheint. Gäste und Brautpaar sind zunächst freudig überrascht. bis der Geist zu sprechen beginnt: " Münzen sind nicht der Liebe Pfand" ist ja noch passend aber " Liebe ist ewiges Leiden" will dann doch niemand auf seiner Hochzeit gesagt bekommen...

                                                                                                                                                                 



Was weiter tun: War da nicht noch ein Gebäude, welches man untersuchen konnte? Jepp, man findet  allerdings hinter den "DO NOT CROSS" Schildern nur Schutt und Baustelle. Allerdings tauchen nacheinander Metti und der Gärtner auf und versuchen die Trespasser zu vertreiben. In seiner gewohnt arroganten Art lässt Blumford III. - Exorzist der Stars beide abblitzen und es bedarf eines Mr. Morrisson um dem Treiben ein Ende zu setzen. Dabei erfährt man,dass nun auch noch im Keller ein Raum unter Wasser steht. Könnte das ein Hinweis sein?

Zwischenzeitlich erscheint Mrs- Hoggendobber mit der ersten Übersetzung: Leider nur einige unzusammenhängende Worte:

Auf jeden Fall begibt sich Spengman unter dem Vorwand als Hausmeister ja mal nachschauen zu können in den Keller. Ein Abfluss ist warum auch immer übergelaufen. Spengman packt den Mopp und wischt. Metti und Blumford III. folgen und einige Verwicklungen später befinden sich alle im Keller. Den Gärtner ist man irgendwie losgeworden, und sieht sich nun in dem Unterirdischen Geschoss des Hauses um. Die Räume sind das, was man im Keller erwartet: Wäsche, Vorratskammer, Werkstatt. Aber am Ende des Ganges stehen schon wieder zwei Rüstungen.
Man schafft es sich daran vorbeizumogeln und öffnet die dahinter befindliche Tür. die zu einer kleinen Kammer führt. Diese Untersucht man, als es aufeinmal anfängt von unten nass zu werden. Dackel, Metti und Blumford verlassen die kammer und Spengman hat das Nachsehen. Die Tür schließt sich und ist - zumindest für Spengman verschwunden. Außerdem ist es sehr dunkel.. aber noch bevor Spengman richtig Panik bekommen kann, ist der Spuk auch schon wieder vorbei und man öffnet die Tür die in einen Gang führt. Oder besser gesagt in ein Gewirr von Gängen, dass die wackere Truppe aber links liegen lässt und so schließlich erneut in einem Gang landet an dessen Ende zwei Rüstungen stehen. Man versucht sich wieder daran vorbeizumogeln aber diesmal sind die Blechkameraden um einiges agiler und steigen von ihren Sockeln um die Eindringlinge mit Schwert und Axt zu vertreiben. Metti und Spengman weichen zurück. Während Blumford der III. nun endlich einmal zeigt, was wirklich in ihm steckt. Mit  Feuergeschossen attackiert er die Rüstungen und es gelingt ihm die beiden auszuschalten, auch wenn der Backlash ihn ausgelaugt zurück lässt. Kaum hat man sich wieder versammelt breitet sich grüner Nebel aus und die gesamte Gruppe sieht sich von Schwindel und Orietierungslosigkeit erfasst. Blind stolpert man umher und versucht dem Strudel zu entkommen. Irgendwie stolpern alle aus dem grünen Nebel und landen auf Spengman in einem kleinen Raum. An die Wand gelehnt erkennen die Abenteurer ein unförmiges Etwas, als Blumford der III. es untersucht, fällt ihm ein Totenschädel entgegen und das Skelett verborgen unter vermodernden Tüchern fällt in sich zusammen. Außerdem befindet sich eine Truhe hier, die natürlich sofort aufgebrochen werden muss! Das wiederum gefällt der ehemaligen Besitzerin überhaupt nicht und in grünen Nebel gewandet erscheint Green Alice, die sich Spengman  zuwendet. Blumford III. greift auf seine letzten Reserven zurück und zieht einen Schutzkreis um sich und Metti. Nachdem Alice den üblichen wirrwarr über Münzen und Pfände von sich gegeben hat, reagiert sie das erste mal auf Spengman und sagt "Du stehst in unserer Schuld!" "zerstöre das Pfand bis zum Vollmond und ihr seid frei" sie streckt eine neblige Hand aus. "Der Pakt verlangt Blut!" Da Spengman keine Wahl hat, ritzt er sich die Hand und eine Nebel aus rot mischt sich mit dem grün. Alice schwindet mit einem letzten "bis zum Vollmond!"
Doch noch immer sitzt die Gruppe in einem kleinen modrigen Raum fest. bei genauerer Erkundung kommt man darauf, dass es sich um einen Brunnen handeln muss. Mit vereinten Kräften, schreit man sich die Lunge aus dem Hals, und wird schließlich gefunden.
Blumford III. und Mr. Morrisson sind überglücklich, ob der neuen Publicity, während Spengman verzweifelt die Tage bis Vollmond zählt...

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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #9 am: 20.02.2016 | 17:06 »
Frying Pan - I

Prolog:
8.Juli 1981: Die Jugendlichen Straßenkids Al-jo, Monster, Danny, Angel und Lice werden in Polizeigewahrsam genommen, weil sie Drogen und Alkohol dabei hatten. Da die Zellen alle belegt sind, werden sie zusammen eingesperrt. Aufgebracht und wütend kommt es zum Streit. Vor allem Lice ist wütend, weil Danny ihr kurz vor der Verhaftung Drogen untergeschoben hat. Außerdem funktioniert ihr Plan nicht mit einem an den Officers vorbeigeschmuggelten Anhänger das Schloss der Zelle zu öffnen. Sie rastet aus und stürzt sich mit erstaunlichen Kräften auf Angel die sie trotz dem Eingreifen der Jungs halb tot tritt...


Teil I:

Shirley, Rob, Spengman und Blumford III. wachen aus einem Alptraum auf. Spengman und Rob erinnern sich an Einzelheiten, während Shirley und Blumford III. nur sicher sind richtig mies geschlafen zu haben.

Die Truppe trifft sich auf dem Polizeirevier Holloway Station um den mysteriösen Fall von Matthew Thackeray alias Metti zu untersuchen. Dieser wurde wegen Hausfriedenbruch verhaftet und fiel aus noch ungeklärter Ursache ins Koma während er in Polizeigewahrsam war. Während Shirley offiziell an dem Fall arbeitet, werden Mr. Blumford III. und Dr. Spengman durch ihre Bekanntschaft mit dem jungen Mann in die Ermittlungen gezogen. Rob hingegen tut seiner Mutter einen Gefallen, die mit Matthews Mutter über eine örtliche Strickgruppe verknüpft ist.
Zudem steht Spengman das Wasser bis zum Hals, da er noch genau zwei Tage hat um seinen Eid zu erfüllen und die Münze von Green Alice zu zerstören. In einer Email von Matthew schreibt dieser, nur zwei Tage vor seiner Verhaftung dass er wüsste, wie man magische Artefakte zerstören könne...

Schon vor dem Betreten des Polizeireviers, muss man an einer Gruppe Demonstranten von "Action FRY" vorbei. (For Repressed Youths), die den Fall ausschlachten um ihre politischen Ziele zu verfolgen.

Auf dem Polizeirevier selbst stellt sich schnell heraus, dass die Zelle in der der junge Mann in Gewahrsam war, es in sich hat. Geisterdackel Atunowhiho warnt seinen Besitzer, vor seltsamen Energien, Rob wird durch ein Flashback auf eine Lichtung im Wald gezogen, wo er von einer Gestalt in Kapuze angegriffen wird. Außerdem findet sich ein kleiner Fleck aus geschmolzenem Metall auf dem Zellenfußboden.

Die Kameraaufzeichnungen aus der Nacht sind auf Grund technischer Defekte nicht verfügbar, die wachhabenden Officers Stephen Kerry und Sally McMallis sind vorerst beurlaubt. Im Bericht heißt es bei seiner Verhaftung redete er unzusammenhängendes Zeug von Ley Lines und magischer Energie  und er habe versucht in ein Gebäude einige 100m von der Polizeiwache entfernt einzusteigen.

Dieses Gebäude stellt sich als ein Chinarestaurant heraus. Schnell ist den Ermittlern klar, dass Matthew es wohl eher auf den Esoterikshop " Lady Oracle"gegenüber abgesehen hatte, dessen Verkäuferin sich daran erinnert ihm ein Amulett verkauft zu haben und Ley Line -Stadttouren anbietet.

Im Krankenhaus bei Matthew findet sich dann auch ein Blumenstrauß des Ladens und Mr. Blumford III. schafft es unbemerkt ein Ritual zur Erkennung Übernatürlichens zu wirken und kommt zu dem Schluss dass Matthew einen Schock erlitten haben muss, ähnlich dem, den Magier durch einen zu hohen Entzug erleiden. Das ist auf Grund der sonst absolut unmagischen Aura des Jungen eigentlich nicht möglich.
Außer einer Beule am Kopf und einer runden Verbrennung am Handgelenk scheint ihm ansonsten nichts zu fehlen. Dennoch lässt sich Shirley eine Kopie des ärztlichen Befundes zum Polizeirevier schicken.


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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #10 am: 20.02.2016 | 18:36 »
Vielen dank Gabrielle für die coolen Berichten der von dir geleiteten Abende :)
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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #11 am: 21.04.2017 | 12:48 »
Die Runde spielt noch. Wir haben zwischenzeitlich einiges gespielt, doch leider hat die Lust/Bereitschaft Spielberichte zu verfassen rapide nachgelassen. Schade, aber ist eben so, und ich kann mich da leider nicht ausnehmen.
Vielleicht wird es ja später mal Berichte über die weiteren Abenteuer geben. Sei es das Ende von Frying Pan, den Ereignissen um das verschwinden des Steins von London, die Geschichte mit dem Brückentroll, den intelligenten Bienen und der verschwundenen Studentin,  oder der erfolgreiche Kampf wieder den Dark Lord of Camden Market und seine Orkarmee. Und einiges mehr.
Vom gestrigen neuen Abenteuer gibt es aber endlich wieder einen Bericht. Danke meiner tollen Spielerin fürs aufschreiben!

Der Fluch von Bargus Manor – Teil I – 20.04.2017

Richard Bargus ruft Shirley Croft an, um sie auf Grund ihrer alten Bekanntschaft - „Ich habe während deines Austauschsjahres in den USA in Geschichte hinter dir gesessen! Weißt du noch?“ -
zu bitten einen übernatürlichen Fall anzunehmen. Er ist aufgelöst und erzählt, dass sein Haus von Kobolden und Feen angegriffen wird. Das Haus „Bargus Manor“ hat er vor Kurzem geerbt und ist deshalb aus den USA ins schöne Wales ungezogen, wo sich seine neue Villa auf einem Hügel in einem kleinen Wäldchen befindet.
Angeblich läge ein Fluch auf der Familie Bargus, der diese zur Auswanderung zwang und nun dazu führt, dass Dicks neues Eigenheim von Waldgetier aller Art heimgesucht wird. Er selbst wurde jüngst von einer Fee attackiert, die ihm ihr stecknadelgroßes Schwert in den Arm stach. Dabei war die ersten Monate alles so schön ruhig gewesen! Als wäre das noch nicht genug hat er herausgefunden, dass der Wald unter Naturschutz steht und nicht gerodet werden darf! Wie soll er denn jetzt seine Pläne vom Pool und dem Tennisplatz verwirklichen, ganz zu schweigen von einem Helikopter-Landeplatz? Die Polizei hält ihn für verrückt, und hilft nicht weiter. Gut wenn man da eine alte Bekanntschaft hat, die nicht nur Privatdetektivin ist sondern auch einschlägige Erfahrungen in Sachen Übernatürliches hat. Und immerhin, konnte er schon den Keller unter der Villa ausbauen.

Shirley kontaktiert ihren Kollegen Rob Lockardt ebenfalls Privatdetektiv und zusammen beschließen sie auch noch Doc Spengman- Doktor der paranormalen Wissenschaften- mit ins Boot oder besser gesagt den Zug nach Wales zu holen. (nach dem Spengman den örtlichen Stromausfall behoben hat, der NUR an der veralteten Technik liegt, wie soll man da einen ordentlichen Tesla-Strahler konstruieren? Hä?  Eine ungeplante Spannungsspitze und schon gehen in der ganzen Straße die Lichter aus! Immerhin wissen die Nachbarn nichts von seinen Experimenten und sind im Gegenteil, dankbar, wenn er den Stromausfall mal wieder behebt)

Was die beiden Privatdetektive nicht wissen: Geheimagentin der Talamasca, Gabrielle Price hat sich wiedermal an ihre Fersen geheftet. Als sie erfährt, das Rob zu einer längeren Reise aufbricht (der Zeitungshändler gegenüber seiner Wohnung war leicht zu bestechen!) ruft sie reihum bei allen an und erfährt gerade noch rechtzeitig, wann der Zug nach Wales fährt.
Dumm nur, dass ihr inzwischen niemand mehr ihre Nummer von der „besorgten Nachbarin“ oder dem „zufälligen Treffen“ abnimmt. Besonders Rob scheint sehr misstrauisch. Deshalb  behauptet sie, sie sei arbeitslos und interessiere sich für eine Karriere als Erforscherin des Paranormalen oder Privatdetektivin. Sie ist jetzt quasi als Praktikantin Spengmans dabei.

Spengman macht sich aufgeputscht durch 10 Tüten Skittles daran an seinem Tesla weiterzuarbeiten, und stresst die anderen Mitfahrer damit, dass er dafür anfängt das Abteil auseinanderzunehmen, um an die Stromleitungen zu gelangen. Gerade noch rechtzeitig bevor der Schaffner kommt, können sie  die Wandpaneele wieder einsetzen.

Der Schaffner ist zum Glück recht redselig, nach dem er herausgefunden hat wo die Reise der Truppe hingeht, und kennt allem Anschein nach das Dorf. Mit ein wenig Aufmunterung gelingt es Shirley ihm weitere Informationen zu entlocken. Besonders interessieren sie dabei die Schauergeschichten, die in der Gegend um Bargus Manor kursieren. Der Schaffner erzählt, dass Henry Bargus den Gott des Waldes auf einer Jagd getötet hat und dafür verflucht wurde. Der Wald hätte sich gegen die Familie erhoben und sie davon gejagt. Blut sei die Wände hinab gelaufen…
Außerdem soll es in dem Wald eine keltische Kultstätte und einen Druidenzirkel geben.
Weitere Geschichten drehen sich um Frauen und Kinder entführende grüne Männer und eine Geistermühle, die einmal im Jahr Knochenmehl mahlt, weshalb man zu bestimmten Zeiten lieber keine Scones essen sollte…

Als der Schaffner sich weiter begibt, fangen die Charaktere an zu recherchieren und kramen ihr Wissen zu dem Gehörten hervor. Der Gott des Waldes, hieß der nicht Cernunos? Wikipedia hilft weiter… Er trägt ein Geweih auf dem Kopf, ist halb Mensch, halb Hirsch. Seine Spezialitäten sind Fruchtbarkeit, die Unterwelt, der Wald und vieles mehr. Oft wird er mit einem Goldbeutel dargestellt. Druidische Rituale beziehen sich auf die Darbietung einer Jungfrau, die der Seele des Gottes zur Reinkarnation in Form ihres Kindes verhilft. 
Weitere Nachforschungen fördern zu Tage, dass es ein Virus gibt, welches bei bestimmten Tierarten zu Geweih-ähnlichen Wucherungen führt. Und das der Vorfahre von Dick einen frühen Tod durch Herzversagen gestorben ist (allein in seinem Raum mit einem Gewehr..).

Die Truppe wird von einem sehr, sehr alten Butler names Arthur MacBriand vom Bahnhof abgeholt.
Eine halsbrecherische Fahrt später steht man vor Bargus Manor. Der Butler erzählt, dass außer ihm und Dick nur noch der Gärtner Mr. Mitchell und seine Tochter Sara hier leben. Die anderen Bediensteten haben Reißaus genommen. Er selbst habe es mittlerweile aufgegeben den Royce des Hausherrn jeden Morgen von Bergen an Vogelkot zu befreien. Egal, wie gut er die Garage abdichtet sie fänden immer einen Weg hinein. Und man wolle gar nicht wissen, was passiere, wenn das Gefährt die Nacht draußen verbrächte.
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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #12 am: 22.04.2017 | 15:24 »
Danke fürs Posten! :)

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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #13 am: 19.05.2017 | 13:03 »
Der Fluch von Bargus Manor- Teil II

Unsere Gruppe will gerade zum Haus raufgehen, als sie von einer Rotte Kleingetier des Waldes angegriffen werden. Eichhörnchen, Füchse und weißnochwas rennen der Gruppe hinterher, die die Fluch ergreift. Rob und Gabrielle können sich nicht schnell genug wehren und erleiden schmerzhafte Blessuren.
In der Sicherheit des Hauses, sammelt man sich und bestaunt die Dekoration des neuen Hausbesitzers. Die prunkvolle, antike Einrichtung der Villa wurde um einige moderne Stücke ergänzt, z.B. stehen am Treppenabsatz einige Zylonenrüstungen.
Der Butler wird gerufen und versorgt Gabrielle und Rob mit Verbandsmaterial, aus einem nach amerikanischen Standards gut bestückten Arzneikasten.
Es folgt das Abendessen mit dem Hausherren. Organic Mikrowellenpizza und Reiscrispies mit Gummibärchen. Dazu den alten Wein des Hauses mit drei Sorten Coke. Spengman und Shirley kommen fast die Tränen als Dick ungerührt zugibt einen Teil der Hausbibliothek als Zigarettenblättchen verbraucht zu haben.
Interessant ist das Gemälde im Speisezimmer, welches eine Jagdgesellschaft vor dem Haus zeigt. Bei genauerem Betrachten finden die Gäste die Signatur, Angus MacBraind, 1849. Nur Shirley fällt außerdem eine Figur in Kutte im Hintergrund auf, die in Begleitung einer Hirschgestalt zu sein scheint. Gabrielle sucht daraufhin den Butler in der Küche auf, und erfährt dass der Vater des Butlers das Bild gemalt hat, die Familie scheint wirklich sehr langlebig zu sein…

Nach dem Essen machen sich die Charaktere auf um den Keller zu erkunden. Dort hat Dick den Ausbau zu einem riesigen Swimmingpool begonnen.  Sara, und MacBraind haben ihn dabei unterstützt und das alte Gerümpel aufgeräumt und teilweise entsorgt.
Rob macht sich auf ins Gewölbe um herauszufinden ob es weitere Zugänge zum Keller gibt. Gibt es und zwar in Form eines Zuganges zur Speisekammer, einer Kohlerutsche und einer Erdhöhle für die man einen Teil der Wand eingerissen hat. Rob wird beim Erkunden dieser jedoch von Baumwurzeln angegriffen und muss sein Expedition abbrechen.
Gabrielle hat beim Durchsuchen des Gerümpels mehr Glück und findet eine keltische Kupfersichel, die trotz ihres Alters noch scharf ist und blutig…? Außerdem entdeckt sie die eingravierten  Initialen A. M. B. Dem Gebot der Heimlichkeit folgend behält sie Einzelheiten des Fundes für sich, nachdem Spengmans Geisterdetektor nicht anschlägt. Dieser zeigt zwar im ganzen Keller eine Hintergrundstrahlung aber liefert keine weiteren Hinweise.
Gerade hat Rob den anderen von seiner unheimlichen Begegnung von den Baumwurzeln erzählt als ein Geräusch aus dem Keller ertönt… irgendwas ist da und nähert sich… die Spannung weicht jedoch schnell Erleichterung: Es ist nur Bertha, das Haushuhn des Butlers. Gabrielle fängt es ein und bringt es zurück in die Küche.
Als nächstes geht es in die Bibliothek. Gabrielle durchforstet alte Haushaltsbücher. Immerhin findet sie heraus, dass Angus MacBraind 30 war, als er das Bild malte und dass die Lohnzahlungen im April 1851 aufhören.

Die anderen arbeiten zusammen und suchen nach allem, was mit dem Jagdausflug von 1851 und dem Waldgott zu tun haben könnte.
Sie finden weitere Hinweise zu der Legende des Waldgottes: Ein Zirkel weiser Männer habe ihm gedient. Alle 3x3x3 Jahre muss dem Waldgott eine Jungfer dargeboten werden, damit er sich erneuern kann.
Außerdem finden sie einen unbeendeten Brief von Henry Bargus, datiert auf den 1.4.1851: er schildert wie der Übermut des jungen Witherton ihn dazu verleitet hat während der Schonzeit eine Fuchsjagd zu veranstalten, wie er ein monströses Hirschwesen dabei überraschte, wie es ein Jungfer schänden wollte, es erlegte und die Jungfer mit auf sein Anwesen nahm. Der Brief endet mit dem Satz „Das wird nie jemand glauben!“ und einer Notiz: Präparat?
Eine Rechnung für einen Tierpräparator vom 6.04.1851 ist der letzte Hinweis.
Der Butler wird aufgesucht, und neben Tee und Sandwiches gibt er die Information, dass sich alle Jagdtrophäen im Jagdzimmer befinden.  Dort findet man nebst verstaubten Jagdrophäen auch eine leere Vitrine. Wieder ist es Shirley, der die Einzelheiten auffallen, die den anderen entgehen. Die Rückwand ist von der Sonne ausgeblichen und verrät den Umriss des ehemaligen Exponates. Der Duft nach Reinigungsmittel, lässt auf eine kürzliche Reinigung schließen und das Schloss scheint auch neu zu sein, obwohl es sehr fachmännisch angepasst wurde.
Man befragt erneut den Butler, der aber nichts weiter zu wissen behauptet. Dennoch hält er sich verdächtig lange im Raum auf und scheint auch recht neugierig zu sein, was die Charaktere da treiben. Als Gabrielle ihn um eine Tasse Kaffee bittet, verlässt er das Zimmer aber übergibt ihr Bertha, mit der sie sich ja angefreundet hat.

Da es mittlerweile schon recht spät ist begibt man sich ins erste Geschoss um dort, jeder in einem eigenen Zimmer, zu nächtigen. Keine drei Stunden später reißt ein gellender Schrei die Charaktere aus dem Schlaf….

Offline Orok

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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #14 am: 19.05.2017 | 14:07 »
Fix und schön geschrieben. Danke!
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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #15 am: 5.09.2017 | 15:25 »
Der Fluch von Bargus Manor III (24.08.2017)

Wer hat da geschrien? Cyrus ist sich sicher, dass der Schrei aus dem unteren Stockwerk kam.
Die Küche weist deutliche Zeichen eines Kampfes auf: Offensichtlich war Dick gerade dabei sich eines seiner berühmten Erdnussbutter-Jellybean Sandwiches zu machen, dessen Zutaten jetzt über den Küchenboden verstreut sind. Auf Rufen kommt keine Antwort. Aber kam da nicht ein Geräusch aus dem Keller?
Schnell bewaffnet sich, wer sein Zeug nicht dabei hat, mit allem was die Küche hergibt: Mopp und Küchenmesser!

So geht es im Schlafanzug auf in die Katakomben von Bargus Manor! Als Bertha, das Huhn, versucht zu folgen scheucht Gabrielle es wieder zurück. Das ist viel zu gefährlich für ein Hühnchen!
Der folgende Angriff durch Pflanzenwurzeln und Ranken gibt ihr Recht. Die Gruppe schlägt das übergriffige Gestrüpp zurück und gelangt durch einen schmalen Gang in einen Raum in dem der Butler MacBriand, nun das erste Mal nicht in Butleruniform sondern im zeitlosen Druidengewand, ein Ritual vorbereitet. Auf einem Altar liegt eine junge Frau, vermutlich Sarah die Tochter des Gärtners.  Dick liegt bewusstlos auf dem Boden, und der Butlerdruide lässt gerade Blut von einer Sichel auf etwas kleines tropfen. Dies stellt sich beim zweiten Hinsehen als ein präpariertes Skelett eines Embryos mit Geweih heraus. Um das Ritual zu unterbrechen wirkt Gabrielle schnell einen Wasserzauber, lässt eine große Wasserblase über dem Skelett-Artefakt zerbersten und wäscht so das Blut ab. Mr. MacBriand ist alles andere als erfreut über diese Einmischung und es kommt zum Kampf. Rob stürzt sich auf den Druiden, der es aber noch schafft Bertha zu Hilfe zurufen. Was dann passiert hätte wirklich niemand vorraussehen können: Das Huhn verändert seine Gestalt und wächst zu einem furchterregenden Drachen heran! Gabrielle noch benommen von ihrem Zauber lenkt die Aufmerksamkeit des Biests auf sich, in dem sie versucht das Hühnchen im Drachen an ihre „Freundschaft“ zu erinnern. Offensichtlich sieht Bertha das anders und macht mit einem gut gezielten Feuerstoß klar, wem ihre Loyalität gilt. Gabrielle bricht zusammen und die anderen kämpfen jetzt an zwei Fronten. Während Rob sich, nur bewaffnet mit der Sichel des Druiden, dem Drachen stellt, halten Shirley und Cyrus den Druiden in Schach. Unterdessen erhält Gabrielle durch ihr Talamasca-Artefakt genug Energie um ihren sterbenden Körper dazuzubringen zum Altar zu wanken und Sarah zu befreien. Sie bricht erneut zusammen. Es gelingt Rob dem Drachen ernsthaft zuzusetzen. MacBriand entschließt sich den drei noch stehenden Gegnern einen Deal vorzuschlagen: Wenn sie ihm erlaubten sein Ritual fortzusetzen, bei dem Dick mit seinem Tod schließlich nur eine Erbschluld begliche, würde er seine Magie nutzen um Gabrielle wieder ins Leben zurückzuholen.
Unschlüssig blicken sich Shirley, Cyrus und Rob an: Wie wählen?
Schließlich treffen nicht sie sondern Gabrielle die Entscheidung: Mit einer letzten Anstrengung greift sie mit dem Küchenmesser den Druiden an, verfehlt ihn zwar aber macht mit einem gekrächzten „ Zurück mit dir!“ ihren Standpunkt deutlich. Dann stürzt sie und ihr Körper zerfällt zu Asche.
Der unterbrochene Kampf wird fortgesetzt und mit vereinten Kräften gelingt es sowohl Drache als auch Druide zu töten. So schnell wie möglich macht man sich daran, die Geiseln Sarah und Richard hinauszuschaffen. Garnicht so leicht, da Richard immer noch halb betäubt ist und beide unter Schock stehen. Als man endlich den Keller verlässt, bemerkt man Rauch der aus Richtung der Schlafzimmer kommt, Gabrielles Zimmer brennt schon lichterloh. Rob sprintet nach oben um die Ausrüstung zu retten. Shirley versucht aus Sarah herauszubekommen, wo das Haus ihres Vaters ist und ob es ihrem Vater gut geht. 
Kurz darauf stehen alle in der Tür, und blicken in die Dunkelheit: am Waldrand sieht man ein Meer von Augenpaaren aufleuchten, die offensichtlich das Haus beobachten. Aber sie müssen das brennende Haus verlassen… und tun dies auch ohne behelligt zu werden. Der nachfolgende Anruf bei der Feuerwehr bleibt weitgehend erfolglos: Alle haben von dem verfluchten Anwesen gehört und keiner wagt sich bei Dunkelheit hierher. Als das erste Feuerwehrfahrzeug im Morgengrauen erscheint, ist Bargus Manor vollständig ausgebrannt...

Offline Gabrielle

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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #16 am: 19.09.2017 | 19:38 »
Nachricht von Gabrielle

Einige Tage sind vergangen seit den traumatischen Ereignissen in den Kellern von Bargus Manor.
Die Gläser wurden auf die verstorbene Gabrielle erhoben und Cyrus, Shirley und Rob, gehen wieder ihrem Alltag nach.
Weit kommen sie nicht, denn schon bekommt Shirley erneut einen Anruf von Dick Bargus. Die Aufräumarbeiten von Bargus Manor sind zum Erliegen gekommen, weil sich nach der Tierplage nun ein neuer Spuk breit macht und die Bauarbeiter vertreibt.
Shirley stimmt zu mit Cyrus und Rob noch einmal nach Tottingham zu reisen und sich des Problems anzunehmen.
Parallel dazu macht sich auch Gabrielles alter Tutor William Smith auf den Weg um herauszufinden, ob Gabrielle nicht vielleicht doch nur den Orden der Talamasca verlassen wollte und ihren eigenen Tod vorgetäuscht hat. So etwas gibt es immer wieder bei den jungen Agenten. Zu seiner Zeit war das natürlich noch ganz anders! Die Jugend von heute! Bei seinem Eintreffen wird er darin noch bestärkt: Dick, der zwischenzeitlich in einem Trailer haust, bis sein Cyberpalace steht, ist wahrhaftig nicht das, was man unter einem Gentleman versteht.
Naja immerhin gelingt es William Smith glaubhaft darzustellen, dass er der bestürzte Onkel von Gabrielle ist. Und mit seinem Picknick, welches er aus seinem Wagen zaubert, hat er die anderen schon so gut wie für sich gewonnen. Jetzt muss er nur noch auf eine Gelegenheit warten sie zu vertreiben. Dieser Cyrus ist mit seinem Gerät schon sehr nahe an dem Kreis magischer Energie die er hier verspürt. Und wenn dieser Dick recht hat, ist es möglich, dass noch eine geisterhafte Präsenz von Gabrielle zurückgeblieben ist, welche natürlich um des Ordens und der Geheimhaltung Willen vernichtet werden muss!
Nachts begibt sich die Truppe auf die Lauer und Rob stellt Scheinwerfer auf um nichts von dem vorhergesagten Spuk zu verpassen. Kurz vor Mitternacht klirrt es auf einmal und ein Scheinwerfer erlischt, kurz danach der zweite. Rob und Shirley schützen den letzten verbliebenen Scheinwerfer, während sich Cyrus und William Smith der Spukstelle nähern. Und tatsächlich kommt ein kleiner Lichtpunkt auf sie zugeflogen. Noch während die beiden versuchen zu erkennen, was das ist werden sie auch schon davon mit kleinen Steinen beworfen und beschimpft. Eine Mondelfe ist überhaupt nicht erfreut von den beiden gestört zu werden. Und das so kurz nach dem ihre eigentlich Magiequelle im Wald von etwas anderem übernommen wurde! Ts!
Nach dem Cyrus trotz des versuchten Dementis von Smith den anderen beiden glaubhaft Bericht erstattet, beschließen die drei einen Ausflug in den Wald zu machen. Rob hatte da vorhin schon einen Weg gefunden, der eventuell in den Wald hineinführt. Smith hat sich jedoch einen anderen Plan ausgedacht. Unbemerkt hat er ein Feuer in dem Haus der Gärtners gelegt, das den Dreien als Unterkunft dient. Zum Glück schafft der Gärtner es dem Feuer zu entkommen und ruft um Hilfe, woraufhin man zurück zum Haus eilt und zunächst etwas planlos letztlich aber mit Erfolg den Brand löscht. Das Gästezimmer ist komplett ausgebrannt inklusive des Gepäcks das man dabei hatte. Eine Brandursache lässt sich nicht abschließend feststellen und so geht es nach dem der Gärtner versorgt ist doch noch in den Wald, mit Schlafen hat es sich schließlich... William Smith bleibt zurück, will aber telefonisch Kontakt halten.
Die übrigen drei schlagen sich nun durch den Wald und nach einigen Umwegen sind sie sich sicher den Weg ins Zentrum des Waldes gefunden zu haben, auf der es laut dem Gärtner eine Lichtung geben soll. Tatsächlich scheinen sich nach einiger Zeit sogar die Pflanzen und Bäume in die Laufrichtung der drei zu neigen. Kurz vor dem Ziel trifft man wieder auf das Mondelfchen, was erstaunlicherweise wenig begeistert ist von dem Besuch und diesmal mit Eicheln und Bucheckern wirft, als es plötzlich vom Baum fällt. Rob fängt es auf und hört noch wie es wispert: Nein, der Kreis, er ist zerstört... es ist der, der nicht da ist!“
William Smith bemüht währenddessen seine magischen Talente um den magischen Kreis in der Ruine von Bargus Manor zu zertören, was ihm dank seiner Talamasca Ausbildung sicher gelingt, aber er merkt auch, dass dieser Kreis nur ein Ableger einer größeren Quelle ist. Dann benutzt er eine Auffind-App um Rob zu lokalisieren, und ruft bei ihm an um ein Update zu erhalten. Verdammt die sind schon weiter als er gedacht hat, aber er kennt den Aufbau eines druidisch angelegten Waldes und kann sie noch einholen!
Doch Cyrus, Shirley und Rob sind schneller und betreten zuerst die Lichtung. Als Rob die Lichtung betritt verdichtet sich der Nebel im Zentrum und der Geist von Gabrielle erscheint:
„Ich habe nicht viel Zeit, sie wollen nicht, dass ich noch etwas verraten kann!. Hört mir zu! Es tut mir leid, dass ich euch so oft belogen habe, aber ich dachte es wäre richtig so. Ich habe Ihnen geglaubt! Sie werden den Kreis brechen, sie haben schon begonnen.
Ich hatte nie Freunde, sie waren meine Familie, und es tut mir leid, dass ich euch nicht besser kennenlernen konnte und ihr mich nicht.“

Sie wird von William Smith unterbrochen, der in diesem Moment ebenfalls die Lichtung erreicht.
Rob richtet seine Waffe auf ihn und zwingt ihn stehen zu bleiben. Gabrielle fährt gehetzt fort: „Ich will euch noch etwas geben, damit irgendwas von mir bleibt: Shirley, ich habe etwas im Schließfach 448 für dich, Cyrus, wenn du die Polarisation deiner Detektoren umkehrst, wirst du endlich die Auflösung deines Paranormalen Suchers erhöhen. Und Rob: Ich werde dir etwas geben, was dich vor Gefahren warnt, aber ich muss dafür einen Zauber wirken. Das wird das letzte sein, was ich noch tun kann.“ Sie verstummt und schreitet um Rob herum während sie Worte in einer unverständlichen Sprache murmelt. Rob spürt, wie sein rechter Stiefel warm wird. „ich habe den Zauber auf deinen Stiefel gelegt, so lange du ihn trägst wird dich kein Feind überraschen können!“ und damit beginnt ihre Gestalt zu verschwimmen und verschwindet im Nebel.

Einen Augenblick sind alle benommen. Smith reagiert als erster und verschwindet im Dunkel des Waldes, Shirley nimmt die Verfolgung auf, und tatsächlich gelingt es ihr den mysteriösen „Onkel“ von Gabrielle zu packen. Aber der hat seine Pistole gezogen und Shirley macht einen Hechtsprung ins Gebüsch und verliert die Spur. Cyrus schneidet ihm den Weg ab, aber sein Taserangriff scheitert an der gummierten Unterwäsche des Veteranen Smith, der kurz darauf mit seinem Wagen davonbraust. „Immerhin haben wir das Kennzeichen...“

« Letzte Änderung: 19.09.2017 | 19:41 von Gabrielle »

Offline Orok

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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #17 am: 19.09.2017 | 20:38 »
Vielen Dank für einen weiteren tollen Spielbericht! Ich bin mir sicher, dass neben mir auch noch andere stille Mitleser sich darüber freuen.
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« Antwort #18 am: 20.09.2017 | 12:39 »
Tun sie.
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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #19 am: 20.09.2017 | 12:57 »
 :d Danke fürs melden. Ich denke das motiviert noch zusätzlich  :)
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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #21 am: 26.01.2018 | 17:08 »
So nach dem unsere Gruppe durch Krankheit und Terminchaos eine etwas längere Pause hatte komme ich mal wieder zu einem Spielbericht:

Fomori on a train:

Nach dem tragischen Ende von Gabrielle und ihrem geisterhaften Abschied machen sich Rob, Shirley und Cyrus auf den Weg zurück nach London. Natürlich fährt in dem Kaff so schnell kein Zug so dass man sich die örtliche Sehenswürdigkeit ansieht: Eine Mühle aus dem Jahr 1536 in der es angeblich spuken soll. Angeblich sollen in dieser Mühle unheimlich Rituale stattgefunden haben und menschliche Knochen gemahlen worden sein.

Als die Gruppe erneut auf dem Bahnhof eintrifft, wird sie von einer jungen Frau namens Rebecca „Becks“ Atherton abgefangen. Diese hat kurz zuvor einen mysteriösen Anruf von Mme Kassandra erhalten indem diese ihr mitteilt, dass sie die Gruppe um Rob Lockhardt im Zug von Tottingham nach London treffen muss, um ihnen ein schlimmes Schicksal zu ersparen. Zwar wissen die drei nicht so ganz, was sie von ihr halten sollen aber was kann es schaden eine Mitreisende mehr zu haben?

Auf der Reise verläuft anfangs alles normal. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse als der Schaffner und die Mitreisenden sich als Fomori entpuppen und die Gruppe angreifen. Mit vereinten Kräften gelingt es den Angriff zurückzuschlagen, aber es ist eine knappe Sache. Shirley und Becks haben ganz schön was abgekriegt. Mit ihren Zauberkräften entfacht Becks Flammen, löst so den Feueralarm aus und zwingt damit den Zug zum Anhalten. Die Fomori ergreifen die Flucht und die vier dürfen dem Zugpersonal erklären, warum das Abteil verwüstet ist „Hooligans?!“
Dumm nur, dass der Zug erstmal nicht weiterfährt, was für unsere Helden einen Fußmarsch über Land nach Farmingham bedeutet.
Dort wird sich in einem Bed&Breakfast einquartiert und es findet sich auch ein Arzt der Shirley und Becks wieder etwas zusammenflickt. Am nächsten Tag geht es dann endlich nach London.

Kaum dort angekommen ruft Mme Kassandra an und erteilt den Auftrag sich der Sache mit den schweigenden Glocken von Big Ben anzunehmen. Die Gruppe hat wenig Lust von Mme Kassandra weiter so benutzt zu werden. Ohne konkrete Informationen und mit dem dummen Gefühl im Bauch wir eine Schachfigur übers Feld gescheucht zu werden. Andererseits sind sie Helden und wenn der Stadt nun tatsächlich Gefahr droht? Man sollte zumindest mal nachschauen...

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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #22 am: 30.01.2018 | 16:09 »
Das Schweigen von Big Ben I

Nach dem „Auftrag“ von Mme Kassandra, beginnt man etwas unwillig mit den Recherchen zu Big Ben. Es gibt viele Informationen im Netz, wie nicht anders zu erwarten war.

Urturm des Parlaments, 1858 erbaut, am 11. Juli 1859 ertönte das erste Mal die Glocke. Der Architekt hieß Charles Barry….
Eine gezieltere Suche nach ungewöhnlichen Vorfällen um den Glockenturm hat da schon mehr Erfolg.   
Ein eventuell interessanter Fakt könnte sein, dass der Zeichner Augustus Pougin, der angeblich den Freimaurern und Templern angehörte, 1851 einen Nervenzusammbruch erlitt und kurz darauf im Jahr 1852 starb.  Geheime Orden, Wahnsinn und Tod? We´ll keep it in mind…

Shirley ruft ihren Bruder Bancroft (Berater der Regierung) an und kann ihn überreden, dass sie sich den Ben mal von Nahem ansehen kann. Bancroft ist ein bisschen zu schnell dabei, die Sache seiner Schwester zu überlassen. Offensichtlich macht auch er sich Sorgen und organisiert eine Runde Besucherausweise.
Bis die per Eilbote ankommen, macht man es sich im neuen Stammpub dem „MadHatter“ gemütlich.

Mit den Besucherausweisen kommt man offensichtlich auch nach Sonnenuntergang in das Parlamentsgebäude, selbst wenn man so seriös aussieht wie Spengman und Co.
Das erste, was im Glockenturm auffällt, ist die Stille. Woran es auch immer liegen mag, das Uhrwerk steht still. Und die Luke zur Glocke ist verplombt und alarmgesichert. Kein Problem für Spengman, bei ihm arbeiten Glück und Verstand zusammen und so kommt man ohne Aufsehen in den Raum mit der 17-Tonnen schweren Glocke, die, wie sofort zu sehen ist einen langen Riss aufweist.
Der Raum wird gründlichst durchsucht und Robs Adlerauge entdeckt eine Prägung im Inneren der Glocke: Eine Hand die ein Schwert hält. Danach findet er noch zwei Templerkreuze, die in zwei Ecken der Steinmauer geritzt sind und eine auffällige Steinfratze direkt über der Glocke. Sie ähnelt einem Drachen und weist laut Shirley eine gewisse Ähnlichkeit mit Bildnissen von Behemoth auf.
Als Becks sich den Riss an der Glocke genauer ansieht, kann sie einen Geruch nach Gras wahrnehmen.

Das alles könnten zwar Hinweise sein, aber ohne weitere Recherche lässt sich hier nichts weiter feststellen. Also macht man sich erstmal auf den Heimweg, denn mittlerweile ist es schon nach Mitternacht.
Beim Verlassen des Gebäudes, checkt Shirley ihr Handy und hat eine seltsame SMS von einem Anonymen Sender erhalten:


Die zersprungene Glocke

Wie bittersüß ist mitternächtiges Lauschen
Im Winter, nah der Glut, die steigt und sinkt,
Wenn ferne Zeiten leise Reden tauschen,
Und Glockenläuten durch der Zeiten Nebel dringt.

Beglückt die Glocke, die mit starker Kehle
Durch viele Jahre freudig und mit Macht
Gebete singt, so wie aus frommer Seele
Ein treuer Herold der der prophezeiten Ankunft wacht.

Ach, meine Stimme springt, – und will ich singen,
In kalter Nacht die Einsamkeit bezwingen,
Dann hör ich meine eigne Stimme tönen

Wie eines wunden Kriegers dumpfes Stöhnen,
Den man erlöst aus seiner letzten Not,
Die lange Wacht ist nun am Ende,

es kommt der einst das Schwert dem Stein entzog.

Die anderen haben ebenfalls die gleiche Nachricht erhalten. Wieder Mme Kassandra?
« Letzte Änderung: 8.02.2018 | 15:40 von Gabrielle »

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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #23 am: 31.01.2018 | 15:46 »
Das Schweigen von Big Ben II: 25.01

Mit dem Gedicht gibt es jetzt also noch mehr Anhaltspunkte, die man recherchieren kann. Doch dazu kommt man gar nicht erst. Beim Durchwandern einer dunklen Gasse erlöschen auf einmal die Straßenlaternen eine nach der anderen. Handys gezückt und Schwupps! Sieht man sich einer 5- Kopf-starken Gang gegenüber. Rob fackelt nicht lange und zieht dem ersten Typen, der eine Harpune (…!) in der Hand hält eine mit dem Schlagstock über. Cyrus ergreift heldenhaft die Flucht und Becks und Shirley zögern…. Erstmal einen Überblick verschaffen, mit wem man es hier zu tun hat. Vier junge Männer und eine Frau, ohne erkennbare Gangabzeichen, wenn man nach der Kleidung geht. Becks versucht ein Abschreckungsmanöver, indem sie eine Flamme aus dem nichts auflodern lässt. Aber alle sind zu sehr auf den angreifenden Rob fixiert, als das irgendwer sie beachten würde. Deshalb entzündet sie die Flokati-Jacke des Mädchens und richtig! Damit sind zumindest zwei der Männer mit Löscharbeiten abgelenkt. Klüger werden sie dadurch nicht, sodass auch Shirley jetzt mit ihrem Regenschirm in den Kampf eingreift und zwei Gegner mit ihrem Schirm zu Boden schlägt. Rob übernimmt die anderen zwei. Einer türmt.
Nachdem man die Oberhand gewonnen hat, kommt auch Cyrus wieder dazu, er wollte ja nur seine empfindliche Ausrüstung in Sicherheit bringen. Beim Durchsuchen der Taschen findet Becks Ausweise und insgesamt 8000 Euro Bargeld.
Rob verhört auf gewohnt charmante Art einen der Angreifer und erfährt, dass sie von einem Mr. Fox angeheuert wurden um die Helden zu erschrecken und davon abzubringen nach dem Mädchen und den Glocken zu suchen. Außerdem soll Mr. Fox immer im „Foxhole“ rumhängen und von dort seinen Geschäften nachgehen
Also sucht man den „Geschäftsmann“ auf. Dieser erweist sich auch als sehr geschäftstüchtig und bietet ihnen Informationen gegen Geld an. Natürlich will er aber die Identität seines Auftraggebers nicht verraten, das ist schlecht fürs Geschäft. Rob und Shirley sind einverstanden und hoffen auch weiterhin eine gute Quelle für Informationen gefunden zu haben. Becks weigert sich jedoch, das Geld rauszurücken, das sie der Gang abgenommen hat. Sie macht keine Geschäfte mit Leuten, die ihr Schläger auf den Hals hetzen! So bezahlen Rob und Shirley das aus ihrer eigenen Tasche. Ein bisschen genervt ist die Stimmung also schon, als man Foxhole verlässt. Rob hat von Mr. Fox eine Geldbanderole mit folgender Notiz drauf erhalten:

Treffen Mr. Fox
Tayyabs
83 Fieldgate Street
Sunday 20.20

GoogleMaps sagt:
Beim Tayyabs handelt es sich um ein Punjabi-Restaurant in Whitechapel. Es liegt um die Ecke zur Fieldgate Street 83, wo die Glockengießerei ansässig ist, in der die Glocke von Big Ben hergestellt wurde. DingDong!

Offline Gabrielle

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Re: [London Fairy Tale] Urban Fantasy mit urbanen Fantasten
« Antwort #24 am: 8.02.2018 | 15:39 »
Das Schweigen von Big Ben III

Mit diesem Berg an Hinweisen ist der Spürsinn der Privatdetektive allemal geweckt und man fährt so dann in das Restaurant „Tayyabs“ um dort das Personal zu befragen. Man erfährt nicht viel, da Mr. Fox Kontakt, der unter dem Namen Sean bekannt ist und eine gewisse Ähnlichkeit mit Santa Clause aufweisen soll, anscheinend ein sehr beliebter Gast ist. Immerhin weiß man, dass er in der alten Glockengießerei wohnt. Dies wird auch nochmal von einem Straßenmusikanten mit Papagei bestätigt, den Becks währenddessen draußen befragt. An dem Wohnhaus befindet sich ein Schild mit dem Namen S. Pougin. Leider ist der gute Mann zwar vor Ort aber nicht besonders erpicht auf ein Gespräch. Mit dem guten, alten „Werbung“ -Trick wird der Türsummer dann aber doch von einer Nachbarin betätigt. Vor der Wohnungstür angekommen, wird Monsieur Pougin aber nicht zugewandter und droht sogar an die Polizei zu rufen. Das könnte unangenehm werden. Cyrus und Becks verlassen lieber das Gebäude, da sie nicht mal eine Privatdetektiv-Lizenz haben. Während Becks Schmiere steht beschäftigen sich Cyrus und Rob mit Schlössern: dem zum Hinterhof und dem zur Wohnung des alten Spielverderbers Pougin. Beides ist geschafft, knapp bevor die Polizei anrollt. Rob und Shirley treten die Flucht nach vorne an und gelangen durch die Wohnung in den Hinterhof, wo sie auf Cyrus treffen. Zusammen geht man weiter und betritt die ehemalige Glockengießerei, wo man, schließlich wieder zu viert, den Alten stellt. Dieser ist mittlerweile mit Schwert und Kettenhemd bestückt und lässt es sich nicht nehmen nach einem theatralischen „Unwissend werdet ihr sterben!“ auf Rob loszugehen. Versuche zu verhandeln werden ignoriert.
Ein recht ungleicher Kampf folgt. Zwar sind die Helden in der Überzahl, haben aber Hemmungen einen alten Mann zu töten. Während Becks noch dabei ist den Schwertgriff mittels Magie zum Glühen zu bringen, drischt Shirley mit einem gut gezielten, aber etwas heftiger als geplanten, Schlag ihres Regenschirmes den Mann zu Boden.
Rob will das Schwert aufheben, verbrennt sich aber leider an dem, nun endlich magisch zum Glühen gebrachten, Griff die Hand. Cyrus Interesse für alles nicht Erklärbare ist geweckt, er sieht sich das Schwert genauer an und findet in dem Griff einen Zettel, leicht geröstet aber noch lesbar: „Die zersprungene Glocke...“  und folgenden Satz:

„Der Wächter kündet die Wiederkehr an. Wir müssen bereit sein für den Wandel der Zeit“
1864, Pougin

Becks päppelt den alten Pougin und bald erlangt er das Bewusstsein wieder. Immer noch ist er nervtötend zurückhaltend, was Informationen angeht. Seiner Meinung nach, darf niemand etwas wissen. Was er jedoch offensichtlich noch nicht wusste, ist, dass die Glocke gesprungen ist und niemandes Wiederkehr mehr ankündigen kann.
Damit erzählt er dann doch, dass die Glocke der Wächter ist und mittels Feenklang Eingeweihten die Rückkehr des Königs ankündigt. Dann könnte das grüne Volk es schaffen, die alten Verträge zu brechen und die Welt sich zu seinen Gunsten ändern. Er befürchtet nun, dass auch das Schwert aus dem London Stone entfernt wurde. Seiner Aussage nach ist er der letzte Templer, der die Aufgabe hatte dieses Ereignis zu verhindern. Er erzählt auch, dass der Assistent seines Großvaters Gregory Lockhardt war, Robs Großvater…

Allen ist klar, dass die wahre Aufgabe noch vor ihnen liegt: sie müssen herausfinden, wo das Schwert ist, wer der wiedergekehrte König ist und ob seine Wiederkehr bereits Fakt ist. 
Man verspricht sich gegenseitig, sich über neue Erkenntnisse zu informieren.