Autor Thema: Star Trek: Discovery - 2017[SPOILER!]  (Gelesen 168764 mal)

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Offline Imion

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #250 am: 2.10.2017 | 23:06 »
Zusammenhanglose Gedanken zu E03:

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Offline Der Nârr

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #251 am: 3.10.2017 | 11:04 »
Gut fand ich die neuen Charaktere, sowohl den Wissenschaftler als auch den Captain, sowie die Special Effects.

Weniger gut gefiel mir
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Eine Kleinigkeit, die mir gefiel, waren die bunten Datenscheiben. Mich erinnern sie an die bunten Scheiben, die Captain Kirk immer an seinem Stuhl auswechselt.
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Offline 1of3

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #252 am: 3.10.2017 | 11:28 »
Tilly find ich großartig. Lorca ist Sisko auf Speed.

Und ich frage mich, ob wir jetzt neue Sternkarten kriegen, denn die Grenze zwischen Alpha und Beta läuft ganz sicher nicht mehr da, wo sie gewöhnlich bezeichnet wird. Wäre immerhin konsistent, mit dem was in den Serien sonst erzählt wird.

Ansonsten nehme ich an, dass die Glenn mit dem neuen Ding samt klingonischer Entertruppe zurück in den Föderationsraum gesprungen ist. Denn die Discovery war zu Beginn der Folge weit weg von der Grenze, wir eh von der Grenze, wie eine Mitgefangene bemerkt.
« Letzte Änderung: 3.10.2017 | 11:33 von 1of3 »

Offline Haukrinn

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #253 am: 3.10.2017 | 12:52 »
Ich weiß immer noch nicht was ich davon halten soll. Die meisten Charaktere sind dünn, sehr Star-Trekkig fühlt es sich auch nicht an
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Momentan ist es für mich eher ein  "Oh, geil, Battlestar Galactica, sowas machen wir auch", "Oh, geil, House of Cards, sowas machen wir auch" und jetzt auch noch "Oh, geil, The Expanse, sowas machen wir auch". Und dazu noch Michael, die übergroße Unsympathin, gepaart mit ellenlangem konsequenzlosem Pseudodrama. Ein Fortschritt den ich nach Folge 3 aber sehe: Nicht mehr ganz so viel Mimimi. Und die zahlreichen Anspielungen auf ToS natürlich, vor allem:

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Offline Runenstahl

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #254 am: 3.10.2017 | 13:02 »
Eigentlich macht der Kaptain nichts anderes als alle anderen vor ihm. Die "Werte der Föderation" sind (für die Hauptpersonen) immer schon mehr so eine Richtlinie gewesen als ein Gesetz.
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #255 am: 3.10.2017 | 13:43 »
ich fühlte mich gut unterhalten, aber wer TNG erwartet wird wohl herb enttäuscht.

Geühlt haben sie sich an den Action-Episoden von Voyager oder DS9 orientiert ... und zur Moral in der Sternenflotte

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Ist halt alles düster und dunkel - was ja aktuell relativ "In" ist.

Offline Mutifu

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #256 am: 3.10.2017 | 14:47 »
Mir gefiel was in der Folge gezeigt wurde. Die Folge gefiel mir nicht. Komisches Gefühl.

Ich finde super was man von der Crew gesehen hat, vor allem der Captain und Tilly gefallen mir, das sind Charaktere, die man bisher so nicht gesehen hat in Star Trek, die aber zu einer modernen Version passen. Ich fand auch gut, dass man gesehen hat, dass das Universum noch voller Gefahren und Wunder ist. Insgesamt macht mich das neugierig auf das, was noch kommt.

Aber wie man das gezeigt hat... Ich hoffe jetzt wo die Einführung vorbei ist, steht der Fokus nicht mehr ganz so auf Michael. Ich finde sie einfach nur narzisstisch und gemeingefährlich; als "Wahlvulkanierin" verbindet sie praktisch das Schlechteste aus beiden Welten. Dazu kommt das schon von mehreren angesprochene zwanghafte Drama und die für meinen Geschmack billigen Horrorelemente.

Keine gute Folge, die die Serie gut fortführt. Kriegt man ja Kopfschmerzen bei  :ctlu:
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Offline Lyonesse

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #257 am: 3.10.2017 | 15:23 »
Zu Michaels Aufstand:
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« Letzte Änderung: 3.10.2017 | 15:29 von Lyonesse »
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Offline Haukrinn

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #258 am: 3.10.2017 | 15:26 »
Geühlt haben sie sich an den Action-Episoden von Voyager oder DS9 orientiert ... und zur Moral in der Sternenflotte

Eigentlich ist ja DS9 genau dafür das Vorzeigeobjekt schlechthin. Auch da ist Krieg, auch da wierden die kommandierenden Offiziere immer wieder in das Dilemma hineingezogen Entscheidungen zwischen Moral/Idealen und dem was notwendig zu ist zu fällen. Bei Discovery habe ich eher den Eindruck, das man da sagt "ist doch eh egal" - sowohl bei Michael als auch bei dem Captain. Damit nimmt man sich natürlich eine Menge dramatisches Potenzial selber weg - und das wird dann durch aufgesetztes Drama ersetzt. Bei mir hinterlässt das einen ziemlich faden Nachgeschmack.

Ist halt alles düster und dunkel - was ja aktuell relativ "In" ist.

Ja, aber leider nutzt sich das auch ab. Und auch düster muss man können. Hier zeigt sich deutlich - das Autorenteam von Discovery kann es definitiv nicht (was schade ist, denn das SFX-Team kann es offensichtlich schon).
Und selbst so wie es ist hätte es auch gut gepasst - für ein eigenes Universum. Aber da wo Star Trek drauf steht habe ich eigentlich auch die Hoffnung das Star Trek drin ist - und die wurde bis jetzt eher enttäuscht.
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #259 am: 3.10.2017 | 16:49 »
Eigentlich macht der Kaptain nichts anderes als alle anderen vor ihm. Die "Werte der Föderation" sind (für die Hauptpersonen) immer schon mehr so eine Richtlinie gewesen als ein Gesetz.

Die anderen haben sich aber wenigstens daran orientiert und versucht, aus schlechten Situationen das Beste herauszuholen. Gerade Picard spricht das auch mal direkt an mit der Überlegung, sich an den Geist der Vorschriften zu halten statt an die Buchstaben.
Da hat man ab und zu mal auf Autorenseite gewaltig danebengegriffen, speziell bei Capt. Janeway, aber die gewünschte Richtung war immer klar.

Man hätte sich aber einen großen Gefallen getan, wenn man keine überlichtschnelle Kommunikation gehabt hätte, dann geht es nämlich nicht anders, als diese Entscheidungen den Leuten vor Ort zu überlassen. Mit gefühlter Echtzeitkommunikation nimmt man öfter mal unnötig Potential raus.


Lorca scheißt da einfach ganz offen drauf
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Ansonsten bin ich ganz bei Haukrinn.
Auch düster muss man können und das hier ist bisher deutlich mehr gewollt als gekonnt.
Am Liebsten wäre es mir, wenn man die Kurve kriegen würde weg von Selbstzweckdrama und Versatzstücken aus allem Möglichen, was sonst irgendwie grad erfolgreich ist.
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #260 am: 3.10.2017 | 19:26 »
Eigentlich ist ja DS9 genau dafür das Vorzeigeobjekt schlechthin. Auch da ist Krieg, auch da wierden die kommandierenden Offiziere immer wieder in das Dilemma hineingezogen Entscheidungen zwischen Moral/Idealen und dem was notwendig zu ist zu fällen. Bei Discovery habe ich eher den Eindruck, das man da sagt "ist doch eh egal" - sowohl bei Michael als auch bei dem Captain. Damit nimmt man sich natürlich eine Menge dramatisches Potenzial selber weg - und das wird dann durch aufgesetztes Drama ersetzt. Bei mir hinterlässt das einen ziemlich faden Nachgeschmack.

Da bin ich ganz bei dir. Sie haben halt die DS9 Fraktionen genommen die Sisko & Co eben auch innerhalb der Förderation bekämpft haben. Nur haben sie hier keinen prinzipientreuen Charakter - zumindest bisher. Evtl. soll sich das Drama daran aufspannen das "Tolle" an Prinzipientreue zu finden ...

Ja, aber leider nutzt sich das auch ab. Und auch düster muss man können. Hier zeigt sich deutlich - das Autorenteam von Discovery kann es definitiv nicht (was schade ist, denn das SFX-Team kann es offensichtlich schon).
Und selbst so wie es ist hätte es auch gut gepasst - für ein eigenes Universum. Aber da wo Star Trek drauf steht habe ich eigentlich auch die Hoffnung das Star Trek drin ist - und die wurde bis jetzt eher enttäuscht.

Es ist halt Düsternis-Einheitsbrei. Es ist nicht schlecht, sticht aber nicht aus der Masse heraus.

Wie gesagt unterhalten wurde ich, aber wenn jetzt nicht Star Trek draufstehen würde, hätte ich die Serie nicht in das Universum verortet

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #261 am: 3.10.2017 | 21:01 »
die staerker werdende Grauschattierung der DS9 Charakter und die Einführung einer episoden übergreifendenen Storyline aka Metaplot ist aber nur dem damals parallel laufenden Serie Babylon 5 zu verdanken. eine Serie die damals leider ihrer Zeit voraus war...
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #262 am: 3.10.2017 | 21:06 »
die staerker werdende Grauschattierung der DS9 Charakter und die Einführung einer episoden übergreifendenen Storyline aka Metaplot ist aber nur dem damals parallel laufenden Serie Babylon 5 zu verdanken. eine Serie die damals leider ihrer Zeit voraus war...

wie wahr ...

Offline Darius

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #263 am: 5.10.2017 | 07:09 »
Bei aller Kritik, die teilweise ja durchaus gerechtfertigt sein mag. Lassen wir doch so einer Serie mal Zeit. Es sind jetzt gerade mal 3 Folgen raus, wobei die ersten 2 Folgen nur der Pilot war und praktisch nur den Grundkonflikt vorgab.

Jetzt geht ja erstmal das Tagesgeschäft auf der Discovery los. Also das, was ja eine Star Trek Serie wirklich ausmacht. "Normale" Folgen, die sich mit Crew und dem Schiff befassen. Nach 3 Folgen schon den Stab zu brechen halte ich für etwas verfrüht. Ein zwilichtiger Captain ist doch mal echt was anderes und hat einfach viel Potential.

Es wird in der Serie auch nicht in erster Linie um den Captain gehen, sondern um Michael. Sie bleibt die Hauptperson.
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #264 am: 5.10.2017 | 09:59 »
Mir gefiel was in der Folge gezeigt wurde. Die Folge gefiel mir nicht. Komisches Gefühl.

[...]

Keine gute Folge, die die Serie gut fortführt. Kriegt man ja Kopfschmerzen bei  :ctlu:

Mir geht's ähnlich, wobei ich mich nicht so sehr an Burnham störe (sie bisher aber auch noch nicht besonders interessant oder sympathisch finde ...). Die Elemente sind Interessant, auch Lorca könnte als Figur was werden, und Stamets gefällt mir sogar sehr; seine Verschnupftheit über den Verrat der wissenschaftlichen Ideale der Föderation kommt sehr überzeugend rüber, so überzeugend, dass er trotz (oder wegen) seiner abweisenden Haltung sogar die bisher sympathischste Figur der Serie für mich ist. Ich finde auch tatsächlich die Erzählweise ungewohnter, als erwartet - ich dachte, dass Michael ganz schnell rehabilitiert wird und wir dann zurück in den Brückencrew-Modus finden, bisher ist es aber noch anders ...

Was mir nicht gefiel, sind die tausendfach gesehenen Space-Horror-Anleihen samt Alienmonster. Irgendwie fühlte sich die ganze Außenmission völlig belanglos an.

Mal sehen. Nach wie vor Luft nach oben, ich wünsche mir aber sehr, dass was vernünftiges draus wird, weil ich die Elemente tatsächlich interessant finde. Andererseits wurde bei ST schon oft Potenzial verschenkt (Husthust Voyager), also bleibe ich skeptisch ...

Offline YY

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #265 am: 5.10.2017 | 10:12 »
Es wird in der Serie auch nicht in erster Linie um den Captain gehen, sondern um Michael. Sie bleibt die Hauptperson.

Du sagst das, als wäre es was Positives  ~;D


Nein, im Ernst:
Discovery hat gar nicht mal das Problem gerade der ersten beiden Serien, erst mal seinen Rhythmus finden zu müssen.
So professionell produziert ist es dann schon. Die wissen genau, was sie tun.
Das heißt allerdings im Umkehrschluss, dass die großen und kleinen Unstimmigkeiten so bleiben werden.
Auf die eigens dafür angeheuerten "Superfans" hat man jedenfalls an einigen Stellen offensichtlich nicht gehört - und die großen Plotverläufe werden die ohnehin nicht beeinflusst haben.


Für mich greift da zur Zeit ganz klar der Star Trek-Bonus (eigentlich unverdienterweise :P ;)).
Stünde die Serie auf eigenen Füßen, hätte ich die erste Folge wohl nicht zu Ende geschaut. So warte ich noch ab, bis ich zu einem endgültigen Urteil komme.
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #266 am: 5.10.2017 | 12:15 »
Irgendwer hat es vor mir schon geschrieben.
Aber dieses "Alle hassen Burnham" ergibt für mich NULL, wirklich ab.so.lut. keinen Sinn.
Ich hab schon überlegt, die ersten zwei Folgen nochmal zu überfliegen, weil ich vielleicht was verpasst habe.
Kanns mir jemand erklären?

Optisch gefällt mir die Discovery besser als erwartet, allerdings scheint das, ähnlich wie schon bei der Excelsior-Klasse, eine Blickwinkelsache zu sein.
Die Excelsior sieht aus gewissen Positionen hammergeil aus und aus anderen einfach nur klobig. Bei der Discovery stört mich die Rumpfsektion - aber eben nur aus gewissen Winkeln.

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #267 am: 5.10.2017 | 12:23 »
Zu Michaels Aufstand:
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Ansonsten mein hoffentlich spoiler-freier Eindruck nach 3 Folgen:
- Michael ist mir trotz allem nicht unsympathisch
- Captain Phillipa Georgiou rockt
- Saru ist teilweise geschrieben wie Spock in den Filmen. Gefällt mir nicht, da wir mit Michael bereits eine vulkanisch erzogene Person haben
- Captain Lorca wirkt auf mich wie ein Picard, der seine Intelligenz und Bildung verwendet hat, Machiavellist statt Humanist zu werden (und ja, intellektuell kann er Picard definitiv das Wasser reichen), insgesamt: cooler Charakter
- Lt. Stamets gefällt mir, ich mag seine Art irgendwie
- Tilly ist als comic-relief zu sehr "in your face"
- Landry, die Sicherheitsoffizeuse, gefällt mir auch trotz der stereotypen Rolle "stoischer Sicherheitsoffizier"

Gefeiert habe ich beim Away Team in Episode 3:
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Bester Spruch in Episode 1 war Saru als Michael von den Sensoren verdrängt mit den ungefähren Worten: "Ich bin Wissenschaftsoffizier und kann Zahlen analysieren und interpretieren, nicht einfach nur vorlesen." Bin mir nicht sicher, ob das ein Seitenhieb auf TOS und TNG war?

Mich stört, dass die Kamera fast ständig auf Michael als unser POV hängt. Dadurch entgehen uns der Umgang der Crew miteinander ohne Michael. In Star Trek Adventures wäre Michael Burnham der Solo-SC und die restlichen Charaktere alles Supporting Charakters. Star Trek ist dadurch stark, dass es eine Ensemble Crew ist. Gerade bei TNG und DS9 leben die Serien geradezu davon, dass der Captain nicht in jeder Szene anwesend ist. Und entgegen der Einschätzung der Discovery Macher habe ich bei TNG, DS9, VOY und ENT das Gefühl, die Kamera ist ein neutraler Beobachter und nicht: der Captain steht ständig im Mittelpunkt. Es waren Ensembles. Jetzt haben wir den  Fokus auf Burnham und sehen das Star Trek Universum durch ihre Linse. Dummerweise wird dabei so viel Klischee über stoische, übercoole Charaktere verwendet, dass man nicht wirklich mit ihr "Mitfühlen" kann (und dabei ist die vulkanische Erziehung zusätzlich hinderlich). Torchwood hatte da mit Gwen einen besseren POV als Einstieg (ja, ich weiß kein Trek). The Expanse benutzt sehr schön multiple POV und gewinnt dadurch.

Was die Pilotepisoden angeht: da hat Discovery mehr überzeugt als TNG, DS9 oder ENT. Voyager ist eigentlich die einzige Trek Serie, die ihr Konzept im Pilotfilm halbwegs gut verkauft hat. Beim DS9 Piloten schlafen mir regelmäßig die Füße ein. Mission Farpoint habe ich mir genau einmal angeschaut und an den Enterprise Piloten kann ich mich noch nicht mal mehr richtig erinnern.

Schönster Kommentar zur Serie, den ich im Freundeskreis gehört habe: "Können wir die Serie Discovery nennen und das Star Trek weglassen? Dann ist es gute Sci Fi."
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #268 am: 5.10.2017 | 12:29 »
Zitat
Mission Farpoint habe ich mir genau einmal angeschaut und an den Enterprise Piloten kann ich mich noch nicht mal mehr richtig erinnern.

Du kannst dich an Broken Bow nicht erinnern? Da wird alles vorgestellt, was die Serie ausmacht: Klingonen, überhebliche Vulkanier, der Interstellar Medical Exchange, der temporale kalte Krieg.

Und The Emissary hat auch gute Momente. Die Szene zwischen Kira, verschwitzt, und Bashir, blauäugig, ist genial.

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #269 am: 5.10.2017 | 14:25 »
Aber dieses "Alle hassen Burnham" ergibt für mich NULL, wirklich ab.so.lut. keinen Sinn.
Ich hab schon überlegt, die ersten zwei Folgen nochmal zu überfliegen, weil ich vielleicht was verpasst habe.
Kanns mir jemand erklären?

Ich kann mich nur wiederholen:
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Auf der anderen Seite darf sie trotzdem von Autorenseite schön weiter ihre Extratouren fahren.
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Und das Sternenflottenkommando braucht auch keinen Sündenbock. Die Klingonen haben die sprichwörtliche ausgestreckte Hand von Capt. Georgiou weggeschlagen und das Feuer eröffnet.
Warum soll man in den eigenen Reihen einen Schuldigen suchen, wenn die Klingonen offensichtlich angefangen haben?



Was haltet ihr von der ringförmigen Untertasse? Ist das nicht unpraktisch, wenn man mit den Turboliften fahren/durch die Jeffries-Röhren kriechen will?

Ja, an bestimmten Punkten hat man einfach die Arschkarte, wenn mal was ist und man schnell von A nach B muss.
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #270 am: 5.10.2017 | 14:36 »
Ich kann mich nur wiederholen:
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Da sehe ich auch den Knackpunkt mit der Backstory - geht mir beim besten Willen nicht in den Kopf, warum man sich nicht für diese dramatischere und schlüssigere Lösung entschieden hat. Dann wäre es nämlich auch aus Zuschauerperspektive doch durchaus krass gewesen, was Michael da evtl. doch zu verantworten hat ...

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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #271 am: 5.10.2017 | 14:52 »
Ich bin total verblüfft, dass ihr meint, dass Burnhams Image auf purer Faktenlage beruhen soll. Die werden da genauso populistische Medien haben wie wir heute. Man denke an DS9, wo ein junger Mann nur mit Schulbildung Journalist für den Starfleet News Service wird. Der bringt sicher tolle Qualifikation mit. Ach ja, er ist "Sohn", klar, in der vor Nepotismus triefenden Starfleet-Gesellschaft ist das schon eine wichtige Qualifikation. Viele wissen einfach nicht, was genau vorgefallen ist, dann hört man was, irgendwas wird rumerzählt, dann ist da auf einmal ein Meuterer...  Die Experten wissen schon Bescheid und DIE haben auch eine differenziertere Meinung. Der "alle hassen Burnham"-Einschlag, wo kommt das denn raus? Hauptsächlich

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Bei anderen ist das schon deutlich differenzierter. Mich erinnerten gerade die Reaktionen der Starfleet-Masse an die Reaktionen auf das erste Auftreten von Ro Laren in TNG. Etwas schärfer vermutlich auch deswegen, weil es frischer war und gravierende Auswirkungen hatte.
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #272 am: 5.10.2017 | 15:09 »
Die Experten wissen schon Bescheid und DIE haben auch eine differenziertere Meinung.

Noch nicht mal die meisten derjenigen, die dabei waren, haben diese differenzierte(re) Meinung.
Auch Capt. Lorca hat das im Grunde nicht, ihm ist es nur egal.
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Der einzige mit einer wirklich nachvollziehbaren Haltung ist Lt. Cdr. Saru und dem geht es gerade nicht darum, ob sie den Krieg angefangen hat oder nicht.

Der "alle hassen Burnham"-Einschlag, wo kommt das denn raus? Hauptsächlich
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Und bei Cdr. Landry. Und allen Leuten vom Engineering, bei Cdt. Tilly mit kleinen Abstrichen. Die bezieht sich nämlich "nur" darauf, dass alle anderen Burnham hassen und das ihr eigenes Verhalten beeinflusst.
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #273 am: 5.10.2017 | 15:16 »
Du kannst dich an Broken Bow nicht erinnern? Da wird alles vorgestellt, was die Serie ausmacht: Klingonen, überhebliche Vulkanier, der Interstellar Medical Exchange, der temporale kalte Krieg.genial.

Jetzt wo Du erwähnst... Aber irgendwie trotz der Zutaten nicht der Reißer.

Und The Emissary hat auch gute Momente. Die Szene zwischen Kira, verschwitzt, und Bashir, blauäugig, ist genial.

Ja, er hatte "Momente", aber das ist ein Unterschied zu "es war ein guter Pilotfilm".

Exposition sehe ich als wichtigste Eigenschaft eines Pilotfilms. Da hat Star Trek auch jedes Mal geliefert. Aber das reicht quasi für Schulnote "befriedigend". Ein Pilotfilm kommt bei mir nur auf eine höhere Wertung, wenn er mehr liefert als die notwendigen Erklärungen. Eine packende Story wäre top. Gute Momente sind nicht von der Hand zuweisen. Das hatte neben Emissary auch Caretaker und der Discovery Pilot. Nur fehlten den früheren Piloten echt der Schmackes, um es echte Hits zu machen. Alle Serien hatten später supercoole Zweiteiler (Best of Both Worlds, das DS9 Finale, Equinox, viele Mehrteiler aus der 4. Staffel ENT). Aber der Anfang war gerade genug, um wegen der beiden Worte "Star Trek" der Serie ne Chance zu geben. Und fast alle Serien haben bis Staffel 3 gebraucht, um richtig gut zu werden. Die Zeit hat man heute nicht mehr. Entweder Staffel 1 überzeugt, oder die Serie wird abgesetzt. Schafft man Staffel 2, dann kann man meistens auch fertig drehen.

Da fällt mir auf: die Discovery Titel sind mir zur direkt und offensichtlich. Das war früher besser und bei Orphan Black top.
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Re: Star Trek: Discovery - 2017
« Antwort #274 am: 6.10.2017 | 09:07 »
Mich hatte Enterprise nach der Pilotfolge sehr angefixt, die Serie nahm dann langsam Fahrt auf und hat sich viel Zeit genommen, die einzelnen Charaktere zu beleuchten. Die Serie ist für mich herrlich bodenständig, Technik die in Star Trek Standart ist, hat hier noch einen großen Wow-Faktor, das machte Enterprise für mich sehr sympathisch.

Mit Discovery werde ich nach der Pilotfolge dagegen nicht so richtig warm. Ich weiß nicht nicht so recht, wohin die Serie will. Aber das ist vielleicht auch gar nicht so schlecht. Die bisherigen Star Trek Serien liefen alle nach dem gleichen Schema ab. Und Enterprise wurde nach nur vier Staffeln eingestellt, da dieses Crewkonzept scheinbar einfach übersättigt ist. Die Leute wollen glaube ich keine neue Crew mehr. Spannend finde ich an Discovery, dass sie jetzt scheinbar einen anderen Weg gehen.
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