Autor Thema: Redet ihr Leute an die Rollenspielprodukte in der Öffentlichkeit lesen?  (Gelesen 4273 mal)

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Online Grubentroll

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Saß gestern in der U-Bahn, und neben mir hat eine Dame " Hoard of the Dragon Queen" gelesen.

Mich hats natürlich gejuckt gleich ein Gespräch anzufangen, aber irgendwie kam es mir übergriffig vor. Ich kenn das ja selber, wenn ich was lese will ich nicht unbedingt eine Diskussion drüber anfangen mit Wildfremden..

Wie seht ihr das?

Offline Quendan

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Ich hatte sowas 2-3 mal. Und auch öfters noch, wenn sich Leute neben mir in der Bahn über Rollenspielle unterhalten haben.

Ich halte es da aber immer wie ein guter Deutscher und mische mich nicht ein. Während es in Amerika ja üblich ist Fremde anzusprechen, ist das bei uns eher verpönt (und auch ich bin meist irritiert, wenn ich von Wildfremden angesprochen werde ;) ).

Offline Hotzenplot

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Hängt von der lesenden Person ab bei mir. Ich würde dazu tendieren, die Person anzusprechen. Wer weiß, vielleicht ist es ja auch ein mir bisher persönlich unbekannter Tanelorni. Obwohl, dann hat man direkt so ein Nerdgespräch am Hals  :P
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
https://rollenhoerspiel.de/

Online bobibob bobsen

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Ja klar warum nicht, wenn die irgendwie sympathisch rüber kommen.

Offline SirRupert

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Ich wurde schon zwei Mal angesprochen. Einmal als ich das Heredium-Abenteuer Menschen, Göttern gleich gelesen hatte und einmal als ich das D&D Spielerhandbuch las. Beide Male fand ich es eigentl. recht angenehm, selber habe ich aber noch niemanden angesprochen den ich Rollenspielkram lesen gesehen habe; aber das liegt eigentl. auch nicht in meiner Natur.


Offline First Orko

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Eine lustige Begebenheit dazu: Eine Freundin von mir hat mal jemanden für ihre Rollenspielrunde rekrutiert. Nicht auf offener Straße, sondern direkt zu Hause. Sie konnte beim Vorbeigehen auf der Straße in die Wohnung gucken und da hingen nerdige Poster und als sie den Typ dann mal gesehen hat, der zu den Postern gehörte hat sie einfach mal geklingelt und gefragt, ob er Rollenspiele spielt. Stellte sich raus: Jepp  ;D Kein Scheiß!
Ist aber auch keine gebürtige Norddeutsche insofern...
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Sadric

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Ich wurde schon mal angesprochen, hatte die Midgard-Eschar box (mehrere Hefte) in der Bahn gelesen, und ein alter Midgardspieler hat mich angehauen ob das Midgard sei. Er hatte halt nur die alten Regeln die noch auf dieser anderen Welt gespielt hatten. Ich hab ihm dann die anderen Hefte zum durchblättern in die Hand gedrückt. :-)

@Orko: Na, bei jemand klingeln ist schon....Der Typ muß wohl recht ansprechend gewesen sein. :-)

Offline Mentor

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Vor gefühlt hundert Jahren wurde ich mal angesprochen, als ich ein Gurps/Vampire Buch in der UBahn las. Heute bereue ich ein wenig, aus dem kurzen Gespräch nicht ein Treffen rausgeschlagen zu haben.

Umgekehrt würde ich jemanden, der nur liest, wohl nicht ansprechen. Wenn zwei sich unterhalten und das Gespräch der Sorte "schau was ich da hab - wir sollten das mal ausprobieren" oder "wir würden ja gern, aber wir kennen sonst niemanden" ist, würd ich mich jedoch einmischen.
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Offline asri

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Ich seh sehr selten Leute in der Öffentlichkeit mit Rollenspielprodukten. Ob ich sie ansprechen würde, hängt unter anderem davon ab, wie mein Tag bisher so war, ob ich Zeit habe, wie die andere Person auf mich wirkt etc.

Ich bin selbst offen dafür, angesprochen zu werden. Nervig ist es nur, wenn einem ein längeres, unwillkommenes Gespräch aufgedrängt wird. Wenn die Person gerade liest, kann man ja fragen, ob sie bereit für ein kurzes Gespräch über Rollenspiel offen ist, und gleich zu Anfang sagen, dass sie jederzeit sagen kann, wenn sie wieder ihre Ruhe haben will.

Offline Antariuk

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Ich habs bisher dreimal gemacht. Einmal kam dabei eine nette Unterhaltung während einer langen Zugfahrt heraus, die beiden anderen Male wurde es nichts. Ich versuche schon abzupassen ob die Situation so eine Kontaktaufnahme auch hergibt, daher lasse ich Leute im Zweifelsfall auch in Ruhe. Der letzte gepatze Ansprecher war an der Bibliothek, wo sich neben mir jemand am Rechner einloggte und dann kam ein zweiter dazu und die fingen an über ihre Runde zu plaudern und dass ein Spieler wegziehen würde. Als ich den ersten von beiden dann 5 Minuten später ansprach war der zuerst extrem irritiert, dann leicht empört. Kam ich wohl irgendwie falsch rüber.
Kleiner Rollenspielstammtisch: Plus 1 auf Podcast

"Ein Zauberer mag noch so raffiniert sein, ein Messer im Rücken wird seinen Stil ernsthaft versauen." - Steven Brust

Offline Ifram

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Gab's bei mir in beide Richtungen schon und ist mir auch nicht pauschal angenehm oder unangenehm. Wenn's mir nicht in den Kram passt, wer wie wann wo mich anspricht, krieg ich das schon geeignet beendet. Umgekehrt ist auch nicht viel dabei, von bislang Fremden gleich geblockt zu werden oder wenn sich jemand von uns beiden aus einem merkwürdig verlaufenden Gespräch verabschiedet. Weder gefällt mir jedeR noch gefalle ich allen.
'I never promised you a ring' gilt schließlich in beide Richtungen. Warum also nicht den ersten Schritt wagen?
« Letzte Änderung: 20.11.2015 | 12:17 von Ifram »

Offline Weltengeist

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Hängt von der lesenden Person ab bei mir. Ich würde dazu tendieren, die Person anzusprechen.

Das. Und außerdem das:

Ich versuche schon abzupassen ob die Situation so eine Kontaktaufnahme auch hergibt,

Käme drauf an, wie die Person auf mich wirkt, wie die Situation auf mich wirkt. Und wie ggf. die Reaktion nach dem Ansprechen ist. Allerdings ist auch das hier wahr:

Ich seh sehr selten Leute in der Öffentlichkeit mit Rollenspielprodukten.
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
In Vorbereitung: -

Offline Auribiel

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Hängt von der lesenden Person ab bei mir. Ich würde dazu tendieren, die Person anzusprechen. Wer weiß, vielleicht ist es ja auch ein mir bisher persönlich unbekannter Tanelorni. Obwohl, dann hat man direkt so ein Nerdgespräch am Hals  :P

Geheimparole "Rocket Riding Mongols from Mars". Wenn er dich dann nicht mit einem Blick bedenkt, als wärst du nicht mehr ganz richtig, hast du einen Tanelorni erwischt! ;)

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Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

Offline Hunter9000

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Bin auch bereits zweimal angequatscht worden: Einmal in der U-Bahn von der Seite ("Lathander zum Gruße, mein Freund") - fand ich irritierend. Und einmal in der Bahn, während ich gerade eine Rezi geschrieben habe; auch da fand ich es etwas unangenehm, Hauptsache, weil ich das abarbeiten wollte und der Typ etwas nervig war.
Beendete das Erbe des Feuers, bannte die Grausame Flut, verhinderte den Bau der Kadaverkrone und löste das Rätsel um den Fluch des Purpurthrons und verhindert gerade die Tyrannei der Drachen.

Offline Vasant

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Bin beim Blättern im Fantasy Companion-PDF mal im ICE vom Sitznachbarn angesprochen worden, ob ich D&D spiele. Ist ein nettes Gespräch draus geworden (er hat ja nicht nach DSA gefragt ~:D) und ich fand das auch ganz angenehm. Umgekehrt hab ich auch schon Leute in der S-Bahn angequatscht, die das Splittermond-Regelwerk durchgeblättert haben :) Kommt eigentlich nur auf die Person an.
Wobei, also, wenn mich n Fremder in character anspricht, fänd ich das schon schräg... schräger als Rollenspieler, die bei mir klingeln, weil sie durch mein Fenster geguckt haben.

Online Grubentroll

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Bin auch bereits zweimal angequatscht worden: Einmal in der U-Bahn von der Seite ("Lathander zum Gruße, mein Freund") - fand ich irritierend.

Haha, fuck. Glaub da würde ich schreiend davonlaufen...

Ich wüsste auch einfach nicht, was ich da groß reden sollte. Gestern in der U-Bahn dachte ich mir zB, vor all den Leuten ist das sicher superschräg wenn ich die da jetzt irgendwie doof anrede mit "na, auch D&D-Fan, wa?" oder so nen Quatsch... :D

Als ich mal in der Tram saß, hatte ich zwei Rollenspieler vor mir sitzen, die sich über irgendwas RPGiges unterhalten hatten. Aber selbst da habe ich nur in mich rein lächelnd da gesessen. Ich glaub ich hab auch Schiss vor dem Nerdtalk, der dann auf mich einprasseln täte.
Ich würde mich ja selber als eher unnerdig einstufen, und kann bei sowas nur schlecht kommunizieren.


Offline Rev. Bilk

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Zitat
("Lathander zum Gruße, mein Freund")

Ah je. demjenigen hätte ich je nach Laune nur schräg angesehen oder ein freundliches "steck Dir Deinen Kuschelgott doch dahin, wo die Sonne nicht scheint" spendiert..

Ich quittiere solche Begegnungen eher mit einem stillen Lächeln und halte mich an die gute deutsche Tugend "ich quatsche Dich nicht an, also lass auch Du mich in Ruhe", da ich bei solchen Aktionen meistens auf der Fahrt von oder zur Arbeit bin. Und da will ich nur meine Ruhe haben..
Intelligenz und intelligentes Handeln müssen sehr weh tun. Warum sollten sich ansonsten so viele Menschen zwanghaft dumm anstellen, wenn sie damit nicht die Schmerzen vermeiden wollten?

Luxferre

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Ich würde mich ja selber als eher unnerdig einstufen, und kann bei sowas nur schlecht kommunizieren.

Dito

Offline Mofte

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Wobei, also, wenn mich n Fremder in character anspricht, fänd ich das schon schräg...

Also ich hätte das "Lathander zum Gruße, mein Freund" nicht als in character gedeutet, sondern eher als Gesprächseinstieg um zu zeigen, dass man auch im Thema ist. Wobei es natürlich immer die Frage ist, wie man es rüber bringt.  ;D


Da ich meinen Arbeitsweg mit dem Auto zurücklege habe ich selten Gelegenheit in der Öffentlichkeit RSP Bücher zu lesen und habe dementsprechend auch noch keinen gesehen. Tendenziell empfinde ich S-Bahn-/Zuggespräche eher als unangenehm. Vor allem wenn der Rest des Abteils ruhig ist komme ich mir immer wie auf dem Präsentierteller vor, würde also von mir aus nicht unbedingt wen ansprechen. Auf der anderen Seite würde ich ein Gesrpäch aber nicht per se abblocken.

Offline Chiarina

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Mir fällt das nicht leicht, irgendwelche Fremden anzuquatschen.
Aber wenn jemand Rollenspielkram im Zug oder sonstwo in der Öffentlichkeit liest, dann habe ich mir bereits vorgenommen, werde ich ihn wohl anquatschen (also... wenn euch jemand so kommt, bin es vielleicht ich! Seid also ein bisschen nett, o.k.?).
Ich meine: Ich habe Facebook-Freunde, die ich nie gesehen habe (was´n Scheiß...), da muss man doch jede Gelegenheit für ein Real-Gespräch nutzen, oder?

Manchmal rede ich mich ´raus: Da sitzt eine sympathische Frau im selben Abteil, die aber mit ´nem Typen da ist und dem von einem LARP-Con erzählt.
1.: Typ dabei, 2.: LARP ist auch nicht meins, 3.: Erzählen tut sie das ja auch nicht mir, sondern ihm... da lässt du´s eben besser.
Hinterher frage ich mich dann aber: warum eigentlich nicht? Sie und ich haben jedenfalls mehr Rollenspiel-Erfahrung als ihr Gesprächspartner.

Daher also mein Vorsatz: Zumindest wenn´s P´n´P ist und gerade keine andere soziale Tätigkeit stattfindet, werden die Leute angequatscht. Als Eingangssatz gibt´s natürlich auch schon ein bisschen nettere Sachen als "na, auch D&D-Fan, wa" oder "Lathander zum Gruße, mein Freund". Wie wär´s denn mit: "Ah, Rollenspieler! Bist du schon lange dabei?" oder "Ah, Rollenspieler! Hast du eine feste Runde?" Man könnte dem Gegenüber auch einfach einen W20 in die Hand drücken und sagen "Mach mal ´ne Charisma-Probe!" (Na, wenn der mal nicht cool ist!). Weitere gute erste Sätze lese ich gern!

Ich selbst bin übrigens auch schon zwei oder dreimal angequatscht worden. Das war mal ganz nett, einmal war es aber auch ein Gespräch mit jemandem, der schon mal davon gehört hatte und nun wissen wollte, wie schlimm die Krankheit eigentlich ist. Das war dann logischerweise eher nervig.

Apropos unnerdig: Zumindest tendenziell werden sich wohl relativ viele Nerds als unnerdig einstufen... und ja: das ist erstmal beunruhigend, wenn man´s aber mal akzeptiert hat, lässt sich auch damit leben. Ich find´s zumindest besser als Smartphone-Geklickere.
« Letzte Änderung: 20.11.2015 | 14:55 von Chiarina »
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline Joyride

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Also, anquatschen finde ich tendenziell gut - Menschen sollten viel mehr miteinander reden.
Fällt mir auch nicht so schwer, da ich beruflich (Software-Trainer) viel mit Unbekannten zu tun habe.

Aber richtig: Eine gewisse Sympathie sollte da sein (kein disadvantage auf die CHA-Probe).
D&D red box bis 3.5 und PF
"The only thing that's missing is a little mouth-harp blues" (Lemmy K.)

Online Grubentroll

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Apropos unnerdig: Zumindest tendenziell werden sich wohl relativ viele Nerds als unnerdig einstufen... und ja: das ist erstmal beunruhigend, wenn man´s aber mal akzeptiert hat, lässt sich auch damit leben. Ich find´s zumindest besser als Smartphone-Geklickere.

Also, wenn ich mir die Nerds hier in der Arbeit mit ihren Halsbärten, Zeldashirts, ihren Totoro-KatzenbusKopfhörern und ihren Sondereditionen von irgendwelchen JRPGs die 30 cm große Plastikpüppchen von leichtbekleideten Animemädchen drinhaben als Special angucke, finde ich mich als schon eher unnerdig.


Swafnir

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Bei mir würde das stark auf die Leute ankommen, ob ich was sage oder nicht.

Offline Sethomancer

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Mich stört es meistens nicht wenn man mich in der Bahn anquatscht (da meist eh Langweilig), bin aber sehr zurückhaltend wenn es darum geht andere Anzusprechen (vor allem in Gruppen - man will ja nicht stören).

Bis jetzt ist bes mir aber nur einmal passiert das ich tatsächlich auf RPG angesprochen wurde und das kam eher daher das ich mich auf dem Rückweg von einer Spielrunde mit Mitspieler in der Manöverkritik befand und es unserem Banknachbarn sehr komisch vorkam über was wir da redeten und da wurde einfach mal nachgefragt, was ich persönlich sehr nett fand (so zum Thema Vorurteilsabbau).

Fazit: Man kann mich gerne in der Bahn ansprechen. ich selber würde das nur beschränkt tun.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.

Friedrich Nietzsche

Offline Nocturama

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Daher also mein Vorsatz: Zumindest wenn´s P´n´P ist und gerade keine andere soziale Tätigkeit stattfindet, werden die Leute angequatscht. Als Eingangssatz gibt´s natürlich auch schon ein bisschen nettere Sachen als "na, auch D&D-Fan, wa" oder "Lathander zum Gruße, mein Freund". Wie wär´s denn mit: "Ah, Rollenspieler! Bist du schon lange dabei?" oder "Ah, Rollenspieler! Hast du eine feste Runde?" Man könnte dem Gegenüber auch einfach einen W20 in die Hand drücken und sagen "Mach mal ´ne Charisma-Probe!" (Na, wenn der mal nicht cool ist!). Weitere gute erste Sätze lese ich gern!

"Entschuldigung, darf ich kurz stören?"  ;) Und wenn die Person halbwegs interessiert schaut, sagen: "Ich habe gesehen, dass Sie/du ein Rollenspielbuch liest. Das ist cool, ich bin auch Rollenspieler." Und wenn immer noch Interesse besteht, weiterfragen: "Was spielt ihr denn so?" So kann der andere erst mal erzählen und wenn nur ein "na ja, Rollenspiele halt" kommt und der Blick zurück zum Buch geht, dann ist man eben still. Und falls dann Geschichten vom Brandschatzen des Waisenhauses kommen, dann kann man selbst höflich lächeln und ganz schnell eine Entschuldigung zum Verdrücken suchen  ;)
You're here for two things: to fucking ruin someone's shit, and to play a friendly game of make-believe.

AND YOU'RE ALL OUT OF IMAGINATION.