Thema: Die deprimierendsten Spiele

[Ludovico]

Ich hab gerade mal wieder ein Lets Play gesehen von einem Spiel, was ich schon habe, alleine weil ich die Redaktion des Moderators hoeren wollte, und dabei kam mir der Gedanke, dass ich doch mal fragen koennte, welche Spiele euch so richtig richtig deprimiert haben.

Damit meine ich nicht, dass das Spiel schlecht war (im Gegenteil), sondern dass euch das Spielen selbst von der Story her deprimierte.

Das Lets Play handelte von Spec Ops the Line. Die Szene, die ich mir ansehen wollte, ging um den Einsatz von weissem Phosphor.

Das Spiel hat mich gepackt, aber mich auch ordentlich fertiggemacht.

The Walking Dead von Telltale Season 1 gehoert auch zu jenen Spielen, bei denen ich anschliessend erstmal schlucken musste.

Welche Spiele fallen euch, die in diesen Thread passen?

[Eulenspiegel]

The Walking Dead hast du ja schon genannt.

Ansonsten noch:
- The Whispered World
- Goodbye Deponia

Eigentlich sind beides sehr humoristische Spiele. Aber das Ende hatte in beiden Fällen doch irgendwie einen faden Beigeschmack.

Dann auch noch Spiele mit recht traurigem Ende:
- Enslaved: Odyssey to the West
- Lost Planet 3

[Erzdrakon]

Hmmm... wirklich deprimiert hat mich glaub ich noch keine Storyline, aber wenn Du damit meinst das ich das Ende (oder auch mal nur eine Entwicklung) ziemlich hart und erschütternd (aber durchaus sehr gut) fand, dann fallen diese hier in die Kategorie;

• The Whispered World (bittersüsses Ende)
• Edna bricht aus (überraschend finsteres Ende)
• Harveys neue Augen (ähnlich wie bei Edna, nur war ich diesmal drauf vorbereitet)
• Life is Strange (trauriges Ende bei einem sehr emotionalen Spiel)
• Kane & Lynch: Dead Man (Kanes Verlust)
• Deus Ex: Human Revolution (einen liebgewonnenen NSC den man nicht retten konnte später noch einmal woanders zu finden)

[achlys]

Mir fällt da spontan "This War of Mine" ein.
Und weniger 'fertig' aber doch leicht melancholisch, weil das Ende zum Thema des Spiels passt: 'Plane Scape: Torment'

[Vasant]

Ui, da sind eigentlich schon fast alle vertreten, die ich genannt hätte - bis auf "The Last of Us".

[Urias]

Ich würde noch "The Cat Lady" hinzufügen. Ziemlicher downer das Spiel

[Narrenspiel]

Valiant Hearts, Heavy Rain

[Prisma]

• Deus Ex: Human Revolution (einen liebgewonnenen NSC den man nicht retten konnte später noch einmal woanders zu finden)

Ja, vor allem wo man diesen NSC findet ist schlimm.     Bis auf zwei Untötbare, ließ ich keinen Angehörigen dieser Fraktion am Leben.     Wirkte sich aber nicht auf das Spiel aus. 

 

[Luther Engelsnot]

Ja, vor allem wo man diesen NSC findet ist schlimm.     Bis auf zwei Untötbare, ließ ich keinen Angehörigen dieser Fraktion am Leben.     Wirkte sich aber nicht auf das Spiel aus. 

Um wen geht es dabei überhaupt? Gerne auch in Spoilern. Kann mich irgendwie nicht dran erinnern.

• Edna bricht aus (überraschend finsteres Ende)
• Harveys neue Augen (ähnlich wie bei Edna, nur war ich diesmal drauf vorbereitet)

Beim ersten ja. Beim zweiten hängt es wohl vom gewählten Ende ab. Meines war sehr unterhaltsam und wenig deprimierend.

[Erdgeist]

So "richtig, richtig deprimiert" hat mich noch kein Spiel, aber Max Payne 1+2 kamen schon heran; haben zumindest bei mir eine gewisse traurige Atmosphäre erzeugt und das trotz des ganzen Geballers.

[Erzdrakon]

Um wen geht es dabei überhaupt? Gerne auch in Spoilern. Kann mich irgendwie nicht dran erinnern.

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Faridah Malik, die Pilotin, wenn man es nicht schafft sie aus dem Kreuzfeuer zu retten, findet man ihre Leiche später in Hengsha ausgeschlachtet auf dem Tisch dieser Gang (illegaler Organ- und Augmentierungshandel vermutlich).

[ElfenLied]

This War of Mine.

Ein Spiel, in dem man Zivilisten in einer Kriegssituation spielt.

[Erzdrakon]

Ui, da sind eigentlich schon fast alle vertreten, die ich genannt hätte - bis auf "The Last of Us".

Das steht noch auf meiner Liste zu spielender Titel

[Nocturama]

Persona 3 Portable, vor allem wenn man die weibliche Hauptfigur spielt. Irgendwie ist am Ende immer der Text so verschwommen 

Hatoful Boyfriend und das ist jetzt kein Witz.

[Luther Engelsnot]

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Faridah Malik, die Pilotin, wenn man es nicht schafft sie aus dem Kreuzfeuer zu retten, findet man ihre Leiche später in Hengsha ausgeschlachtet auf dem Tisch dieser Gang (illegaler Organ- und Augmentierungshandel vermutlich).

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Ah Danke. Hab sie beide Male gerettet, deshalb kannte ich die Szene nicht.

[CAA]

To The Moon

[Huhn]

Eternally Us.

[Narrenspiel]

This War of Mine.

Ein Spiel, in dem man Zivilisten in einer Kriegssituation spielt.

Das hat mich irgendwie überhaupt nicht berührt. Irgendwie fand ich das Spiel so game-y, so sehr auf Ressourcenmanagement fokussiert, dass ich keinen Bezug zu den Charakteren hatte. Einer von denen war immer deprimiert, wenn er von seinen Raubzügen zurückkam, und ich war froh, als er endlich aus der Gruppe abgehauen ist (weil er mich so viele Ressourcen gekostet hat). Das hat mich zwar auf einer Metaebene irgendwo erschrocken, aber wirklich gefühlt habe ich es nicht.

To The Moon

Ohja, du hast so recht, das ist das traurigste Spiel, das ich je gespielt habe. Ich habe so weinen müssen. .___.

[Sashael]

Das erste Silent Hill, wenn man (wie ich) es schafft, wirklich ALLE Zwischenziele in den Sand zu setzen. Was einem ja nie gesagt wird. Man bekommt nur zum Schluss ein echt übles Ende.

Das Ende von The Last of Us fand ich zwar auch in seinen Konsequenzen hart, aber ich konnte mich durch die Story viel zu sehr mit der Hauptfigur identifizieren und fand seine Handlungsweise deswegen sehr gut. Nicht nett, nicht rational, aber aus der Handlung heraus absolut logisch.

Alice: Madness Returns hatte einen fiesen Background. Was in der realen Welt abgeht, ist echt finster. Und bei zweiten Durchspielen versteht man die ganzen Dialogfetzen, die man so von den herumstehenden NSCs hört auch viel besser, was noch einmal zu der düsteren Atmosphäre beiträgt.

[tartex]

Shadow of Colossus baut eine wirklich deprimierende Atmosphäre auf. Erstens ist man bis auf sein Pferd völlig allein in der Welt. Dann muss man ja diese Riesenkreaturen töten, und jedesmal wenn man das schafft, wird ein deprimierendes Lied gespielt.

Man merkt dann, dass man nicht nur einen Teil des Spiels geschafft hat, sondern auch eine einzigartige Kreatur vernichtet. Sehr schön gemacht.

Ico finde ich im Gegensatz dazu zwar auch erhaben, aber nicht deprimierend.

[Chaos]

To The Moon

Oh ja.

[Forlorn]

Ich finde die Spiele der Dark Souls Reihe irgendwie deprimierend und nihilistisch.
Das liegt noch nicht einmal an der hohen Schwierigkeit, sondern an den dunklen, kaputten Welten dahinter und dem ekelhaften Aussehen der Gegner.

[ManuFS]

Vampire: The Masquerade - Bloodlines

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Heather. Die Dame die man als Ghoul bekommen kann und ihr damit das Leben rettet, und die dann deswegen ermordet wird...

[Timo]

In Ico spielt man ja auch den Nachfahren des Kindes aus Shadow of Colossus und bricht den Fluch. Das schlechte Ende von SilentHill1 empfand ich als das beste Ende des Spiels das am stimmigsten war und alles erklärte.


Spiele:
Banner Saga

Final Fantasy Tactics (das Ende ist ja sowas von negativ, aber auch schön war ich nicht enttäuscht von)

I have no Mouth but I must Scream (gleiches Ende wie im Buch)

[Sashael]

Das schlechte Ende von SilentHill1 empfand ich als das beste Ende des Spiels das am stimmigsten war und alles erklärte.

Ich hab bei dem Ende gar nichts mehr verstanden und musste das Spiel gleich noch einmal durchspielen, um irgendwas von der Story zu raffen. Eine Erklärung fehlte mir da vollständig,
Im Endeffekt

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besiegt man das Bossmonster, das kleine Mädchen sagt "Danke Daddy" und dann liegt man tot im Auto vor der Stadt. Was da erklärt wird, entzieht sich meinem Verständnis.

[Timo]

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Du bist beim Autounfall gestorben, das ganze Spiel sind die Nahtoderfahrungen in den Sekunden bis du stirbst, der Feueralarm im Spiel in der Welt ist die Hupe des Autos

[Sashael]

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Hm ...  nee, da macht das Spiel für mich dann keinen Sinn mehr. Nahtoderfahrungen, bei denen man einen intriganten Plot von Leuten aufdeckt, die man nicht kennt und vorher nie gesehen hat? Inklusive einem Schwierigkeitsgrad, bei dem man sterben kann und neuladen muss? Doesn´t make sense.

[Village Idiot]

The Binding of Isaac

Und noch eine Stimme für Shadow of Collosus und Heavy Rain.

[Jiba]

To The Moon

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Wo ist das denn deprimierend. Na gut, vielleicht in der Mitte und so... aber das Ende war mir für das, was das Spiel ist, tatsächlich sogar eine Spur zu positiv.

Ansonsten, und das meine ich ernst: Alle nicht perfekten (also nicht 100%-Geheimnisse gefunden) Enden von "Suikoden 2" und "Suikoden 5". Die haben beide einen sehr faden Beigeschmack.

[Chaos]

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Wo ist das denn deprimierend. Na gut, vielleicht in der Mitte und so... aber das Ende war mir für das, was das Spiel ist, tatsächlich sogar eine Spur zu positiv.

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Das Ende ist aber so nicht passiert. Johnny stirbt, nachdem er sich ein paar Minuten lang eingebildet hat, seinen Traum zu erfüllen - aber immer noch, ohne sich daran erinnern zu können, was *wirklich* passiert ist, einschließlich seiner ersten Begegnung mit River. Er hat sein ganzes Leben verbracht, ohne sich an diese Begegnung zu erinnern - oder an Joey.

[Bluerps]

Soma, das neue Spiel von Frictional Games (Penumbra: Overture, Amnesia: The Dark Descent).

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Das Ende lässt die Hauptfigur mutterseelenallein auf dem Meeresgrund zurück. Je nachdem wie man sich vorher verhalten hat, gibt es evtl. potentielle Gesellschaft, aber selbst wenn dann ist die weit weg.

Ich würde noch "The Cat Lady" hinzufügen. Ziemlicher downer das Spiel

Ich meine, das hätte mehrere Enden. Ich hab in einem LP zumindest mal eins gesehen, das halbwegs optimistisch war. Nicht das das am Rest vom Spiel was ändern würde.


Bluerps

[Dark_Tigger]

Das Lets Play handelte von Spec Ops the Line. Die Szene, die ich mir ansehen wollte, ging um den Einsatz von weissem Phosphor.

Depremiert ist für mich das falsche Wort für das Spiel.

Die Szene mit dem weißen Phosphor finde ich da noch gar nicht das schlimmste, sondern wie sich die Situation von da an abwärts entwickelt.
Das Spiel ist für mich die erste Umsetzung des Themas* die auf mich so richtig gewirkt hat.


*

Die Story des Spiels wird jedem der mal Hearts of Darkness gelesen, oder Apocalypse Now geguckt hat bekannt vorkommen.

[Quaint]

Ich fand den Anfang von Banner Saga ziemlich deprimierend, über den weiteren Verlauf weiß ich aber nix.

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Der Dorfchef stirbt natürlich, ohne dass man viel machen kann, und dann krepiert natürlich auch der Prinzerbe während man für ihn zuständig ist und ganz nebenbei fallen immer mehr von diesen Dumpfbacken ein und massakrieren alles und später kommt dann wohl irgendwann noch der wahre Feind, der noch fieser ist. Hat mich irgendwie ziemlich runtergezogen und dann hab ich mich eher anderen Dingen zugewandt.