Autor Thema: (Erzähl mir von ) Iron Kingdoms  (Gelesen 4027 mal)

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Offline JS

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Re: (Erzähl mir von ) Iron Kingdoms
« Antwort #25 am: 21.11.2019 | 12:47 »
Nur englisch.
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Offline Der Nârr

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Re: (Erzähl mir von ) Iron Kingdoms
« Antwort #26 am: 21.11.2019 | 12:52 »
Manche der Szenen sind sehr gescriptet und basieren auf ganz konkreten Effekten der D20-Zauber. Man sollte grundsätzlich ein System verwenden, in dem man das durchziehen kann. Wenn man diese Schlüsselszenen "ergebnisoffen" spielt, kann das den ganzen Kampagnenaufbau durcheinander bringen. Außerhalb der Schlüsselszenen kann man natürlich deutlich freier an die einzelnen Abenteuer herangehen (z.B. sind ja auch Dungeons enthalten).

Um die Kampagne gut in ein anderes System "konvertieren" zu können, sollte man die D20-Regeln gut genug kennen, um zu verstehen, was da abgeht.

Vom Setting her ist zu bedenken, dass Iron Kingdoms ein STEAM-FANTASY Setting ist. Die Kampagne funktioniert nicht in einem reinen Steampunk-Setting ohne Fantasy-Elemente. Ist das aber gegeben, kann man die Kampagne vermutlich schon anpassen. Für mich ist zu lang her, wie stark die Kampagne tatsächlich auf IK-Besonderheiten eingeht, abgesehen natürlich etwa von den Göttern die eine Rolle spielen.

Ich hatte die Kampagne mit Gurps geleitet ohne wirklich Ahnung von D&D zu dem Zeitpunkt zu haben. Die gescripteten Szenen hatte ich einfach so durchgezogen, da mussten die Spieler dann halt durch. Die Kampagne besteht ja nicht nur daraus und hat viele tolle Momente. Würde ich die Kampagne noch mal leiten wollen, würde ich das heute aber ganz anders angehen. Das muss mehr als 10 Jahre her sein, dass ich das geleitet habe.
« Letzte Änderung: 21.11.2019 | 12:56 von Der Narr »
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Re: (Erzähl mir von ) Iron Kingdoms
« Antwort #27 am: 21.11.2019 | 12:54 »
Vielen Dank schon Mal für die ganzen Infos.  :d
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Offline JS

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Re: (Erzähl mir von ) Iron Kingdoms
« Antwort #28 am: 21.11.2019 | 12:55 »
Hm, das sehe ich nicht so streng. Die Kampagne hat genügend Fleisch, das man ordentlich abschälen kann, bevor die Knochen kommen. Eine regelnahe Konvertierung war und ist unnötig, es sei denn, man möchte Seitenpfade und Überraschungen partout vermeiden.
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Re: (Erzähl mir von ) Iron Kingdoms
« Antwort #29 am: 21.11.2019 | 15:51 »
Wenn ich mir die Witchfire-Triologie nur als Abenteuer/Kampagnenband zulegen möchte -aber eben nicht für IK sondern irgendein anderes Fantasy/Steampunk-Setting- lohnt sich das? Anders gefragt: Wie gut eignet sich die WF-Triologie für andere Fantasy/Steampunk-Systeme?

Ich hab nur den ersten Band wirklich durchgelesen, war da aber ziemlich enttäuscht, dass er mit den Iron Kingdoms eigentlich überhaupt nichts zu tun hatte, sondern einfach 08/15-D&D von der Stange war. Von daher würde ich vermuten, dass sich die Kampagne problemlos portieren lässt, wenn nicht weiter hinten noch irgendwelche gänzlich anderen Dinge passieren als "Wir kämpfen gegen Untote".
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Offline Der Nârr

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Re: (Erzähl mir von ) Iron Kingdoms
« Antwort #30 am: 21.11.2019 | 16:16 »
Naja, die Kampagne ist ja älter als die Settingbücher und diente auch der Einführung ins Setting. Da war ja auch nicht so ultra viel da, worauf man aufbauen könnte. Ich fand es aber schon verzahnt mit dem Setting, ich fand, dass man vor allem den NSC und der Stadtbeschreibung anmerkt, dass das Iron Kingdoms ist. Es gibt im zweiten Band einen Dungeon, klar, den kann man so auch in andere Settings verpflanzen und da wirkt er dann generisch, aber in den IK ist er halt schon speziell mit dem Setting verbunden. Auch die Hintergründe denen man dann später nachgeht haben ja etwa mit der Morrow-Kirche zu tun und wieder, klar, das kann man alles umschreiben. Aber was kann man nicht umschreiben. Es sollen schon Leute aus einem Samurai-Film einen Western-Film gemacht haben. War der Samurai-Film deshalb weniger mit dem Japan-Setting verbunden? Man kämpft auch nicht nur gegen Untote, mehr will ich hier aber nicht spoilern.

Ich habe mir gerade noch mal ein, zwei Sachen in den Abenteuern angeschaut, das ist ja noch schlimmer, als ich in Erinnerung hatte! Also manche Schlüsselszenen sind wirklich übelstes Railroading. Also wenn man ganz streng nach der Definition "Entwertung von Spielerentscheidungen" geht, ist es genau das, inkl. Würfel drehen etc. wozu aufgefordert wird. Dazu kommt noch ein wenig NSC-Parade. Bei anderen Schlüsselszenen dürfen die Spieler sich aber einmischen. Ich glaube solche Kampagnen haben es immer etwas schwierig, wenn ein NSC unbedingt überleben "muss". Man kann es sicher auch ergebnisoffen leiten, aber die Kampagne steuert halt ein bestimmtes episches Finale an, dass dann evtl. so nicht mehr möglich ist und große Teile des Abenteuertextes einfach überflüssig macht.

Und die Kampagne ist sehr dungeon- bzw. encounterlastig.

Wenn man aber generell auf der Suche nach einer Steam-Fantasy-Kampagne ist, sollte man sich unbedingt ZEITGEIST: The Gears of Revolution ansehen.
« Letzte Änderung: 21.11.2019 | 16:19 von Der Narr »
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