Autor Thema: [Serie] Star Wars Rebels  (Gelesen 13351 mal)

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #100 am: 8.04.2023 | 05:54 »
Angesichts des ersten Trailers: Braucht die Ahsoka Serie einen eigenen Thread, oder machen wir hier einfach mit der Life-Action Version von Rebels weiter? ;)

History has a cruel way with optimism
(Simon Schama)

Online Undwiederda

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #101 am: 8.04.2023 | 08:19 »
Könnte man eigentlich machen

Offline Zed

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #102 am: 25.08.2023 | 11:14 »
Vielleicht verlagern wir die Anmerkungen von "Star Wars Rebels" weg von "Ahsoka" hierher. Mods, vielleicht arbeitet Ihr den "Rebels" Thread ab hier noch ein wenig in diesen Thread ein?!

Ich schrieb ja, dass ich Rebels nicht uneingeschränkt gut finde. Das sind meine Negativpunkte:

Wiederholung
"Rebels" ist eine Action-Serie. Bei entsprechend kurzen Folgen lässt sich natürlich nicht immer ein differenziert ausgestalteter Plot nutzen. Viele Folgen sind für mein Empfinden nach dem dann doch allzuwiederkehrenden Muster gebaut:

Es beginnt mit Action, die vorerst beigelegt wird -> ein Plan wird geschmiedet -> eine Figur erhebt Einspruch, wird aber überstimmt -> der Plan wird actionreich umgesetzt -> es läuft anders, als geplant und die Figur, die den Einspruch einlegte, hatte Recht -> Sie improvisieren sich zum Sieg oder zum Rückzug

Am besten gefallen mir die Episoden, die von diesem Plot abweichen. Die "Enemy Mine"-Episode mit Zeb und Kallus ist so eine.

Ezra
Ezra ist für mich Licht und Schatten. Ein 15jähriger, machtsensitiver Straßenjunge, für den keine Ansage, kein Verbot eine Bedeutung hat. Gut: Wie er Vertrauen fasst, seinen (überlebensnotwendigen) Egoismus überwindet, seine neue Familie akzeptiert und entsprechend trauert, wenn ein Mitglied verloren geht. Schlecht: Dass er seine Art, alles zu ignorieren, was man ihm sagt, nicht wirklich ablegt, und er auch am Ende der Jahre, die er auf Ghost verbringt, immer noch derselbe Grenzüberschreiter ist. Und dass seine Familie und Freunde da immer mitgehen, ja, er sogar ein militärische Kommando verantworten darf, obwohl Ezra mit seiner unbedachten Art davor wirklich viele unnötige Gefahren heraufbeschworen hat.

Hera und Sabine
Während Kanan und Ezra ausführliche Character-Arcs bekommen, fallen diese für Sabine und Hera mau aus. Kanan nimmt seine Lover- und Vater- (mit vielen Zweifeln) Rolle an und trägt sie bis zur letzten Konsequenz. Ezras mühseelig erworbenes Vertrauen in seine Mitwesen zahlt sich aus, wie das Finale dadurch beweist, dass wirklich alle am Ende bei Fuß stehen. Kanan und Ezra sind am Ende der Serie andere Menschen als zu Beginn.

Aber Hera und Sabine? Sabine ist zu Beginn hauptsächlich schnippisch, und sie ist es zum Schluss, da haben auch ihre Mandalorianerepisoden und die beinahe-Erschaffung einer Vernichtungswaffe nichts geändert. Hera ist immer noch eine tolle Pilotin, und am Ende darf sie Generalin sein und ein Love-Interest. Aber Etiketten, die eine Figur aufgeklebt bekommt, sind noch kein Character-Arc, beide sind am Ende dieselben Charaktere wie zu Beginn. Bei Zeb sehe ich immerhin etwas Veränderung, vom cholerischen Muffkopf und Ezra-Hasser zum nicht mehr ganz so emotionsgeleiteten Kämpfer und Ezra-Onkel.

Licht und Schatten: Mythologie-Episoden
Ich mag sie grundsätzlich, die Idee der Holocrons; neutrale, riesenhaft Machtwesen; und alte Tempel. Die Macht darf gerne mehr sein, als psionisches Vetrauen in die eigene Intuition. Hervorragend - auch optisch - die Folge im nicht letztlich ergründeten schwarz-weißen Machtraum mit seinen Portalen. Aber was war das für ein Angebot des Imperators in der letzten Staffel zur Erschaffung einer neuen Realität? Dass man Ezra damit verführen könnte - okay, das ist gut - aber seit wann ermöglicht die Macht es, im Phantasialand zu leben? Das schien mir zu weit hererfunden.

Jede zweite Folge ein kaputter Sternenzerstörer
Die kleine Rebellen-Truppe soll mächtig was reißen - und zwar in jeder Folge. So beeindruckend die Architektur und Größe des imperialen Waffenarsenals auch ist, sie wird für mich schnell entwertet, weil unsere Rebellen schlicht jeden Sternenkreuzer austricksen und dann doch zur Expolsion bringen. Wenn Imperiale schießen, ist das wirklich nicht ein Stück bedrohlich - denn sie verfehlen quasi immer. (Ja, das war auch in den Filmen so, aber hier waren die Sturmtruppler n o c h lächerlicher.) Die Rebellen müssen ab und zu quasi aussprechen, was ich nicht mehr erkennen konnte: "Jetzt werden es langsam zuviele!" Durch diese "Gesetzmäßigkeiten" - Sternenzerstörer sind kein Problem, und Imperiale Infantrie erst recht gar nicht - ging in meinen Augen viel Bedrohung verloren.

Was die Serie sein will
Sie soll das jugendliche Publikum ansprechen. Actionreich ist sie überwiegend aus Sicht der Rebellen erzählt, und da heißt es: Dem Imperium schaden, wo es geht - und Sturmtruppen sind gesichtsloses Kanonenfutter. Bliebe es dabei, wäre es konsequent gewesen, Episode 4 als Serie: Gute Idee.

Doch zugleich gibt sie einigen Aspekten der Geschichte und einigen überraschenden Figuren Tiefe: Beleuchtet wird zB Thrawn als magnetisches Mastermind - die Synchronstimme ist noch besser als das Original, finde ich. Oder die sehr tolle Wandlung von Agent Kallus. Hervorragend fand ich auch die Episode, in der Ezra sich als Absolvent der Nachwuchsakademie des Imperiums ausgibt, und zumindest die angehenden Offiziere einmal "Gesichter bekommen". Jedoch wird außer diesen Spotlights der Seite des Imperiums wenig Aufmerksamkeit gegeben.

Doch beides zusammen ergab für mich ein manchmal äußerst ungutes Gefühl: Die Rebellen wurden für mich zu von der Serie nie in Frage gestellten Terroristen: Obwohl einige Kontrahenten nun "echte Menschen" und kein Abziehbild von Kanonenfutter waren, wurde munter weitergeplant, wie sie in die Luft gesprengt werden sollen. Tiefergehende Gedanken, was man da macht, wurden nicht erörtert.

Jaaha, ich sehe schon, was Du gleich tippen möchtest: Was ich denn erwarte, ist doch nur ne Serie etc.

Natürlich kann man bei einer solchen Story auch in die Tiefe gehen - und das fantastische "Andor" zeigt, wie das geht: Rebellion ist notwendig, aber dreckig, blutig und "Held" kann man bei genauem Hinschauen nicht genannt werden. So geht Tiefe.

Rebels stellt für mich ein Mischmasch aus oberflächlichem Rebellenheldentum (Die Macht wird's schon richten) und partieller Ausleuchtung dessen, was Rebellion bedeutet dar - ohne den zweiten Teil letztlich ernst genug zu nehmen. Ich finde: Entweder "Episode 4" oder "Andor" - aber die Mischung in "Rebels" fühlt sich für mich manchmal nach unreflektiertem Feiern von Terrorismus an - um es mal überspitzt auf den Punkt zu bringen.

Ich fahre jetzt besser mal meine Schildbatterien hoch.  ;D
« Letzte Änderung: 25.08.2023 | 11:28 von Zed »

Offline manbehind

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #103 am: 25.08.2023 | 11:24 »
Doch beides zusammen ergab für mich ein manchmal äußerst ungutes Gefühl: Die Rebellen wurden für mich zu von der Serie nie in Frage gestellten Terroristen: Obwohl einige Kontrahenten nun "echte Menschen" und kein Abziehbild von Kanonenfutter waren, wurde munter weitergeplant, wie sie in die Luft gesprengt werden sollen. Tiefergehende Gedanken, was man da macht, wurden nicht erörtert.

Tja, das ist halt wie in "A New Hope": Luke zerballert den Todestern, und danach wird der millionenfache Massenmord zünftig gefeiert und mit Medaillen belohnt ^^

Offline Zed

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #104 am: 25.08.2023 | 11:32 »
Tja, das ist halt wie in "A New Hope": Luke zerballert den Todestern, und danach wird der millionenfache Massenmord zünftig gefeiert und mit Medaillen belohnt ^^
Aber sie sind bei Episode 4 so klug und beleuchten die millionenfache Besatzung des Todessterns gar nicht in der Tiefe - und George Lucas hebt hervor, dass durch diese Aktion nicht noch mehr unschuldige Planeten mit noch mehr Bevölkerung vernichtet werden. - In Episode 4 läuft das Feiern der Rebellion deshalb rund, meine ich.

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #105 am: 25.08.2023 | 11:38 »
Wieso kommt eigentlich immer wieder dieser dämliche "Zerstören vom Todesstern ist Massenmord"-Quatsch auf?

Ein militärische Kampfmaschine, die Planeten mit Zivilisten zerstören kann und das auch schon getan hat, bevölkert von Militär und Technikern für planetarischen Holocaust, die wegzuballern ist Massenmord?

Na dann ist das Versenken der Bismarck erst recht Massenmord gewesen. Böse Royal Navy!
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Offline manbehind

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #106 am: 25.08.2023 | 13:18 »
Wieso kommt eigentlich immer wieder dieser dämliche "Zerstören vom Todesstern ist Massenmord"-Quatsch auf?

Ein militärische Kampfmaschine, die Planeten mit Zivilisten zerstören kann und das auch schon getan hat, bevölkert von Militär und Technikern für planetarischen Holocaust, die wegzuballern ist Massenmord?

Es wäre toll, wenn du auf Wertungen verzichtest.

Eben, es wird hier nicht zwischen dem Ding Todesstern und den Menschen unterschieden. Gezeigt und glorifiziert wird hier die Zerstörung des Dings; Einzelschicksale bleiben auf der Strecke, wie man es eben aus anderen Arten der Propaganda kennt.

Natürlich kann man auch der Ansicht sein, dass der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki eine militärische Notwendigkeit war, um den Kriegswillen der Japaner zu brechen, und dass die Japaner, die dabei getötet, verletzt, verstrahlt und was weiß ich nicht alles worden sind, es nicht besser verdient haben. Aber sicherlich folgt das zweite nicht zwingend aus dem ersten.

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #107 am: 25.08.2023 | 13:23 »

Natürlich kann man auch der Ansicht sein, dass der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki eine militärische Notwendigkeit war, um den Kriegswillen der Japaner zu brechen, und dass die Japaner, die dabei getötet, verletzt, verstrahlt und was weiß ich nicht alles worden sind, es nicht besser verdient haben. Aber sicherlich folgt das zweite nicht zwingend aus dem ersten.

Hiroshima war ein Angriff auf eine Stadt mit Zivilisten. Der Todesstern ist ne militärische Installation, besetzt mit Militär. Die insgesamt dazu dient, Planeten zu verdampfen.
Ja, es waren VIELE Soldaten, aber es war immer noch ein - nach unseren heutigen Vorstellungen - legitimer militärischer Schlag. Massenmord ist etwas anderes.

Und wieso soll ich auf Wertungen verzichten? Wenn ich bestimmte Meinungen für unsinnig halte? Sorry, ich habe diese Meinung und sage sie. Steht jedem frei, das wiederum unsinnig zu finden. Wobei die Einordnung "Massenmord" auch ne Wertung ist. Wir alle dürfen werten.
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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #108 am: 25.08.2023 | 13:45 »
That escalates quickly! :q

Bleiben wir hier doch bei "Rebels". Gerne können wir in diesem Thread besprechen, ob Rebels die Rebellion so darstellt, wie man sie darstellen sollte. Meine These dazu auf den Punkt gebracht:

Entweder erzählt man die Story oberflächlich als Heldengeschichte wie in "Episode 4" mit gesichtslosen Gegnern oder man erzählt sie tiefgründiger ohne wirkliche Helden wie in "Andor".

Aber die Mischung in "Rebels" lässt für mich die heldenhaften Rebellen manchmal wie Terroristen dastehen, denen Kollateralschäden egal sind, weil sie nicht einmal darüber nachdenken.

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #109 am: 25.08.2023 | 13:57 »
Erst mal sorry, ich reagiere auf diese Todessterngeschichte inzwischen sehr genervt. Da kann mir der Gaul schnell durchgehen.  :-\ Blödsinnig finde ich das Argument aber nach wie vor.

Zu deiner These, Zed:

Ehrlich gesagt finde ich beide Ansätze durchaus okay. Star Wars IV war halt Weltraummärchen (das wurde damals Anfang der 80er massiv so umschrieben, wenn gefragt wurde, was Star Wars ist), Rogue One und Andor fragen "Wenn es kein Märchen ist, sondern eine reale Welt, wie sieht das dann aus?".

Rebels selber blieb immer mehr auf der erstgenannten Old School Schiene, und hat dazu auch optisch passend sich bewusst aus dem Fundus von McQuarrie bedient. Da sind die Imperialen entweder unfähige aber arrogante Trottel (nahezu jeder imperiale Offizier war dieser Typus), oder eigentlich ganz normale, aber fehlgeleitete Leute, die dann aber früher oder später auch die Seite wechselten.

Der grimmige Ansatz von Andor / Rogue One ist da schon eine andere Nummer, und bei manchen kam das nicht so gut an, wie ich mich erinnere. Das Märchenhafte ist da halt weg. Wobei es auch da nicht so ist, dass auf einmal Rebellen und Imperiale moralisch völlig gleichwertig wären. Das Imperium ist immer noch ein brutales faschistoides System, und die Rebellen Leute, die von dessen Auswüchsen verschreckt, dagegen ankämpfen wollen. Die jetzt aber dabei auch selber ihre Hände schmutzig machen.

Ich glaube, auf lange Sicht wird aber der alte Ansatz weiter dominieren. Auch bei The Mandalorian war das Imperium letzten Endes der Finsterling, und seine Gegner waren die Sympathen.
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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #110 am: 25.08.2023 | 14:29 »
Ich sehe auch beide Ansätze, und ich finde beide gut. Andor gefällt mir - erwachsener geworden ich bin - "altersgerecht" besser.

Das Problem sehe ich in der Mischung bei "Rebels". Eben noch gestattet man einigen Imperialen eine eigene Geschichte, die Chance auf Wandel hin zu den richtigen Idealen, und in der nächsten Folge schon wird auf diese Leute, die in ihren Uniformen stecken, keinerlei Rücksicht genommen. Und hinterfragt, wieviel Kollateralschaden angemessen ist, wird nicht einmal. Wenn sie die Gegner teilweise schon zu "echten Menschen" machen, dann müssen sie sie auch ernst nehmen.

So aber fühlt sich für mich manch durchaus kompetent klingende Strategiebesprechung der Rebellen nun an wie ein Leitfaden für Extremisten, die Terrorakte begehen wollen.

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #111 am: 25.08.2023 | 14:38 »
Naja, das Urbild, das George Lucas für Star Wars damals als Muster genommen hat, war der Zweite Weltkrieg, und zwar so, wie der in den Hollywood-Kriegsfilmen von 1940-1970 dargestellt wurde. Das sind genau diese Muster: die tumben aber schneidig uniformierten Fussoldaten des 3. Reichs als massenhaft auftauchender und gleich weggehauener Gegner, der überhebliche aber unfähige Offizier, der grausam-effiziente Folterknecht, der kalt kalkulierende Genozidarchitekt, und dazwischen dann mal der durchaus edle Idealist aus gutem Haus (preußischer Adel oder so), der innerlich ablehnend gegenüber dem system ist, aber dennoch aus Treue mitmacht...

Alle Darstellungen des Imperiums haben dieses Schema übernommen, und damit auch deren Probleme. Bei den Rebellen jetzt aber von Terrorismus zu sprechen, na, ich weiss nicht - in Rebels planen die nie nen Angriff auf Zivilisten, die Ziele sind immer Militär. Das ist normaler Guerillakrieg.
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Offline Raven Nash

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #112 am: 25.08.2023 | 14:45 »
Andor fand ich schlicht langweilig.

Was ich aber immer interessant finde ist, welch seltsames Schwarz/Weiß Denken da reininterpretiert wird, das sogar Lucas selbst gar nicht so hatte.
Die Allianz zur Wiederherstellung der Republik, wie die Rebellion eigentlich heißt, will ein System wiederherstellen, das am Ende von Korruption, Machtinteressen und Misstrauen so zerfressen war, dass sich Systeme abgespalten haben - die Separatisten. Diese wurden durch den Einsatz von Klonen blutig niedergeworfen.
Die Jedi sind am Ende der Republik genauso innerlich verfault wie die Republik selbst. Sie braten seit Jahrhunderten im Saft seltsamer Moralvorstellungen, die ihren eigenen Gründern höchst seltsam erschienen wären.
Am Ende gibt es dann einen "starken Mann", der Ordnung bringt. Ob das Imperium an sich für jeden schlecht und böse war, wage ich zu bezweifeln. Sein Fall dürfte ebenso viel Leid verursacht haben, wie sein Aufstieg.
Und The Mandolarian zeigt ja auch, dass auch die New Republic in Wahrheit nicht viel besser, weil zusätzlich noch bürokratieüberfrachtet, ist.
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Offline Zed

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #113 am: 25.08.2023 | 14:52 »
Bei den Rebellen jetzt aber von Terrorismus zu sprechen, na, ich weiss nicht - in Rebels planen die nie nen Angriff auf Zivilisten, die Ziele sind immer Militär. Das ist normaler Guerillakrieg.
Hm, ja, das ist ein wichtiger Punkt. Stimmt, Ezra und seine Truppe richten sich nicht gegen Zivilisten.

Guerillakrieg trifft es daher besser.

Offline manbehind

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #114 am: 25.08.2023 | 15:35 »
Hiroshima war ein Angriff auf eine Stadt mit Zivilisten. Der Todesstern ist ne militärische Installation, besetzt mit Militär. Die insgesamt dazu dient, Planeten zu verdampfen.
Ja, es waren VIELE Soldaten, aber es war immer noch ein - nach unseren heutigen Vorstellungen - legitimer militärischer Schlag. Massenmord ist etwas anderes.

Und wieso soll ich auf Wertungen verzichten? Wenn ich bestimmte Meinungen für unsinnig halte? Sorry, ich habe diese Meinung und sage sie. Steht jedem frei, das wiederum unsinnig zu finden. Wobei die Einordnung "Massenmord" auch ne Wertung ist. Wir alle dürfen werten.

Der Todesstern ist eine Waffe mit der Möglichkeit, Planeten zu zerstören. Das ist richtig. Aber der Zweck dieser Waffe bestand nicht darin, möglichst häufig eingesetzt zu werden. Er bestand darin, rebellische Systeme durch die Furcht vor ihrer Vernichtung zu unterwerfen: "Furcht wird die lokalen Systeme gefügig machen, die Furcht vor dieser Kampfstation." Hierzu musste die Fähigkeit der Waffe zunächst demonstriert werden.

Damit war der Todesstern primär ein Mittel zur Vernichtung des Kriegswillens des Gegners, und genau das waren auch die Angriffe auf Hiroshima und Nagasaki. Das es sich hierbei um zivile Ziele handelte, war irrelevant.

D. h. bereits in "A New Hope" war das Verständnis des Imperiums als Friedens- und Ordnungsmacht - wenn sicherlich auch nicht als Garant persönlicher und politischer Freiheiten - angelegt, das dann später wieder aufgegriffen wird.

Der Angriff auf den Todesstern war "nach unseren heutigen Vorstellungen" schon deswegen kein "legitimer militärischer Schlag", weil es sich bei den Rebellen - gemessen an "unseren heutigen Vorstellungen" - um Terroristen handelt.

Das "Märchenhafte" wird imo erstmals in der Prequel-Trilogie angegriffen: Denn wenn "A New Hope" als Märchen verstanden werden kann, in dem der Junge, der Ritter und der Glücksspieler ausziehen, um die Prinzessin zu retten und den Bösewicht zu besiegen, dann ist die Prequel-Trilogie eine Geschichte, in der der Junge zu den Bösen überläuft, die Guten weitestgehend vernichtet werden, die Prinzessin stirbt und die Bösen gewinnen. Was eben auch nur deswegen funktioniert, weil die Jedi zu taktieren beginnen und faktisch auf ihren Machterhalt hinarbeiten und eben nicht "selbstlos" sind, womit sie eben auch das Vertrauen Anakins verlieren.
« Letzte Änderung: 25.08.2023 | 15:39 von manbehind »

Offline Zed

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #115 am: 25.08.2023 | 15:59 »
@manbehind @KWÜTEG
Und was sagt Ihr zu meinen anderen Kritikpunkten,

- zu sich häufig wiederholenden Plots
- zu Ezras sich nicht verbessernde Abneigung, sich an Vorgaben zu halten
- zu Heras und Sabines mangelndem Character-Arc
- zu der seltsamen Imperatorfähigkeit, mit Macht "alternative Realitäten" zu erschaffen
- dazu, dass Imperiale (bis auf spezielle Ausnahmen) keinerlei Bedrohung darstellen und Sternenzerstörer auch zu leicht und zu oft außer Gefecht gesetzt werden?

Offline Aedin Madasohn

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #116 am: 25.08.2023 | 16:17 »
Obwohl einige Kontrahenten nun "echte Menschen" und kein Abziehbild von Kanonenfutter waren, wurde munter weitergeplant, wie sie in die Luft gesprengt werden sollen. Tiefergehende Gedanken, was man da macht, wurden nicht erörtert.

tja, man stelle sich als europäischer Autorenkino-geschädigter Konsument vor, dass Rebels sich eine Char Arc überlegen, wo

ein angehender imperialer Mitläufer (vulgo Offizier) die böse Seite des Imperiums erkennt und eine erfolgreiche Meuterei anleiert- zusammen mit den Rebells
anstatt einen Sternenzerstörer zu schrotten wird er übernommen.

ist aber zu kompliziert für die Hollywood-Autoren, dass auch nur halbwegs nichtlächerlich aufzustricken  ;)

wer weiß, vielleicht kommt ja ein "Imperialer Staufenberg Putsch" noch ins Disneyverse, da können sie ja bei bekannten Filmvorlagen bis zum Erbrechen abkupfern  ;D
oder ein imperialer Subunternehmer aus dem Söldnergewerbe ist nach einem Teilsieg unzufrieden mit Großmof Takin II und will da ein bissel rebellieren.

was solls. In Rambo IV thematisieren sie auch zwangsrekrutierte Kinder für das burme´sische Militär und metzeln sie dann trotzdem alternativlos weg.   

Offline manbehind

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #117 am: 25.08.2023 | 16:21 »
@manbehind @KWÜTEG
Und was sagt Ihr zu meinen anderen Kritikpunkten,

- zu sich häufig wiederholenden Plots
- zu Ezras sich nicht verbessernde Abneigung, sich an Vorgaben zu halten
- zu Heras und Sabines mangelndem Character-Arc
- zu der seltsamen Imperatorfähigkeit, mit Macht "alternative Realitäten" zu erschaffen
- dazu, dass Imperiale (bis auf spezielle Ausnahmen) keinerlei Bedrohung darstellen und Sternenzerstörer auch zu leicht und zu oft außer Gefecht gesetzt werden?

Also: Mir hat "Rebels" gut gefallen - bis auf das Ende. "The World between Worlds" fand ich...weird, weil's für mich "Un-Star-Wars" war und mir bis heute auch nicht klar ist, was ich mir darunter vorzustellen habe.

Ob sich Plots wiederholen, weiß ich nicht mehr genau. Es würde mich aber nicht wundern, weil ja hauptsächlich Aktionen gegen das Imperium dargestellt werden.

Auch Luke und Anakin hatten die Tendenz, nicht immer den Erwartungen ihrer Lehrmeister zu entsprechen.

Kanan ist nicht wirklich ein "anderer Mensch als zu Beginn", weil er ja vor dem Serienende stirbt ^^ Hera ist zu Beginn schon ziemlich komplett, weswegen sich ihre Entwicklung darauf beschränkt, mit Kanans Verlust fertigzuwerden und ihre Unabhängigkeit als Teil der Rebellen aufzugeben. Sabine lernt auf jeden Fall, Verantwortung für andere zu übernehmen. Bei Zeb und Chopper weiß ich nicht (bitte keine Droiden diskrimieren ^^)

Ob der Imperator "alternative Realitäten schaffen kann", weiß ich nicht. Er kann jedenfalls die Wünsche und Sehnsüchte von Menschen manipulieren und sie das sehen lassen, was sie sehen möchten..."das sind nicht die Droiden, die ihr sucht..."

Die "Schiffsaction" ist sicherlich nicht realistisch im Sinne von "konsistent mit anderen Filmen oder Serien", aber das ist mir egal.

Offline Zed

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #118 am: 25.08.2023 | 16:31 »
tja, man stelle sich als europäischer Autorenkino-geschädigter Konsument vor, dass Rebels sich eine Char Arc überlegen, wo

ein angehender imperialer Mitläufer (vulgo Offizier) die böse Seite des Imperiums erkennt und eine erfolgreiche Meuterei anleiert- zusammen mit den Rebells
anstatt einen Sternenzerstörer zu schrotten wird er übernommen.

ist aber zu kompliziert für die Hollywood-Autoren, dass auch nur halbwegs nichtlächerlich aufzustricken  ;)
In "Rebels" gibt es tatsächlich einen guten, ähnlichen Arc. Nur hat es in der nächsten Folge keine Konsequenzen, dass die Imperialen auch Zweifler werden können - da sind sie doch wieder nur blasses Kanonenfutter.

Kennst Du "Andor"? Ist kein europäisches Autorenkino und trotzdem richtig gut und tiefsinnig erzählt.

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #119 am: 25.08.2023 | 16:33 »
1.- zu sich häufig wiederholenden Plots
2.- zu Ezras sich nicht verbessernde Abneigung, sich an Vorgaben zu halten
3.- zu Heras und Sabines mangelndem Character-Arc
4.- zu der seltsamen Imperatorfähigkeit, mit Macht "alternative Realitäten" zu erschaffen
5.- dazu, dass Imperiale (bis auf spezielle Ausnahmen) keinerlei Bedrohung darstellen und Sternenzerstörer auch zu leicht und zu oft außer Gefecht gesetzt werden?

Also zu 1: Ja, fand ich auch. Manchmal hatte ich das Gefühl, es fiel ihnen nichts ein, also wurde recyclelt. Hat mich insgesamt nicht so sehr gestört, war aber ein Manko.

2.: Fand ich manchmal nervig, aber nicht unbedingt schlecht: weil nämlich auch ein Held wie Ezra eher negativ auswirkende Charaktereigenschaften haben kann, die mal gut sein können, aber auch mal negativ. Ezra ist halt im Kern ein Nicht-Teamplayer, der gerne aus purem Trotz sein Ding durchzieht, was durch sein einsames Aufwachsen auch gut begründet ist. Sympathisch fand ich das nicht unbedingt, aber schon plausibel.

3.: Mhh, Sabine war vor allem irgendwie als weibliches Gegenüber für Ezra gebaut, fand ich, Mischung aus Schwester und Love Interest (in bester Leia-Tradition). War nicht besonders gut ausgebaut, ihre künstlerische Ader war aber ein nettes Detail.
Hera hingegen fand ich super, Character Ark hin oder her. Die einzige Erwachsene in dieser Familie, und die Stimme der Vernunft.

4.: Da hab ich mich abr gefragt, kann Palpy das wirklich, oder versucht er da einfach Ezra zu verscheissern? Palpatine ist ja nicht unbedingt ein Paragon an Ehrlichkeit, und inszeniert sich ja gerne als absoluten Oberboss.  :D

5.: Empathisches JA! Natürlich muss es nicht grim & gritty sein, aber mehr Kompetenzlevel des Imperiums, das wäre die Stellschraube gewesen, an der Rebels mich voll für sich eingenommen hätte.
Das Eichmaß für mich ist ja immer die Darstellung des Imperiums in "Das Imperium schlägt zurück" - durchaus besiegbar, aber auch keine Hampelmänner, und eine echte Bedrohung.


@manbehind: Wir sollten vielleicht nen eigenen Thread zum Thema Todesstern aufmachen, hier entgleist der Thread dadurch zu sehr. Und ich hätte da durchaus noch einiges zu sagen  ;)
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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #120 am: 25.08.2023 | 16:44 »
Zitat
2.: Ezra ist halt im Kern ein Nicht-Teamplayer, der gerne aus purem Trotz sein Ding durchzieht, was durch sein einsames Aufwachsen auch gut begründet ist. Sympathisch fand ich das nicht unbedingt, aber schon plausibel.
Für seinen Startpunkt als Figur war das richtig gut. Ezra braucht ja auch etwas, bis er zu seinen neuen Familie Vertrauen fasst - auch toll. Aber das wird in der ersten Staffel auserzählt und dann verändert er sich nicht mehr richtig weiter, insbesondere, was sein Ding angeht, genau das zu tun, von dem ihm abgeraten wird.

Zitat
3.: Mhh, Sabine war vor allem irgendwie als weibliches Gegenüber für Ezra gebaut, fand ich, Mischung aus Schwester und Love Interest (in bester Leia-Tradition). War nicht besonders gut ausgebaut, ihre künstlerische Ader war aber ein nettes Detail.
Hera hingegen fand ich super, Character Ark hin oder her. Die einzige Erwachsene in dieser Familie, und die Stimme der Vernunft.
Nettes Detail und wiederkehrende Stimme der Vernunft: Dem stimme ich zu, finde aber, das ist für eine ansonsten gute Serie zuwenig.

Zitat
4.: Da hab ich mich abr gefragt, kann Palpy das wirklich, oder versucht er da einfach Ezra zu verscheissern? Palpatine ist ja nicht unbedingt ein Paragon an Ehrlichkeit, und inszeniert sich ja gerne als absoluten Oberboss.  :D
Ich denke (auch @manbehind), das, was immer dieser Tempel war, mehr sein sollte als die bloße Macht-Suggestion. Ezra sollte selbst aktiv werden, einen Knopf drücken und in die andere Realität hineingehen. Das ist etwas anderes als "Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht."

Zitat
5.: mehr Kompetenzlevel des Imperiums, das wäre die Stellschraube gewesen, an der Rebels mich voll für sich eingenommen hätte.
Das Eichmaß für mich ist ja immer die Darstellung des Imperiums in "Das Imperium schlägt zurück" - durchaus besiegbar, aber auch keine Hampelmänner, und eine echte Bedrohung.
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« Letzte Änderung: 25.08.2023 | 16:46 von Zed »

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #121 am: 25.08.2023 | 16:49 »
Allerdings sind alle Kritikpunkte, die ich finden und bejahen kann, trotzdem total irrelevant, weil:

Rebels hat FRIGGIN' ADMIRAL THRAWN wieder in den Kanon aufgenommen und genauso inszeniert, wie ich mir den immer vorgestellt habe!!!  :headbang: :headbang: :headbang: :headbang:

Danach hätte die Serie sich den größten Murks erlauben können, ich hätte ihnen trotzdem nicht böse sein können.  ^-^
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Offline Zed

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #122 am: 25.08.2023 | 17:04 »
Danach hätte die Serie sich den größten Murks erlauben können, ich hätte ihnen trotzdem nicht böse sein können.  ^-^
Gut, gegen echtes Fantum helfen auch keine Schildgeneratoren.  :)

Und ich freue mich auch auf Thrawn "in real"  :d Ich hoffe, er kriegt in Ahsoka seine deutsche Rebels-Synchronstimme.

Ich bin gar kein sooo großer Star Wars Kenner: Wo hatte Thrawn denn seine ersten Auftritte, in Romanen?

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #123 am: 25.08.2023 | 17:14 »
Ja, und zwar in "Heir to the Empire" von Timothy Zahn, im Jahre 1991. Das war der Zeitpunkt, wo sich gerade das Star-Wars-Rollenspiel von West End Games etabliert hatte, und Zahn war der erste Autor, der von Lucasfilm autorisiert worden war, die Star-Wars-Story in Romanen weiterzuführen.

Die haben damals den Autoren einfach die Quellenbücher von WEG in die Hand gedrückt und gesagt "Die Leute hier haben sich Gedanken über die Hintergründe gemacht, das könnt ihr als Referenzmaterial nutzen".

Als WEG-SW-Spieler war mir das natürlich ein Fest, und Zahn ist ein recht guter Autor, inkompetente Villains gab es bei dem weniger, die waren meistens höllisch durchtrieben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Thrawn-Trilogie

Gut, gegen echtes Fantum helfen auch keine Schildgeneratoren.  :)

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Offline manbehind

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Re: [Serie] Star Wars Rebels
« Antwort #124 am: 25.08.2023 | 17:18 »
Ich denke (auch @manbehind), das, was immer dieser Tempel war, mehr sein sollte als die bloße Macht-Suggestion. Ezra sollte selbst aktiv werden, einen Knopf drücken und in die andere Realität hineingehen. Das ist etwas anderes als "Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht."
 100%: Ja, das geht mir ebenso!

Ezra sollte das Gateway in die "World between Worlds" öffnen, weil Palpatine selbst dazu nicht in der Lage war. Dazu hat er eine Illusion vermutlich per Macht geschaffen. Ob die sich das groß von den "Droiden" unterscheidet, wissen wir nicht, weil wir nicht wissen, was die Sturmtruppen gesehen haben, allerdings dürfte es sich nicht groß von den der Illusion unterscheiden, die Yoda für Luke geschaffen hat.