Autor Thema: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?  (Gelesen 23843 mal)

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Offline Niniane

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #75 am: 27.04.2016 | 23:41 »
Ich muss aber nochmal eine Lanze für meinen (Teil-)Beruf brechen.

Wenn ich einen Text bekomme, in dem viele deutsche Eigennamen sind, übersetze ich die, gerade wenn es sprechende Namen sind (was soll ein Engländer denn bitte mit sprechenden deutschen Namen, außer sich wundern?). Die müssen dann aber auch sinnvoll übertragen werden, und das ist nicht so einfach.
Im "Scheibenwelt A-Z" ist ein netter Text drin über das Übersetzen, und da wird halt davon erzählt, wie die Übersetzer (ich glaube, es ging vor allen Dingen um den niederländischen) arbeiten udn versuchen, Sachen zu übertragen (nicht zu übersetzen). Das Beispiel da war ein typisch englisches Gericht, das man in den Niederlanden so nicht kennt, weil die Esstradition eine andere ist. Also hat er sich überlegt, was es denn für eine Entsprechung gibt, und hat die genommen.

Bei der neuen GoT-Übersetzung habe ich halt immer den Eindruck, das hat jemand übersetzt, der sich nicht mit der Materie beschäftigt hat. Kann natürlich sein, dass da Zeitdruck auch eine Rolle gespielt hat (bei Büchern, die heiß erwartet werden, übersetzt der Übersetzer ja bisweilen auch schon mal die Rohfassung), aber es entschuldigt halt solche Ausreisser wie Lennister oder Peik nicht. Ich hab jetzt nicht recherchiert, aber mit Sicherheit könnte man sich letzteres vielleicht irgendwie etymologisch herleiten. Greyjoy zu Graufreud ist halt 1:1, aber da hätte man sicher auch vom Text weggehen können.

Also: Bitte nicht Übersetzer schelten, nur weil einer merkwürdig gearbeitet hat.
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Offline Bad Horse

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #76 am: 28.04.2016 | 00:15 »
Stark heißt laut leo.org im englischen kahl. - Soweit ich das sehe wurde das aber nicht übersetzt im Deutschen oder?

"Kahl" in Bezug auf einen Landstrich, nicht auf Kopfbehaarung. ;)

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Offline Jeordam

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #77 am: 28.04.2016 | 00:32 »
Bei der neuen GoT-Übersetzung habe ich halt immer den Eindruck, das hat jemand übersetzt, der sich nicht mit der Materie beschäftigt hat. Kann natürlich sein, dass da Zeitdruck auch eine Rolle gespielt hat (bei Büchern, die heiß erwartet werden, übersetzt der Übersetzer ja bisweilen auch schon mal die Rohfassung), aber es entschuldigt halt solche Ausreisser wie Lennister oder Peik nicht. Ich hab jetzt nicht recherchiert, aber mit Sicherheit könnte man sich letzteres vielleicht irgendwie etymologisch herleiten. Greyjoy zu Graufreud ist halt 1:1, aber da hätte man sicher auch vom Text weggehen können.
Das auf jeden Fall. Pyke (oder in moderner Rechtschreibung pike) ist ein Fisch! Gibt es vier oder fünf Arten, unter anderem einige Hecht- oder Barschsorten werden so übersetzt.
Über die Konvention der Bastardnamen hat man dann auch genau die Verbindung zur Gegend, in der "pike" täglich auf den Tisch kommt.

Offline Edvard Elch

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #78 am: 28.04.2016 | 08:37 »
Ich finde Deutsche Eigennamen sehr erfrischend. Anfangs mag es etwas holprig klingen, aber ich sehe das, wie mein Lieblingsschriftsteller Sir Peter Ustinov, der schrieb, dass die Deutsche Sprache der Englischen überlegen sei. Viel komplexer und auch feinsinniger.

Wie bestimmt man denn die Komplexität oder den Feinsinn einer Sprache?
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Offline tartex

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #79 am: 28.04.2016 | 08:49 »
Wie bestimmt man denn die Komplexität oder den Feinsinn einer Sprache?

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Luxferre

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #80 am: 28.04.2016 | 08:52 »
Wie bestimmt man denn die Komplexität oder den Feinsinn einer Sprache?

Uh, Dich zufrieden zu stellen wird ... unmöglich  >;D

Gib mir bitte etwas Zeit. So aus der Hüfte geschossen geht das nicht .

Offline Chruschtschow

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #81 am: 28.04.2016 | 08:54 »
Wie bestimmt man denn die Komplexität oder den Feinsinn einer Sprache?
Wenn's der Herr Ustinov doch sagt... ;)

(Wobei ich dabei keine Geringschätzung für Peter Ustinov ausdrücken will. Eher dass dessen Äußerung wohl eher ein persönliches Gefühl als ein sprachwissenschaftliches Statement ist. Und jetzt deutet sich ja schon an, dass die ersten über Geschmack streiten wollen...)
« Letzte Änderung: 28.04.2016 | 08:57 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Luxferre

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #82 am: 28.04.2016 | 08:56 »
Wenn's der Herr Ustinov doch sagt... ;)

Gesagt hat  :-*

Offline Chruschtschow

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #83 am: 28.04.2016 | 08:58 »
Wegen mich auch "gesagt hat"...
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Luxferre

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #84 am: 28.04.2016 | 09:04 »
Ich weiß, was Du meinst, Chruschtschow. Jemanden Anderen, vermeintlich Kompetenten, für die eigene Argumentation ins Feld zu führen ist schlechter Stil.
Haste recht mit.

Besser?  >;D

Offline Infernal Teddy

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #85 am: 28.04.2016 | 09:10 »
"Kahl" in Bezug auf einen Landstrich, nicht auf Kopfbehaarung. ;)

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Offline Chruschtschow

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #86 am: 28.04.2016 | 09:19 »
Eduard Karg? Eduard Kahl? Und die Kurzform wäre nicht Ned sondern Eddi Karg. Oder doch englisch? Übersetzer haben echt oft die Wahl zwischen Pest und Cholera. ;)
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Offline Infernal Teddy

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #87 am: 28.04.2016 | 09:24 »
Eduard Karg? Eduard Kahl? Und die Kurzform wäre nicht Ned sondern Eddi Karg. Oder doch englisch? Übersetzer haben echt oft die Wahl zwischen Pest und Cholera. ;)

Das ist noch harmlos.
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Offline KhornedBeef

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #88 am: 28.04.2016 | 09:32 »
Ich finde Eddard Karg einen völlig akzeptablen Namen. Was an "Eddard" geändert werden muss (ausgedachter Name aus vermutlich angelsächsischen oder germanischen Wurzeln), sehe ich nicht. Ned ist die hippere Kurzform von Edward, kann man ruhig weiter benutzen. Kein "Eddi" notwendig.
Ich denke auch dass es andere, reale Übersetzungsprobleme gibt.
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Offline Aylaschijian

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #89 am: 28.04.2016 | 09:54 »
Karg wäre eigentlich ein passender Name. Ich finde ihn sogar recht cool.
Jedoch bemerke ich auch wieder daran, dass mir die Übernahme von Orginalnamen irgendwie lieber ist.
Schon allein, gut das mag GoT spezifisch sein, man sich so viele Namen merken muss und wenn da nun auch noch die doppelte Anzahl aufgrund von Übersetzung dazukommt, wäre ich wohl verloren.

Um mich auf übertriebenerweise zu wiederholen: Ich bin jedesmal kurz irritiert wenn ich Lennister lese. Weil ich diese Familie unter Lannister kennen gelernt habe, benötige ich immer 1 Sekunde Zeit um zu realisieren, dass es die gleichen sind.
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #90 am: 28.04.2016 | 10:51 »
Das Problem bei GoT ist imho die Inkonsistenz. Da werden Namen gar nicht übersetzt (Stark), eingedeutscht (Lennister, Peik) oder falsch (wenn überhaupt, müsste die Stadt konsequenterweise Dreizackmund heissen, der Trident mündet da ja ins Meer, und nicht der König ;))
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #91 am: 28.04.2016 | 10:54 »
Das Problem bei GoT ist imho die Inkonsistenz. Da werden Namen gar nicht übersetzt (Stark), eingedeutscht (Lennister, Peik) oder falsch (wenn überhaupt, müsste die Stadt konsequenterweise Dreizackmund heissen, der Trident mündet da ja ins Meer, und nicht der König ;))

Es ist auch nicht der Trident  ;) Es ist der Blackwater Rush
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #92 am: 28.04.2016 | 11:24 »
OT: Schon länger her, dass ich die Bücher gelesen habe ;)
Dann eben Schwarzwassermünden.
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Offline Grandala

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #93 am: 28.04.2016 | 11:27 »
Da du ja aus der Profession kommst. Würdest du, mit der Aufgabe der Übersetzung betraut, diese Übersetzung statt Kingslanding vorschlagen? Oder hättest du eine Reihe von anderen Ideen? Jetzt bin ich interessiert (finde das das echt nen spannender Job ist!)
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #94 am: 28.04.2016 | 13:02 »
Ich fand die erste deutsche Martin-Version ziemlich furchtbar. Die ganzen englischen Namen haben mich doch sehr gestört. Beim ersten Buch mit übersetzten Namen bin ich dann natürlich öfters beim Lesen über das Neue gestolpert, aber insgesamt ist es für mich eine deutlich Verbesserung.

Dabei kann ich absolut verstehen, warum bspw Stark nicht übersetzt wurde. Das Wort hat im Deutschen schon eine Bedeutung (wenn auch eine andere). Es wird vom Leser nicht als "fremd" wahr genommen, wie eindeutig englische Namen. Außerdem, seien wir ehrlich, hätte man den deutschen Lesern/Serienguckern eine Familie "Karg" statt "Stark" vorgesetzt, die Häme hätte von hier bis zum Jupiter gereicht...

BTW, wie haben die eigentlich Robert Strong übersetzt?

Lannister/Lennister scheint mir ein Eigenname ohne direkte englische Bedeutung. Solche Namen werden selten übersetzt. (Gut, über das e statt a bin ich auch gestolpert und finde es etwas merkwürdig, aber gut, vermutlich wollten sie die Aussprache angleichen, oder so).
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #95 am: 28.04.2016 | 13:10 »
Lannister wurde aber auch bewusst von Martin gewählt, um eine Nähe zum Rosenkrieg herzustellen.
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Offline Jeordam

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #96 am: 28.04.2016 | 14:23 »
Vielleicht bin ich auch nur doof, aber ich sehe den Übersetzungsklops bei Peik und Lennister nicht.
Wie gesagt, wenn der Seehecht plötzlich zum bedeutungslosen Peik wird...

Offline Gwynplaine

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #97 am: 28.04.2016 | 15:26 »
Also wenn man sich mal beispielsweise die Liste der kleinen Häuser anschaut, so ist dies ein munteres "mal wird übersetzt und mal nicht". Hier und da werden Buchstaben ausgetauscht oder weggelassen (warum aus Haus Poole Haus Pool wird muss man auch nicht verstehen). Insgesamt finde ich diese Inkonsequenz schlimmer, als wenn durchgängig übersetzt wird (oder eben nicht).

Offline Jeordam

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #98 am: 28.04.2016 | 16:01 »
Oh Gott. Aus dem Piper (Pfeifer) mit der Musik- und Tanzassoziation Peiper zu machen ist ja noch schlimmer als aus Glover (mit Handschuhwappen) Glauer.
Aber Haus Swyft (Swift) nicht als Schnell zu übersetzen... Oder Thorne zu Thorn statt Dorn. Und natürlich gibt es Swann statt Schwan.

Viel schlimmer kann es echt nicht mehr werden.

Offline Isegrim

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #99 am: 28.04.2016 | 16:54 »
"Poole": Im Deutschen würde das -e mitgesprochen, was offensichtlich nicht erwünscht war. Wobei ich ja die Übersetzung "Pfuhl" bevorzugt hätte...
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