Kurzer Einwurf: Sehr wahrscheinlich gab es in England (anders als in China, den USA oder Frankreich) so gut wie keine Opiumhöhlen. Das war ein rassistisches Klischee der Zeit, das natürlich auch gerne von Krimi-Schriftstellern übernommen wurde, womit leider Vorurteile angeheizt wurden, die dann auch zu Ausschreitungen gegenüber chinesischen Einwanderern führten.
Das rauchbare Opium ist so eine Art Teigball, der in der Pfeife verdampft, nicht verbrannt wird (deshalb sehen Opiumpfeifen auch anders aus als Tabakpfeifen und brauchen noch andere Dinge zum Funktionieren, wie die Opiumlampe). Rohopium sieht eher aus wie Harz oder Weihrauch, k.A. in welcher Form das importiert wurde.
Klischeemäßig werden die Pfeifen nicht von Raucher selbst, sondern von Prostituierten vorbereitet.
Bei der Menge bin ich überfragt - ich schätze, eine Kiste Opium ist schon recht viel. Ich habe gerade mal nachgeschlagen und kurz vor dem 1. Opiumkrieg (also 1839) hat China ca. 40.000 Kisten Opium importiert. Wikipedia sagt, dass 4500 Kisten um 1800 nach China importiert wurden. Ich denke also, man sollte die Menge nicht zu hoch ansetzen.