Autor Thema: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa  (Gelesen 3117 mal)

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s.ungeziefer

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[Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« am: 31.07.2016 | 12:56 »
Ein Artbook und ein Abenteuer von einen preisgekrönten Autor, wer kann da schon widerstehen? Der Klappentext des ungefähr DinA5 Werkes ist auch sehr vollmundig:

The Hyperfunctional Megadungeon For The 21st Century.

Infinite broken night. Milky alien moons. Wavering demons of gold. Held in this jail of immortal threats are three perfect sisters...

Maze of the Blue Medusa is a dungeon. Maze of the Blue Medusa is art. Maze of the Blue Medusa works with your favorite fantasy tabletop RPGs. And Maze of the Blue Medusa is the madly innovative game book from the award-winning Zak Sabbath of A Red & Pleasant Land and Patrick Stuart of Deep Carbon Observatory. Lethal gardens, soul-rending art galleries, infernal machines—Maze of the Blue Medusa reads like the poetic nightmare of civilizations rotted to time, and plays like a puzzle-box built from risk and weird spectacle. Art by Zak Sabbath; text by Patrick Stuart and Zak Sabbath.

Maze of the Blue Medusa is a 7.5" wide and 9" tall Smyth sewn hardcover book that features: 288 full-cover pages; full-color endpapers featuring tables, maps, and art; foil stamping on the front cover and spine; hand-tipped debossed images on the front and back covers; a jet black cloth cover; FSC-certified interior paper stock; and a bookmark ribbon. And it's being printed in Canada by Friesens

Das Werk ist von Zak Sabbath & Patrick Stuart im Satyr Press Verlag erschienen.

Der Inhalt ist ein 304 Räume großer Dungeon, der die klassischen Themen von Eros und Thanatos behandelt. Wie bei jeder guten Betrachtung dieser Klassiker werden verschiedene Twists und Wendungen eingebracht. Alle Monster sind für dieses Dungeon gemacht worden, es gibt keine Standardmonster. Die einzelnen Räume wirken so als ob der Autor dem Substanz Missbrauch zugeneigt ist und enthalten häufig verstörende Inhalte. Die Räume sind entstanden als der Künstler anfing Doodles in leere Räume zu malen und der Autor sich dazu was einfallen ließ. Das heißt jeder Raum ist illustriert. Dennoch ist Old-School: Raum-Monster-Schatz. Die starken Themen können das beleben, aber es benötigt immer noch einen SL der sich für die speziellen Räume begeistern kann und diese mit seiner Vorstellung zum Leben erweckt, wie z.B. das Museum mit den Kunst-Kannibalen.

Das sind die guten Dinge, jetzt kommen die Kritikpunkte:

Es gibt exakt nur ein Bild in diesem 'Artbook': Die Karte vom Dungeon. Diese ist komplett auf einer DINA5 Seite und damit höchsten mit einer Lupe erkennbar. Es wird ein Link beigelegt, wo auf ein JPG der Karte verwiesen wird. Dieses ist cirka A2, was auch nötig gewesen wäre. Dort erkennt man auch die Kaffeeflecken auf dem 'Artwork'. Ausschnitte der Karte werden einzelnen Kapiteln vorangestellt und diese sind etwas größer, aber immer noch nicht groß genug um Details genau zu erkennen. Einzelnen Räumen werden wiederum kleine Ausschnitte vorangestellt, die aber nicht den vollständigen Raum abbilden und dazu ebenfalls klein sind.

Die einzelnen Räume sind nur mit stichwortartigen Sätzen beschrieben. Das ist zwar sehr Old-School und durchaus auch verständlich, bedeutet aber auch das man mehr eine Idee als eine Ausarbeitung bekommt.

Der Hauptpunkt meiner Kritik ist der tatsächliche Inhalt. Ersten ist das Buch nicht 288 Seiten stark wie behauptet sondern 269 Seiten. Davon sind 20 Leerseiten! Dieselbe Tabelle der wandernden Monster ist 1 Seite lang und am Beginn jedes Abschnitts und als Klappentext, also 20 mal abgedruckt. Jede Raumbeschreibung gibt es in Kurzfassung und derselbe Text als Langfassung. Das sind mindestens weiter 20 Seiten. Dazu werden die Ausschnitte der Karte immer 3x verwendet. Die 14 Seiten des NSC-Index sind inhaltlich auch der Reprint der Raumbeschreibung. Wie viel Seiten Inhalt hat das Werk wirklich? Wenn es hochkommt vielleicht 150 Seiten.

Fazit
50$ für eine Dungeon-Skizze mit vielleicht 150 Seiten knapper, aber innovativer Raumbeschreibung. Ich hätte mir gewünscht sie hätten mit offenen Karten gespielt und den Preis halbiert, das wäre es Wert gewesen. So fühle ich mich betrogen.

Offline La Cipolla

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #1 am: 31.07.2016 | 16:02 »
Hab bisher erst 1/3 gelesen, weil ich es echt nicht lang am Stück lesen kann. :D

Ich mag die lesefreundliche Aufteilung mit vielen Wiederholungen und so bisher sehr gern, auch wenn sie an einigen Stellen noch etwas durchdachter hätte sein können. Ich hätte bspw. gern den Mini-Kartenausschnitt auf jeder Seite gehabt. Die Zufallstabelle dagegen hätte imho einmal am Anfang oder am Ende gereicht. Im Großen und Ganzen ist das aber imho eine gute, zukunftsweisende Aufteilung für dermaßen komplexe Texte. Ich habe so manchmal schon Probleme, den Überblick zu behalten, und da hilft das alles gewaltig, vor allem die kurzen Zusammenfassungen (Stichwort didaktische Wiederholung). Einmal lesen wird hier wahrscheinlich auch nicht reichen, zumindest für mich.

Diese Komplexität ist für mich auch der große Reiz des Buchs, neben den (natürlich) einfallsreichen Räumen. Krass wie sehr der ganze Dungeon zusammenhängt, wie hart die Themen verankert sind und wie viele Verbindungen es zwischen den NSCs gibt.

Insofern stört mich der "tatsächliche Umfang" auch nicht so wirklich. Das Buch hat so oder so mehr Ideen, Ausarbeitungen und vor allem Spielbarkeit als so ziemlich alle anderen Rollenspielprodukte dieses Umfangs. ^^

Bei den Illus ... ja. Ich sehe das Konzept dahinter und komm damit klar, aber da hätte ich mich auch nicht gegen mehr verwehrt.

Offline D. Athair

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #2 am: 31.07.2016 | 16:07 »
Der Hauptpunkt meiner Kritik ist der tatsächliche Inhalt. Ersten ist das Buch nicht 288 Seiten stark wie behauptet sondern 269 Seiten. Davon sind 20 Leerseiten! Dieselbe Tabelle der wandernden Monster ist 1 Seite lang und am Beginn jedes Abschnitts und als Klappentext, also 20 mal abgedruckt. Jede Raumbeschreibung gibt es in Kurzfassung und derselbe Text als Langfassung. Das sind mindestens weiter 20 Seiten. Dazu werden die Ausschnitte der Karte immer 3x verwendet. Die 14 Seiten des NSC-Index sind inhaltlich auch der Reprint der Raumbeschreibung. Wie viel Seiten Inhalt hat das Werk wirklich? Wenn es hochkommt vielleicht 150 Seiten.
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Das ist ein Maß an Benutzerfreundlichkeit, das ich nicht erwartet hätte. Gerade weil die Texte von Zak und Patrick Stuart doch ob der Zahl an unegwöhnlichen Ideen recht anspruchsvoll sind.

@ Topic: Das gehört ganz sicher hierher.
« Letzte Änderung: 31.07.2016 | 16:08 von Contains Diseases »
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Der Rote Baron

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #3 am: 3.08.2016 | 19:29 »
Sicherlich Geschmackfrage. Habe das Ding hier in den USA im Laden einmal unter das Fernglas genommen (Lupe kann ich nicht sagen, habe mir nur einen Eindruck verschafft) und ich muss sagen, dass es mich nicht angesprochen hat.

Zuviel "Art", zu viel Gedoens von wegen "Dies ist ein Spiel. Dies ist Kunst."

Spiele, die mir als "Kunst" angepriesen werden, sind mir suspekt - Form ueber Inhalt. Ich will was zum Spielen, keine "Kunstbetrachtungen" von "preisgekroenten Autoren".

Zak Sabbath ist in jeder Hinsicht (Spiele, Kunst, Pornos) WEIT ueberschaetzt.
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Offline La Cipolla

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #4 am: 3.08.2016 | 21:51 »
Ist aber in der Hinsicht schon sehr anders als sein üblicher Kram, muss man fairerweise sagen, eben weil es so sehr auf Spielbarkeit ausgelegt ist. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass er nicht der einzige Autor war.
Hier ist der "Art-Part" also mehr Publicity als wirklicher Design-Hintergrund, auch wenn man im Dungeon an sich immer mal über einzelne Räume stolpert, die einen in der Hinsicht durchaus etwas stören könnten (Stichwort "Cannibal Critics").

Was die Illus geht, ist es aber sehr typisch für ihn, das stimmt.

Bedeutet "überschätzt" sagen nicht eigentlich nur, dass man nicht mit der Konsens-Meinung mitgeht? :D
« Letzte Änderung: 3.08.2016 | 21:52 von La Cipolla »

Der Rote Baron

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #5 am: 4.08.2016 | 05:56 »
Gut, kann man auch so sagen.

Wobei ich nicht sicher bin, ob es wirklich Konsens ist, dass er so ein Ausnahmeabenteuerschreiber ist - Preise hin oder her.
Ich sehe da eher andere Autoren, die in der Regel gute Arbeit abliefern (Monte Cook, Steven Long, der verstorbere Aaron Allston, Ken Hite z.B.).

Wobei: Seine Pornos sind echt Scheisse (okay. anderes Thema jetzt ...  ;))

Offline La Cipolla

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #6 am: 4.08.2016 | 07:59 »
Ja, der Konsens bewegt sich sicherlich in seinem persönlichen Special-Interest-Bereich; außerhalb würde es wahrscheinlich anders aussehen. Da schreibt nur niemand über seinen Kram, weil man den Büchern das "special interest"-Label so deutlich ansieht.

Spätestens, wenn ich Monte Cook höre, ist es dann aber eh Ansichtssache. ;D

Zitat
Wobei: Seine Pornos sind echt Scheisse (okay. anderes Thema jetzt ...  ;))

Das mag sehr gut sein! Ein Rollenspielbuch schreiben kann halt jeder. :D
Ich könnte dir glaub ich nicht einen einzigen Porno...regisseur? ...filmer? ...autor?! sagen, geschweige denn, welcher davon gut ist. xD


Offline D. Athair

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #7 am: 6.08.2016 | 08:41 »
Ich habs noch nicht. Die Illus jedoch finde ich große Klasse. Gehört mMn zu besten, was es im RSP-Bereich gibt.
"Artwork-Mainstreaming" geht mir mittlerweile nur noch auf den Keks (L5R 4th = D&D 5 = FFG [Star Wars et al.] oder Symbaroum = Warhammer Forge/ z.T. Age of Sigmar = ...). It's just eye candy and nothing more. Sowas kann ich mittlerweile kaum mehr ertragen. Anders gesagt: Bei Zaks (oder auch The Scrap Princess' oder Peter Mullens) Artwork habe ich - wie bei Ian Miller (und anderen) - den Eindruck, dass hinter dem ungewöhnlichen Style auch jede Menge Substance steckt. Jedenfalls funktioniert das Artwork für mich.

Wobei ich nicht sicher bin, ob es wirklich Konsens ist, dass er so ein Ausnahmeabenteuerschreiber ist - Preise hin oder her.
Als Abenteuerautoren finde ich Zak nicht so herausragend. Worin er wirklich gut ist, ist Abenteuerdesign.
Den Unterschied finde ich durchaus bedeutsam, da es bei letzteren um praktischen Abenteueraufbau, alternative Wege, Ideeneinbindung, etc. geht.
Das ist mit der Grund weshalb ich die Neuauflage von Death Frost Doom für deutlich besser halte, als die erste Version, die Jim allein geschrieben hat. (Als Autoren finde ich Daniel J. Bishop, Harley Stroh oder Michael Curtis besser - um mal im OSR-Kontext zu bleiben.)
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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #8 am: 6.08.2016 | 10:15 »
jupp der optische Stil hebt sich positiv vom Einheitsbrei ab. Irgendwie steh ich auch eher auf die älteren Rollenspiele, deren Artwork vielleicht nicht so "shiny", dafür gab es mehr Variation ... zumindest subjektiv betrachtet. Mir erinner Zaks Stil ein wenig an das Planescape-Artwork.

So nu zum Inhalt. Ich finde es jetzt nicht schlecht, es ist halt stellenweise etwas knapp, aber im Vergleich mit alten Ad&d Dungeonabenteuern ausreichend beschrieben. Ich mag auch, dass die Räume teilweise "zusammenhängen".

Ob Zak nun ein guter Schreiber ist, da bin ich mir auch nicht so schlüssig. Er ist auf alle Fälle kreativ und hat gute Ideen. Das bedeutet aber nicht, dass das Abenteuer mit diesen Ideen auch gut umgesetzt ist.

Für mich ist es ausreichend gut umgesetzt, dass ich es leiten kann und möchte.

Offline tartex

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #9 am: 6.08.2016 | 10:57 »
Sicherlich Geschmackfrage. Habe das Ding hier in den USA im Laden einmal unter das Fernglas genommen (Lupe kann ich nicht sagen, habe mir nur einen Eindruck verschafft) und ich muss sagen, dass es mich nicht angesprochen hat.

Zak Sabbath ist in jeder Hinsicht (Spiele, Kunst, Pornos) WEIT ueberschaetzt.
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Klingt so, als ob du zu dem Zeitpunkt, als Blue Medusa rauskam schon längst deinen Stab über Zak S. gebrochen hattest.

Vornheim ist sicher eines der nützlichsten Rollenspielprodukte, das ich je gekauft habe. Das Alice-Buch vom letzten Jahr werde ich aber wohl nie verwenden, auch wenn es sehr schön aussieht. Blue Medusa würde ich schon kaufen, wenn ich wüßte, woher ich es zu vernünftigen Versandkosten herkriege. Irgendwelche Tipps?

Und wie heißen denn seine Pornos?
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Offline La Cipolla

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #10 am: 6.08.2016 | 12:12 »
Zitat
Irgendwelche Tipps?

Ich hab es beim Sphärenmeister gekauft. (Wo sonst? :D)

Zitat
Vornheim ist sicher eines der nützlichsten Rollenspielprodukte, das ich je gekauft habe. Das Alice-Buch vom letzten Jahr werde ich aber wohl nie verwenden, auch wenn es sehr schön aussieht.

Interessant, mir ist Vornheim ja persönlich zu speziell in seinem sehr eigenen Geschmack (und damit nicht als Universalkram geeignet), setzt seltsame Foki (und damit nur bedingt als eigenständiges Ding geeignet), ist hässlich gelayoutet und wird letztendlich viel eher im Schrank versauern; auch wenn ich vll. ein paar wenige Sachen benutzen werde, bspw. die Dungeons. Sozusagen weder Fisch noch Fleisch im Versuch, beides zu sein. Red & Pleasant Land dagegen kommt definitiv noch auf den Tisch; da ist wenigstens klar, was es will.
« Letzte Änderung: 6.08.2016 | 12:15 von La Cipolla »

Offline tartex

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #11 am: 6.08.2016 | 12:44 »
Ich hab es beim Sphärenmeister gekauft. (Wo sonst? :D)

Als ich im Mai reingeschaut habe, war es noch nicht auf Lager. Und jetzt ist es wohl schon wieder weg.


Zu Vornheim: die Dungeons haben zwar interessante Karten, aber die werde ich nie verwenden. Zu viele Räume für mich und meine Gruppen.
Dafür habe ich wirklich interessantes Zeug aus dem Zufalls-NSC-Relationship-Maps rausgeholt. Zufallstürme sind für mich auch genau richtig.
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Offline tartex

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #12 am: 6.08.2016 | 13:02 »
Und allein schon, dass mein schwedischer Mitspieler für seinen (später legendären) Synnibarr-Ninja via Vornheim-Random-Name-Table auf "Rolf Choke" kam, ist das Geld wert. ;D
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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #13 am: 6.08.2016 | 16:43 »
Das ist mit der Grund weshalb ich die Neuauflage von Death Frost Doom für deutlich besser halte, als die erste Version, die Jim allein geschrieben hat. (Als Autoren finde ich Daniel J. Bishop, Harley Stroh oder Michael Curtis besser - um mal im OSR-Kontext zu bleiben.)
Persönlich würde ich die Autorenliste noch um Greg Gillespie (Barrowmaze), Jeff & Joel Sparks (Lesserton & Mor), Logan Knight (Sleeping Place of the Feathered Swine), Patrick Stuart (Deep Carbon Observatory), Zzarchov Kowolski (Scenic Dunnsmouth) und bedingt noch Rafael Chandler (Slaughtergrid) ergänzen.
Im Gegensatz zu den "Stars" der Szene, schaffen es diese Herren mit wenigen, präzisen Worten, ihre Szenarien stimmungsvoll zu beschreiben und damit den SL zu inspirieren. Kein Wall of Text, keine Schienen, die die Kreativität des Spielleiters schon zu Beginn ersticken. Dadurch sind deren Werke in der Regel nicht so umfangreich wie die großen, glänzenden Module der 5E, aber viel besser zu leiten. Als SL brauche ich keinen Roman, durch den ich mich erst einmal ackern muss. Ich will Spielhilfen, Inspiration und kurze, knackige Infos. Das reicht mir.
Maze of the Blue Medusa ist mir ein wenig zu schräg und vor allem als HC zu schade, um es zu leiten. Aber ansonsten hat man hinsichtlich des Abenteuerdesigns vieles richtig gemacht. Da ist mir die angegebene oder tatsächliche Seitenzahl am Ende völlig egal, wenn der Rest stimmt.

Offline tartex

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #14 am: 16.09.2016 | 15:57 »
Also ich habe das Buch ja inzwischen auch.  :)

Sehr schön.

Der momentane Plan ist es mit DSA5 zu spielen.  ;D

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Offline Megavolt

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #15 am: 11.10.2018 | 20:16 »
Ich komme mit der Poesie von Zak S. nicht gut klar. Die ist freilich schon cool, aber ich fand bei A red and pleaseant land hats zum Beispiel nur noch genervt, die ganze Gespreiztheit der Präsentation. Ich mag ja den ganzen Lamentations-Nonsense total, aber speziell beim Zak wirkts oft so, als ob er halt noch ne Seite vollkriegen musste und dann ist auf der Loot Tabelle eben auch noch ne Karotte und ne Gabel drauf, und das ist nicht der Mehrwert, den ich haben will. Der künstlerische Stil ist so eine Sache. Manchmal gefällts mir, oft gefällts mir auch einfach überhaupt nicht, aber ich will das immerhin anerkennen, dass sich hier wer total austobt, also passt das schon.

Frostbitten und Mutilated fand ich auch schlecht, muss ich sagen  ~;D ein paar tragende Gags sind schon auch drin.

Alles also nicht so leicht. Ich fänds prima, wenn ihr mir noch was von der Blue Medusa erzählen könnt, vielleicht sogar aus der Spielpraxis, weil das Ding ist viel zu teuer, als dass ich das ohne großen Tango kaufen kann.

Offline tartex

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #16 am: 11.10.2018 | 22:40 »
Der momentane Plan ist es mit DSA5 zu spielen.  ;D

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Also das was ich hier gesagt habe (vor 2 Jahren) hatte weder Hand noch Fuß. Ob ich echt jemals daran dachte das mit DSA5 zu leiten? Ich erinnere mich nicht...
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Offline Coltrane

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Re: [Erzählt mir von] Maze of the Blue Medusa
« Antwort #17 am: 12.10.2018 | 15:48 »
Zitat
weil das Ding ist viel zu teuer, als dass ich das ohne großen Tango kaufen kann.
Wie wäre denn das PDF für 9,99 $ damit du selbst mal reinlesen kannst. Ich habe leider bisher nur mal reingelesen und kann noch nicht wirklich was dazu sagen, allerdings finde ich kannibalistische Kunstkritiker schon mal per se super und einen ausreichenden Kaufgrund.