Autor Thema: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)  (Gelesen 4871 mal)

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Offline LushWoods

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Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« am: 3.08.2016 | 07:51 »
Oder habt ihr das noch nicht gewusst?
Für diejenigen die Gareth Michael Skarka und seine katastrophalen Kickstarter bzw. Projekte nicht kennen (Far West / Buckaroo Banzai), hier ein kleines Update zum 5jährigen Jubiläum des Far West Kickstarters:
https://www.kickstarter.com/projects/Adamant/far-west-western-wuxia-mashup-adventure-game

http://www.mutedhorn.net/far-west-delivery-estimates/

http://isfarwestoutyet.com/

So und jetzt zur Überschrift. GMS hat den Grund gefunden warum alles so scheiße für ihn läuft: Wir sind nämlich alle Arschlöcher! Und der Prozentsatz an "motherfuckern" und "dickheads" ist in unserm Hobby scheinbar auch recht hoch.
Bisher dachte ich das es nur verdammt viele "linksliberale Schweine (rpgpundit)" unter uns gibt.
Sehr interessant!

Von seiner Facebook Seite, 19.07.:

"A General Announcement For Friends:

As you all know, my professional life of the past few years has been at a particular low point. We're coming up on the 5th anniversary of the FAR WEST Kickstarter, and, while I'm happy to report that I'm very close to finished, the anniversary has resulted in an uptick of smears on forums & social media about me. Same goes for BUCKAROO BANZAI -- we announced at around the same time, and unfortunately, I have nothing further I can say about that right now.

So, here's the thing: The gaming hobby has, in my experience, a higher-than-usual percentage of folks who are assholes. One need only look at gamergate for proof of that. Or the folks that I have *already refunded* who continue to take every opportunity to troll about me all over the internet. I've come to the hard-won realization that it is an utter waste of both my time and my emotional energy to defend myself against these motherfuckers.

To that end, while I appreciate the defense you're offering, please do not tag me in responses to these clowns. I'm not going to wade in, swinging my righteous sword and smiting dickheads. All that tagging me is going to do is put something in my head that I otherwise would have gone without. It's not helpful. I know it shouldn't, but seeing crap like that torpedoes my mood for a better part of the day, and frankly, I don't need that.

Neither do you, honestly -- I think that gaming would be a helluva lot nicer space if we all just stopped engaging these assholes. Give them the silent treatment. Block them, mute them, unfriend them, whatever. We don't need to interact with them. At all.

Anyway. Just wanted to get that out there. Thanks for listening. Back to work!"

Also wenn es jetzt nicht mal endlich Zeit für professionelle Hilfe ist ...

Offline Greifenklaue

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #1 am: 3.08.2016 | 08:48 »
Naja, sachlich gesagt, sagt er doch, dass ihn überzogene Kritik dempotiviert, oder?

Hab ich durchaus Verständnis für.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Offline Infernal Teddy

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #2 am: 3.08.2016 | 09:10 »
Funny. Er hat auch mal zu den arschlöchern gehört. Er war aber auch mal ein guter Designer.
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Offline LushWoods

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #3 am: 3.08.2016 | 09:26 »
Ich glaub wenn man für GMS noch Verständnis aufbringt, dann muss man ein guter Freund von ihm oder blind sein.
Hab das die letzten Jahre immer mal wieder verfolgt weil ich damals an dem Kickstarter Interesse hatte.
Hier im Forum haben auch ein paar Leute unterstützt, da würde mich mal interessieren wie viel Verständnis die noch haben.

Wenn man den Links folgt kann man schön sehen das Far West jetzt tatsächlich sein 5jähriges feiert, ohne abgeliefert zu haben.
Ebenso kann man erkennen das GMS wortwörtlich dutzende Versprechen abgeliefert hat wann er jetzt das fertige Produkt zur Verfügung stellen wird.
Was aus den Links nicht hervorgeht sind die zahlreichen Beschimpfungen mit denen er die Community an sich und seine eigenen Backer bedacht hat, noch bevor Seiten wie isfarwestoutyet online gegangen sind. Selbst Leute die ihn stets verteidigt haben und es schlicht gewagt haben höflich zu fragen wo das Buch denn jetzt bleibt wurden für ihre Frechheit beschimpft wie sie es nur wagen können das (selbsternannte) Multimedia-Genie derart zu belästigen.

Das sich in unserem Hobby zahlreiche, nennen wir es mal, seltsame Leute tummeln die online öfters sehr laut rüberkommen ... ich glaube das weiß jeder und das steht außer Frage.
Was ich nur sehr befremdlich und auch amüsant finde ist diese jahrelange Beharrlichkeit nicht ein einziges mal zuzugeben das er selber es schlicht und einfach nicht auf die Reihe bekommt etwas vernünftiges abzuliefern.
Dafür kommen immer und immer und immer wieder Erklärungen was jetzt Schuld an den Verzögerungen sei. Und mögen die Erklärunge nauch noch so abstrus sein.
Nach dem 30sten Post a la "Jetzt sind schon wieder meine Verwandten zu Besuch, da kann ich nicht mehr am PDF arbeiten." oder "Jetzt sind die Ferien so plötzlich vorbei und mein regulärer Job als Lehrer geht wieder weiter, da kann ich nicht mehr am PDF arbeiten." kann ich schon verstehen warum einige Leute nach 5! Jahren etwas ungehalten werden.
Ach oder die Tatsache das er seinen eigenen Aussagen nach das Geld irgendwann während des Schaffungsprozesses u.a. für persönliche Dinge verbraten hat.
Oder das er fleißig Kickstarter unterstützt und stolz darauf ist, während seine Backer rein gar nichts bekommen und er kundtut (s. letzter Satz) das ihm das Geld ausgegangen ist.

Und jetzt setzt er öffentlich zum Beleidigungs-Rundumschlag gegen die Community an und findet eine neue Ausflucht, abseits seiner eigenen Unfähigkeit, für sein Unvermögen.
Von rpg.net wurde er ja schon ob seiner Grabenkriege verbannt.

Ja, doch ich denke die Leute dürfen sauer sein. Überzogene Kritik? Hab ich bisher noch nichts gelesen was überzogen gewirkt hätte.
Und ja, ich finde das recht amüsant und lehrreich.
Das ich diesem Kickstarter-Desaster knapp entronnen bin (das wäre mein erster gewesen) ist ne gute Sache. Ich hätte wohl sonst nie wieder etwas unterstützt.

@ Teddy: Ja, er hat wohl früher echt gute Sachen abgeliefert. ICONS hab ich gehört soll gut sein. Wobei da doch der Teamup Kickstarter auch schon ein kompletter Fehlschlag war?! Is eigentlich wirklich schade. Auch das sich dann Cubicle7 und Modiphius öffentlich von ihm distanzieren ist traurig. Aber ich denke nicht das man Mitleid haben muss. Nicht für jemanden der wirklich gar kein Einsehen hat.
« Letzte Änderung: 3.08.2016 | 09:29 von LushWoods »

Offline Boba Fett

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #4 am: 3.08.2016 | 09:37 »
Ich gehe ganz bewusst NICHT auf die Kickstarter ein, sondern nur aufs Statement.

The gaming hobby has, in my experience, a higher-than-usual percentage of folks who are assholes.

Nö!
Der Prozentuale Anteil an "Arschlöchern" (sorry, aber den Begriff nutzt er nun mal) ist auch nicht anders als in anderen Communities.

Pen & Paper Rollenspiel ist aber nun mal ein sehr emotionales Hobby.
Spielen ist emotional.
Hobby ist emotional.
Und deswegen muss man damit rechnen, dass die Menschen im Hobby emotional reagieren - und eben nicht immer auf die Weise, die man sich erhofft hat.

Das eigene Schaffen in dieser Branche ist auch sehr emotional.
Kreative brauchen Begeisterung um Motivation und Engagement erzeugen zu können.
Begeisterung wird durch Reflektion (Wahrnehmung des positiven Feedbacks anderer) erzeugt.
Bleibt das aus, oder wird dies sogar umgekehrt, dann sinkt auch die eigene Motivation des Schaffenden.

Wenn die potentiellen Kunden von einer Ankündigung begeistert wird, erzeugt das Emotionen - Hoffnung.
Wenn diese Hoffnung darin gemünzt wird, dass sie sich finanziell engagieren, dann erzeugt das Emotionen - Erwartung.
Wenn die Erwartung nicht erfüllt wird (gerechtfertigt oder nicht), dann erzeugt das Emotionen - Frustration und Wut.
Und diese Emotionen werden dann geäußert.
Die Intensität dieser Kommunikation ist proportional zur Intensität der Emotion.

Problematisch ist es in unserer direkt vernetzten Welt, dass inzwischen alle alles unmittelbar und ungefiltert wahrnehmen.
Der Kunde kommuniziert direkt, liest von jedem jede News und jede Meinung und jedes Gerücht.
Und der Schaffende nimmt auch jedes Feedback, jede Meinung wahr.
Und leider sind die negativen Stimmen immer die lautesten und eindringlichsten.
Und negatives Feedback wird meist wiederholt vorgetragen, während positives nur einmal geäußert wird.
Ein negatives Feedback zerstört 3-4 positive.

Insofern ist das Statement verständlich, aber falsch.

GMS macht den Fehler die wahrgenommenen Statements nicht zu filtern und reagiert direkt emotional darauf.
Emotion stößt auf Emotion.
Enttäuschung erzeugt Kritik - Kritik erzeugt Enttäuschung - Enttäuschung erzeugt Frustration und vernichtet Motivation.

Als Schaffender muß man sich davon frei machen können.
entweder durch ein dickes Fell oder dadurch, dass man sich dem entzieht.
« Letzte Änderung: 3.08.2016 | 09:42 von Boba Fett »
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Offline Der Nârr

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #5 am: 3.08.2016 | 10:01 »
Als Schaffender muß man sich davon frei machen können.
entweder durch ein dickes Fell oder dadurch, dass man sich dem entzieht.
Genau das ist ja sein Anliegen - er möchte nicht, dass seine "Verteidiger" auch noch dauernd seinen Namen verlinken, wenn sie ihn verteidigen.

Für diejenigen, die mit FB nicht vertraut sind: Wenn man in einen Kommentar eine FB-Namen schreibt, wird der automatisch verlinkt und bei demjenigen taucht eine Meldung auf, dass man in einem Kommentar von sowieso erwähnt wurde. Wenn er versucht, sich dem ganzen Geschreibsel um FW und seine Person zu entziehen, ist es verständlich, dass er nicht dauernd da reingezogen werden möchte, auch wenn die Leute es gut meinen mögen. Insofern verstehe ich den Post auch so, dass es keine Anklage oder Entschuldigung sein soll, sondern eine Erklärung für diejenigen, die ihn öffentlich (in FB) verteidigen mit der Bitte, ihn einfach nicht mehr zu verlinken und warum er das nicht möchte.

Ich finde es auch nicht toll, wenn dieser Thread bzw. der zugrunde liegende Vorfall jetzt genutzt wird, auf GMS rumzuhacken. (Ich habe mal in seine letzten Kommentare im FW-KS reingeschaut und da reagiert er eher mit Selbstironie und beleidigt die wenigen - meist immer gleichen Leute - die dort noch rumfragen eigentlich nicht - aber mich interessiert seine Person auch nicht so sehr, dass ich jetzt Jahre weit zurück lesen wollen würde.) Das bringt doch nichts und die Fakten sind hinreichend bekannt. Und wer unter dem KS leidet, jeder der danach fragt bekommt eine Rückerstattung seiner Auslage (die für GMS natürlich mit Verlust verbunden ist). Also muss auch nicht rumweinen, seit 5 Jahren in einem KS gefangen zu sein der nicht liefert. Entweder harrt man aus oder lässt sich sein Geld geben...

Also im KS lese ich von GMS Kommentare wie

"No excuses. It's taking me longer than I want it to, and it's my fault entirely."

oder

"Oh gods, yes! Far, far quicker. Like orders of magnitude quicker.

(I mean, it could hardly be slower, right?) :) (I mock myself at this point. I certainly deserve it!)"

« Letzte Änderung: 3.08.2016 | 10:05 von Der Narr »
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Offline LushWoods

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #6 am: 3.08.2016 | 10:10 »
Stimmt so nicht ganz.
Der Name wird zwar automatisch verlinkt, man kann diese Verlinkung aber ganz leicht löschen.

Rumgehackt wird hier nicht.
Aber wenn jemand (ständig) in den Wald hineinbrüllt, dann ruft das halt Reaktionen hervor.
Und genau das kann er aus irgendeinem nicht nachvollziehbaren Grund nicht, wie Boba schon schreibt: Die Fresse halten, ausblenden und einfach mal abliefern.
Stattdessen führt er einen Krieg nach dem anderen und reitet sich immer weiter rein und enttäuscht seine Backer nebenher immer weiter.
Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft ihm Leute schon gesagt haben das er nicht immer und immer wieder Deadlines setzen soll, wenn er ja schon wissen müsste das er nichts einhält. Aber scheinbar ist er einer der Menschen die in so einer Art Blase leben die alles filtert was zu ihm gelangen sollte und die für ihn eine eigen kleine Realität schafft in der immer die anderen Schuld sind.

Ich möchte bitte explizit nicht auf den Arschloch-Anteil in unserem Hobby eingehen. Da hat jeder seine eigen Wahrnehmung.
Wenn ihr speziell darüber mal wieder diskutieren wollt, trennt das doch bitte ab.

Offline Der Nârr

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #7 am: 3.08.2016 | 10:25 »
Rumgehackt wird hier nicht.
Sorry, aber was macht dieser Thread denn anderes? Im Opener deutest du schon an, dass mit seinem Geisteszustand was nicht stimmt (er benötige "professionelle Hilfe"), oder verstehe ich das falsch? So eine Art ihn vorzuführen dann "Reaktionen" zu nennen macht es nicht besser. Ich meine, was soll hier denn diskutiert werden? Die Person GMS und was mit ihm nicht stimmt? Warum gehört das in ein Rollenspielforum?
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Offline Boba Fett

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #8 am: 3.08.2016 | 10:30 »
Warum gehört das in ein Rollenspielforum?

Ich denke, das kann, wenn man die Person/den Verlag/was-auch-immer rausnimmt durchaus in konstruktiver Weise diskutiert werden.

Das Thema ist doch eigentlich:
Massive Demotivation durch Shitstorm

Das Problem ist doch nicht spezifisch auf diesen Fall gemünzt.
Andere Kickstarter - andere Rollenspielproduzenten (auch ohne Crowdfunding) haben doch das gleiche Problem.

Die Frage ist, wie man das vermeiden kann.
Im schlauesten Sinne: Produkte zeitnah veröffentlichen und Kunden nicht enttäuschen.
Aber zum einen können Dinge wirklich schief gehen und zum anderen sind die Erwartungshaltungen nicht weniger wirklich auch recht irrational.
Also: Wie gehe ich damit um, dass mich wahrscheinlich ein Shitstorm trifft...
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Offline LushWoods

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #9 am: 3.08.2016 | 11:35 »
Exakt.
Wenn ein Rollenspiel-Kickstarter nicht in ein Rollenspiel-Forum passt, weiß ich auch nicht.

Dieses Malifaux Debakel wurde auch diskutiert.
Oder GamerGate.

Ich hab ja schon so einige Dinge mitbekommen wie Verantwortliche mit ihren Kickstartern umgehen, wen ndiese nicht wie geplant laufen.
Aber die Art von GMS ist dann doch einzigartig und sehr befremdlich.
Und wie gesagt, sehr schade weil der Mann wohl mal wirklich ordentliche Sachen rausgebracht hat.

Mich würde mal wirklich interessieren wie die Leute hier darüber denken die das unterstützt haben.
Und wie sie damit umgehen oder umgegangen sind.

Luxferre

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #10 am: 3.08.2016 | 12:43 »
Die Frage ist doch, ob ich mich einen Feuchten darum schere, was irgendsoein Honk -der nix auf die Beine kriegt- über das Gros der Rollenspieler verlautbaren lässt.

Offline bobibob bobsen

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #11 am: 3.08.2016 | 12:49 »
Da er mich nicht kennt und ich Ihn nicht ist mir seine Meinung schuppe.

Wobei Pauschalverurteilungen ja schon auf den Charakter eines Menschen schließen lassen.

Pyromancer

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #12 am: 3.08.2016 | 12:52 »
Immerhin REDET der Mann noch mit seinen Backern. Ich hab vor drei Jahren für Alas Vegas bezahlt ("Das Spiel ist quasi fertig, noch ein bisschen Playtesting-Feinschliff, und wenn keine Katastrophe passiert wird im Juni (2013!) geliefert.")
Katastrophen sind keine passiert. Status-Updates gab es sehr selten, und seit einem dreiviertel Jahr herrscht Funkstille. Dabei ist James Wallis eigentlich ein Profi.

Beschimpft oder komplett ignoriert zu werden - was ist schlimmer?

Offline ElfenLied

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #13 am: 3.08.2016 | 13:27 »
Bei Crowdfunding Projekten herrscht eben ein gewisses Risiko. Du kaufst kein Produkt, sondern finanzierst ein Projekt. Und da sind Resultate nunmal nicht garantiert.

Zum Anteil an Arschlöchern im Hobby wurde eigentlich schon alles gesagt.
The belief that a cosmic Jewish Zombie who was his own father can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree... yeah, makes perfect sense.

Offline D. Athair

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #14 am: 3.08.2016 | 16:28 »
Kurzer Einwurf:

Von rpg.net wurde er ja schon ob seiner Grabenkriege verbannt.
Zum Glück ist rpg.net nicht das Hobby. Sonst hätte ich es wohl längst an den Nagel gehängt.
Dort wird - mMn - doch sehr zwischen unerwünschter und erwünschter Meinung unterschieden.
Oder anders gesagt: Das Maß an passiver Agressivität dort finde ich unerträglich. Dann lieber noch das schmerzhaft rüpelhafte therpgsite.com.


Ansonsten: Kickstarter-Projekte können ganz furchtbar schief gehen - die Gründe dafür lassen sich nicht immer gut darstellen.
Deswegen sollte, wer ein KS-Projekt macht, besser genau wissen, was sie oder er tut. Ich hab das ein bißchen bei DCC Appendix N von John Adams mitverfolgt (weil meine über Moritz vorbestellte Delving Deeper Box im Winter seit 5 Jahren fällig ist). Cthulhu 7 und die Orient Express Neuauflage hätten Chaosium beinahe - wegen den KS-Erfolgs kaputt gemacht.

Soll heißen: Projektersteller sollten (bei ihren ersten Projekten) kleine Brötchen backen. Wissen, wofür sie Geld haben wollen und wofür sie es einsetzen wollen. Anders gesagt: KS ist eine Maschine, deren größte Schwachstelle der Selbstbetrug sowohl der Projektersteller als auch der Unterstützer ist. KS verkauf "Emotionen". Von Emotionen wird aber kein Projekt fertig und genauso wenig sorgt das dafür, das fertige Produkte auch benutzt werden. (Mich würde echt mal interessieren, wie viele der Crowdfunding-Sachen von euch tatsächlich benutzt werden. Und: Ob CF-Kram mehr oder weniger benutzt wird als regulär erworbener Kram. Meine Vermutung: Letzteres.)
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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #15 am: 3.08.2016 | 17:11 »
Ich denke nicht das das Rollenspiel Hobby mehr oder weniger Arschlöcher hat als andere Hobbys.
Allenfalls das es nach mehr wirkt weil die Rollenspiel Szene mitunter für die friedlichsten und intelligentesten aller Menschen hält. Wenn es dann Stress gibt weil die Realität einem in das Gesicht boxt sind es natürlich erstmal die anderen.
 
Hinsichtlich der Reaktionen auf den Kickstarter kann man durchaus feststellen das es nicht unbedingt freundlich und nicht unbedingt konstruktiv ist. Als ein Beispiel fällt mir in Bezug auf Far West die Lästerwelle ein die nach den schlechten, mit Photoshop erstellten Illustrationen erfolgte denen man auch noch ansah wo die Einzelteile herstammten.
 
Das es zu Kritik und auch harscher Kritik kommt liegt in erster Linie an dem Geld.
In zweiter Linie dürfte es, eventuell nicht zu knapp, an der Versprechung, dem Hype und den fortgesetzten Wortbrüchen liegen. Wobei es dadurch das die Backer Geld investiert haben eher drastischer als abgemildert wird. Ein weiterer Aspekt hinsichtlich Personen mit Refunds die sich beschweren könnte sein das GMS sich wohl einerseits schwer tut die Refunds vorzunehmen, obwohl er eigentlich dazu verpflichtet wäre, andererseits das die Refunds sich häufig nur auf das physikalische Gut beziehen. Mit der Argumentation das er Backer nicht entfernen kann und sie bei Release, an das er glaubt, Zugriff auf die digitalen Rewards bekommen.

Hinsichtlich der Versprechungen oder des gegebenen Wort ist es durchaus frustrierend wenn dies gebrochen wird. Insbesondere wenn man die soziale Komponente der Gruppen-Finanzierung betrachtet. Das heißt es ist wahrscheinlich das Backer während der aktiven Zeit andere Personen, oftmals Freunde, motivierten sich der Gruppe anzuschließen, gemeinsam an dem Projekt teilzunehmen, sich zu freuen und Geld zu investieren. Ich persönlich war recht kurz davor mich von der Begeisterung anstecken zu lassen.
Wenn das Projekt dann in der Art und Weise umfällt wie bei Far West der Fall dann ist es nicht nur ein fieser persönlich Stich. Man hat darüber auch andere Leute in die gleiche Situation gebracht. Das heißt die haben Geld verloren, sind enttäuscht und das nicht nur wegen GMS, sondern auch weil man selbst ihnen GMS empfohlen hat.
[Was ich persönlich am stärksten bei Ryuutama bemerkte da ich dort für etwas mehr als ein halbes dutzend Leute eine Sammelbestellung/-Backaktion machte]
 
Zitat
Was ich nur sehr befremdlich und auch amüsant finde ist diese jahrelange Beharrlichkeit nicht ein einziges mal zuzugeben das er selber es schlicht und einfach nicht auf die Reihe bekommt etwas vernünftiges abzuliefern.
Eine Möglichkeit, die mir, in der Diskussion um einen aktuellen Tweet in Kicksnarker, erschien könnte sein das er Probleme mit einer Angststörung hat. Das heißt das er durchaus in der Lage ist etwas abzuliefern, allerdings bei dem Versucht daran zu arbeiten oder es zu beenden Angst- bis hin zu Panikattacken im Weg stehen.
Das heißt wenn ich meine Erfahrung als Grundlage nehme das ich etwas über ein Jahr eine Charaktererschaffung nicht abschließen konnte obwohl ich mitunter täglich mit der Gruppe sprach. Wobei ich dort das Glück hatte das die Leute maximalst geduldig waren.
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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #16 am: 3.08.2016 | 17:28 »
Ja, doch ich denke die Leute dürfen sauer sein. Überzogene Kritik? Hab ich bisher noch nichts gelesen was überzogen gewirkt hätte.
Keine Ahnung. Ich kenn weder ihn noch seine Kickstarter, sondern hab mir das übersetzt, was Du gepostet hast.

Prometheus z.B. bekommt ja zu recht viel Kritik, aber eben auch überzogene Kritik, wenn z.B. die Vaterschaft einzelner Verlagsmitglieder thematisiert wird ...
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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #17 am: 4.08.2016 | 20:03 »
Es sind nicht die Rollenspieler, die Arschlöcher sind, sondern einige Leute im Internet, die ausnutzen, dass jeder seine Meinung herausblöken kann, ohne auf grundlegende Regeln der Höflichkeit Rücksicht zu nehmen. :(
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

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Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #18 am: 4.08.2016 | 20:25 »
JA mei ,dann meint der Typ das halt..muss man den kennen ? Und ist der jetzt so wichtig das wir uns das gejammer zu Herzen nehmen müssen ?
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Offline D. Athair

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #19 am: 10.08.2016 | 15:34 »
Insbesondere wenn man die soziale Komponente der Gruppen-Finanzierung betrachtet. Das heißt es ist wahrscheinlich das Backer während der aktiven Zeit andere Personen, oftmals Freunde, motivierten sich der Gruppe anzuschließen, gemeinsam an dem Projekt teilzunehmen, sich zu freuen und Geld zu investieren. Ich persönlich war recht kurz davor mich von der Begeisterung anstecken zu lassen.
Wenn das Projekt dann in der Art und Weise umfällt wie bei Far West der Fall dann ist es nicht nur ein fieser persönlich Stich. Man hat darüber auch andere Leute in die gleiche Situation gebracht. Das heißt die haben Geld verloren, sind enttäuscht und das nicht nur wegen GMS, sondern auch weil man selbst ihnen GMS empfohlen hat.
Genau deswegen schrieb ich von Selbstbetrug.
Vielen ist halt - gerade in der Begeisterungswelle - nicht bewusst, dass Crowdfunding eine Investition ist, die schief gehen kann. Das ist und bleibt einfach Fakt. Wer andere dazu bringt, in Projekte Geld zu investieren, muss damit leben können, wenn diese anderen die "Risikoanlage" verlieren. Und genau dieses Bewusstsein fehlt häufig. Die Kränkung, dass man sich und andere durch "Gehypt-Sein" (selbst) betrogen und um Geld gebracht hat, wird einfach durch die Projektion dieses "Fehlers" auf den bösen Projektersteller "gelöst".
Der wiederum gern mit Reprokektion "die bösen Backer nehmen mich emotional aus, deswegen wird das Projekt nicht fertig" reagiert. Auch hier: Selbstbetrug durch Abwälzen von Verantwortung. (Wobei der Selbstbetrug von Projekterstellern meist früher einsetzt - nämlich, dass "widrige Umstände" schuld daran sind, dass ein Projekt nicht fertig wird.)

Und: Ja, es tut weh sich das eigene Scheitern und den Selbstbetrug einzugestehen und die Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Es ist aber die einzig vernünftige Reaktion. Welche Konsequenzen man nach der Erkenntnis aus dem eigenen und dem fremden Verhalten zieht, ist dann eine andere Sache.

... mit "Arschlöchern" hat das Ganze grundsätzlich wenig zu tun. (Wobei ein- oder gegenseitige Vorwürfe natürlich arschig sein können.)
Wie man als Macher aus der Falle aussteigen kann zeigt z.B. John Adams hier und hier:
Zitat
Again, I am so sorry for the confusion and length of this project. There is no one to blame for it but me. If anything, it is a good example of what NOT to do with a crowdfunding project.





Prometheus z.B. bekommt ja zu recht viel Kritik, aber eben auch überzogene Kritik, wenn z.B. die Vaterschaft einzelner Verlagsmitglieder thematisiert wird ...
Naja, wenn "Vaterschaft" als Grund vorgeschoben wird, um die Verantwortung für das Einhalten einer Verpflichtung nicht übernehmen zu müssen, dann kann und darf das genauso kritisiert werden wie "der Hund ist krank gewesen". Es ist möglich so zu planen, dass der Zeitplan gegen äußere Einflüsse relativ resilient wird.

Eine Möglichkeit wie man aus der Terminfalle aussteigen kann und nicht in Verlegenheit kommt alle möglichen und unmöglichen Gründe für eine Verschiebung des Liefertermins heranzuziehen zeigt LotFP Jim:
Zitat
January 2019?

Being honest... a great many crowdfunding campaigns greatly underestimate the time it takes to get the projects together and to the backers and end up being late. LotFP still has some stuff outstanding that's past deadline. Guessing a "real" date seems like a losing proposition.

Because there is no real deadline for the book.
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Offline tartex

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #20 am: 10.08.2016 | 15:49 »
Haha, der gute  Gareth Michael Skarka hat schon lange bevor es Kickstarter gab, bereits fertiggestellte Settingsbände durch Harddisk-Crashes verloren.

Leider habe ich vergessen, wie dieses Bio-Scifi-Rollenspiel hieß, aber das Cover-Artwork sah echt geil aus.
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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #21 am: 10.08.2016 | 16:27 »
Vielen ist halt - gerade in der Begeisterungswelle - nicht bewusst, dass Crowdfunding eine Investition ist, die schief gehen kann. Das ist und bleibt einfach Fakt.
Ein Fakt ist auch das Crowdfunding Seiten wie Kickstarter, gerade zu dem Zeitpunkt zudem Far West abgeschlossen wurde, die Macher bei erfolgreich finanzierten Projekten zur Erfüllung oder Erstattung verpflichten.

Das heißt der Betrüger ist nicht derjenige der sich begeistern lässt sondern der Projekt-Verantwortliche der seine rechtlichen Verpflichtungen nicht erfüllt und (oder) gar direkt lügt. Weshalb GMS wohl durchaus auch handelt wenn man glaubwürdig droht die amerikanische Verbraucherzentrale einzuschalten.

Die übermittelte Summe ist ebenso wenig eine Risiko-Anlage wie Crowdfunding keine Investing ist.
Das heißt man gibt dort kein Geld und erhält irgendeinen Anteil oder einen Mehrwert, sondern man gibt Geld und erhält dann idR. seinen gewählten Reward.

Alles in Bezug auf Kickstarter.
Bei IndieGoGo sieht das Plattform-Konzept anders aus.
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Pyromancer

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #22 am: 10.08.2016 | 16:38 »
Genau deswegen schrieb ich von Selbstbetrug.
Vielen ist halt - gerade in der Begeisterungswelle - nicht bewusst, dass Crowdfunding eine Investition ist, die schief gehen kann. Das ist und bleibt einfach Fakt.
Schief gehen kann prinzipiell alles.

Das ändert aber nichts daran, dass ein Kickstarter den Charakter einer Vorbestellung hat, nicht den Charakter einer Risiko-Investition, und dass der Kickstarter-Veranstalter mit Erfolg des Kickstarters ein Angebot rechtlich verbindlich angenommen hat und deswegen rein rechtlich liefern MUSS - und moralisch sowieso.

Praktisch ändert das an der Situation natürlich nichts. Das Geld ist weg und man bekommt es nicht zurück. Wenn du einem Bekannten 20€ leihst, und der weigert sich hinterher, das Geld zurückzuzahlen, dann ist das Geld auch weg, völlig unbeeindruckt davon, dass er es (rechtlich wie moralisch) eigentlich zurückzahlen müsste.

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #23 am: 10.08.2016 | 16:41 »
Das ändert aber nichts daran, dass ein Kickstarter den Charakter einer Vorbestellung hat, nicht den Charakter einer Risiko-Investition, und dass der Kickstarter-Veranstalter mit Erfolg des Kickstarters ein Angebot rechtlich verbindlich angenommen hat und deswegen rein rechtlich liefern MUSS - und moralisch sowieso.

Praktisch ändert das an der Situation natürlich nichts. Das Geld ist weg und man bekommt es nicht zurück. Wenn du einem Bekannten 20€ leihst, und der weigert sich hinterher, das Geld zurückzuzahlen, dann ist das Geld auch weg, völlig unbeeindruckt davon, dass er es (rechtlich wie moralisch) eigentlich zurückzahlen müsste.
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Offline tartex

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Re: Wir sind alle Arschlöcher (GMS)
« Antwort #24 am: 10.08.2016 | 17:47 »
Das ändert aber nichts daran, dass ein Kickstarter den Charakter einer Vorbestellung hat, nicht den Charakter einer Risiko-Investition, und dass der Kickstarter-Veranstalter mit Erfolg des Kickstarters ein Angebot rechtlich verbindlich angenommen hat und deswegen rein rechtlich liefern MUSS - und moralisch sowieso.

Echt? Ich habe das immer anders rum verstanden. (Was mich nicht vom kickstarten abhält... Aber nur so 7 Projekte seit Anbeginn der Kickstarter-Epoche.)
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