Autor Thema: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern  (Gelesen 23296 mal)

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Luxferre

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #25 am: 30.08.2016 | 11:57 »
Die Kritik, es werden zu viele Produkte veröffentlicht, halte ich (ehrlich und offen gesagt) für reichlich bescheuert.
1. Ein Verlag lebt davon, möglichst viele Produkte zu veröffentlichen und zu verkaufen.
2. Beschränkt sich ein Verlag darauf, weniger Material als möglich zu veröffentlichen, dann hagelt es sofort von allen Seiten Kritik.
   Die Kunden wollen möglichst viel, möglichst große Auswahl, möglichst aktuell.
3. Das Produkt Pathfinder kommt nicht von Ulisses, sondern wird nur übersetzt. Ulisses kann über die generelle Menge an Materialausstoß nicht entscheiden, nur über das was übersetzt wird.
   Wird zu wenig übersetzt (oder zu spät), wandern die potentiellen Kunden auf das englische Original. Um Kunden zu halten MUSS Ulisses also möglichst alles Pathfinder Material übersetzen.

 :d

Und morgen kritisieren wir den Sphärenmeister, dass er so viel Pathfinder Produkte im Sortiment hat und auf FB bewirbt  >;D

Offline Oak

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #26 am: 30.08.2016 | 11:58 »
Ich finde es gut, dass Michael Mingers da klare Worte findet.
Es ist mir lieber, klipp und klar kommuniziert zu bekommen, was den Verlag (oder Verlagsmitarbeiter) stört und warum eine Entscheidung getroffen wurde.
Schade nur, dass er es nicht hat einrichten können, das vorher mit dem betreffenden Internetprojekt zu tun. Vermutlich hätte man Positionen klären und Missverständnisse ausräumen können.

Offline Greifenklaue

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #27 am: 30.08.2016 | 12:02 »
Ich hab als Rezensent sehr gern für die Lorp {und vorher die Sphinx, falls die noch jemand kennt} gearbeitet, auch weil da immer ein Redakteur zwischen Verlag und Rezensent war - sprich man nie persönlich Kontakt hatte mit dem Verlag. {Ich vermute mal, dass es bei den Teilzeithelden ähnlich ist.}

Das ist beim Bloggen heutzutage tatsächlich anders.

@Boba Fett:  :d
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Offline Oak

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #28 am: 30.08.2016 | 12:07 »
{Ich vermute mal, dass es bei den Teilzeithelden ähnlich ist.}
Jo, das ist in der Regel tatsächlich so (zumindest bei mir).

Offline Keuner

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #29 am: 30.08.2016 | 12:09 »
@Boba: +1.
Wie Einstein schon sagte: E=m

Offline Infernal Teddy

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #30 am: 30.08.2016 | 13:06 »
Okay:

1.) Es gibt einen Grund, warum es bei uns nie einen Rant zu Pathfinder gab: derjenige, der bei uns rantet, bin ich, und da ich die Rezensionen zu Pathfinder schreibe ist das nie in Frage gekommen. Zumal, wie schon gesagt wurde, Ulisses ja "nur" Übersetzt (Wobei ich die Arbeit der Übersetzer nicht schmälern möchte - ich schreibe es wohl nicht oft genug, aber ich bin von der Arbeit, die bei den Übersetzungen geleistet wird bei Ulisses immer wieder sehr angetan) - wenn ich wirklich mal auf die idee kommen sollte über Pathfinder zu ranten, werde ich das im englischsprachigem Raum machen.

2.) Was uns eigentlich am meisten stört - die "Hauptkritik", sozusagen - ist das niemand uns darauf hin angesprochen hat. Niemand hat uns geschrieben um uns zu sagen "Hey, der Rant war kacke, wir beliefern euch nicht mehr". Hätte immer noch weh getan, klar. Aber: Wenn Ulisses mit uns drüber gesprochen hätte, hätte es auch einen entsprechenden positiven Artikel als "Folgeartikel" geben können. Oder eine Entschuldigung. Oder auch "Teddy lässt sich nie wieder in der Nähe eines DSA-Artikels blicken". Statt dessen haben wir irgendwann nachgefragt, haben eine kurze, knappe Antwort bekommen, und auf die Frage hin ob man das Ganze wieder kitten könnte kam einfach nichts. Niemand - erst recht nicht wir! - stellt Ulisses Recht in Frage, uns nichts zu geben. Ich hatte in Anbetracht meiner letzten Pathfinder-Rezis schon damit gerechnet das wir da nichts mehr bekommen. Wir waren aber in unseren Rezis immer - so weit wir das überhaupt feststellen können - ehrlich.

3.) Ich habe überhaupt kein Problem mit Michael - ich hab mich eigentlich sogar recht gerne auf der RPC mit ihm unterhalten, und fand es schade das es dieses Jahr (Caninus und ich haben es nicht geschafft) nicht geklappt hat.

4.) Ich bin ehrlich überrascht. Zum einen bin ich gelinde gesagt überrascht, was für kreise das ganze mittlerweile zieht - ich hatte erwartet das ein paar Leute "Wir sind unbequem geworden" lesen würden, ein paar leute hämsich lachen oder sich lustig machen, und das thema damit auch erledigt wäre. Womit ich überhaupt nicht gerechnet hätte wäre, das es eine woche später unglaublich... hochgekocht ist. Ich habe das ganze für einen Shitstorm im Wasserglas gehalten, der zwei tage später wieder vorbei wäre. Zum anderen bin ich ehrlich überrascht wie viele leute uns überhaupt lesen. Ich bin im Moment ein wenig... überfordert.
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Offline Boba Fett

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #31 am: 30.08.2016 | 13:10 »
@infernalTeddy: Meine Aussage oben bezog sich nicht auf Euch, sondern auf den Themenstarter, der meiner Meinung mit diesem Thread nach etwas konstruieren möchte.

Niemand - erst recht nicht wir! - stellt Ulisses Recht in Frage, uns nichts zu geben.

Äh doch! Der universaldilletant oben im ersten Beitrag macht implizit genau das.

Ich bin ehrlich überrascht. Zum einen bin ich gelinde gesagt überrascht, was für kreise das ganze mittlerweile zieht - ich hatte erwartet das ein paar Leute "Wir sind unbequem geworden" lesen würden, ein paar leute hämsich lachen oder sich lustig machen, und das thema damit auch erledigt wäre.

Hallo? Hallo! Es ist Rollenspiel... Es ist der DSA Verlag. Da wo alle Fanbois und Haters aufeinandertreffen und ihre Emotionen austoben. Und es ist das Internet.
« Letzte Änderung: 30.08.2016 | 13:14 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Deep_Impact

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #32 am: 30.08.2016 | 13:35 »
@Infernal: Dein Beitrag ist auch nicht unhöflich geschrieben, sogar mit einem Danke am Ende und alles. Okay, der Nachsatz mit dem "allen anderen auch" könnte als Spitze / Ätschibätsch interpretiert werden, auch wenn er so wohl nicht gemeint ist.
Aber es ist eben wie es ist, in der Regel lesen gerade, die die das Maul auf weitestens aufreißen, den Inhalt nicht richtig. Da "meckert" jemand gegen "die da oben". Und schon wird draufgehauen. Eben genauso, wie es hier als Einstieg gemacht wird.

Was ein interessantes Nebenthema ist, eigentlich ein ganz anderes: Bewerten Rezensenten Reziexemplare tendenziell besser/sanfter als Selbstgekauftes?
(Aus eigener Erfahrung: Ja, da keinen "Wo ist meine Kohle hin?"-Effekt gibt. Rezi-Exemplare von DriveThru sind da noch was anderes, denn da hat man kein Autor oder jemand mit Herzblut vor sich.)


BTW: Interview zum Thema "Rezensionen" mit Thomas Echelmeyer auf der RatCon
(ab Minute 18:06):
https://youtu.be/VYRIhpfzyAw?t=18m6s

Geht aber mehr um das Thema Rezis als solches. Er sagt auch, dass er den konkreten Fall nicht kennt.
« Letzte Änderung: 30.08.2016 | 13:45 von Deep_Impact »

ErikErikson

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #33 am: 30.08.2016 | 13:42 »
Hab mir jetzt nochmal den Artikel durchgelesen, IMO ein Sturm im Wasserglas.

Aber den Blog find ich sehr schön, grafisch ansprechend, professionel... gut das jetzt durch diese Aktion der etwas bekannter wird.

Ein kleiner Kritikpunkt: Ihr bedankt euch, schreibt ihr seid überrascht...mir hat da gefehlt, das ihr das Verhalten schlicht scheisse findet. ich finde, das kann und soll man schon schreiben (höflich formuliert), wenn man recht offensichtlich auch so fühlt. Weil man ein Verhalten scheisse findet muss man ja nicht die Person dahinter angreifen, aber man muss halt sagen was einem nicht passt, sonst kommt man zu nix. Wenn ich den Artikel so lese hab ich den Eindruck, ihr seid noch froh über die Entwicklung-was ja irgendwo nicht sein kann. Ihr seid ein Blog und ihr müsst eure Meinung nicht wie im Arbeitszeugnis verklausulieren.
 
ist aber nur ein Nebenthema, jedenfalls hoffe ich das ihr euch jetzt mehr auf das konzentriert was ihr noch problemlos rezensieren könnt. Oder vielleicht geben sie ja auch nach nach dem ganzen Theater hier, dann wär noch was positives rausgekommen. Beim Rollenspiel kennt doch eigentlich jeder jeden da kann so ein Ärger dohc nicht zu lange halten, spätestens auf der nächsten Con wo wahrscheinlich beide Parteien gemeinsame Freunde haben sollte das doch vom Tisch sein.
« Letzte Änderung: 30.08.2016 | 13:47 von ErikErikson »

Offline Oak

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #34 am: 30.08.2016 | 14:04 »
Was ein interessantes Nebenthema ist, eigentlich ein ganz anderes: Bewerten Rezensenten Reziexemplare tendenziell besser/sanfter als Selbstgekauftes?
Das ist eine gute Frage. Wer selber kauft, braucht einen Vorwurf zu einseitiger Werbung nicht fürchten...
https://sprawldogs.blogspot.de/2016/08/blogger-rollenspieler-gehilfe.html

Offline Erg

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #35 am: 30.08.2016 | 14:56 »
...
Die Kritik an der Entscheidung und der Vorwurf der Einflußnahme halte ich für äußerst weit hergeholt.
...

Hm. Selbstverständlich steht es einem Verlag frei, wem er seine Produkte kostenlos zur Verfügung stellt. Und ich würde auch keine Freiexemplare an jemanden verschicken, von dem ich vermute, daß er die Produkte übel verreißt, weil er nach eigenen Aussagen die komplette Produktlinie schlecht findet. Aber das unterließe ich aus genau diesem Grund: ich möchte vermeiden, oder zumindest die Wahrscheinlichkeit senken, daß derjenige weiterhin meine Produkte rezensiert. Keine subtile Einflußnahme, aber zweifelsohne entfaltet die Maßnahme (keine Freiexemplare mehr) eine Wirkung auf die Rezensionen des Betroffenen (sie werden zumindest seltener, wenn sie nicht ganz unterbleiben), und möglicherweise auf andere Rezensenten (Rezensierer ? Rezensoren ? wer weiß...). Und zu vermuten, daß die tatsächliche Wirkung einer Maßnahme diejenige ist, die auch beabsichtigt war, scheint mir nicht weit hergeholt (außer, ich hielte ihren Urheber für jemanden, der zu kurzsichtigen Entscheidungen neigt).
Darüber hinaus folgt aus der Tatsache, daß jemand das Recht hat, etwas zu tun, nicht zwingend eine positive moralische Bewertung seiner Tat (die ja mitunter Gründe und Wirkungen der Tat berücksichtigt)
Und das die Maßnahme ein "Gschmäckle" hat, würde ich schon auch sagen (sei es nun eins der Rache oder eins der Einflußnahme)

Offline Taysal

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #36 am: 30.08.2016 | 15:05 »
(...)
Was ein interessantes Nebenthema ist, eigentlich ein ganz anderes: Bewerten Rezensenten Reziexemplare tendenziell besser/sanfter als Selbstgekauftes?
(Aus eigener Erfahrung: Ja, da keinen "Wo ist meine Kohle hin?"-Effekt gibt. Rezi-Exemplare von DriveThru sind da noch was anderes, denn da hat man kein Autor oder jemand mit Herzblut vor sich.)
(...)

Es kommt darauf an, was du als Rezensent bezeichnest. Klassisch geschult, im redaktionellen Rahmen, mit journalistischen Ansprüchen: Nein, es hat keine Relevanz. Heute hat sich aber die Sache bei vielen geändert. Da bezeichnet sich ja alles und jeder als Rezensent. Das Ergebnis sieht man bei Amazon, auf etlichen Blogs und Vlogs. Da wird halt gerne auch "abgegriffen".

Man sollte aber auch bedenken, dass sich das Reziexemplar ebenfalls verändert hat. Die waren früher nicht kostenlos, sondern (Dauer)leihgaben. Weiterverkauf gab Ärger. Heutzutage wird das allerdings auch schon mal toleriert, sozusagen als Bezahlung für die kostenlose Werbung, die so ein Multiplikator einfährt. Das sieht man manchmal auch auf Vlogs, wenn eine Romanvloggerin von einem Verlag versehentlich immer wieder zwei oder drei Reziexemplare bekommen hat und den Überschuss an die Abonnenten verschenkt.

btw @Erg: Ulisses hat sich bei mir noch nie aufgeregt, wenn ich eines ihrer Produkte stark kritisiert habe. Es gab auch nie den Versuch einer Einflussnahme.
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Deep_Impact

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #37 am: 30.08.2016 | 15:24 »
Es kommt darauf an, was du als Rezensent bezeichnest. Klassisch geschult, im redaktionellen Rahmen, mit journalistischen Ansprüchen: Nein, es hat keine Relevanz. Heute hat sich aber die Sache bei vielen geändert. Da bezeichnet sich ja alles und jeder als Rezensent.
Das klingt, als wenn du einem "echten" Rezensenten eine subjektive Meinung absprechen würdest. Man muss keine journalistische Ausbildung im weitesten Sinne haben, um eine brauchbare Rezi zu schreiben, auch wenn es vermutlich eine bessere (im Sinne einer anstehenden Kaufentscheidung) zur Folge hat.

Und auch ich habe schon Rezi-Material verrissen. Nicht von einem der großen Verlage, aber da hatte ich auch den Vorteil mir eher das raussuchen zu können, was mir gefiel. Wobei ich bei sowas wie den Spinwärtsmarken deutlich gesagt habe: Die Übersetzung ist ganz grober Mist. Gabs Konsequenzen? Nein, stattdessen ein Angebot an der Neuauflage mitzuarbeiten. :D

Offline Teylen

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #38 am: 30.08.2016 | 15:45 »
Es ist vielleicht auch wichtig das Ulisses dort nicht auf eine Rezension reagiert hat, sondern auf einen Rant. Was wieder beweist das man sich die Rant'erei zweimal überlegen sollte.
 
Wobei nach den Kommentaren zu folge dieser Rant auch noch sehr entschärft wurde, nach dem die Rezensionsexemplare entzogen wurden, und davor unter anderen von "Wichsern" die Rede war. (Siehe Kommentar von Jan (Malspöler) unter dem Artikel mit der Info von Neue Abenteuer).
 
Das Ulisses keine Rezensionsexemplare an ein Blog verschickt das Rants über den Verlag schreibt, dabei eine Sprache wie "Wichser" benutzt, ist imho durchaus nachvollziehbar. Auch wenn der Rant später editiert wurde.
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Offline Infernal Teddy

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #39 am: 30.08.2016 | 15:48 »
Es ist vielleicht auch wichtig das Ulisses dort nicht auf eine Rezension reagiert hat, sondern auf einen Rant. Was wieder beweist das man sich die Rant'erei zweimal überlegen sollte.
 
Wobei nach den Kommentaren zu folge dieser Rant auch noch sehr entschärft wurde, nach dem die Rezensionsexemplare entzogen wurden, und davor unter anderen von "Wichsern" die Rede war. (Siehe Kommentar von Jan (Malspöler) unter dem Artikel mit der Info von Neue Abenteuer).
 
Das Ulisses keine Rezensionsexemplare an ein Blog verschickt das Rants über den Verlag schreibt, dabei eine Sprache wie "Wichser" benutzt, ist imho durchaus nachvollziehbar. Auch wenn der Rant später editiert wurde.

Wurde er nicht. Jan verwechselt zwei Rants.
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Offline Boba Fett

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #40 am: 30.08.2016 | 15:57 »
...
Die Kritik an der Entscheidung und der Vorwurf der Einflußnahme halte ich für äußerst weit hergeholt.
...

Hm. Selbstverständlich steht es einem Verlag frei, wem er seine Produkte kostenlos zur Verfügung stellt. Und ich würde auch keine Freiexemplare an jemanden verschicken, von dem ich vermute, daß er die Produkte übel verreißt, weil er nach eigenen Aussagen die komplette Produktlinie schlecht findet. Aber das unterließe ich aus genau diesem Grund: ich möchte vermeiden, oder zumindest die Wahrscheinlichkeit senken, daß derjenige weiterhin meine Produkte rezensiert. Keine subtile Einflußnahme, aber zweifelsohne entfaltet die Maßnahme (keine Freiexemplare mehr) eine Wirkung auf die Rezensionen des Betroffenen (sie werden zumindest seltener, wenn sie nicht ganz unterbleiben), und möglicherweise auf andere Rezensenten (Rezensierer ? Rezensoren ? wer weiß...). Und zu vermuten, daß die tatsächliche Wirkung einer Maßnahme diejenige ist, die auch beabsichtigt war, scheint mir nicht weit hergeholt (außer, ich hielte ihren Urheber für jemanden, der zu kurzsichtigen Entscheidungen neigt).
Darüber hinaus folgt aus der Tatsache, daß jemand das Recht hat, etwas zu tun, nicht zwingend eine positive moralische Bewertung seiner Tat (die ja mitunter Gründe und Wirkungen der Tat berücksichtigt)
Und das die Maßnahme ein "Gschmäckle" hat, würde ich schon auch sagen (sei es nun eins der Rache oder eins der Einflußnahme)

Was willst Du mir/uns damit jetzt sagen?
Dass es doch eine Einflußnahme gegeben hat?
Und dass der Kritikpunkt der moralischen Verwerflichkeit gerechtfertigt ist?
Dann sage das bitte klar und schwurbel hier nicht unterschwelig herum.

Wenn Du etwas genau aus "diesem Grund" einem Rezi-Schreiberling zukünftig keine Produkte mehr zukommen ließest, dann ist das keine hinreichende Analyse, welche Gründe Ulisses (oder Herr Mingers ;) ) hatte.
Die tatsächliche Wirkung dieser Maßnahme ist, dass Ulisses ein kostenloses Exemplar weniger verteilt, also Zeit (Geld) und Porto (Geld) und Geld spart. Alles andere ist Spekulation.
Denn das zukünftig nicht zusenden hindert ja niemanden daran, nicht weiterhin Rezis zu verfassen, weder negative noch positive.

Und dass jemand, der einem anderen zukünftig keine Geschenke mehr macht, moralisch bewerten zu wollen, halte ich für sehr fragwürdig.

Anders gefragt: Was willst Du Herrn Mingers unterstellen? Sprich doch mal klar deutsch...!
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Offline Boba Fett

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #41 am: 30.08.2016 | 16:00 »
Es kommt darauf an, was du als Rezensent bezeichnest. Klassisch geschult, im redaktionellen Rahmen, mit journalistischen Ansprüchen...

In einer Branche, die aus Liebhaberei betrieben wird, deren Professionelle das machen weil sie es unbedingt machen wollen und ja gerade noch davon ihren Lebensunterhalt bestreiten aber niemals vermögend sein werden und deren Autoren zu mehr als 80% unbezahlte Laien sind, welches Maß an professioneller Kompetenz erwartest Du da von denen, die es bewerten?
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Offline Oak

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #42 am: 30.08.2016 | 18:00 »
Selbst wenn ich der Meinung wäre, sich maßlos über diesen Beitrag zu ärgern wäre eine angemessene Reaktion... Wie bewertet man alle anderen Artikel und Rezensionen zu DSA in dem Blog dazu? Hat Michael Mingers eine Waage bemüht, alle bisherigen DSA-Beiträge des Blogs auf die eine Seite gelegt und den einen auf die andere und festgestellt, das die Seite mit dem einen Beitrag deutlich schwerer wiegt? Den Beitrag, die Reaktion und die Erklärung in einem Zusammenhang bringend, kann ich hier kein halbwegs angemessenes Verhältnis finden.

War es denn wirklich nicht möglich, darüber zu sprechen? Mal etwas ganz abgefahrenes: Hätte man den Artikel nicht ernst nehmen und qua seiner professionellen Einsicht demontieren können? Oder den Autoren per E-Mail anschreiben und zur Rede stellen können? Auch ohne einen wohlwollenden Ausgleichsartikel (was für ein Angebot!) hätte man da eine Lösung finden können. Der vermeintlich ursächliche Artikel firmiert unter dem Titel Rant und ohne ein Experte für Rants zu sein, gibt es scheinbar ganz unterschiedliche Meinungen dazu, was einer ist oder nicht ist. Ich lese einen kritischen Beitrag in dem ein paar Emotionen mitschwimmen, dessen sachlichen Kern man hätte ernst nehmen können.

Der Rote Baron

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #43 am: 30.08.2016 | 18:03 »
Also, nun nochmal - damit ich mitkomme:

Jemand lässt eine Schimpftirade (engl. "rant") im Internet gegen einen Verlag los, weil dieser seiner Meinung nach zu viele Produkte auf den Markt bringt und eben jener Verlag reagiert ob dieses Umstandes dann damit, dass er die betreffende Person/ Gruppe nicht mehr mit kostenlosen Rezensionsexemplaren beliefert (gibt ja eh zu viele davon) und wagt es sogar, mit den sie in dem/ der Öffentlichkeit des Netzes Beschimpfenden nicht über eine gütliche Einigung reden zu wollen.

Das ist ja sowas von autoritär und von oben herab!

Aber nur auf dem rosa Habdichlieb-Ponyhof in Lalaland.

Im echten Leben machen manche Leute das, wenn sie oder Produkte, von deren Verkauf sie leben, beschimpft werden mit möglicherweise der Folge, dass diese sich schlechter verkaufen und das mit dem "vom Verkauf Leben" dann immer schlechter klappt.

Und: Auf dem Habdichlieb-Ponyhof, da beschimpft man Leute, die einem Geschenke geben (zumal ganz viele) auch nicht. Den backt man einen Kuchen.

Alles in allem: ein erneuter Beweis von Ursache-> WIRKUNG -> Ach Scheiße!
« Letzte Änderung: 30.08.2016 | 18:07 von Der Rote Baron »

Offline Oak

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #44 am: 30.08.2016 | 18:12 »
So kann man es auf jeden Fall treffend zusammen fassen.
Wenn man den betreffenden Artikel nicht gelesen hat.


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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #45 am: 30.08.2016 | 18:16 »
Die tatsächliche Wirkung dieser Maßnahme ist, dass Ulisses ein kostenloses Exemplar weniger verteilt, also Zeit (Geld) und Porto (Geld) und Geld spart. Alles andere ist Spekulation.
Nur als Korrektur: Wenn ich es richtig gelesen habe, geht es um PDFs. Also Geld sparen sie da nicht wirklich. Sie bekommen nur kein Geld durch einen möglichen Kauf durch den Rezensenten.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #46 am: 30.08.2016 | 18:26 »

War es denn wirklich nicht möglich, darüber zu sprechen? Mal etwas ganz abgefahrenes: Hätte man den Artikel nicht ernst nehmen und qua seiner professionellen Einsicht demontieren können? Oder den Autoren per E-Mail anschreiben und zur Rede stellen können?
Mal erlebt wie man dafür auf Nackter Stahl eingeprügelt hat?

Da gab es so ne sog Rezension(das war ein Hateboy* Verriss ohne gleichen, die mit Fakten bestenfalls sehr - sehr wenig zu tun hatte) zu Frostzone  und NaSta  haben nachgefragt.

Wobei ich es durchaus nachvollziehen kann, das jemand keine Rezensionsexemplare bekommt - der über Zuviel Material rantet(nicht das ich das Konzept der Produktbatterie RSH, Ausrüstungsband, Karten, Musik etc. pp für sinnvoll ansehe)

*die klassische DSA Fanboi Rezension, es ist kein DSA deshalb automatisch schlecht, es ist DSA darum automatisch schlecht war gar nix dagegen.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Taysal

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #47 am: 30.08.2016 | 18:27 »
In einer Branche, die aus Liebhaberei betrieben wird, deren Professionelle das machen weil sie es unbedingt machen wollen und ja gerade noch davon ihren Lebensunterhalt bestreiten aber niemals vermögend sein werden und deren Autoren zu mehr als 80% unbezahlte Laien sind, welches Maß an professioneller Kompetenz erwartest Du da von denen, die es bewerten?

Ich erwarte gar nichts, du hast meine Antwort aus dem Zusammenhang gerissen. Meine Antwort bezog sich auf die Frage:

Zitat
Bewerten Rezensenten Reziexemplare tendenziell besser/sanfter als Selbstgekauftes?

Und wenn du jemanden hast, der das jahrelang redaktionell gemacht hat und noch gelernt hat, worauf bei Rezensionen zu achten ist und das mal gelaufen ist und sich entwickelt hat, geht diese Person anders an die Sache ran. Dem ist egal, dass er das Ding zugeschickt bekommen hat (Ausnahmen gab und gibt es natürlich immer).

Wenn du jemanden hast der davon keine Ahnung hat, der das für seinen privaten Blog macht und sich eventuell keine teuren Bücher leisten kann oder es toll findet seine Sammlung PDFs zu zeigen, der ist anfälliger. Wenn du jemanden hast der sich etwas kauft und das Ding dann bewerten soll, tappt der in noch ganz andere Fallen.

Das hat überhaupt nichts mit Erwartungen zu tun.
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Offline Waylander

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #48 am: 30.08.2016 | 18:30 »
Langsam wird die Causa für mich immer seltsamer.
In dem auslösenden Artikel ging es ja nicht nur darum, dass Ulisses viele DSA5 Produkte auf den Markt bringt, sondern vor allen darum, dass weitere Regional- und Ergänzungsbände Regelerweiterungen und -zusätze enthalten werden, welche das GRW ausbauen und z.T. sogar ersetzen sollen.

Warum diese Kritik beim Verlag so aufgestoßen ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Vor allem, wenn ich jetzt auf Orkenspalter im Video zu Ratcon sehe, dass Markus Plötz ein DSA5-Regel-Wiki ankündigt, um dem "Problem" mit den DSA5 Publikationen entgegenzuwirken.
http://tv.orkenspalter.de/late-nerd-show-139-von-der-ratcon-2016-scriptorium-aventuris-und-neuheiten/

Pyromancer

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Re: Das Verhältnis von Ulisses zu Rezensionen/Bloggern
« Antwort #49 am: 30.08.2016 | 18:46 »
Halb passend zum Thema: Wer würde denn mein Zeug rezensieren, wenn ich kostenlose Rezensionsexemplare zur Verfügung stelle?