Autor Thema: Gibt es zu viele neue Systeme? Oder: Wer soll das alles spielen? (rant-ish)  (Gelesen 19171 mal)

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Samael

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Angesichts der gewaltigen Flut an neuen Systemen der letzten Jahre (ausgelöst u. A. durch den Crowdfunding-Craze) frage ich mich manchmal: Wieviele von denen werden wirklich von den (ja durchaus existierenden) Käufern intensiv bespielt? Also mehr als ein paar Probesessions? (Und andererseits: Ist das nötig, um ihre Existenz zu rechtfertigen?)

Mir fehlt ein bisschen Spiel*material*, also keine Regeln, sondern Abenteuer und Szenarien. Da habe ich das Gefühl Qualität und Quantität kommt vor allem aus dem Hobby-Bereich der OSR (wobei das natürlich ein spezielles Sujet ist).

Tausend Regelwerke und immer neue Spielhintergründe aber wenig bis kein Support in Richtung Spielmaterial. Warum? Wird das nicht benötigt, weil alle selber ihre Kampagnen stricken? Ich glaube da nicht dran - wer hat schon die Zeit dazu in der heutigen Kernzielgruppe? Ich vermute es wird viel gekauft und wenig gespielt. Muss ja nicht schlecht sein, wenn auch irgendwie schon skurril - Spiele die man kauft um zu sammeln und sich die Bilder anzuschauen, die man aber kaum mehr *spielt*. Ich kann damit aber immer weniger anfangen. Ich glaube ich brauche kein einziges neues System mehr in diesem Leben.

Aber geile, benutzerfreundliche, ideenreiche Abenteuer, davon kann man denke ich gar nicht genug haben.


Wie sehr ihr das?

Pyromancer

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Offline Antariuk

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Ich stimme tendenziell zu, glaube aber auch dass das Publikum heutzutage nicht mehr zwingend "das eine" System sucht welches dann jahrelang gespielt wird sondern öfter mal wechselt. Das gab es früher natürlich auch, aber es wird einem heutzutage schon einfacher gemacht mal querbeet durch zwanzig Systeme zu spielen.

Und ob es wirklich an vorgefertigten Abenteuern fehlt... finde das ist gar nicht so einfach. Systeme wie Apocalypse World oder Blades in the Dark kennen sowas halt nicht, da generiert sich das Spiel explizit durch Spielerinput. Und für z.B. Splittermond als aktuelles, klassisches System gibt es doch auch schon um die 10 fertige Abenteuer zu kaufen.
Kleiner Rollenspielstammtisch: Plus 1 auf Podcast

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Offline Rhylthar

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Hm, kann ich so jetzt nicht bestätigen.

D&D: Check
Pathfinder: Check
Splittermond: Check
Star Wars: Check
Shadow of the Demon Lord: Check
Space 1889: Check
Shadowrun: Check
Midgard: Check
The One Ring: Check
Cthulhu: Check

Keinem der Systeme, die ich so hier habe, mangelt es an Abenteuern. D&D 5E habe ich mehr, als ich je spielen werde. Nochmal $ 45 investiert und ich habe nochmal 100+ mehr.

Ob das immer alles Perlen sind, kann ich nicht beurteilen.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Chiungalla

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Wie sehr ihr das?

Etwas anders, aber in eine ganz ähnliche Richtung.

Ich habe meine Abenteuer lieber individuelle auf die Gruppe zugeschnitten, also so das sie individuellen Motivationen, Schwächen, Stärken, Connections u.s.w. Rechnung tragen. Das findet man leider sehr selten bei Kaufabenteuern und es ist oft auch nicht unbedingt einfach sie anzupassen. Daher hält sich mein Interesse an Kaufabenteuern sehr in Grenzen.

Auf der anderen Seite liebe ich es in Setting-Bänden rumzublättern und davon dürfte es ruhig mehr geben.

Was ich an der Entwicklung unter anderem kritischsten sehe, ist das die Rollenspiel-Community immer mehr zerfasert. Es gibt nicht unbedingt viel mehr Spieler als früher. Keine Ahnung ob es wirklich weniger sind oder etwas mehr. Aber wo es früher ein paar große Systeme (Shadowrun, DSA, D&D, GURPS,...) und ein paar kleinere Systeme gab, gibt es heute sehr viele Systeme. Und die Spielerschaft verteilt sich immer dünner auf die angebotenen Systeme.

Das führt auf der einen Seite dazu, dass jeder das System findet das er spielen möchte... aber es immer schwieriger wird sich im Dschungel der Systeme auf ein System zu einigen oder längere Zeit festzulegen. In meinen persönlichen Runden ist das Problem noch nicht angekommen, aber ich kenne einige Spieler die damit kämpfen und es gab ja auch schon mal Threads zum zwanghaften System-hopping. Vor allem beobachte ich es aber auf Cons wo immer häufiger ein Sammelsurium exotischer Systeme angeboten wird und ohne Spieler bleibt.

Das ist aber wohl eine Entwicklung die sich fast zwangsläufig aus den Entwicklungen der letzten Jahre (Crowdfunding, Web 2.0, ...) ergibt und die wir wohl oder übel erdulden müssen. Letztendlich gibt es die vielen Systeme ja deshalb, weil sie nachgefragt werden und es entsprechende neue Vertriebswege gibt.

Und die einzige Lösung die das erfolgreich eindämmen würde, wenn sie sich auf dem Markt durchsetzen könnte (was ich nicht glaube) wäre wohl so eine Art Fair Trade Siegel das vernünftige Löhne für die Beteiligten Entwickler, Zeichner u.s.w. garantiert. Dann würden die ganzen Kleinauflagen plötzlich nämlich unwirtschaftlich und der Markt würde sich auf wenige große Systeme konzentrieren. Denn gerade die vielen Kleinsysteme sind ja vor allem deshalb möglich, weil niemand so wirklich viel damit verdient. Und das ist vielleicht dann letztendlich auch der Aspekt der mich an der derzeitigen Situation persönlich am meisten stört.

Offline Rhylthar

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Zitat
Auf der anderen Seite liebe ich es in Setting-Bänden rumzublättern und davon dürfte es ruhig mehr geben.
System egal? Genre egal?

Da kann ich mich auch nicht wirklich beschweren... wtf?
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Chiungalla

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System egal? Genre egal?

Am liebsten schon zu Systemen die ich selber gerade bespiele oder die vom Genre her so ähnlich sind das man problemlos Sachen "leihen" kann. Aber ich möchte "davon dürfte es ruhig mehr geben" auch nicht als Beschwerde im Sinne von "davon gibt es zu wenig" verstanden wissen. Ist schon mehr als in Ordnung was es da so gibt.

Online 1of3

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Also mehr als ein paar Probesessions?

Ein paar Sitzungen zur Probe? Probe ist höchstens bei einem Paar Sitzungen. Danach ist es eine Kampagne. Und ab 10 Sitzungen ist sie lang.

Und die einzige Lösung die das erfolgreich eindämmen würde, wenn sie sich auf dem Markt durchsetzen könnte (was ich nicht glaube) wäre wohl so eine Art Fair Trade Siegel das vernünftige Löhne für die Beteiligten Entwickler, Zeichner u.s.w. garantiert. Dann würden die ganzen Kleinauflagen plötzlich nämlich unwirtschaftlich und der Markt würde sich auf wenige große Systeme konzentrieren. Denn gerade die vielen Kleinsysteme sind ja vor allem deshalb möglich, weil niemand so wirklich viel damit verdient. Und das ist vielleicht dann letztendlich auch der Aspekt der mich an der derzeitigen Situation persönlich am meisten stört.

Wo ist das Problem, wenn den Leuten klar ist, dass sie kaum etwas damit verdienen werden? Ich mein, Fair-Trade-Siegel benutzen wir, bei Leuten, die sich nicht wehren können. Ob das eine effektive Methode oder Konsumentenberuhigung ist, sei mal dahingestellt. - Es müsste doch allen klar sein, dass das alles halbe Hobby-Projekte sind. Nochmal: Wo ist das Problem daran?

Offline Der Läuterer

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Es gibt mittlerweile definitiv sehr, sehr viele Systeme. Es ist für jeden was dabei.
Was mich betrifft, so habe ich über die Jahre hinweg nur 5 Systeme wirklich länger bespielt und etwa ebensoviele angetestet. Das war's auch schon.

Ich glaube, dass man (eigentlich) jedes Regelwerk für jedes Setting nutzen könnte, wenn man das nur wollte. Es kommt fast immer nur auf die Vorlieben der Spieler an.

Was die Szenarien angeht, so muss ich sagen, dass man oft nur etwas adaptieren muss, um einen gewünschten Plot zu bekommen. Es gibt viele gute Szenarien, wieder einmal abhängig von den Geschmäckern, allerdings dann vielleicht für ein anderes System. Das Suchen macht etwas Arbeit. Man muss schon mal aus seiner Komfortzone rauskommen und über den Tellerrand schauen.
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Offline Crimson King

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Die meisten Spielleiter, die ich kenne, leiten entweder selbst geschriebene oder stark auf die Gruppe angepasste Abenteuer, und ich rede da nicht nur vom aktuellen Zustand, sondern auch von Cliquen, mit denen ich an früheren Wohnorten vor über 20 Jahren zusammen gespielt habe. Möglicherweise sind die alle nicht repräsentativ. Aufgrund der Heterogenität und der weitgehenden Diskjunktheit meiner Spielgruppen sowohl in Kaiserslautern als auch in FFM und jetzt in Düsseldorf würde mich das aber überraschen.

Ich habe, wenn ich mich recht entsinne, folgende Fertigabenteuer/Kampagnen weitgehend by the book gespielt: We be Goblins, Serpent's Skull Teil 1, The Last Days of Anglekite, Seekers of the Ashen Crown, ein DnD 4-Einstiegsabenteuer, drei DnD 4 Living Forgotten Realms Abenteuer, irgendein Dragonlance-Modul. Das ist in ca. 30 Jahren eher wenig. Geleitet habe ich das Startabenteuer aus der Red Box anno 1988, sonst nix.

Tatsächlich glaube ich, dass gute Abenteuer, die viele Anknüpfungspunkte und Hilfen bieten, um sie an individuelle Bedürfnisse anzupassen, bzw. die originell genug sind, um zumindest als Ideensteinbrüche zu dienen, ihr Geld allemal wert sind. Solche Abenteuer gibt es aber auch nicht allzu oft. Viele Kaufabenteuer sind maximal uninspirierte Handlungsschläuche.

Dass es zu viele Systeme gibt, sehe ich auch nur bedingt. Ich persönlich sehe den Mehrwert nicht, aber wenn sich genügend Leute finden, die ein bestimmtes System oder Setting spielen wollen, dann hat es offensichtlich seine Berechtigung.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Ucalegon

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Tausend Regelwerke und immer neue Spielhintergründe aber wenig bis kein Support in Richtung Spielmaterial.

Hast du konkrete Beispiele, wo das der Fall ist.


Samael

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Ach, The One Ring, Numenera, The Strange, 7th Sea 2nd, Exalted 3rd, die ganze World of Darkness Renaissance ist bisher ohne nennenswerten Abenteuersupport ausgekommen wenn ich mich nicht irre, Eclipse Phase etc. pp.

Entweder es gibt gar keine Abenteuer oder ein, zwei Feigenblätter die hinter einem dutzend fetter 200 Seiten Hochglanzsourcebooks verschwinden.

Offline Chruschtschow

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Och, mit den Fate Worlds od Adventure bin ich ganz zufrieden. Da sind reichlich Kampagnen, Abenteuer und Hooks dabei, dass ich für die nächsten Jahre versorgt bin. Und zumindest von den direkt im vierten Beitrag genannten Abenteuern ist ja auch reichlich Zeug da. War das früher denn tatsächlich wesentlich anders? Oder war der eigene Blick da einfach nur auf die geringere Anzahl stark unterstützter Systeme verengt?

[Edit]
Noch mal Beiträge gezählt. Es war der vierte, nicht der zweite. Aber Mr. Regalmeter Rhyhlthahr glänzt da natürlich durch besondere Glaubwürdigkeit. :)
« Letzte Änderung: 2.02.2017 | 07:30 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

Rollenspiel in und um Paderborn - Die Rollenspielergilde e.V. - www.rollenspiel-paderborn.de

Offline Weltengeist

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Mich stört die nicht versiegende Flut neuer Regelsysteme weniger unter dem Blickwinkel fehlender Abenteuer (die würde ich notfalls woanders klauen), sondern eher unter dem Aspekt, dass ich schlicht keinen Bock habe, ständig neue Regeln zu lernen, nur weil das Setting cool klingt. Da geht es mir aber nicht anders als bei Brettspielen - ich bin da auch eher der "Lasst uns mal wieder eine Runde Skat spielen"-Typ als der "Au ja, schon wieder ein neues Spiel mit 50 Seiten Anleitung, lasst und das dieses Wochenende mal ausprobieren".

Ich sehe immer mal wieder Rollenspiele, bei denen mich das Setting begeistern würde, von denen ich aber weiß, dass ich mich mit den Regeln - die eigentlich auch wieder sind wie alle anderen Regeln, nur nicht annähernd so gut getestet und gerade anders genug, dass man alles neu lernen muss - gar nicht erst auseinandersetzen mag. Und dann kaufe ich es auch nicht mehr. Mein Hobby heißt eben "Rollenspiel" und nicht "Regelstudium".

Das führt sogar dazu, dass ich Regelwerke, die ich gar nicht sooo sehr liebe - wie Fate oder Savage Worlds - einfach deshalb benutze, weil so viele verschiedene Settings damit funktionieren.
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Offline Kaskantor

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Also the one ring und Numenera haben auf jedenfall Kaufabenteuer. Bei TOR auch in Buchform:).
Ich selbst unterlag auch dem System-Hopping, habe aber gemerkt, dass wir immer wieder zu altbewährtem zurückfinden. Bei uns ist eher das Problem, dass sich die Spieler nicht ständig neu einlesen wollen:).
Ich denke auch, dass es mittlerweile zuviel Kleinkram gibt was dann auch schnell nach kurzer Hypephase wieder verschwindet.
"Da muss man realistisch sein..."

Offline Rhylthar

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The One Ring

Hm?

Tales from the Wilderlands
Ruins of the North
Darkening of Mirkwood

3 richtig große Bände an Abenteuern, gemessen am sonstigen Produktausstoss ist das eine mehr als gute Quote.

Edit:
Insgesamt gesehen, bin ich da ganz Ökonom; da die Welle nicht abebbt, muss ein Bedürfnis dafür da sein. Also warum nicht produzieren und Geld verdienen?
« Letzte Änderung: 2.02.2017 | 06:47 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

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Offline Infernal Teddy

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die ganze World of Darkness Renaissance ist bisher ohne nennenswerten Abenteuersupport ausgekommen wenn ich mich nicht irre

Also für die klassische Welt der Dunkleheit hat es noch nie viel an Abenteuermaterial gegeben, und für die nWoD/cofd gibt es mittlerweile mehr abenteuer als es in der owod der fall war...
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Chiungalla

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@ 1of3:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
« Letzte Änderung: 2.02.2017 | 07:10 von Chiungalla »

Samael

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Rylthar, TOR - geschenkt. Es gäbe genug andere Beispiele, einfach mal in den "Was habt ihr neues " Thread schauen.

Und du missverstehst mich, wenn du meinst ich forderte die Veröffentlichung von neurn Spielen sollte stoppen. Ich sagte ja, Käufer gibt es offenbar.

Offline Rhylthar

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Genau, den Thread schaue ich mir ja regelmäßig an.

Und sehr häufig sind es imho ja Publikationen zu bestehenden Systemen.
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Samael

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Aber nur selten Szenarien...

Offline Vasant

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Tausend Regelwerke und immer neue Spielhintergründe aber wenig bis kein Support in Richtung Spielmaterial. Warum? Wird das nicht benötigt, weil alle selber ihre Kampagnen stricken? Ich glaube da nicht dran - wer hat schon die Zeit dazu in der heutigen Kernzielgruppe?
Ist Zeit wirklich so ein Faktor? Nach einem Rundenstart (soll heißen, sobald ich die Spieler und ihre Vorlieben und Charaktere/Figuren/Rollen/Personnagen kenne) brauche ich für die Anpassung eines Kaufabenteuers an die Gruppe meist mindestens so lang (wenn nicht länger!), als das Ding direkt selbst zu schreiben. Ich hätte jetzt einfach gedacht, dass es mittlerweile vielen so geht.
Ich hab keinen Einblick in Verlagsbilanzen, aber schon den Eindruck, dass sich Splatbooks und die siebzehnte Ausgabe von "zehn Zusatzregeln, mit denen du deinen SL in den Wahnsinn treiben kannst!" deutlich besser verkaufen als Abenteuer. Da ist's wohl auch leichter, mehr als "pay what you want" zu verlangen. Da die Zeit von so Riesensystemen mit nem Haufen Erweiterungen andererseits auch schon wieder vorbei zu sein scheint, verkauft man also einfach komplett neue Regelwerke.
Eine Fülle an kaufbaren Abenteuern oder Regionsboxen vermisse ich jedenfalls kaum, weil sie mich sowieso nicht interessieren würden. Tatsächlich kaufe ich eigentlich hauptsächlich Settings, nehme die Regelanpassungen / -erweiterungen von dort und ignoriere mitgelieferte Abenteuer. Allerhöchstens die Zusammenfassung davon geb ich mir vielleicht mal.

Offline Der Läuterer

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Offline Archoangel

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Bei mir verstärkt sich auch der Eindruck, dass viele Systemschmiede ihre Produkte gar nicht mehr für die Ewigkeit auslegen. Die haben ne gute Idee, die kommt dann in den Druck, noch 2W6 Supplements hinterher und dann auf zum Nächsten. Früher hatte ich zumindest den Eindruck die Spieleschmieden hätten auch mit Gedanken an eine ferne Zukunft produziert.
4E Archoangel - Love me or leave me!

Methuselah-School GM

Ideologie ist der Versuch, den Straßenzustand durch Aufstellung neuer Wegweiser zu verbessern.

Offline Weltengeist

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Ich hab keinen Einblick in Verlagsbilanzen, aber schon den Eindruck, dass sich Splatbooks und die siebzehnte Ausgabe von "zehn Zusatzregeln, mit denen du deinen SL in den Wahnsinn treiben kannst!" deutlich besser verkaufen als Abenteuer.

Macht ja auch Sinn, denn das Abenteuer kauft höchstens der Spielleiter (und nicht mal der unbedingt), den Ausrüstungsband dagegen kaufen oft gleich alle Gruppenmitglieder.

Allerdings haben schlauere Verlage inzwischen auch bemerkt, dass Abenteuer sich zwar nicht so gut verkaufen wir Regelbücher, dass ohne Abenteuer aber irgendwann auch das beste Regelwerk immer weniger Abnehmer findet. Es gibt eben doch - egal was manche Tanelornis für den einzig wahren Spielstil halten - ziemlich viele Gruppen, die Kaufabenteuer wollen und brauchen. Und zwar möglichst nicht nur eins oder zwei, sondern zumindest so viele, dass sie eine Auswahl haben (nach Region, Genre usw.).
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