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Patzerregeln, die umpfzigste (war: Ruling-Fragen)
ElfenLied:
Meiner Erfahrung nach sind die Meinungen gerade dann polarisierend, wenn ein Forum fast auschliesslich aus SLs oder Spielern besteht. Reine SL communities, v.a. bei langzeit SLs, neigen eher zu drakonischen Patzerregelungen. Reine Spieler communities neigen dagegen eher zu Optimierungen und Zufallselimination.
chad vader:
--- Zitat von: Feuersänger am 27.02.2017 | 12:03 ---Meine Theorie dazu ist: wer sich in Foren rumtreibt (die man ja erstmal im Internet finden und sich dort aktiv registrieren muss), betreibt das Rollenspielhobby mit einem ziemlichen Engagement, und befasst sich intensiver mit der ganzen Thematik von Mechanik und Stochastik etc. Und kommt so schließlich auf den Trichter, welche Prozeduren eine schlechte Idee sind, beispielsweise Patzerregeln.
In einer FB-Gruppe hingegen werden einem die Gruppenvorschläge frei Haus geliefert und man ist mit einem Klick beigetreten -- hier sehe ich die Klientel eher in Leuten, die sich nicht so tiefgehend mit dem Thema befassen und z.B. an Spiel- oder Rollenspieltheorie kein Interesse haben. Die Handlungsmaxime wird hier vielmehr von einem verqueren Verständnis von "Realismus" geleitet. (Dass der Rogue mittels Evasion einem Feuerball ausweichen kann, in dessen Zentrum er steht - unrealistisch. Dass der Magier überhaupt einen Feuerball werfen kann - keine Einwände.)
Auch wenn dieser "Realismus" dazu führt, um wieder auf Patzerregeln zurückzukommen, dass ein hochstufiger, ultra-erfahrener professioneller Kämpfer zweimal pro Minute seine Waffe vom Boden aufsammeln oder aus dem Rücken eines Verbündeten ziehen muss. --> Tonne.
--- Ende Zitat ---
Deine Szeneanalyse mal außen vor - der stimme ich mit Beschränkung auf D&D grüßtenteils zu - vermischst Du mir da entschieden zu viele Themen.
1. Patzerregeln sind schlecht
- Ist mir zu pauschal. Selbst mit der Aktionsökonomie von 5E sind Umsetzungen möglich, so dass die Kompetenzleiter nicht angesägt wird. Dann mögen Sie Dir immer noch nicht schmecken, aber das macht sie nicht schlecht.
2. Ein im Hobby weit verbreiteter, misverstandener Realismussbegriff ist die Wurzel vieler schlechter Regeln.
- Ja! In den frühen 00ern schwappte der nach meinem Eindruck noch deutlich mehr in die Webforen als im gereiften Social Media Zeitalter
3. Nachfrage an Patzerregeln geht auf einen falschen Realismusbegriff zurück
- Das ist Blödsinn! Mag sein, dass es da verquere Einzelfälle gibt, aber ich denke für mindestens genau so viele ist das einfach eine Spaßquelle, die Slapstick-Elemente als fest im Spiel verankertes Element ermöglicht.
Feuersänger:
Vielleicht liegt's auch daran. Ich hasse Slapstick.
bobibob bobsen:
--- Zitat ---Dann mögen Sie Dir immer noch nicht schmecken, aber das macht sie nicht schlecht.
--- Ende Zitat ---
Doch klar. Ob etwas schlecht ist muss jeder für sich selbst beurteilen. Der Mönch z.B. (eine eher schwache Klasse) hat viel häufiger mit Patzern zu kämpfen als z.B. der Magier der eine deutlich stärkere Klasse ist.
Wenn also das Balancing sich weiter verschiebt und zwar zu Gunsten der eh starken Klassen ist das aus meiner Sicht schlecht.
Feuersänger:
Jop. Hab ich ja auch schon oft gesagt -- wenn ich aus irgendeinem Grund unbedingt in einer Gruppe mit Patzerregeln spielen wollte/müsste, würd ich halt eine Klasse spielen die nie würfelt. Damit wär ich aus dem Schneider. Aber nochmal: ist so eine Mechanik fair?
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