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Weltengeists Spielleiter-Philosophie
Maarzan:
Wer nur eine fremdbestimmte Zusammenfassung erleben will, kann ja direkt einen Film schaun.
Oder umgekehrt mal was anderes an Film schauen.
Ansonsten lasse ich mir sehr ungern vorschreiben, was denn nun für mich und meinen Charakter "unwichtig" it.
(Wobei ich das jetzt mal nicht an der ausschweifigen Detailbeschreibung, sondern den dabei anfallenden Entscheidungen festmachen würde)
KhornedBeef:
Nicht gleich die Pferde scheu machen, explizit geäußerte Wünsche der Spieler lösen doch immer Rollenspiel aus, zumindest bei mir.
Innerhalb der Grenze, die die Gruppe setzt. Denn auch die anderen Spieler lassen sich ungern vorschreiben, dass sie jetzt ein halbe Stunde (subjektiv) kotzlangweilige Passagen erdulden müssen, weil jeder Tag im Kurhaus beim Wundenheilen ausgespielt werden muss, nur weil einer von ihnen es will.
Crimson King:
--- Zitat von: Chiarina am 18.04.2017 | 11:39 ---Das stimmt, aber man kann zumindest über die Quantität eine Aussage machen: Wieviel Zeit am Spieltisch verstreicht mit Miniaturenrücken auf der Battlemat? Mit Planen? Mit Charakterspiel und freiem Erzählen? Viel heißt zwar nicht gleich gut, aber zeigt doch immerhin einen Schwerpunkt der Runde.
--- Ende Zitat ---
Man kann auch qualitative Aussagen machen, z.B. über Handlungsverläufe, verwendete und ggf. gebrochene Tropes, die Anzahl an Szenen, in denen die Charaktermotivationen zentrale Handlungstreiber sind etc. etc..
Das spielt aber insofern keine Rolle, als Weltengeist solchen Dingen explizit keine Bedeutung beimessen will.
Yney:
Der Text gefällt mir sehr gut. Beeindrucken finde ich vor allem, dass Du Beispiele (beliebtes Ziel von Zerpflückung abseits des eigentlichen Themas) weitgehend umschiffst. Deine Spielleiter-Philosophie denke ich, kann man so gut nachvollziehen, ohne sich an ihr reiben zu müssen. So etwas wäre meiner Ansicht nach perfekt als Vorbereitung für Bewerber auf den Posten eines Mitspielers geeignet ("Lesen Sie das, dann wissen Sie, woran Sie sind!"). Der Aufwand dürfte allerdings für dieses Ziel allein zu hoch sein.
Danke fürs Teilen, das war eine sehr anregende Lektüre.
Und das soll um Himmels Willen nun keine Abwertung des oben gesagten sein (ich produziere mit Sicherheit mehr Tippfehler):
S. 10, zweiter •: da steckt ein "zu" zu viel drin
S. 12, zweiter •: 1. Zeile - abzulegen
Ucalegon:
--- Zitat von: Maarzan am 18.04.2017 | 12:31 ---Wer nur eine fremdbestimmte Zusammenfassung erleben will, kann ja direkt einen Film schaun.
Oder umgekehrt mal was anderes an Film schauen.
--- Ende Zitat ---
Das ist ein Strohmann.
--- Zitat von: Maarzan am 18.04.2017 | 12:31 ---Ansonsten lasse ich mir sehr ungern vorschreiben, was denn nun für mich und meinen Charakter "unwichtig" it.
(Wobei ich das jetzt mal nicht an der ausschweifigen Detailbeschreibung, sondern den dabei anfallenden Entscheidungen festmachen würde)
--- Ende Zitat ---
Mein Punkt war: Entscheidungen darüber, durch welches Stadtviertel man sich jetzt in "Night of Conquest" bewegt, welche Ausrüstung der Charakter mitnimmt, welche der 7 Sicherheitskameras am Gebäude man abschaltet, welchen Raum man durchsucht und an welchem man vorbeigeht, ob mein Charakter Fertigkeit x oder y anwendet, ob ich meinen Initiativedurchgang nutze, um mich zu bewegen oder in Verteidigungshaltung zu gehen, sind wichtig, wenn es um den Prozess geht - ich würde hier noch nichtmal zwingend von Herausforderungsorientierung sprechen, weil im Zweifel ja nichtmal eine echte Herausforderung gegeben sein muss. Plot und Figuren sucht man hier aber vergeblich.
Edit:
--- Zitat von: Maarzan am 18.04.2017 | 13:04 ---Aber hier sollten ja wie ich es lese Einkaufstouren und Durchsuchungen, aber auch z.B. Schleichszenen komplett gekickt werden. Planungen werden auch immer wieder gerne als "uninteressant" abgestempelt etc. .
--- Ende Zitat ---
Nicht allgemein uninteressant, sondern uninteressant für Plot und Figuren. Wie gesagt, der Prozess kommt ohne nicht aus.
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