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Wie reich sind Adelige?

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Quaint:
Naja, das ist halt DnD, und das macht ökonomisch an einigen Ecken und Enden keinen richtigen Sinn, wobei ich sogar denke, dass die 5e da nicht ganz so schlimm ist wie manch andere Edition.

Aber nehmen wir beispielsweise mal einen Plattenpanzer. Historisch war der etwa soviel wert wie ein Haus, es kam ein bissle auf Details an, aber es lief so auf 2 bis 4 Pfund Silber hinaus (was für einen Handwerker zwei Jahresgehälter sein konnten).

Bei DnD ist der mit 1500gp in den Listen, das sind, bei 40 Münzen aufs Pfund (offizielle Angabe bei DnD soviel ich weiß), fast 40 Pfund Gold. Also fast das Gewicht der Rüstung in Gold.

Dementsprechend: ja, so gesehen ist Gold nahezu nix wert bei DnD. Jedenfalls mindestens 10mal weniger als Silber historisch an wert hatte.

Wenn einen das stört, kann man ja aber fröhlich Währungen umdefinieren, beispielsweise statt gp dann Kupfer nehmen, vielleicht noch 1-2 kleinere Münzen einführen, und dann landet man bei 15 Goldmünzen für eine Plattenrüstung, da hat der ganze Spaß dann schon eher einen ernstzunehmenden Wert. Aber vermutlich findet man dann auch eher selten mal 20.000 Goldmünzen auf einem Haufen ^^

Aber letztlich, wenn man ne gute Wirtschaftssimulation haben will empfehlen sich da ganz klar andere Rollenspiele als DnD.

Derjayger:

--- Zitat von: Quaint am 14.06.2017 | 14:40 ---Naja, das ist halt DnD, und das macht ökonomisch an einigen Ecken und Enden keinen richtigen Sinn, wobei ich sogar denke, dass die 5e da nicht ganz so schlimm ist wie manch andere Edition.

Aber nehmen wir beispielsweise mal einen Plattenpanzer. Historisch war der etwa soviel wert wie ein Haus, es kam ein bissle auf Details an, aber es lief so auf 1 bis 3 Pfund Silber hinaus (was für einen Handwerker zwei Jahresgehälter sein konnten).

Bei DnD ist der mit 1500gp in den Listen, das sind, bei 40 Münzen aufs Pfund (offizielle Angabe bei DnD soviel ich weiß), fast 40 Pfund Gold. Also fast das Gewicht der Rüstung in Gold.

Dementsprechend: ja, so gesehen ist Gold nahezu nix wert bei DnD. Jedenfalls mindestens 10mal weniger als Silber historisch an wert hatte.

Wenn einen das stört, kann man ja aber fröhlich Währungen umdefinieren, beispielsweise statt gp dann Kupfer nehmen, vielleicht noch 1-2 kleinere Münzen einführen, und dann landet man bei 15 Goldmünzen für eine Plattenrüstung, da hat der ganze Spaß dann schon eher einen ernstzunehmenden Wert. Aber vermutlich findet man dann auch eher selten mal 20.000 Goldmünzen auf einem Haufen ^^

Aber letztlich, wenn man ne gute Wirtschaftssimulation haben will empfehlen sich da ganz klar andere Rollenspiele als DnD.

--- Ende Zitat ---

Ergänzend dazu noch Plan b) mit geringerem Münzgewicht:
Wenn man es durch 100 teilt, passt's. Dann sind 5000 gp ein halbes Kilo Gold.
Der 1500gp Plattenpanzer hat vorher 30 Pfund Gold gekostet (1500/50). Jetzt kostet er 0,3 Pfund Gold. Oder 3 Pfund bzw. 1,5kg Silber, bei gleichbleibendem Münzbetrag, weil die Münzen so hauchdünn/knausrig gegossen sind.

Dann muss man auch keine kleineren Münzen einführen.

nobody@home:

--- Zitat von: Quaint am 14.06.2017 | 14:40 ---Aber vermutlich findet man dann auch eher selten mal 20.000 Goldmünzen auf einem Haufen ^^
--- Ende Zitat ---

Und das ist in der Tat ein Problem. Worauf soll ein anständiger Drache denn bitteschön noch schlafen, wenn sein ganzer Schatz plötzlich um einen Faktor von zehn oder mehr einläuft?

Anro:
<EDIT> Hmm ... hatte nicht gesehen in welchen Sub-Forum wir sind. D&D ist glaube ich auf Bottomless Bags of Currency für Spieler angewiesen </EDIT>

Inflation hat wenig mit dem aktuellen Wert des Geldes zu tun, nur mit der Erhöhen der Geldmenge, wenn ich mich nicht irre.
Dann haben halt alle ein Einkommen von einer Million kleiner Goldmünzen pro Tag. Solange Sie auch in etwa das Gleiche wieder ausgeben ist das voll ok für die Wirtschaft.
Klar, ist etwas umständlich und damit die Sachen vernünftig gezählt werden müssten es quasi Sandkorngroß und Sandkornschwer sein, aber solange man den Zählmaschinen trauen kann, sind wir save.
Wir reden von erfundenen Welten da können Goldmünzen auch kleiner sein und weniger wiegen - abgesehen davon, dass Gewicht von Geld nur wenigen Menschen Spaß macht.
Wenn man dieses "Oh schau diese geil große Münze in meiner Hand"- Feeling haben will, dann müssen halt andere Materialien herhalten (Oben oder Unten einfügen um Gold entsprechend da zuplatzieren wo man will).

Wichtig für das Spielgleichgewicht ist das Verhältnis von Einkommen der normalen Menschen, den Kosten für Essen, Maschinen und Luxus.

Nur nebenbei, dieses Argument "Abenteurer vernichten die Wirtschaft, weil die Geld aus den Dungeons holen"... Was würdet ihr machen, wenn ihr Herrscher in einem Feudalsystem seid und einer Region geht es auf einmal besser, erst den Schmieden, dann den Kneipen dann immer weiter? Steuern erhöhen? Och... Das neue Geld kommt zu dem Rest in den Geldspeicher für schlechte Zeiten und Problem ist gelöst, bis man stirbt, ein Dungeon für einen gebaut wird und das Geld wieder herausgeholt wird von irgendwelchen Abenteurern. Wirtschaftskreislauf Level 2.

Hab ich was vergessen?

Oh, Reichtum. Die Adeligen bekommen etwa 10-20% von dem Einkommen Ihrer Untergebenen wahrscheinlich pro Jahr. Ergo 5 Dörfer à 50 Arbeiter -> 250 Arbeiter * 0,15 = 37,5 Fache des einzelnen an Einkommen, etwa das 20-fache an Ausgaben je nach Familie und Luxusbedarf...
Logischerweise hohe Fluktuaktion. Wahrscheinlich das 50-fache und Du bist adelig (Untere Grenze)

Quaint:
Das Problem bei dem Plan dürfte sein, dass du dann Staubkörner hast, keine Münzen.
Die normale DnD Münze ist bei 12,5g so grob, das ist ne große Münze. Ich meine 20-Euro-Cent sind 5g um mal einen realweltlichen Vergleich zu haben (auch wenn Gold natürlich dichter ist, also kleinere Münze bei gleichem Gewicht).

Teilst du das Münzgewicht durch hundert, hast du eine Münze von 0,12g. Die sind zu klein um sie anständig zu handhaben...

Ich persönlich würde davon abraten, bei der einzelnen Münze großartig unter 2g zu gehen.

Man kann natürlich sowas machen wie "das hundert Kronen Stück", eine Münze die dann sag ich mal 100 Einheiten wert ist, und die einzelne Einheit entspricht dann eben 0,12g Gold, oder sowas. Und dieses hundert Kronen Stück ist dann halt bei 12g.
Aber das komplette Allheilmittel ist kleineres Münzgewicht IMHO auch nicht.

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