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Kämpfe mit mehreren Beteiligten

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nobody@home:
Ich würde wohl "einfach" (8]) danach gehen, was der NSC eigentlich erreichen will und ein wie intelligentes Vorgehen man ihm dabei zutrauen kann. Zombies sind in den meisten Fällen eher beschränkt -- da würde ich sagen, der geht einfach auf das nächststehende "Opfer" los und bleibt an dem dann so lange dran, bis er ernsthaft abgelenkt wird. Ein Raubtier auf der Jagd wird sich nach Möglichkeit das aus seiner Sicht schwächste Mitglied der "Herde" aussuchen (das kann auch einfach der Packesel oder ein Haustier der Gruppe sein), eins, das in erster Linie sein Revier verteidigt, wird seine Drohgebärden dagegen eher gegen das feindliche "Leittier" richten. (In beiden Fällen gilt "verletzter Jäger jagt schlecht"; die meisten solchen Tiere werden sich auf offensichtlich riskante Kämpfe normalerweise nur ungern einlassen.)

Für intelligente Gegner gilt Ähnliches. Ein Stammeskrieger auf der Suche nach Ruhm und Ehre im Kampf wird sich seine Ziele schon mal anders aussuchen als ein professionell ausgebildeter Soldat, ein Straßenräuber, oder ein regelrechter Auftragskiller. Einer eingespielten Gruppe von Gegnern kann man taktisch ausgefeilteres Vorgehen zutrauen als einer undisziplinierten wilden Horde...und so weiter.

Mazeman:
Zur Zielauswahl kann man auch schön pA und Au nutzen.

dabba:
Unintelligente Gegner ohne Führung und mit Selbsterhaltungstrieb (Tiere) suchen sich normalerweise im Zweifel den Dicksten raus, sofern sich ein anderes Ziel nicht als gefährlicher herauskristallisiert hat. So kann der passionierte Kampftaktiker auch versuchen, gezielt den "Hate" auf den dick gepanzerten Krieger zu lenken, während der Magier aus dem Hintergrund den Zauber klarmacht.

Unintelligente Gegner mit Führung und ohne Selbsterhaltungstrieb (Untote) könnten hingegen auch vom Chef die Anweisung bekommen haben: "Greift die Schwächsten an, auch wenn die Starken im Weg sind! So könnt Ihr so viele Feinde wie möglich töten und verletzen, bevor Ihr fallt!"

Intelligente Gegner könnten sich auch vornehmlich auf Zauberer stürzen. Wobei man Zauberer ja nicht immer sofort erkennt: Der Hexer, der in Alltagskleidung mit Dolch und/oder einem getarnten Magierstab herumläuft und nur unsichtbare Zauber einsetzt, kann länger unterm Radar fliegen als der Klischee-Priester in Gewand und Symbolen.

Heiler sind nochmal eine Sache für sich. Einige Welten & Zivilisationen haben Skrupel, Heilzauberer anzugreifen.

felixs:

--- Zitat von: dabba am 18.07.2017 | 11:58 ---Heiler sind nochmal eine Sache für sich. Einige Welten & Zivilisationen haben Skrupel, Heilzauberer anzugreifen.

--- Ende Zitat ---

Aber doch wohl nicht, wenn das die aktiv in den Kampf involvierten Mitglieder der feindlichen Gruppe sind?

Neutrale Sanitäter sind sicherlich ein anderes Thema. Wobei auch das wohl eigentlich eher eine neuzeitliche Entwicklung ist.

dabba:

--- Zitat von: felixs am 18.07.2017 | 12:08 ---Aber doch wohl nicht, wenn das die aktiv in den Kampf involvierten Mitglieder der feindlichen Gruppe sind?
Neutrale Sanitäter sind sicherlich ein anderes Thema. Wobei auch das wohl eigentlich eher eine neuzeitliche Entwicklung ist.

--- Ende Zitat ---
Kommt natürlich drauf an. Bei Midgard kann man im Kampf kaum sinnvoll heilen (die Zauber dauern zu lang und haben Reichweite Berührung), d. h. die Gefahr, die von einem reinen Heiler ausgeht, ist begrenzt. Ich beziehe mich auf diesen Satz im Mysterium:
--- Zitat ---"Oft genießen Heiler sogar eine Art von Immunität, da auch Gegner in den Genuss ihrer Fähigkeiten kommen möchten."
--- Ende Zitat ---
Ob das plausibel und oder "historisch korrekt" ist (was bei Fantasy ja eh immer so eine Sache ist), sei dahin gestellt.

Wenn der Heiler/Weise hingegen direkt im Kampf mitmischt und offen die fiesen Kampfzauber raushaut, wird er als normaler Kampfzauberer eingestuft werden. ;)

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